Is‘ was, Doc? (1972)

 

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Eigentlich wollte Howard Bannister (Ryan O’Neil) lediglich mit seiner Verlobten Eunice Burns (Madeline Kahn) zu einem Wettbewerb für Musikforscher fahren. Aber dann trifft er in einem Laden Judy Maxwell (Barbra Streisand), frisch aus dem College, die sich an ihn hängt, als würden sie sich Jahre kennen und seien schon länger verlobt. Bald bringt sie nicht nur Chaos über Howard und sein Vorhaben, auch die Wissenschaftlerseele des steifen Bannister wird rissig.


Is´ was, Doc


Inhalt:

Eigentlich wollte Howard Bannister (Ryan O’Neil) lediglich mit seiner Verlobten Eunice Burns (Madeline Kahn) zu einem Wettbewerb für Musikforscher fahren. Aber dann trifft er in einem Laden Judy Maxwell (Barbra Streisand), frisch aus dem College, die sich an ihn hängt, als würden sie sich Jahre kennen und seien schon länger verlobt. Bald bringt sie nicht nur Chaos über Howard und sein Vorhaben, auch die Wissenschaftlerseele des steifen Bannister wird rissig. Problematisch wird die Sache nur, daß gleichzeitig einer Dame Juwelen gestohlen werden und Regierungsgeheimnisse entwendet werden sollen. Letztere beide, Howards musikalisches Urgestein und Eunice Unterwäsche, befinden sich jedoch in verschiedenen Modellen derselben Reisetasche, deren ständiger Austausch für jede Menge Verwirrung sorgt. Und so kommt es am Ende zu einer denkwürdigen Verfolgungsjagd quer durch San Francisco, bei der letztlich kein Auge trocken bleibt.


Is’ was, Doc? ist eine klassische Screwball-Komödie in der Tradition von Leoparden küßt man nicht (1938). Regisseur ist Peter Bogdanovich. Der Film spielt in San Francisco.


Handlung:

Die Geschichte beginnt mit vier gleich aussehenden Reisetaschen. Eine von ihnen gehört dem immer zerstreuten Musikwissenschaftler Dr. Howard Bannister und enthält prähistorische Steine. Howard ist völlig vernarrt in sein abstruses Forschungsgebiet (die Beziehung des Frühzeitmenschen zu Eruptivgesteinen), und interessiert sich für kaum etwas anderes. Aus diesem Grund ist er mit der bestimmenden, spießig-dümmlichen, überkorrekten Eunice Burns verlobt: Offenbar war er an dieser Verlobung selbst (innerlich) sehr wenig beteiligt. Die beiden sind auf dem Weg zum Kongress der amerikanischen Musikwissenschaftler in San Francisco, um dort ein Stipendium zu gewinnen, das von dem etwas schrägen Mäzen Frederick Larrabee gestiftet wurde. Man ahnt es gleich: Bei der spießigen Umgebung Howards muss eine Frau her, die sein Leben auf den Kopf stellt.

Eine andere Reisetasche nämlich ist voll mit Kleidung und gehört der unbeschwerten und chaotischen „Multi-“Studentin Judy Maxwell, die sich sofort nach ihrer ersten Begegnung zu Howard hingezogen fühlt. Sie setzt alles daran, Howard zu erobern. Egal wo Judy auftaucht, es bricht sofort Chaos aus. Im Laufe der Handlung verfestigt sich das Band zwischen Howard und Judy immer mehr – obwohl es nur Probleme gibt.

Eine weitere Reisetasche gehört der Millionärin Mrs. van Hoskins und ist gefüllt mit Schmuckstücken. Im Hotel Bristol, in dem alle Personen unterkommen, versucht der Hotelportier gemeinsam mit einem Komplizen (dem Hausdetektiv), die Juwelen zu stehlen.

Die vierte Reisetasche gehört dem Agenten Mr. Smith und enthält gestohlene geheime Regierungsakten. Der Gegenspion Mr. Jones versucht, diese Akten für seine Regierung in Besitz zu bekommen.

Im Hotel kommen alle diese Taschen durcheinander, was zu unglaublichen, erheiternden Verwicklungen führt. Außerdem brennt das Hotelzimmer Bannisters ab. Howard und Judy schaffen es, alle vier Taschen an sich zu nehmen, was zu einer rasanten Verfolgungsjagd durch die Straßen von San Francisco führt. Vier Autos landen in der San Francisco Bay.

Beim folgenden furiosen Finale im Gerichtssaal obliegt es Richter Maxwell (ausgerechnet der schwer kranke Vater von Judy), die Sache vor sämtlichen Betroffenen aufzuklären (und an seiner Tochter zu verzweifeln).


Kritiken:

„Peter Bogdanovichs gagreiche Farce, die filmhistorische Zitate und Klischees des Unterhaltungskinos intelligent variiert, gehört zu den Klassikern des New Hollywood.“ Lexikon des internationalen Films

„Diesen ungemein witzigen Klassiker des neuen Hollywoodfilms drehte Regisseur Peter Bogdanovich in der Tradition der Screwball-Comedies. Dabei ließ es sich der Regisseur nicht nehmen, zahlreich Filme zu zitieren und teilweise auch zu persiflieren. Spaßig-spannender Höhepunkt: die durchgedrehte Verfolgungsjagd durch San Francisco.“ Prisma Online


Trivia:

Die gesamte Struktur des Filmes ist eine Verbeugung vor den amerikanischen Screwballkomödien der 1930er und frühen 1940er Jahren, insbesondere vor Howard Hawks Leoparden küßt man nicht mit Cary Grant und Katharine Hepburn, der als Klassiker des Genres gilt. So lassen sich in Is’ was, Doc? vielerlei Zitate aus seinem Vorbild erkennen: Barbra Streisands aufmüpfige Art ist eine Anspielung auf Hepburns Charakter, während Ryan O’Neal als schüchterner, weltfremder Sonderling mit dicker Brille dem Dr. Huxley Grants entspricht. Eine Szene wird sogar 1 : 1 zitiert: Als O’Neal vor Streisand aus dem Drogerieladen des Hotels flüchtet, rennt diese ihm hinterher und wirft sich an seinen Anzug, der prompt aufreißt. Dasselbe Szenario geschieht mit Grant und Hepburn in einem noblen Restaurant.

Im Film sieht man an einigen Stellen das Aufnahme-Mikrofon ins Bild schwenken, insbesondere in der Restaurant-Szene.

Am Ende des Filmes sagt Judy zu Howard: „Lieben bedeutet, niemals um Verzeihung bitten zu müssen“ und spielt damit auf Ryan O’Neils ersten Film Love Story an, wo dieser Satz auch gesagt wird. Nach einer verdutzten Pause sagt er nur „Was Dümmeres habe ich noch nie gehört“.


Auszeichnungen:

Madeline Kahn wurde für den Golden Globe Award als beste Nachwuchsdarstellerin nominiert, während das Drehbuch mit dem Preis der Writers Guild of America prämiert wurde.


Quelle: Wikipedia

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