Kinder des Zorns III – Das Chicago-Massaker (Urban Harvest) (1995) – [UNRATED]

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FASSUNGEN | LAUFZEITEN | INDIZIERUNGEN
FSK16 79 min. CUT CUT
FSK18 85 min. CUT CUT
KF 88 min. INDEX-A UNCUT

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___imdb

[imdblive:rating] / 10

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Nach dem brutalen und mysteriösen Mord an einem Farmer auf einem abgelegenen Kornfeld in der Wildnis von Nebraska, gelangen die Weisen Eli und Joshua zu einer Familie mitten ins Herz von Chicago. In Chicago werden sie mit offenen Armen von den Stiefeltern empfangen, die nicht wissen, was für eine dämonische Kraft von einem der Jungen ausgeht. Eli weiß, daß die Straßen und die Schulhöfe der Stadt die besten Plätze sind, um die Samen seiner blutigen Vergangenheit zu sähen. Mit einer Armee willenloser Anhänger versucht er die Geburt von „dem der hinter den Reihen geht“ zu vollenden.

 

DIESER FILM WURDE IN DEUTSCHLAND FÜR FSK AUFLAGEN UM 3 BZW. 9 MINUTEN GEKÜRZT. DIE UNGEKÜRZTE UNRATED VERSION DES FILMS WURDE AM 31.08.1995 INDIZIERT UND IST SEIT DEM 27.11.2009 AUF LISTENTEIL-A (FOLGE-) INDIZIERT.

KINOWELT

Als ihr Vater in einem Maisfeld einen grauenvollen Tod findet, werden die Brüder Eli und Joshua zu Vollwaisen, Eine Familie aus Chicago nimmt die beiden Farmersjungen bei sich auf, doch während Joshua schon bald Anschluss findet, schottet sich Eli immer mehr ab. Erneut sät er den blutigen Samen des Bösen…

 

OFDB

Nach dem brutalen und mysteriösen Mord an einem Farmer auf einem abgelegenen Kornfeld in der Wildnis von Nebraska, gelangen die Weisen Eli und Joshua zu einer Familie mitten ins Herz von Chicago. In Chicago werden sie mit offenen Armen von den Stiefeltern empfangen, die nicht wissen, was für eine dämonische Kraft von einem der Jungen ausgeht. Eli weiß, daß die Straßen und die Schulhöfe der Stadt die besten Plätze sind, um die Samen seiner blutigen Vergangenheit zu sähen. Mit einer Armee willenloser Anhänger versucht er die Geburt von „dem der hinter den Reihen geht“ zu vollenden.

 

-SPOILERWARNUNG- WIKIPEDIA

Kinder des Zorns III (Originaltitel: Children of the Corn III) ist ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 1995 und gleichzeitig die zweite Fortsetzung des Horrorfilms Kinder des Zorns aus dem Jahr 1984. Regie führte James D.R. Hickox, das Drehbuch schrieb Dode B. Levenson nach einer Kurzerzählung von Stephen King. 2004 wurde eine Spezial-Uncut-Edition herausgebracht


Handlung:

Eli und Joshua Porter wachsen in einem Provinzort in Nebraska auf. Sie werden zu Waisen, nachdem der Vater der Jungen von Eli getötet wird. Die Brüder werden von einem in Chicago wohnenden, kinderlosen Ehepaar adoptiert. Eli baut im Garten Mais an und hasst seine Adoptiveltern, mit denen Joshua sich verständigen möchte.

Eli versammelt in der Schule um sich Anhänger, mit denen er gemeinsam die Umweltverschmutzung bekämpft und einige Erwachsene tötet. Joshua findet eine Methode, den Teufel, von dem Eli besessen ist, zu besiegen.


Kritiken:

Film-Dienst schrieb, der Film sei ein „neuerlicher Aufguß der Horrorfilm-Serie, der die unerquicklichen Versatzstücke des Genres mit aktuellen Umweltängsten“ verbinde. „Die Geschichte der gequälten Natur“ sei „abgestanden und selbst für überzeugte Fans allzu fade geraten“.

Die Zeitschrift Cinema schrieb, der Film sei „spannender als seine beiden Kino-Vorgänger“.


Hintergründe:

Der Film wurde im Dezember 1993 in Los Angeles gedreht. Er wurde auf dem im Februar–März 1995 in Los Angeles stattgefundenen Festival American Film Market gezeigt und dann direkt auf Video veröffentlicht. Charlize Theron debütierte in diesem Film in einer kleinen, im Abspann nicht erwähnten Nebenrolle.

 


 

2 Kommentare

  • Nachdem der Vorgänger „Kinder des Zorns 2 – Tödliche Ernte“ an den amerikanischen Kinokassen mehr als passabel abschnitt (bei Kosten von nur einer Million Dollar konnte das Sequel über sechs Millionen einspielen), war eine weitere Fortsetzung rund um die garstigen Gören wohl schnell beschlossene Sache. Diesesmal allerdings „direct-to-video“ und nicht mehr auf der großen Kinoleinwand. Neben der Befürchtung eines kommerziellen Flops vor allem wohl auch aus Angst vor negativer Publicity durch Stephen King. Eigentlich schade für die zweite Fortsetzung, denn mit „Kinder des Zorns 3 – Das Chicago Massaker“ erreichte die Serie ihren Höhepunkt – und das hätte man doch wohl lieber auf der Leinwand gesehen. So urteilte zum Beispiel die Filmzeitschrift „Cinema“, dass der Film spannender sei, als seine beiden Kino-Vorgänger.

    Die bisherige „Kinder des Zorns“ Reihe lässt sich jeweils einer der großen drei Horror-Reihen der Neuzeit zuordnen (auch wenn dies etwas unorthodox erscheint): Der erste Teil erinnert sehr an die „Halloween“-Serie (es wird Wert auf Atmosphäre und Spannung gelegt, Slasher-Elemente sind zwar vorhanden aber nicht omnipräsent), die direkte Fortsetzung kann man den „Freitag der 13te“-Teilen zuordnen (Fokus, Dreh- und Angelpunkt sind die Morde, die innerhalb des Filmes auch die Highlights der Geschichte darstellen) und der dritte Teil (man kann es sich schon denken) ähnelt dann von der Grundhaltung den „Nightmare on Elm Street“-Filmen. Das bedeutet in diesem Fall: Es wird mehr Wert auf eine originäre Geschichte gelegt, eine dichte Atmosphäre aufgebaut und surreale Szenen rücken in den Fokus der Inszenierung. Diese inhaltliche Verschiebung vom Slasher hin zu einer Art Horror-Groteske bekommt den „Kindern des Zorns“ überaus gut.

    Schon der Anfang ist gelungen alptraumhaft inszeniert und legt ein hohes Tempo vor (der „Mord“ an Elis und Joshuas Vater, der von dem Maisgott der Kinder in eine lebendige Vogelscheuche verwandelt wird), das der Film im Laufe der voranschreitenden Handlung auch beibehalten kann. Dabei wechseln sich atmosphärische Momente mit surrealen Mordszenen ab und geben dem Film so einen ungeheuren „Drive“. Regisseur James D.R. Hickox (übrigens der Bruder von Anthony Hickox, der ebenfalls Fortsetzungen zu Horrorfilmen inszenierte, unter anderen „Hellraiser 3“ und „Warlock – The Armageddon“) versteht es, den Stoff spannend und gelungen, vor allem aber schnell umzusetzen.

    Inhaltlich fand, im Gegensatz zu den Vorgängern, eine große Umorientierung statt. Blieben die beiden ersten Teile noch in Gatlin, Nebraska, so verlagert sich die Geschichte in „Kinder des Zorns 3“ schnell in urbanere Gefilde: Chicago wurde als Schauplatz des neuen Kapitels der mörderischen Kinder ausgewählt und diese Urbanisierung tut der Reihe gut. Denn nach zwei Filmen war das Motiv des ländlich/friedlichen Städtchens, in das das Böse hereinbricht, verbraucht und man hätte sich nur noch wiederholt. So verpasste man den „Kindern des Zorns“ eine neue, größere Umgebung, um ihre blutigen Taten Realität werden zu lassen. Damit verbunden blieben Regisseur und Drehbuchautor auch mehr Möglichkeiten, das Konzept auszuloten. Und hier wurde wirklich aus dem Vollen geschöpft: Ganz besonders im (chaotischen) Finale, in welchem man zum ersten Mal den Maisgott, „der-der-hinter-den-Reihen-wandelt“ zu sehen bekommt (auch wenn die Umsetzung desselben nicht so gut gelungen ist).

    Insgesamt wurde der übernatürliche Teil der Handlung wesentlich mehr in den Vordergrund gerückt: Sei es, dass plötzlich Wurzeln nach Menschen greifen und diese zerreißen, oder die alptraumhaften Visionen des Schulpfarrers und auch die Wirkungsweise des Kultes: Denn hier wird endlich eine Erklärung gegeben, wie die an sich normalen Jugendlichen zu Anhängern eines „Killerkultes“ werden. Diese Ursachen hatte man in den Vorgängern leider vernachlässigt und so bieten Hickox und sein Drehbuchautor jetzt eine, zwar übernatürliche aber im Kontext des Filmes funktionierende, Erklärung, die dem inhaltlichen Zusammenhalt der Geschichte gut bekommt. So kann man kaum etwas an „Kinder des Zorns 3“ kritisieren. Die Grundidee wurde wieder aufgegriffen aber diesesmal in eine neue und innovative Richtung weiterentwickelt, gerade durch die Verlagerung auf die übernatürlichen Elemente bekommt die Reihe neue und frische Impulse – das surreale an Handlung und Inszenierung bringt viel Tempo und Spannung in den Film. Langeweile kommt während der knapp neunzig Minuten so gut wie gar nicht auf. Dazu kommt eine konsequente Drastik, die sich durch den ganzen Film zieht und den Zuschauer positiv überraschen kann. Da werden lieb gewonnene Charaktere plötzlich auf brutale Art und Weise niedergemacht und Personen, bei denen man sich sicher ist, dass sie den Abspann noch erleben werden, müssen durch das Wirken der garstigen Gören ihr Leben lassen. Diese überraschende Drastik verleiht dem Film zusätzlich einen hohen Spannungsfaktor.

    Auch die Darsteller wirken allesamt gut und überzeugen. Der Anführer der „Kinder des Zorns“ reicht zwar auch diesesmal nicht an Isaac oder Malachai (siehe ersten Teil) heran, wirkt aber um Längen besser, als die langweiligen Bösewichter aus dem Vorgänger. Wesentlich mehr im Vordergrund stehen hier diesesmal wieder die positiv konotierten Darsteller – und die sind allesamt sympathisch, sodass es dem Zuschauer Spaß macht, mitzufiebern. Allen voran Ron Melendez (Darsteller von Joshua), Jon Clair (Darsteller von Malcolm) und Mari Morrow (Darstellerin von Maria), die ein gutes Dreiergespann abgeben. Auch die Nebenrollen wurden gut besetzt, herausragen können der Pater der Chicagoer Highschool und Joshuas Vater (der nur einen Kurzauftritt von mehreren Minuten hat und dann den ersten gewaltsamen Filmtod stirbt).

    Durch die Verlagerung vom Slasher zum übernatürlichen Film veränderten sich auch die Effekte und Mordszenen. Dominierten in den Vorgängern noch scharfe Stichwaffen diese Momente, so bietet „Kinder des Zorns 3“ alles, was der geneigte „Gorehound“ oder „Splatter-Fan“ gerne sehen möchte: Von abgerissenen Köpfen, durchstoßenen Schädeln, herausgerissene Gliedmaßen bis zu einem riesigen Monster, dass auch mal gerne fliehende Jugendliche frisst und mit seiner Zunge tötet – Der Film fährt eine große Palette an interessanten, kreativen und blutigen Morden auf. Lediglich im Finale merkt man das (sicherlich) geringe Budget, denn das Maisgott-Monster kann nicht in allen Momenten überzeugen und leider sieht man in einer Szene auch, dass es lediglich eine unbewegliche Plastikspielzeugpuppe frisst. Wenn man über kleinere Mängel und Macken hinwegsieht, kann man aber durchaus seinen Spaß haben.

    Musikalisch wird nichts Besonderes geboten, die Klänge halten sich eher im Hintergrund und dominieren das Geschehen nicht. Nichts davon bleibt wirklich im Ohr.

    Fazit: „Kinder des Zorns 3“ ist wohl der beste Teil der ursprünglichen Trilogie. Eine originelle Weiterentwicklung der ursprünglichen Motive, gepaart mit einer guten visuellen Umsetzung, die das Geschehen spannend und atmosphärisch abfilmt, dazu eine Vielzahl an gelungenen (Gore-) Effekten und überzeugende Schauspieler; das alles macht zusammen einen tollen Horrorfilm, der es wert ist, angesehen zu werden. Auch wenn man mit den Vorgängern nicht ganz warm werden konnte, schadet es nicht, auf den dritten Teil einen Blick zu werfen, den dieser sicherlich verdient hat.

  • Beschnittene Blutorgie, da zürnt der Zuschauer.

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