Mann ohne Gesicht, Der (Nuits rouges) (1974) – [UNCUT]

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Ein bei Kriminellen verschuldeter Butler versucht, sich durch den Verkauf von Informationen über seinen Herrn Maxime de Borrego zu retten. Dieser, so die Aussage des Butlers, sei nämlich nicht nur ein angesehener Historiker, sondern wisse auch, wo der Schatz der Tempelritter zu finden sei. „Der Mann ohne Gesicht“, Anführer einer Verbrecherorganisation, die durch gehirnchirurgische Experimente eines Mad Scientist um zombieähnliche Mörder verstärkt wird, setzt alles daran, diesen Schatz in seine Hände zu bekommen.

 

P&S VIDEO

Menschen verschwinden spurlos. Eine geheimnisvolle Mordserie stellt die Polizei vor ein Rätsel. Was wirklich geschieht, läßt den Atem gefrieren. Auf der bedingungslosen Jagd nach dem unvorstellbaren und geheimnisumwitterten Schatz der Templer ist dem „Mann ohne Gesicht“ jedes noch so entsetzliche Mittel recht. Willenlose Kreaturen, einst gesunde Menschen, verfolgen erbarmungslos die Ziele ihres „Meisters“.  P&S Video

 

-SPOILERWARNUNG- WIKIPEDIA

Der Mann ohne Gesicht (Originaltitel: Nuits rouges) ist ein französisch-italienischer Spielfilm von Georges Franju aus dem Jahre 1974.


Handlung:

Ein bei Kriminellen verschuldeter Butler versucht, sich durch den Verkauf von Informationen über seinen Herrn Maxime de Borrego zu retten. Dieser, so die Aussage des Butlers, sei nämlich nicht nur ein angesehener Historiker, sondern wisse auch, wo der Schatz der Tempelritter zu finden sei. „Der Mann ohne Gesicht“, Anführer einer Verbrecherorganisation, die durch gehirnchirurgische Experimente eines Mad Scientist um zombieähnliche Mörder verstärkt wird, setzt alles daran, diesen Schatz in seine Hände zu bekommen. Er foltert und tötet Maxime de Borrego, danach versucht er, über dessen Neffen den Verbleib des Schatzes zu erfahren. De Borregos Neffe wird aber sowohl durch die Polizei als auch seine Freundin Martine Leduc und den „poète détective“ Séraphin Beauminon im Kampf gegen den in vielen Verkleidungen auftretenden Erzschurken unterstützt. Die Tempelritter wiederum schicken ihre eigene maskierte Armee, um den Tod ihres Ordensmitglieds zu rächen.


Hintergrund:

Der Mann ohne Gesicht war nach Judex der zweite Film, der in Zusammenarbeit zwischen Georges Franju und Jacques Champreux entstand. Das Projekt war zunächst als Fantômas-Neuverfilmung gestartet, bis sich zeigte, dass der Kauf der Rechte die Hälfte des Budgets verschlungen hätte.

Daraufhin griff man auf ein bestehendes Drehbuch von Jacques Champreux zurück, das Elemente des Fantômas-Stoffs mit dem Tempelritter-Mythos verband.

Der Mann ohne Gesicht startete am 17. Oktober 1974 in den deutschen Kinos.


Kritiken:

„Ein von der Polizei erfolglos gejagter maskierter Verbrecher wird schließlich von Mitgliedern des Templer-Ordens gestellt. Kuriose Mischung aus Horror- und Kriminalfilm in der Tradition alter „Fantomas“-Geschichten, ironisch und elegant inszeniert.“ Lexikon des internationalen Films

 


 

3 Kommentare

  • „Ein von der Polizei erfolglos gejagter maskierter Verbrecher wird schließlich von Mitgliedern des Templer-Ordens gestellt. Kuriose Mischung aus Horror- und Kriminalfilm in der Tradition alter “Fantomas”-Geschichten, ironisch und elegant inszeniert.“

  • Parlez-vous francais?

    Wenn die Antwort ‘Oui’ lautet, dann dürften Sie in der glücklichen Lage sein, die französische Originalfassung von DER MANN OHNE GESICHT (Nuits Rouges, F 1974) ohne die störende, mit etlichen Schreibfehlern behaftete deutsche Untertitelung sehen zu können.

    Der bei uns relativ unbekannte Dokumentarfilmer und Spielfilmregisseur Georges Franju (1912-1987) fertigte 1960 sein Meisterwerk YEUX SANS VISAGE (AUGEN OHNE GESICHT, alter dt. Titel DAS SCHRECKENSHAUS DES DR. RASANOFF), ein Horrorthriller, der auch heute noch durch seine emotionale Kälte und seine dichte Atmosphäre besticht. Leider ist Franju danach kein grosser Wurf dieser Art mehr gelungen, auch mit DER MANN OHNE GESICHT nicht.

    Drehbuchautor und Hauptdarsteller Jacques Champreux nahm für diesen Film – wie das üblich ist, wenn man auf der Suche nach einem kassenträchtigen Thema ist – Anleihen auf bei den sehr erfolgreichen Werken YEUX SANS VISAGE (wieder ist ein offensichtlich geisteskranker Chirurg tätig, der diesmal seine Opfer zu Killerzombies lobotomisiert), FANTOMAS und DR. MABUSE (die Hauptperson DER MANN ist ein Gangster, der in vielerlei Masken auftritt und seine Opfer mittels einer ausgeklügelten Überwachungszentrale manipuliert), sowie der spanischen Erfolgsserie DIE NACHT DER REITENDEN LEICHEN (von der Champreux die Nachfahren der Tempelritter übernimmt, denen ein wichtiger Schatz gestohlen wird).

    Kurzfassung der Geschichte : Der Gangsterboss ‘ohne Gesicht’ ermordet den reichen Maxime de Borrego und stiehlt ihm den Schatz der Templer, der ihm angeblich besondere Macht verleihen wird. Kurz darauf machen sich 3 Personengruppen auf die Jagd nach dem Boss, seinen Leuten und der Beute : Borregos Neffe Paul mit zwei Freunden, Kommissar Sorbier (Gerd Fröbe) mit seinen Adlaten und schließlich die geheime Runde der Tempelritter, die auch den Tod ihres Mitglieds Borrego rächen wollen. Es folgen diverse Szenen in denen DER MANN und seine Freundin seine Verfolger belauscht, verwirrt, angreift und ermordet. Am Ende scheint DER MANN zwar seine Herrschaft über die pariser Unterwelt zu verlieren, kann aber sein Leben und das seiner Freundin in Sicherheit bringen. Das riecht ja geradezu nach einer geplanten Fortsetzung.

    Ja, aber nur im französischen Fernsehen, wo 1975 eine 8-teilige Serie namens L’HOMME SANS VISAGE folgte. Ins Kino schaffte es keine Fortsetzung mehr, denn dazu hatte sich DER MANN OHNE GESICHT einfach nicht eindrucksvoll genug präsentiert. Insgesamt erfreut Franjus Werk zwar mit einigen orginellen, teils bizarren Einfällen und kann auch leidlich unterhalten, aber am Ende bleibt dem Cineasten doch irgendwie ein schales Gefühl auf der Zunge haften und die Erkenntnis, das die 3-teilige FANTOMAS- Reihe (und auch die anderen genannten Filmvorlagen) doch witziger, spritziger und vor allem schauspielerisch besser besetzt gewesen war.

    Die sogenannte deutsche Kinofassung dagegen ist im Vergleich zum französischen Cognac nur ein billiger Wermut geworden. Sie wurde willkürlich umgeschnitten und enthält zirka ein Viertel an uninteressanten Szenen, die im Original gar nicht vorkommen. Entweder hat sie der deutsche Verleih aus den Abfällen von Franjus Schneidetisch requiriert oder aus der anschliessenden Fernsehserie herauskopiert. Als Ergebnis ist jedenfalls ein unverdaulicher Brei herausgekommen, der noch weniger Sinn macht als das Fantasiemärchen des Originals.

    DVD deutsche Version : Bildformat ’Standard’ (4:3), Qualität von Bild und Ton ’unter aller Sau’, einziger Lichtblick : die Originalstimme von Gert Fröbe, die im Französichen leider synchronisiert wurde.

    Franz. Original im Format 1:1,66, gute Bildqualität, Ton ist akzeptabel, deutsche Untertitel leider mit einigen Schreibfehlern.

    Mein Fazit : interessant für Filmhistoriker und absolute Fröbe-Fans. Die Anderen mögen selbst entscheiden !

  • Wer die phantasievollen Fantomas-Krimis mochte, ist bei dieser französisch-italienischen Koproduktion aus dem Jahr 1974 auf jeden Fall richtig. Die Story von Jacques Champreux, die an einen bunten Comic-Strip erinnert, schwankt zwischen spannend und gruselig, wobei die paranoiden Figuren, ihre bizarren Handlungen und die banal-platten Dialoge zum Teil unfreiwillig komisch wirken.

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