BloodRayne – Die Vampirjägerin (2005) – [UNCUT]

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Im 18. Jahrhundert will sich Rayne (Kristanna Loken) – halb Vampir, halb Mensch – an ihrem Vater Kagan (Ben Kingsley) rächen, der ihre Mutter vergewaltigt und ermordet hat. Zuflucht findet Rayne zunächst in einem Zirkus, doch als sie dort aus Notwehr das Blut eines Menschen trinkt, erwacht ihr Blutdurst und sie verwandelt sich in BloodRayne. Zusammen mit den beiden Vampirjägern Sebastian (Matthew Davis) und Vladimir (Michael Madsen) macht sie sich auf die Suche nach ihrem Vater, dem Herrscher der Vampire…

 

WVG MEDIEN

18. Jahrhundert: Vampire treiben im ganzen Land ihr Unwesen. Das Mädchen Rayne wird von einer Zirkustruppe festgehalten und als halb Mensch, halb Vampir vorgeführt. Eines Abends gelingt Rayne allerdings die Flucht aus ihrem Käfig und sie begibt sich auf eine gefährliche Mission. Ihr Ziel ist es, sich an ihrem Vater Kagan, dem mächtigsten aller Vampire, für die Vergewaltigung ihrer Mutter zu rächen. Die Vampirjäger Vladimir und Sebastian von der Brimstone Society verfolgen bald ihre Fährte und schaffen es, Rayne für ihre Ziele zu gewinnen. Mit Hilfe einer geheimnisvollen Prophezeiung gelingt es Rayne, ein für Kagan wertvolles Artefakt zu ergattern, um somit eine Audienz zu erhalten. Der Weg zu ihrem Ziel ist jedoch mühsam und die Truppe muss sich gegen böse Feinde bewähren. Viele dunkle Gestalten versuchen, sich ihnen in den Weg zu stellen.

 

OFDB

Im 18. Jahrhundert will sich Rayne (Kristanna Loken) – halb Vampir, halb Mensch – an ihrem Vater Kagan (Ben Kingsley) rächen, der ihre Mutter vergewaltigt und ermordet hat. Zuflucht findet Rayne zunächst in einem Zirkus, doch als sie dort aus Notwehr das Blut eines Menschen trinkt, erwacht ihr Blutdurst und sie verwandelt sich in BloodRayne. Zusammen mit den beiden Vampirjägern Sebastian (Matthew Davis) und Vladimir (Michael Madsen) macht sie sich auf die Suche nach ihrem Vater, dem Herrscher der Vampire…

 

-SPOILERWARNUNG- WIKIPEDIA

BloodRayne ist ein US-amerikanisch -deutscher Horrorfilm aus dem Jahre 2005 und die Verfilmung des gleichnamigen Computerspiels BloodRayne. Der Film wurde von Uwe Boll inszeniert, die Hauptrollen spielten unter anderem Kristanna Loken, Michael Madsen und Ben Kingsley.


Inhalt:

Die Geschichte spielt im Jahre 1723 und erzählt die Anfänge Raynes, der Brimstone Society und des finsteren Lord Kagan. Die attraktive Titelheldin Rayne ist ein „Dhampir“, halb Mensch, halb Vampir. Ihr Vater ist Lord Kagan. Sie wird als Attraktion in einem Zirkus „gehalten“ und immer wieder vorgeführt. Als eines Nachts einer ihrer Peiniger sie vergewaltigen will, tötet sie ihn und viele weitere im Blutrausch.

Auf der Flucht hört sie von einer Legende um drei Körperteile eines mächtigen Vampirs (dessen Herz, eine Rippe und eines seiner Augen), die dem Vampir, der sie vereinigt, die Macht über die Menschheit bringen soll. Rayne will nun diese Reliquien vor Kagan an sich bringen, um ihn damit zu töten.

Als sie in einem Kloster das Auge findet und es absorbiert, ist sie fortan immun gegen Wasser. Das Kloster wird von Kagans Leuten angegriffen und sie wird verschleppt.

Vladimir und Sebastian, zwei Mitgliedern der Brimstone-Society, gelingt es allerdings, sie zu befreien. Sie bringen sie in ihr Hauptquartier und bilden sie aus.

Während sich diese drei außerhalb von Brimstone befinden, greifen Kagans Männer es an und töten alle Einwohner. Rayne sucht und findet hierauf das Herz des mächtigen Vampirs; sie will durch dieses zu ihrem Vater Kagan gelangen, um ihn zu töten. Kagan, der wiederum die Rippe besitzt, nimmt sie gefangen und will aus ihr das Auge extrahieren. Dabei kommen Vladimir und Sebastian Rayne zu Hilfe. Es kommt zum finalen Kampf, in dem sowohl Vladimir und Sebastian als auch Kagan getötet werden. Rayne überlebt, setzt sich auf den Thron ihres Vaters und durchlebt die blutigsten Szenen des Filmes erneut.


Hintergrund:

Das Budget des Filmes lag bei 25 Millionen US-Dollar. In den USA nahm er 3.591.980 US-Dollar ein, in Deutschland erschien BloodRayne direkt auf DVD.

Rockmusiker Alice Cooper steuerte zur Filmmusik den bislang unveröffentlichten Titel „Mankind“ bei.


Kritiken:

„Horrorfilm nach einem Videospiel, der eine notdürftig zusammengefügte Geschichte ohne innere Logik erzählt. Allein die recht hohen Produktionskosten und die erstaunliche Besetzung lassen kurzzeitig aufhorchen.“ Lexikon des internationalen Films

„[…] an der beachtlichen Besetzung liegt es nicht, dass auch Uwe Bolls dritter Computerspiel-Verfilmung der nötige Biss fehlt. Durchaus aufwändig an rumänischen Originalschauplätzen gedreht, plätschert die Geschichte ohne dramaturgische Raffinesse vor sich hin. Selbst Zweikämpfe, die Boll in anderen Filmen schon besser in Szene gesetzt hat, wirken hier seltsam altbacken. […] Und Boll kennt keine Gnade: In Kroatien soll nun Teil drei entstehen. Fazit: Enthemmter Schund – ein echter Boll eben“ Cinema

„Die Story scheint so dünn wie das eine Blatt Papier, auf dem sie geschrieben steht, und weniger spektakulär als ein Nachmittagsspaziergang mit Bolls Schäferhunden. Als ob die langweilige und konfuse Story nicht schon hanebüchen genug wäre, sind die Dialoge an Abgedroschenheit kaum mehr zu überbieten. Auf der handwerklichen Seite sieht es nicht besser aus: Die Kameraperspektiven wurden höchst unästhetisch gewählt, die Sets wirken steril, der Schnitt ist grausig, die Kostüme sowie Requisiten sehen billig aus und der Kampf-Choreografie fehlt jegliche Dynamik.“ celluloid-dreams


Auszeichnungen:

Der Film wurde in sechs Kategorien für die Goldene Himbeere 2007 nominiert.


Fortsetzung:

Die Fortsetzung mit dem Titel BloodRayne II: Deliverance, ebenfalls von Uwe Boll, war eine Direct-to-DVD-Produktion und erschien 2007. Unter dem Titel BloodRayne: The Third Reich wurde 2010 der dritte Teil produziert.

 

6 Kommentare

  • Dr. Uwe Boll hat es, entgegen allen Erwartungen oder Hoffnungen, mal wieder geschafft, die Filmrechte für die Adaption des Computer-Spiels Bloodrayne zu erhalten. Doch wer meint, dass dieser Film eine Gefahr für seinen Ruf als schlechtester Regisseur der Gegenwart sein könnte, der sei hier beruhigt: zwar sind wieder einmal viele Stars mit dabei, doch sind die Dialoge, der Handlungsverlauf und die Action gewohnt stumpfsinnig. Im Gegensatz zu seinen bisherigen, bekannteren Werken House of the Dead und Alone in the Dark, ist dieses neue Werk aber leider nicht einmal mehr so schlecht, dass es wieder gut ist. Uwe Boll ist und bleibt somit ein Garant für die Zerstörung solider Grundideen.

    Um zu wissen wie man einen guten Film macht, muss man zuerst wissen was man möglichst vermeiden sollte. Zum Glück gibt es den allseits beliebten Dr. Uwe Boll, der es sich nicht nehmen lässt, uns ein ums andere mal zu veranschaulichen, wie man es eben nicht macht. So war es zum Beispiel auch bei House of the Dead und Alone in the Dark. Eine weitere Gemeinsamkeit zwischen diesen beiden Filmen und Bolls neuestem Machwerk Bloodrayne ist die Tatsache, dass wieder viele Stars wie Michael Madsen, Udo Kier, Meat Loaf, Kristanna Loken, Michelle Rodriguez und sogar Sir Ben Kingsley mit von der Partie sind. Filmfreunde rund um den Globus fragen sich zwar nun schon seit Jahren, wie so etwas möglich sein kann, doch so wie es aussieht, dürfen wir uns noch auf viele Filme vom offensichtlich selbstverliebten Nachfolger eines Ed Woods freuen…

    Die Handlung von Bloodrayne ist schnell erzählt: Rayne (Kristanna Loken) – halb Mensch, halb Vampir und somit ein Dampir (also eine Art Blade, nur ohne die Resistenz gegenüber Sonnenlicht aber dafür ist normales Wasser für Sie tödlich) – wird von einem Wanderzirkus als Attraktion festgehalten. Eines Tages gelingt Ihr die Flucht und sie schliesst sich den Vampirjägern Vladimir (Michael Madsen) und Sebastian (Matthew Davis) an, um sich am Vergewaltiger Ihrer Mutter zu rächen. Dieser ist allerdings der stärkste aller Vampire, deren Anführer und hört auf den Namen Kagan (Ben Kingsley).

    Das klingt alles nicht unbedingt neu? Ist es auch nicht, weswegen man hier nur darauf hoffen kann, dass man gute Action und eine grosse Portion Blut geliefert bekommt. Doch auch diese Hoffnungen werden aufgrund schnell geschnittener Kämpfe und kitschigen Effekten sehr bald über Bord geworfen. Einzig die darstellerischen Leistungen könnten den Film also noch retten, doch leider teilen sich diese in zwei Lager auf: auf der einen Seite haben wir als Paradebeispiel Ben Kingsley, der sich mal wieder einen Spass daraus macht mit den erbärmlichen Dialogen zu spielen, und somit seine Klasse zu beweisen. Das andere Extrem stellt hier Michael Madsen dar, dem es nicht nur anzusehen sondern auch anzuhören ist, was er vom Drehbuch hält. Lustlos stiefelt er durch den Film und spricht seine Sätze mit einer ähnlichen Begeisterung, wie ein unmotivierter Schüler seine Hausaufgaben macht. Doch wer kann es Ihm bei dieser Vorgabe übel nehmen? Vielmehr stellt man sich im Verlauf des Filmes mehr und mehr die Frage, warum er überhaupt für diese Rolle unterschrieben hat. Kristanna Loken versucht zwar, Ihre Hauptrolle inmitten dieser haarsträubenden Geschichte zu retten, doch fehlt Ihr offensichtlich das dafür notwendige gewisse Etwas, weshalb auch Ihre Leistung niemanden in Begeisterung versetzen wird.

    Über die Qualitäten von Uwe Boll zu sprechen, ist schon fast ein Widerspruch in sich, doch muss man zugeben, dass er hin und wieder schöne Kamerafahrten einbaut und ab und zu sogar ein Auge für schöne Bilder hat. Schade nur, dass er meint er würde genau wissen was der Zuschauer sehen will (und sich davon auch nicht abbringen lässt), und damit dann doch immer wieder daneben liegt. Noch immer benutzt er die falsche Musik im Score, Zeitlupen an den unmöglichsten Stellen und sinnlose, schnelle Schnitte bei jeglicher Action. Hier macht er dazu noch den Fehler, dass er versucht dem Film eine erzwungene Ernsthaftigkeit zu verpassen, was wiederum auch jeden unfreiwilligen Spass im Keim erstickt.

    Bloodrayne ist allenfalls ein netter Versuch eines blutigen Actionfilms, doch kann man schlichtweg nicht behaupten, dass er auch nur in einem einzigen Punkt gelungen wäre. Somit ist dieses neueste Bollwerk grundsätzlich niemandem zu empfehlen. Wenigstens bleibt Dr. Uwe Boll sich und seinem unterirdischen Niveau treu, womit inzwischen jeder wissen sollte, auf was er sich bei einem Film dieses Regisseurs einlässt… spätestens hiermit ist jetzt hoffentlich jeder gewarnt!

  • Kriegsfilme gibt es massenhaft, doch so einen hat man selten gesehen. Nazivampire bekämpfen im 2. Weltkrieg den Widerstand und ein Dhampir – eine Art Daywalker wie Blade – hilft den Widerstandskämpfern bei ihren Sabotageakten. Das könnte als Trash funktionieren, doch machen wir uns nichts vor: Mit Regisseur Uwe Boll (Seed, Darfur) kann das alles nichts werden. Unterhaltsam ist der Film dann doch, was jedoch nicht am Bildmaterial liegt…

    Ein Gruppe Widerstandskämpfer um Nathaniel (Brendan Fletcher) greift einen deutschen Gefangenentransport an und erhält überraschend Hilfe von einer toughen Schwertkämpferin – Bloodrayne (halbsexy: Natassia Malthe). Die mischt die Deutschen ordentlich auf und schließt sich kurzfristig den Partisanen an. Bei dem Gemetzel wird jedoch versehentlich Kommandant Brand (Boll-Stammbesetzung Michael Paré) ebenfalls zu einem Dhampir. Fortan ist es Brands Ziel, eine Armee von Nazivampirsoldaten zu erschaffen. Der wahnsinnige Wissenschaftlers Mengele (chargierend: Clint Howard) soll ihm dabei helfen. Das kann Bloodrayne natürlich nicht zu lassen. Sie muss die Bösen jedoch nicht lange suchen, denn diese brauchen für ihren irren Plan Raynes Blut und machen sich ihrerseits auf die Jagd…

    Man kann es nur immer wieder sagen Uwe Boll ist mit Sicherheit ein fähiger Produzent, aber Regie führen ist nicht so seins. Der Trash-Appeal ist wahnsinnig hoch, die Darsteller teilweise unglaublich hölzern und die Action und Effekte sind unterstes Fernsehniveau. Kommen wir aber zum Positiven an Bloodrayne: The Third Reich. Wie auch schon bei den Vorgängerfilmen ist der Audiokommentar des Regisseurs und Produzenten Boll Gold wert. Wieder einmal zieht er im Plauderton vom Leder, erzählt das die beiden Hauptdarsteller Malte und Fletcher nach zwei Tagen miteinander in der Kiste waren, das dieser oder jener Darsteller so schlecht war, das er bloß nicht nochmal bei ihm ankommen braucht, der Dreh „die totale Katastrophe“ war (eine seiner Lieblingsfloskeln), die örtliche Produktionsfirma offenbar in den Diebstahl von 30.000 Euro aus dem Safe des Produktionsbüros verwickelt war und er eigentlich drei Filme gleichzeitig gedreht hat (Bloodrayne 3, Bluberella und Auschwitz). Ach ja: Kristanna Loken (Terminator 3) ist diesmal nicht mehr Rayne wie in Teil eins, weil sie plötzlich statt 150.000 Dollar 350.000 wollte. Es macht so eine Freude, wie Boll das Herz auf der Zunge trägt. Es geht meist um finanzielle Entscheidungen, weniger um menschliche Beweggründe. Aber wenn jemand Scheiße ist, hat der dann natürlich auch beim Meister verloren (so war doch tatsächlich der Malthe bei der Softsexlesbenszene eine der Darstellerinnen nicht hübsch genug…). Hat jemand Geld, das man für spätere Produktionen nutzen kann, wird er engagiert. Und Namedropping gehört natürlich auch zum guten Ton dazu… Dolph Lundgren, Ron Howard, etc.

    Wie gesagt: Uwe Boll weiß wie man produziert und lästert auch zu Recht über das deutsche Fördersystem. Nur ist es schwer, die verzerrte Wahrnehmung seiner selbst zu verstehen. Andere abkanzeln, weil sie dieses und jenes nicht können, aber selbst auf Amateurniveau inszenieren und sich größer machen, als man ist. Naja, ein lustiger und unterhaltsamer Erzähler ist er ja. Freuen wir uns lieber auf den kommenden Iron Sky. Der könnte was werden. Ist er doch (vor allem) nicht von Boll…

  • Vampirfilme scheinen immer ein wenig in Mode zu sein, auch wenn ihr Erscheinen mal mehr und mal weniger geballt ist wie in den letzten paar Jahren. Nachdem Blade im 1998 zu einem Überraschungserfolg wurde und seither bereits zwei Fortsetzungen nach sich zog, gab es neben den TV-Hitserien Buffy – Im Bann der Dämonen (1997-2004) und Angel (1999-2004) bald auch eine Fortsetzung zum Meisterwerk Interview mit einem Vampir (1994) – die Königin der Verdammten (2002), sodann die Underworld-Reihe (Teil 1 2003), Van Helsing (2004) und vielleicht noch die Geschichte der Wächter der Nacht (Nochnay Dozor, 2004), um die prominentesten zu nennen.

    Man könnte doch meinen, dass im Angesicht all dieser wirklich nicht durch Kleinlichkeit auffallenden Filmproduktionen ein erneuter Versuch, sich filmisch mit Vampiren auseinander zu setzen, zumindest mit ein wenig Respekt seinen Vorgängern gegenüber unternommen würde. Man mag von Buffy, Van Helsing und Underworld halten, was man will, man mag sie ernst nehmen oder über sie lachen, ihren Unterhaltungswert und das Bemühen der Filmemacher um eben diesen Wert wird niemand bezweifeln.

    Leider kann man das von wirklich keiner einzigen Komponente von BloodRayne behaupten.

    Das fängt schon bei der Geschichte an, in der es grundsätzlich um rein gar nichts geht. – Ja, die arme Rayne (Kristanna Loken) ist halb Vampir, halb Mensch, und sie will ihren Vater Kagan (Ben Kinsley) töten, der ein ganz furchtbar böser Vampir ist, wie uns versichert wird. Und sie hat auch ein paar Helfer und Gegner auf diesem weg, die prominent besetzt sind: Michael Madsen, Michelle Rodriguez, Billy Zane und sogar Udo Kier sind mit von der Partie.

    Aber was hat Dumping-Star-Regisseur Uwe Boll daraus gemacht?

    Zielsicher verwechselt Boll Schauspielführung mit Laubsägearbeit, Kostümdesign mit Faschingsverleih, Szenenbild mit Bilderbuch und kameratechnische Bildgestaltung mit Draufhalten nach Lust und Amateurlaune. Die vom Helikopter aus gefilmten Reitsequenzen – 1:1 aus Jacksons Herrn der Ringe geklaut – sind mit Abstand die teuersten Einstellungen in diesem teuren Billigstreifen, und wie jede andere hervorstechende Kamerasequenz auch vollkommen unmotiviert. Madsen und Begleiter reiten sich auf dem Weg von A nach B den Hintern wund, wo ihnen eine einfache Überblendung viele Schmerzen erspart hätte.

    Loken röhrt und röchelt mit einer rauchigen Altstimme durch Schwertkämpfe, die so steif inszeniert sind, dass man den Fernseher schütteln muss, um etwas Bewegung zu sehen. Auch Deutschlands Effekt-Export Olaf Ittenbach, zuständig für eine ganze Reihe blutiger Splatter-Effekte, beweist höchstens, dass ein Haufen Blutfontänen einen schlechten Film nur schlechter machen können.

    Nicht zuletzt, aber an letzter Stelle erwähnt, sei schließlich die negative Höchstleistung des Editors, der es schafft, auch die langweiligste Kameraeinstellung mit Gespür fürs Detail um ein paar Sekunden länger stehen zu lassen, als ohnehin schon zuviel gewesen wäre. Und warum, zum Teufel, muss am Ende des Films jede einzelne Kampfsequenz noch einmal in einer Rückblende gezeigt werden?!

    Man könnte noch versuchen, etwas auf die Geschichte einzugehen, doch dazu ist mir meine Energie zu schade. Diesen Film rettet nicht einmal Kristanna Lokens im Kerker entblößter Busen.

  • „Die Story scheint so dünn wie das eine Blatt Papier, auf dem sie geschrieben steht, und weniger spektakulär als ein Nachmittagsspaziergang mit Bolls Schäferhunden. Als ob die langweilige und konfuse Story nicht schon hanebüchen genug wäre, sind die Dialoge an Abgedroschenheit kaum mehr zu überbieten. Auf der handwerklichen Seite sieht es nicht besser aus: Die Kameraperspektiven wurden höchst unästhetisch gewählt, die Sets wirken steril, der Schnitt ist grausig, die Kostüme sowie Requisiten sehen billig aus und der Kampf-Choreografie fehlt jegliche Dynamik.“

  • „[…] an der beachtlichen Besetzung liegt es nicht, dass auch Uwe Bolls dritter Computerspiel-Verfilmung der nötige Biss fehlt. Durchaus aufwändig an rumänischen Originalschauplätzen gedreht, plätschert die Geschichte ohne dramaturgische Raffinesse vor sich hin. Selbst Zweikämpfe, die Boll in anderen Filmen schon besser in Szene gesetzt hat, wirken hier seltsam altbacken. […] Und Boll kennt keine Gnade: In Kroatien soll nun Teil drei entstehen. Fazit: Enthemmter Schund – ein echter Boll eben“

  • „Horrorfilm nach einem Videospiel, der eine notdürftig zusammengefügte Geschichte ohne innere Logik erzählt. Allein die recht hohen Produktionskosten und die erstaunliche Besetzung lassen kurzzeitig aufhorchen.“

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