James Bond 007 | 02 – Liebesgrüße aus Moskau (From Russia with Love) [BD] (1963) – [SPECIAL JUBILÄUMSBOX EDITION] – [UNCUT]

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Multigangster Phantom will drei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Eine russische Dechiffriermaschine entwenden, den britischen und russischen Geheimdienst gegeneinander ausspielen und den verhassten Superagenten James Bond ausschalten.

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20TH CENTURY FOX

Multigangster Phantom will drei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Eine russische Dechiffriermaschine entwenden, den britischen und russischen Geheimdienst gegeneinander ausspielen und den verhassten Superagenten James Bond ausschalten.

 

OFDB

James Bond (Sean Connery) reist im Auftrag des britischen Geheimdienstes nach Istanbul, um von der mutmaßlichen Überläuferin Tatiana Romanova (Daniela Bianchi) eine sowjetische Dechiffriermaschine zu erhalten. Die Briten vermuten dahinter zwar eine Falle der Russen, aber die Maschine ist dieses Risiko wert. Erst nach einer Reihe von Anschlägen und Morden wird Bond klar, dass in Wirklichkeit die Verbrecherorganisation „Phantom“ hinter der Sache steckt, die West und Ost gegeneinander ausspielen will, um damit einen dritten Weltkrieg zu provozieren. Zusammen mit Tatiana versucht Bond, dieses Unheil abzuwenden, ist aber weiterhin unsicher, ob er ihr überhaupt trauen kann.

 

-SPOILERWARNUNG- WIKIPEDIA

Liebesgrüße aus Moskau (Originaltitel: From Russia with Love) ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Ian Fleming und der zweite James-Bond-Film, der auf Flemings Werken basiert. Der Film kam 1963 in die Kinos und wird von Kritikern als einer der besten Bond-Filme angesehen – auch vom Hauptdarsteller Sean Connery selbst. Das Lied From Russia With Love wurde von Matt Monro gesungen und wird nur im Abspann gespielt, im Vorspann wird eine Version ohne Text verwendet. Nachdem er die viel beachtete Instrumentierung im Vorgängerfilm Dr. No durchführte, ist dies der erste komplette Bond-Film des Komponisten John Barry. Erstmals wird von ihm auch ein musikalisches Action-Thema unter der Bezeichnung „007“ in den Soundtrack eingeführt, das von nun an in den Bond-Filmen bis einschließlich Moonraker (1979) in Variationen zur Aufführung kommt. Der Film startete am 14. Februar 1964 in den bundesdeutschen Kinos.


Handlung:

Kronsteen, der geniale Stratege der Verbrecherorganisation Phantom (im englischsprachigen Original S.P.E.C.T.R.E., Special Executive for Counter Intelligence, Terrorism, Revenge, Extortion, aber auch engl. für „Schreckgespenst“) will sich für den Tod des S.P.E.C.T.R.E.-Partners (im englischsprachigen Original: Mitglied) Dr. No rächen. Gleichzeitig soll der Sowjetunion eine Dechiffriermaschine mit der Bezeichnung Lector gestohlen werden und diese an die Sowjets zurück verkauft werden.

Die ehemalige sowjetische Geheimdienstabteilungsleiterin Klebb arbeitet heimlich für S.P.E.C.T.R.E. und rekrutiert die arglose Dechiffrier-Spezialistin des sowjetischen Konsulates, Tatiana Romanova, für eine angebliche Spezialmission: Sie soll mit James Bond eine Affäre beginnen. Dem britischen Geheimdienst wird eine Nachricht zugespielt, dass eine sowjetische Agentin Bond diese Maschine verschaffen will, da sie sich in ihn verliebt habe. James Bond erhält den Auftrag, sich dieses Gerät zu beschaffen. Bevor er seine Reise nach Istanbul antritt, erhält er von Q einen Aktenkoffer, der mit diversen Gadgets ausgestattet ist. In Istanbul beginnt er mit Tatiana Romanova eine Romanze, um an die Dechiffriermaschine zu gelangen.

Bond bringt mit Hilfe des MI6-Vertrauten Ali Kerim Bey und Tatianas die Dechiffriermaschine an sich und flieht mit ihnen im Simplon-Orient-Express durch Jugoslawien. Sowohl ein russischer Agent als auch der Phantom-Agent ‚Red‘ Grant sind mit an Bord des Zuges. Bond findet den russischen Agenten und Ali Kerim Bey, die von Grant getötet worden sind, und wird schließlich von ihm selbst in eine Falle gelockt. Grant offenbart ihm den kompletten Plan und kündigt Bond an, ihn qualvoll zu ermorden. Mithilfe seines speziellen Aktenkoffers kann Bond sich aus der misslichen Situation befreien und schafft es nach einer Schlägerei im Abteil, Grant zu töten und mit Tatiana aus dem Zug zu entkommen. Im Folgenden wird er von zwei Phantom-Agenten mit einem Hubschrauber angegriffen, flieht schließlich mit Tatiana per Boot gen Venedig und wird dann noch einmal von Verfolgern mit Booten bedrängt. Nachdem Bond alle Gefahren durch List und Geschick überstanden hat, zitiert Blofeld, der Anführer von Phantom, Kronsteen, den Chef-Strategen von Phantom, und Rosa Klebb zu sich. Sie geben sich gegenseitig die Verantwortung am Scheitern des Plans. Blofeld lässt schließlich Kronsteen als Versager hinrichten und gibt Klebb eine weitere Chance, Bond endgültig zu eliminieren. In Venedig nähert sie sich Bond als Zimmermädchen verkleidet und versucht, ihn mit einer vergifteten Schuhspitze zu töten. Doch Tatiana Romanovas Liebe zu Bond ist zu stark; sie verweigert den Befehl von Klebb, ihr zu helfen, erschießt Klebb und rettet Bond damit in höchster Not.


Produktion:

Britisches Logo, an dem sich das deutschsprachige orientierte


Besetzung:

Blofeld, von dem nur die Silhouette zu sehen ist, wird von Anthony Dawson gespielt, der im Vorgängerfilm noch den Bösewicht Professor Dent mimte. Im englischen Original wurde er, wie auch in Feuerball, vom österreichischen Schauspieler Eric Pohlmann synchronisiert.

Desmond Llewelyn tritt zum ersten Mal in der Rolle des Q auf, wobei er in der deutschen Synchronfassung des Filmes noch als „Waffenmeister“ bezeichnet wird. Diese Figur spielte er von 1963 bis zu seinem Tod im Jahre 1999 in allen offiziellen Bond-Filmen, außer 1973 in Leben und sterben lassen. Das für die Beziehung zwischen Bond und Q übliche verbale Kräftemessen fehlt in diesem Film noch. Q erklärt hier lediglich die unterschiedlichen Funktionen von Bonds Aktenkoffer, ohne dass die spezielle „Freundschaft“ zwischen den beiden zum Ausdruck kommt.

Die Rosa Klebb wurde von Lotte Lenya gespielt. Ihre Rolle wird als Frau Farbissina in Austin Powers parodiert.

Die Tatiana Romanova wurde mit Daniela Bianchi besetzt. Da die Verantwortlichen der Meinung waren, dass Bianchis Englisch nicht gut genug sei, wurde die Rolle nachsynchronisiert.

Der Schauspieler Pedro Armendáriz ist in der Rolle des Ali Kerim Bey zum letzten mal vor seinem Tod auf der Leinwand zu sehen.


Dreharbeiten:

Die Dreharbeiten fanden vom 1. April 1963 bis 23. August 1963 statt.

Für Publicity-Fotos posierte Hauptdarsteller Sean Connery mit einer erhobenen Pistole in der Hand. Dabei handelte es sich um eine einfache Luftpistole der Marke Walther, Modell 53. Diese wurde 2010 vom englischen Auktionshaus Christie’s für unerwartet hohe 277.250 £ versteigert und dürfte damit die teuerste Luftpistole der Welt geworden sein.

Die Schachpartie zwischen Kronsteen und MacAdams basiert auf der Schachpartie Spasski – Bronstein, UdSSR-Meisterschaft 1960. Spasski war später von 1969 bis 1972 Schachweltmeister.


Drehorte:

In folgenden Ländern wurde gedreht:

Vereinigtes Königreich
Pinewood Studios, London
Hurley, Berkshire
Firth of Lorn, Schottland
Crinan und Lochgilphead, Schottland
Italien
Venedig
Türkei
Istanbul
Bucht von Pendik
Serbien (damals Jugoslawien)
Belgrad
Spanien


Gadgets:

Der Aktenkoffer – dies ist Bonds erstes Gadget (technische Spielerei). Dieser wird ihm von der Q-Abteilung übergeben und enthält ein „zerlegbares Scharfschützengewehr Kaliber 0.25 mit Infrarotzielfernrohr“. Ein Nachtsichtgerät in der gezeigten Größe war damals technisch nicht machbar, und die im Film gezeigte Waffe war tatsächlich eine „AR-7 Survival Rifle“ Kaliber .22 LR (5,56 mm), die von der Fa. ArmaLite für die US Air Force als Notfallbewaffnung hergestellt wurde.[6] Die originale AR-7 war zwar wie dargestellt zerlegbar, enthielt aber keinen Schalldämpfer. Die AR-7 taucht übrigens im Film „Goldfinger“ in der Hand von „Tilly Masterson“ wieder auf.

In Geheimfächern des Aktenkoffers sind 20 Schuss Munition, ein Messer und zweimal 25 Goldstücke versteckt. Das Schloss ist mit einem Mechanismus gesichert, der eine Tränengaspatrone explodieren lässt, wenn der Koffer nicht richtig geöffnet wird.
Ein Pager – Bond besaß ein Gerät, mit dem der Geheimdienst MI6 ihn jederzeit kontaktieren konnte. Erwähnenswert ist auch, dass Bonds Auto (Bentley Mark IV) mit einem Telefon ausgestattet war.


Filmmusik:

Der Soundtrack erschien erstmals bei United Artists Records im Jahre 1963 auf LP. In den 1980ern wurde eine erste CD-Pressung von EMI Records herausgebracht. Nach dem 40. James Bond- Jubiläum wurde 2003 eine neue aufgearbeitete Fassung von Capitol Records veröffentlicht. In Deutschland gab es auch eine deutschsprachige Version des Titelliedes, welche von Ruth Berlé unter dem Titel „Die Wolga ist weit“ gesungen wurde.


Uraufführung:

Die Weltpremiere fand am 10. Oktober 1963 zeitgleich an verschiedenen Orten in London statt. Als Hauptveranstaltung gilt die Aufführung im Odeon am Leicester Square, bei der die Schauspieler Sean Connery und Daniela Bianchi sowie die Produzenten Albert R. Broccoli und Harry Saltzman anwesend waren. Die britische Königsfamilie wurde durch den Duke of Bedford nebst Gemahlin repräsentiert.

In den Vereinigten Staaten fand die Premiere am 8. April 1964 in New York City statt. Ab dem 27. Mai 1964 war der Film dort als Double Feature mit War Is Hell zu sehen. In den bundesdeutschen Kinos startete der Film am 14. Februar 1964.


Nachwirkung:

Finanzieller Erfolg

Der Film war ein großer kommerzieller Erfolg. Er spielte bei einem Budget von geschätzten 2 Mio. US-Dollar weltweit beinahe 79 Mio. US-Dollar wieder ein, davon fast 25 Mio. allein in den Vereinigten Staaten.

Die Zeitschrift Stern gibt nach Daten von 2011 als weltweites Einspielergebnis inflationsbereinigte 576 Millionen US-Dollar an, was den Film auf Platz 10 von 23 einreiht. Die Besucherzahlen in Deutschland werden mit 3 Millionen angegeben.


Zeitgenössische Kritik:

„Höhepunkt der ironisch servierten Abenteuer ist die Jagd auf den flüchtenden Bond mit Hubschrauber und Schnellbooten.“ Lexikon des internationalen Films


Spätere Bewertung:

Rückblickend wird der Film häufig als einer der besten Beiträge zur James-Bond-Reihe bezeichnet, z. B. 1984 von Raymond Benson in seinem Standardwerk The James Bond Bedside Companion. Diese Einschätzung belegen auch die Platzierungen in verschiedenen Ranglisten der letzten Jahre.

Die Zeitschrift Entertainment Weekly erstellte 2006, über 40 Jahre nach der Veröffentlichung des Films, eine Rangfolge der James-Bond-Filme, in der Liebesgrüße aus Moskau als 9. von 21 Filmen abschnitt. Bemängelt wurde ein oft langsames Tempo des Films.

Im Jahr 2009 nannte der deutsche James-Bond-Experte Dr. Siegfried Tesche den Film in einer Liste der zehn besten James-Bond-Filme aller Zeiten auf Platz 3. Gefallen fand er an den Leistungen der Schurkendarsteller Robert Shaw und Lotte Lenya.

Drei Jahre später wurde von den Besuchern der James-Bond-Fanseite MI6-HQ.com über die besten Bond-Filme abgestimmt, wobei Liebesgrüße aus Moskau als drittbester Film abschnitt.

Im Jahr 2012 wurden die Bond-Filme von den Lesern des 007 Magazine bewertet. Liebesgrüße aus Moskau belegte auch hier den dritten Platz.

In einer ebenfalls 2012 veröffentlichten Liste des Rolling Stone nimmt Liebesgrüße aus Moskau sogar Platz 2 von 24 Filmen ein.

In dem 2012 erschienenen Sonderheft 50 Jahre James Bond des Stern wird der Film mit 5 von 5 Sternen („super“) bewertet.

Im selben Jahr wurde Liebesgrüße aus Moskau von dem Magazin Time Out als drittbester Bond-Film genannt.


Auszeichnungen (Auswahl):

Kameramann Ted Moore wurde 1964 in der Kategorie Best British Cinematography mit dem British Film Academy Award ausgezeichnet.


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