Nightmare on Elm Street 2 – Die Rache (1985) – [UNCUT]

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Die letzten Kids aus der Elm Street sind inzwischen in einem Sanatorium untergebracht, wo Freddy sie in ihren Träumen mit unaussprechlichen Grausamkeiten quält. Sie haben nur noch eine letzte Hoffnung: Die Traumforscherin Nancy Thompson…

 

INFOS
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[imdblive:rating] / 10

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Laufzeit | Jahr | FSK [imdblive:runtime] min. | [imdblive:year] | [imdblive:certificate]
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Bewertung [imdblive:rating]  ([imdblive:votes] Stimmen)

 

FASSUNGEN | LAUFZEITEN | INDIZIERUNGEN
FSK16 78:34 CUT CUT
FSK18 89:00 UNCUT UNCUT

 

SCHNITTBERICHT(E)
SBGF SBGF_NA1
FSK16 | FSK18 N/A

VON DIESEM FILM GIBT ES ZWEI SCHNITTFASSUNGEN. DIE FSK16 VERSION WURDE UM CA.1,5 MINUTEN GEKÜRZT. DIE FSK18 FASSUNG IST UNGESCHNITTEN.

 

TRAILER

 

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WARNER BROS.

Die letzten Kids aus der Elm Street sind inzwischen in einem Sanatorium untergebracht, wo Freddy sie in ihren Träumen mit unaussprechlichen Grausamkeiten quält. Sie haben nur noch eine letzte Hoffnung: Die Traumforscherin Nancy Thompson hat Freddys Hölle überlebt und hilft den Kids nun, den übernatürlichen Psychopathen mit seinen eigenen Waffen zu schlagen.

 

OFDB

Die einzige Überlebende des ersten Teils, Nancy (Heather Langenkamp), ist inzwischen erwachsen und führt eine Therapiegruppe für schlafgestörte Kinder und Teenager. Wie sich herausstellt, haben alle Angehörigen der Gruppe Alpträume von Freddy Krüger. Eine von ihnen, Kristen (Patricia Arquette), hat sogar die Fähigkeit andere mit in ihre Träume hineinzunehmen. Nancy bringt die Kinder dazu, ihre Traumfähigkeiten zum Kampf gegen Krüger zu nutzen, doch als der einen Teenager entführt, müssen sie eine Rettungsexpedition in die Traumwelt unternehmen. Ein tödlicher Trip…

 

WIKIPEDIA (SPOILERWARNUNG)

Nightmare II – Die Rache ist ein Horrorfilm aus dem Jahre 1985 und der zweite Teil der Nightmare-Reihe. Im Gegensatz zum ersten Teil entstand er nicht unter der Regie von Wes Craven sondern unter Leitung von Jack Sholder.


Handlung:

Fünf Jahre ist es her, dass Nancy Thompson ihren letzten Kampf gegen Freddy Krueger im unheimlichen Haus an der Elm Street gewonnen hat. Familie Walsh zieht nun hier in 1428 Elm Street ein und der 17-jährige Jesse wird sofort von schrecklichen Albträumen geplagt. Er verbündet sich mit seiner Freundin Lisa, um gemeinsam gegen das Böse zu kämpfen. Freddy ergreift immer mehr Besitz von Jesse, tötet seinen besten Freund und auch die Pool-Party-Gäste auf Lisas Feier. Lisas Vater will Freddy erschießen, aber Lisa hält ihn davon ab.

Freddy flüchtet und Lisa verfolgt ihn. Sie sagt Jesse, dass sie ihn liebt, wodurch er zu neuen Kräften kommt und schließlich den Kampf gegen Freddy gewinnt.


Kritik:

Das Lexikon des Internationalen Films kritisierte, dass der Film „schamlos die Versatzstücke des Horrorfilm-Genres“ ausbeute. Auf Grund seiner „unentschiedene[n] Inszenierung“ sorge er für „unfreiwillige Komik“.


Trivia:

Die Meinungen der Fans differieren zwischen „langweiliger Tiefpunkt der Serie“ und „außergewöhnliche Rückkehr mit guter Charakterdarstellung“.

Robert Englund ist ganz am Anfang bereits als Busfahrer zu sehen, der sich später in der Szene in Freddy verwandelt bzw sich als Freddy herausstellt.

Vorfälle bei den Dreharbeiten der Poolhaus-Szene sorgten dafür, dass Jack Sholder kurzzeitig den Drehort verlassen musste und die Regie von seinem Assistenten übernommen werden musste.
In diesem Film taucht zum ersten Mal der fiktive Ortsname Springwood auf, der als Name für alle weiteren Nightmare-Filme bleibt.

Die Springwood-Highschool ist im Vergleich zum ersten Teil plötzlich ein moderner Flachbau.
Laut Aussage von Jesse beging Marge Thompson – Nancys Mutter – im Wohnzimmer Selbstmord.

Es existiert auch eine um mehr als drei Minuten gekürzte Fassung des Films, die von der FSK eine Altersfreigabe ab 16 Jahren erhielt.


Auszeichnungen:

Der Film erhielt bei der Saturn-Award-Verleihung 1986 eine Nominierung als bester Horrorfilm.


4 Kommentare

  • Wow, das war ja jetzt mal verdammt schnell. Also, ehrlich. Die FREITAG DER 13.-Reihe hat immerhin schlappe 8 Filme gebraucht, bis schließlich die absolut beschissene Idee „der Star der Serie aka Der Schlitzer nimmt Besitz von irgendeinem x-beliebigen Vollhorst und lässt ihn dann für sich das blutige Handwerk des Teenieschlitzens ausführen“ aufgewärmt wurde. Was für eine absolut grottige Mistidee. Ganz ehrlich. Bei JASON GOES TO HELL – dem unsäglichen neunten Teil der FREITAG DER 13.-Reihe hatte das ganze wenigstens noch halbwegs so etwas wie einen Sinn ergeben. Immerhin wurde Jason in tausend Stücke zerfetzt und war letztlich nur noch ein Haufen Asche und schwarzes Ooze in einem Herz. Der konnte also nicht mehr so wirklich rumschlachten.

    Freddy Krueger aber hatte damit noch nie Probleme. Denn bereits im ersten Teil war er ein körperloses Wesen, dass lediglich in den Träumen der Teenies, die er kielholen wollte, auftauchte um sie abzuschlachten und nur durch einen Trick Nancys in die reale Welt gelangen konnte und dort nicht vernichtet wurde. Genau das war ja auch der Kniff an dem Film, das besondere an der Figur des Freddy Krueger, das was ihn von den anderen beiden Tüpen – also Myers und Voorhees – abhob. Was lag da also näher, als diese Prämisse weitestgehend über Bord zu schmeißen und einfach mal gepflegt in den Haufen Mist zu springen und fröhlich damit um sich zu werfen.

    Wes Craven erkannte kein weiteres Potential in der Geschichte um den traumtänzelnden Kinderschänder Freddy Krueger, schließlich hatte er den ersten Teil als abgeschlossene Geschichte mit Happy End geplant. Doch Bob Shaye, der Gründer von New Line Cinema erkannte durchaus Potential für ein erweitertes Filmuniversum aka Franchise und war darüber auch sehr froh, schließlich hatte New Line Cinema bis zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich was vorzuweisen. Und ganz ehrlich, auch ich erkenne das Franchise-Potential in A NIGHTMARE ON ELM STREET – auch wenn ich das jetzt in heutiger Zeit natürlich ganz einfach sagen kann, aber ganz ehrlich, Freddy hat das gleiche Potential wie Jason und Michael.

    Blöd nur, dass David Chaskin – der wohlgemerkt nicht allzu viel in seiner Filmographie vorzuweisen hat… was vielleicht auch besser so ist –, den Shaye als Autor für die Fortsetzung verpflichtete, offensichtlich das falsche Potential in der noch entstehenden NIGHTMARE-Reihe sah. Nämlich das Potential, nicht für eine Splatter/Horror-Reihe mit einem ikonischen Killer als Aushängeschild, sondern das Potential, die geniale Prämisse in einen eineinhalbstündigen Schwulenwitz zu verwandeln. Ohne Witz. A NIGHTMARE ON ELM STREET 2 – DIE RACHE ist mitunter einer der schwulsten Filme, die ich je gesehen habe. Vermutlich sogar einer der schwulsten Filme aller Zeiten. Noch vor BROKEBACK MOUNTAIN. Wie Regisseur Jack Sholder in einem Interview berichtet hat, wurde dieser Teil der NIGHTMARE-Reihe in den 80ern sogar von einem amerikanischen Schwulenmagazin zu einem der schwulsten Filme der letzten Jahre ernannt. Das ist doch auch mal was.

    So wird im ersten Mord des Films – der übrigens verdammt lange auf sich warten lässt… nicht, dass das generell ein Problem wäre, nein, ganz im Gegenteil. Ich habe absolut kein Problem damit, wenn es etwas dauert, bis der erste Mord passiert, schließlich bin ich bei weitem kein blutgeiles Splädda-Kiddie. Aber, wenn ich schon so lange auf die Folter gespannt werde, dann sollte doch in der Zwischenzeit irgendetwas Spannendes passieren. Oder überhaupt etwas passieren. Zum Beispiel könnten sich die Figuren entwickeln. Aber, was weiß ich schon von sowas. David Chaskin hat da offensichtlich mehr Ahnung als ich.

    Nun gut, wo war ich? Ach ja, der erste Mord des Films. Jesse träumt von einem Ausflug in eine Lack- und Leder Bar und anschließend wird sein sadistischer Sportlehrer mit Bällen beworfen – autsch, das ist ja so brutal – und anschließend nackt ausgezogen, an die Dusche gebunden und bekommt mit nassen Handtüchern den Hintern versohlt, bevor er letztlich abgemurkst wird. Also, mal abgesehen vom Fremdschämen – für den armen Darsteller, den armen Regisseur, der die Gülle umsetzten musste und den (geistig) armen Drehbuchautor – musste ich vor allem an die Szene aus den Simpsons denken, in der Uter von Homer mit einem nassen Handtuch durch die Umkleide gejagt wird.

    Und überhaupt – ein männliches Final Girl? Hallo? Das heißt nicht umsonst Final Girl. Wenn das ein Tüp sein sollte, dann würde es wohl Final Bloke oder so heißen und nicht Final Girl. Obwohl Jessie ja durchaus eine arg feminine Seite hat. Zumindest schreit er wie ein Mädchen, wenn er schlecht träumt. Ohne Scheiß, als man ihn das erste Mal schreien hört, dachte ich noch wir sehen jetzt gleich ein Mädchen. Aber nix da. Selbst Regisseur Sholder und Produzentin Sara Risher sind sich darüber im Klaren – also, jetzt erst, so im Nachhinein. Nachdem sich Sholder den Film mal angesehen hat, hat er, laut Interview mit ihm, auch erkannt was für eine absolute Hirngrütze er da auf die Leinwand geschmiert hat. Nun gut, unser Final Girl ist also kein Girl – immerhin haben die Macher daraus gelernt, dass ist das erste und einzige Mal in der Reihe, denn ganz ehrlich – irgendwie zieht das nicht so richtig. Schon gar, da Jessie eine Flitzpiepe vor dem Herren ist. Meine Güte, der schreit ja mehr als so manche Scream Queen im Laufe ihrer ganzen Karriere. Und ganz ehrlich Laurie Strodes würde ihm absolut und mit Leichtigkeit in den verweichlichten Hintern treten.

    Hätte den Film sogar aufgewertet, wenn das passiert wäre. Hätte der Continuity überhaupt nicht geschadet. Gibt nämlich keine. Eigentlich gibt’s in diesem Film so ziemlich gar nichts. Nicht mal am eigenen Konzept wurde festgehalten. So versucht Freddy ja zu Beginn Jesse auf seine Seite zu ziehen, damit dieser für ihn die Morde begehen kann – warum auch immer Freddy das nötig haben sollte. Als er es schafft, wird Jesse wann immer er schläft zum Werkzeug Kruegers und begeht die grausamen Morde, wacht dann auf und heult erst mal rum wie’n kleines Mädchen, das sich beim Spielen das Knie aufgeschürft hat. Dann wiederrum begeht Freddy selber Morde und Jesse schaut bloß doof dabei zu. Und dann wiederum muss Jesse nicht mal mehr schlafen um zum Werkzeug zu werden. Und dann scheißt Freddy einfach mal komplett drauf und latscht kunterbunt durch die Botanik. Er muss also nicht mehr im Traum töten, oder durch ein Werkzeug in der realen Welt. Nein, er latscht einfach mal so rum. Wozu zum Geier hätte er dann vorher Jesse zu seinem Werkzeug machen sollen?

    Und wieso zum Geier hüpft er auf Lisas Gartenparty rum wie ein mexikanischer Wrestler auf LSD. Und wieso sind alle Teenies, die er schlachten will, 5 Köpfe größer und Freddy sieht aus wie die größte Witzfigur aller Zeiten? Fragen über Fragen und vor allem viel Kopfschütteln. Laut Jack Sholder sahen sie A NIGHTMARE ON ELM STREET damals als bloßes Franchise an und Freddy war für sie kein wirklicher Teil dieses Franchise, weshalb sie einfach mal komplett auf alles geschissen haben was Craven mit seinem Film aufgebaut hat und ein lächerliches, latent schwules Freudenfest der Slasherparade daraus gemacht haben. He-Man wäre stolz.

    Doch haltet ein, denn nicht alles ist schlecht in dieser Witzparade der Lächerlichkeiten. Immerhin können einige der Effekte durchaus punkten. Klar, man sieht überall, wo Puppen verwendet wurden, dass es Puppen sind, aber das war ja bei Teil 1 auch nicht anders. Sind nun mal Low Budget-Filme. Aber zum Beispiel das Auge in Jesses Mund und Freddys Ausbrechen aus Jesses Körper sehen durchaus schnieke aus und wissen auf Splädda-Gore-Weise zu unterhalten.

    Ansonsten jedoch ist hier echt tote Hose und während man vergeblich auf Spannung oder irgendeinen Funken Verstand hinter der Handlung wartet oder darauf das irgendwas passiert, was von Interesse wäre oder darauf, dass überhaupt was passiert, kann man die zahlreichen Filmfehler zählen, sich mit ein zwei Bierchen Spaß ansaufen oder sich einfach darüber freuen, dass der Schmodder wenigstens nach 1 Stunde 25 Minuten schon wieder vorbei ist.

    In diesem Sinne: „Er ist in mir!“

    FAZIT: A NIGHTMARE ON ELM STREET 2 – DIE RACHE ist bei Weitem schlechter als der schlechteste HALLOWEEN – das wäre dann Teil 5 – aber immerhin kurzweiliger. Man muss sich also nicht durchquälen, sondern einfach nur abwarten bis das alles vorbei ist. Er ist auch in etwa genauso schlecht, wie der schlechteste Teil von FREITAG DER 13. – das wäre Teil 9 – ergibt aber noch weniger Sinn, zieht nicht mal sein lächerliches Konzept voll durch. Nett anzusehen sind immerhin die Effekte und mit dem ein oder anderen Mutbierchen – oder wahlweise der richtigen Attitüde – kann man das ganze wenigstens noch als 90 minütigen, trashigen Schwulenwitz durchgehen lassen und ein kleines bisschen Spaß haben. Spaß im Bodensatz der Filmunterhaltung, allerdings. Ich bin gespannt ob die Reihe noch tiefer sinken wird oder ob wir schon am Ende der Messlatte angekommen sind, aber ich bezweifle, dass es noch dümmer kommen kann. Nicht mal Ed Wood hätte das hingekriegt.

    Obwohl, unzählige Wiederholungen derselben Einstellung von Bela Lugosi hätten eventuell noch etwas mehr Pepp in die Sache gebracht. So, gibt’s Bedauern für Robert Englund, der sein ungeschminktes Gesicht in die Kamera gehalten hat und mitleidige WERTUNG: 2 von 10 durchgeknallten Kanarienvögeln.

  • Nach dem sowohl qualitativen als auch kommerziellen Erfolg des ersten Teiles dauerte es keine zwei Jahre bis diese katastrophale Fortsetzung in die Kinos gebracht wurde. Neben miesen Darstellerleistungen, billigster TV-Optik, einem grausigen Drehbuch fehlt dem wohl mit Abstand schlechtesten Film der Reihe zudem auch noch jegliches Gespür für Horror oder gar Selbstironie.

    Wäre es nach dem Willen von Wes Craven gegangen, hätte es nie eine Fortsetzung zu Nightmare – Mörderische Träume geben dürfen. Wie er immer wieder in Interviews bestätigte, hat er seinen Film als abgeschlossenes Werk mit Happy End geplant, zu dem im Grunde eigentlich schon alles gesagt sei. Doch das Studio hatte anderes im Sinn und so sprang Wes Craven schon bei der Fortsetzung vom Regiestuhl ab und war weder als Produzent noch am Drehbuch des ersten von vielen Sequels der Nightmare on Elm Street-Reihe beteiligt.

    Seit den grauenhaften Ereignissen in der Elm Street vor fünf Jahren, bei denen sich eine Familienmutter ihr Leben nahm, steht das Gebäude leer. Als nun endlich neue Mieter in das Haus ziehen, scheint der Spuk von vorne zu beginnen. Zunächst hört der junge Jesse nur Stimmen doch als er feststellt, dass sich nach diesen Albträumen die Mordopfer in seiner näheren Umgebung häufen, muss auch er einsehen, dass mehr hinter seinen nächtlichen Träumen steckt als es zuerst den Anschein hatte.

    Wer nun schon bei der Inhaltsangabe fassungslos mit dem Kopf schüttelt, dem sei gesagt: Es ist noch schlimmer! Nightmare – Mörderische Träume hatte diese herrliche Idee mit einem Killer, der seine Opfer in den Träumen umbringt und somit dem Regisseur viele kreative Möglichkeiten zur Inszenierung offen lässt. Dass er nun plötzlich einen Wirt braucht, der für ihn Leute tötet, führt nicht nur die Grundidee des Vorgängers ad absurdum, sondern wirkt äußerst deplatziert. Man könnte fast meinen, es würde sich hierbei um ein eigenständiges Drehbuch handeln, das zur besseren Vermarktung um unseren liebgewonnenen Killer Freddy erweitert wurde. Dieses ist zudem mit so derart peinlichen Dialogen ausgestattet, dass man sich fragen muss, ob man hier aus Verzweiflung lachen oder weinen soll.

    Damit wurde dem ohnehin recht untalentierten Regisseur Jake Shoulder nahezu jegliche Möglichkeit genommen, zumindest ordentliche Horrorszenen auf die Beine zu stellen. So gibt es zwar ein paar wenige blutige Traumsequenzen, doch diese sind zum einen ohne den schmerzlich vermissten Freddy und zum anderen nicht einmal ansatzweise kreativ. Hinzu kommt noch ein billiger Look, der gerade im Vergleich zum Vorgänger desaströs zur Geltung kommt, wie auch das Fehlen des eindringlichen Scores, das im ersten Teil noch richtig schön schaurige Stimmung verbreiten konnte.

    Brad Pitt, John Stamos und Christian Slater. Sie alle haben gemeinsam, dass sie für die Hauptrolle des Filmes vorgesprochen haben und gleichzeitig eine Absage bekommen haben. Man fragt sich jedoch angesichts des Hauptdarstellers warum nur, denn wenn man Mark Pattons Performance als unterirdisch bezeichnen müsste, dann würde ihm das noch schmeicheln. Robert Englund im Gegenzug kommt leider wieder zu kurz und kann noch nicht die selbstironische Seite von Freddy Krueger ausspielen, stellt mit seinem Charisma dennoch das restliche Cast komplett in den Schatten.

    Es ist ja löblich wenn Horrorfilme versuchen, sich in den Fortsetzungen weiter zu entwickeln und etwas Neues zu bieten. Doch hier hätte man sich dennoch auf die eigenen Stärken besinnen sollen, da die Abkehr von der Story dem Film alles andere als zuträglich ist. Die Geschichte strotzt nur so vor Logiklöchern, die Dialoge sind gelinde gesagt unter aller Sau, die Inszenierung wirkt wie in einem billigen Porno und diesem Niveau schließen sich die Darsteller fast ausnahmslos an. Nightmare II – Die Rache wird nicht zu Unrecht von den Fans als Gay Movie of the Series bezeichnet und ist der mit großem Abstand schlechteste Film der Reihe.

  • Zunächst sei erst einmal angemerkt, dass der Titel „Die Rache“ (im Original: „Freddy’s Revenge“)handlungstechnisch überhaupt keinen Sinn macht. Freddy rächt sich hier an niemanden, da er gänzlich neue Opfer heimsucht (es wird gesagt, dass das Mädchen des ersten Teils wahnsinnig wurde und weggezogen ist). Ist man genau, würde der Titel „Die Rache“ eher zum ersten Film passen, da Freddy sich darin an den Kindern jener rächt, die ihn damals verbrannten.

    Da „A Nightmare on Elm Street“ Berge von Geld einspielte, versammelte man sich schon Monate später erneut um einen zweiten Teil zu machen. Craven gab ab und überließ das Steuer Jack Sholder („Wishmaster 2: Evil never dies“), der zuvor New Line Cinemas ersten Film „Alone in the Dark“ (hatte nichts mit dem gleichnamigen Spiel zu tun) gedreht hatte. Die Ideen des ersten Teils waren lobend angekommen, weswegen man versuchte,den Vorgänger möglichst zu toppen. Teilweise funktioniert das sogar.

    „A Nightmare on Elm Street 2“ hat einige wirklich sehr gelungene Momente: etwa, wenn Freddy eine Gruppe Schüler mit einem Bus entführt und sie zu Hölle fahren lässt, wenn er blutig im Körper eines anderen in die Realität geboren wird oder wenn es in einem alten Kraftwerk letztendlich zum packenden Finale kommt. Englund, der sich in seiner Rolle sichtlich wohl fühlt, darf dieses Mal weit häufiger zum Einsatz kommen und gefällt immer noch als finsterer Nachtmahr, der sadistisch und hinterlistig zu Felde zieht. Regie-Ersatz Sholder inszeniert die neue Geschichte solide. Besser als im Vorgänger? Die Musik. Der Score von Christopher Young („Drag Me to Hell“) klingt nach Spukhaus-Szenerie und stimmt das Sequel direkt merklich ernster. Da man sich stilistisch nah am Vorgänger hält, finden Fans des ersten sicherlich auch Gefallen am Sequel – wenn auch geringeren.

    Man sagt immer, dass die zentrale Figur eines Spielfilms charismatisch sein sollte. Nicht unbedingt immer nett und freundlich, aber interessant und möglichst so, dass man sich in sie hinein versetzen kann. Hier kann man das gewiss nicht wollen. Jesse (Mark Patton) ist eine entsetzliche Hauptfigur. Er ist ein weinerlicher, unsympathischer Loser, den man in Filmen wie diesen für gewöhnlich möglichst eilig zum Bodycount zählen will. Jesse bestreitet etwa 3/4 des Films im Spotlight und jammert und blamiert sich derart nervig durch die Handlung, dass man kaum sagen kann, ob es nun an der geschriebenen Rolle oder Pattons unfähiger Performance liegt (nach diesem Film bekam der Darsteller nie wieder eine Filmrolle angeboten, was kaum überraschen mag). Lässt er gegen Ende endlich seiner Nebendarstellerin Kim Myers den Vortritt, wird es automatisch angenehmer. Die nette Aktrice, die wie eine junge Meryl Streep aussieht, orientiert sich an Langenkamps Figur aus dem ersten und rettet mit Sympathie und Einsatz, was zu retten ist.

    Während die Effekte und der Bodycount des zweiten Teil 1 überragen, stellt sich der Film schon in seiner grundlegenden Wurzel ein Bein: das Drehbuch ist eine halbe Katastrophe. Zum einen ist die Idee, dass Freddy jemanden besetzt und versucht, dessen Körper zu übernehmen ansprechend, allerdings setzt Sholder es ungenau um. Oftmals vermischen sich Traum und Realität, weswegen man manches Mal nicht genau weiß was nun echt ist und was nicht, und wer was getan hat, und warum und wieso und überhaupt und sowieso und oben und unten etcetera. Ein Aspekt, den der Vorgänger wesentlich besser zu lösen wusste.

    Darüber hinaus gibt es neben vielen Ganzszenen auch einige, über die man schlichtweg mit dem Kopf schütteln kann. Neben explodierenden Wellensittichen, Bierdosen und Würstchen (?) gibt es ganze Szenen und Momente, die eigentlich nicht ernst gemeint sein dürften. Beispielsweise träumt Jesse eines nachts eine Bar zu betreten, in der er seinen Sportlehrer in Ledermontur trifft. Trotz später Stunde lässt der Lehrer Jesse in der Schulsporthalle Strafrunden laufen und wird kurz darauf selbst angegriffen. Auf unheimliche Art und Weise? Mitnichten. Er wird von Bällen angegriffen, in die Dusche gezerrt, ausgezogen und von einem nassen Handtuch auf den Hintern gehauen. Es gibt darüber hinaus noch weitere homoerotische Winks: in einer Szene wird Jesse von einer großen Schlange umschlungen, in einer anderen ringt er mit herunter gelassener Hose mit einem anderen Schüler, in einer anderen Szene flieht er vor den sexuellen Avancen eines Mädchens und rettet sich ins Schlafzimmer eines knapp bekleideten Sportlers, und er beklagt sich ständig, dass ein Mann in seinen Körper will: „Er will in mich!“, „Er ist in mir und will mich wieder nehmen!“. Dass besorgte Elterngespräche ala „Nun oute dich doch“ ebenfalls vorkommen, ist wohl klar (Fun Fact: Mark Patton ist auch im wirklichen Leben homosexuell).

    Storytechnisch wirkt dieser natürlich generell akzeptable Subtext oftmals eher albern, da der Angriff in der Dusche beispielsweise eher skurril als beängstigend ausfällt. Sicherlich will kaum jemand ala „American History X“ in der Dusche gefesselt von hinten angegriffen werden, doch die absurde Vorstellung, von einem Poltergeist gespanked zu werden, könnte wohl selbst in der Wirklichkeit für Gelächter sorgen. Die Intention des Autors David Chaskin ist offensichtlich – er wollte homoerotische Untertöne als gruselig vorstellen (der Film endet schließlich damit, dass er sich nach sexueller Ungewissheit für eine Frau entscheidet und dadurch gerettet wird), doch abgesehen davon, dass sein Motiv fragwürdig ist, wirkt es nicht besonders in einem „Nightmare“ Ableger.

    Fazit: “A Nightmare on Elm Street 2: Die Rache“ ist als Sequel schwächer, generell allerdings immer noch besser als viele anderen Genretitel.

  • […]zu kritisieren ist, dass der Film „schamlos die Versatzstücke des Horrorfilm-Genres“ ausbeutet. Auf Grund seiner „unentschiedene[n] Inszenierung“ sorgt er für „unfreiwillige Komik“.[…]

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