Nightmare on Elm Street 3 – Freddy Krueger lebt (1987) – [UNCUT]

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Die letzten Kids aus der Elm Street sind inzwischen in einem Sanatorium untergebracht, wo Freddy sie in ihren Träumen mit unaussprechlichen Grausamkeiten quält. Sie haben nur noch eine letzte Hoffnung: Die Traumforscherin Nancy Thompson…

 

INFOS
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[imdblive:rating] / 10

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Laufzeit | Jahr | FSK [imdblive:runtime] min. | [imdblive:year] | [imdblive:certificate]
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Bewertung [imdblive:rating]  ([imdblive:votes] Stimmen)

 

FASSUNGEN | LAUFZEITEN | INDIZIERUNGEN
FSK16 (alt) 89:29 INDIZIERT CUT
FSK18 91:00 UNCUT UNCUT

 

SCHNITTBERICHT(E)
SBGF SBGF_NA1
FSK16 (alt) | FSK18 N/A

DIE UM CA. 1,5 MINUTEN GEKÜRZTE FSK16 FASSUNG DES FILMS WAR VOM 30.09.1988 BIS ZUM 31.01.2008 INDIZIERT (LISTENSTREICHUNG) UND IST SEITDEM UNGESCHNITTEN AB 18 JAHREN FREI GEGEBEN.

 

TRAILER

 

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WARNER BROS.

Die letzten Kids aus der Elm Street sind inzwischen in einem Sanatorium untergebracht, wo Freddy sie in ihren Träumen mit unaussprechlichen Grausamkeiten quält. Sie haben nur noch eine letzte Hoffnung: Die Traumforscherin Nancy Thompson hat Freddys Hölle überlebt und hilft den Kids nun, den übernatürlichen Psychopathen mit seinen eigenen Waffen zu schlagen.

 

OFDB

Die einzige Überlebende des ersten Teils, Nancy (Heather Langenkamp), ist inzwischen erwachsen und führt eine Therapiegruppe für schlafgestörte Kinder und Teenager. Wie sich herausstellt, haben alle Angehörigen der Gruppe Alpträume von Freddy Krüger. Eine von ihnen, Kristen (Patricia Arquette), hat sogar die Fähigkeit andere mit in ihre Träume hineinzunehmen. Nancy bringt die Kinder dazu, ihre Traumfähigkeiten zum Kampf gegen Krüger zu nutzen, doch als der einen Teenager entführt, müssen sie eine Rettungsexpedition in die Traumwelt unternehmen. Ein tödlicher Trip…

 

WIKIPEDIA (SPOILERWARNUNG)

Nightmare III – Freddy Krueger lebt ist ein Horrorfilm aus dem Jahr 1987 und dritter Teil der Nightmare-Reihe.

Nach dem mäßigen Erfolg des zweiten Teils übernahm Wes Craven wieder die Kontrolle über das Drehbuch und schrieb eine Geschichte, die sechs Jahre nach dem ersten Teil spielt. Der Film erschien 1987 und enthielt als erster der Reihe schwarzen Humor.


Handlung:

Nancy Thompson kehrt sechs Jahre nach den Geschehnissen an der Elm Street 1428 (siehe Nightmare – Mörderische Träume) als erwachsene Frau nach Springwood zurück, um in einer Anstalt für schwer erziehbare und selbstmord-gefährdete Jugendliche zu arbeiten.

Mit Schrecken stellt sie fest, dass die dort befindlichen Jugendlichen von Freddy Krueger träumen und von ihm terrorisiert werden. Nancy versucht eine eigenwillige Methode: Mit Gruppenhypnose führt sie kollektive Träume herbei. Dazu nutzt sie die übersinnliche Fähigkeit von Kristen, die andere Personen in ihre Träume holen kann. Die Jugendlichen können nun zusammen gegen Krueger vorgehen.

Während Nancy und die Jugendlichen in ihrem gemeinsamen Traum gegen Krueger kämpfen, versucht der Arzt Neil Gordon die sterblichen Überreste des wahnsinnigen Kindermörders zu finden, um diese in geweihter Erde zu begraben und Krueger damit für immer auszulöschen. Der Arzt hat diesen Hinweis von einer geheimnisvollen Nonne erhalten, die nur er sehen kann.

Schließlich gelingt es Neil Gordon mit Hilfe von Nancys Vater Lt. Donald Thompson, Krueger zu beerdigen. Lt. Thompson stirbt hierbei und der Arzt kann es auch nicht mehr verhindern, dass Nancy bei dem Versuch, Kristen zu schützen, getötet wird. Auf Nancys Beerdigung findet Dr. Gordon heraus, wer die geheimnisvolle Nonne war, die ihm geholfen hat: Freddy Kruegers Mutter Amanda.


Kritik:

Das Lexikon des Internationalen Films bezeichnete den Film als einen „technisch perfekte[n] Horrorfilm mit spekulativen Schockeffekten, der die Nerven der Zuschauer arg strapaziert.“


Auszeichnungen:

Der Film war 1988 in drei Kategorien für den Saturn Award nominiert, u.a. als Bester Horrorfilm. Regisseur Russell wurde im gleichen Jahr auf dem Fantasporto mit dem Critics‘ Award – Special Mention ausgezeichnet


Hintergrund:

Wes Craven legte die Handlung so an, dass der zweite Teil nicht zwingend stattgefunden haben muss. Er wird einfach ignoriert und so zu einer Art Zwischenepisode.

Die erste Idee des Films sah vor, diesen als Prequel anzulegen und Freddys Lebensgeschichte als Kindermörder aufzuzeigen bis zu dem Moment, wo er von den Eltern der ermordeten Kinder verbrannt wird. Dem Produzenten Robert Shaye gefiel diese Idee nicht, da sie nicht in die Franchisebestrebungen passten. Daher wurde die zweite Idee von Wes Craven genommen, in der Freddys Gegner selbst mächtiger werden.

1996 ließ Wes Craven Drew Barrymore im Film Scream – Schrei! sagen, dass sie Nightmare on Elm Street Klasse fände – der zweite Teil aber mies wäre.

Die Kneipe namens Little Nemos, in der Nancy Thompson zusammen mit Dr. Neil Gordon ihren Vater aufsucht, ist eine Anspielung an Winsor McCays aus dem frühen 20. Jahrhundert stammenden Comicreihe Little Nemo in Slumberland (Deutsch Der kleine Nemo im Schlummerland), in der es um einen kleinen Jungen geht, der in seinen Träumen ungewöhnliche Abenteuer erlebt.

In einer Nebenrolle als Krankenpfleger in der Anstalt sieht man Laurence „Larry“ Fishburne (Matrix).

Nancys Mutter Marge Thompson wurde vermutlich – entgegen den Aussagen aus Nightmare II – doch von Krueger getötet. Nancy sagt deutlich in einem Gespräch mit Neal, dass ihre Mutter „im Schlaf“ gestorben sei. Dies widerspricht sich mit der Aussage von Jesse Walsh aus Teil 2, in der es heißt, Marge Thompson habe Selbstmord begangen.

Der Song, der nach dem Vorspann im Radio läuft, sowie der Song des Abspanns („Dream Warriors“), wurde von der Hard Rock Band Dokken komponiert und vorgetragen. „Dream Warriors“ erschien im Juli 1987 auf dem Dokken-Album Back for the Attack.

Kurz bevor Taryn von Freddy getötet wird, geht sie durch eine schmutzige Seitenstraße. Plötzlich kommt ein Mann auf sie zu, der einen Filzhut trägt und einen langen Mantel trägt. Als er jedoch näher kommt, stellt sich heraus, dass es sich dabei nicht um Freddy handelt, sondern um einen Obdachlosen, der unbeteiligt an Taryn vorbei geht. In seiner Kindheit hatte Wes Craven ziemliche Angst vor einem Obdachlosen, der so ähnlich aussah. Dieser diente ihm später auch unter anderem als Vorlage für Freddys Aussehen.

Am 21. Januar 2008 wurde der Film in seiner Originalfassung von FSK erneut geprüft und erhielt eine Altersfreigabe ab 16 Jahren statt seiner ursprünglichen Freigabe ab 18. Seine Indizierung war zuvor ebenfalls aufgehoben worden.

Während der Film indiziert war, wurden auch zwei um rund eineinhalb Minuten gekürzte FSK-16-Fassungen für das Free-TV und für eine Veröffentlichung auf Videokassette angefertigt. Sämtliche deutschen Schnittfassungen bisher sind allerdings von zwei Tonzensuren betroffen.

In der deutschen Fassung wurde der Name des Arztes Gordon fälschlicherweise als Goodman synchronisiert.


5 Kommentare

  • Puh, Glück gehabt. Nach dem absoluten und niederschmetternden Debakel, als das sich A NIGHTMARE ON ELM STREET 2 entpuppt hat, gibt’s doch noch Hoffnung für die NIGHTMARE-Reihe, denn die Abwärtsspirale wurde gestoppt und die Qualität steigt wieder. Wie das geschafft wurde? Durch einen ganz einfachen Trick – durch den übrigens auch die HALLOWEEN-Reihe wieder neuen Pepp bekam: Ignoranz. Der miserable und zweite Teil wurde einfach blindlinks ignoriert und man entschied sich dafür, die in Teil 1 aufgestellten Regeln als gültig anzuerkennen – wenn auch leider nicht so konsequent, wie ich mir das gewünscht hätte, doch dazu später mehr.

    Zunächst einmal schaffte es New Line Cinema Wes Craven wieder ins Boot zu holen, wollte aber auf Nummer sicher gehen, dass der dritte Teil nicht ähnliche Hirngrütze werden würde und setzte neben Cravens Klasse auch noch auf Masse indem sie drei weitere Schreiberlinge an Bord holten. Zum einen wäre das Bruce Wagner, der nach NIGHTMARE 3 nicht mehr allzu viel fürs Kino geschrieben hat, aber zum Beispiel bisher 11 Folgen der Serie STATE OF THE UNION aufs Papier brachte. Ob seine Arbeit für diese Fernsehserie was taugt oder nicht, kann ich nicht beurteilen, ich hab noch nie davon gehört. Ein wenig bekannter wird’s dann mit Chuck Russell, der das 88er Remake von DER BLOB geschrieben hat und den in Vorproduktion befindlichen ARABIAN NIGHTS. Richtig los geht’s jetzt allerdings mit Frank Darabont, einer Drehbuchlegende, wenn mich wer fragt, der das geniale Drehbuch zu DIE VERURTEILTEN geschrieben hat und auch für das in Produktion befindliche neuste GODZILLA-Spektakel verantwortlich zeichnet.

    Die vier arbeiteten in Zweierteams, zum einen Carpenter und Wagner und Darabont und Russell. Zusammen schafften sie es so eine schlüssige Fortsetzung zu schreiben, die an die Vorkommnisse in Teil 1 anknüpft, aber gleichzeitig ein neues Final Girl etabliert. Die Verbindung ist zum einen das Haus in dem Nancy Thompson gewohnt hat und zum einen Nancy selbst – Wes Craven hatte Heather Langenkamp extra gefragt ob sie Interesse hätte in einer Fortsetzung mitzuspielen, bevor er anfing das Drehbuch zu schreiben. So wird schon mit dem dritten – bzw. zweiten wirklich sinnvollen – Film ein kleines Universum erschaffen, dass die Ereignisse fortsetzt. Freddy hat noch immer keine Lust klein beizugeben und kann das Teenager-Schlachten einfach nicht lassen. Auch Nancy hat Freddy und die traumatischen Ereignisse ihrer Jugend noch nicht vergessen. Sie hat nicht nur damit zu kämpfen, sie hat ihre gesamte berufliche Karriere auf die Traumforschung ausgerichtet, um zu verarbeiten was damals geschah.

    Interessant wäre es nun noch gewesen zu erfahren, wie sie es schaffte, dem letzten Traum aus Teil 1 zu entkommen. Denn, wir erinnern uns, dort dachte sie ja, dass sie es geschafft hatte Freddy Krueger zu besiegen und ihm zu entkommen, wie sich allerdings herausstellte, war sie in einem weiteren Traum gefangen. Nun hat Freddy Nancy zwar nicht zu seinem Nemesis auserkoren und verfolgt ihre Tötung wie etwa Michael Myers seine Schwester in HALLOWEEN, aber es ist ganz eindeutig, dass er noch eine Rechnung mit ihr auf hat. Die Frage ist daher, wieso er es damals nicht gleich zu Ende gebracht hat.

    Aber nun gut, schieben wir das einfach mal auf Freddys Spieltrieb, denn der Gute hat ja seit jeher einen Hang fürs Theatralische, was Nancy bereits zuvor das ein oder andere Mal die Flucht ermöglichte. Apropos Theatralik. Morde gibt es in diesem dritten Teil deutlich weniger als in Teil 2 – nämlich 7 zu 13 –, aber während in Teil 2 die meisten einfach fantasielos während der Poolparty weggekillt wurden, werden die Morde in Teil 3 direkt zelebriert, ausgiebig in Szene gesetzt und genüsslich mit viel Kreativität ausgeschlachtet – ausgeschlachtet, hrhr. Noch immer sind es nicht die eigentlichen Morde, die den Reiz ausmachen – anders als bei FREITAG DER 13., der bei Teil 3 schon ziemlich ins 10 Kleine Negerlein-Muster rutschte –, sondern noch immer das Spiel mit Traum und Realität und der Spannung, die sich kontinuierlich zwischen den Morden aufbaut.

    Die Morde selbst sind dann, wie bereits erwähnt, äußerst kreativ und nutzen die Möglichkeiten, die das Traumsetting für das um die Ecke bringen der Jugendlichen bietet, mehr als ausreichend aus. Ich denke die Puppenspieler-Nummer die Freddy mit Phillip abzieht, dürfte zu den großen Klassikern des NIGHTMARE-Franchises gehören und wurde ja auch in FREDDY VS JASON wieder aufgegriffen, als es darum ging eine Zusammenfassung der Reihe zu bieten. Auch der Mord an Jennifer ist verdammt unterhaltsam und verdeutlicht noch einmal Freddys bitterbös-ironischen Charakter. Der Spruch „Welcome to Primetime, Bitch!“ – ein wahrer Klassiker, Robert Englund muss den heute noch auf Autogrammkarten schreiben, wie er in einem Interview erzählt hat –, ist längst eine Legende, und stand so noch nicht einmal im Drehbuch. Das gab nämlich eine deutlich langweiligere und weniger peppige Variante vor, doch Englund nahm sich die Freiheit zu improvisieren.

    Was bei A NIGHTMARE ON ELM STREET 3 – FREDDY LEBT stark auffällt ist, dass die Horror- und vor allem Splatterkomponente zwar recht stark ausgeprägt ist, was sich vor allem in den doch recht gruseligen Traumsequenzen und den brutalen Morden – allen voran eben bereits erwähnte Puppen-Sequenz – ausdrückt, doch auch Fantasyelemente sind reichlich vorhanden. Zum einen wäre da die mysteriöse Nonne, die auftaucht und verschwindet wie es ihr beliebt. Zum anderen werden die Fantasyelemente sehr deutlich, wenn es um die DREAM WARRIORS – so der Original-Untertitel des Films geht. Gerade als sie ihre Fähigkeiten erkennen und beschließen gemeinsam gegen Freddy Krueger vorzugehen, werden vor allem Rollenspielelemente deutlich, was nicht weiter verwundert, waren die 80er doch die Hochzeit für Rollenspiele – was auch im Film referenziert wird, so sitzen die Problemjugendlichen Abends auf ihrem Bett und spielen gemeinsam ein Rollenspiel.

    An und für sich nehmen die gegen Ende verstärkt auftretenden Fantasy-Elemente dem Ganzen ein wenig den Grusel raus und lassen NIGHTMARE 3 ein wenig zu sehr in die fantastische Schiene abrutschen, aber andererseits ist das doch auch mal was Neues – zu vergleichen mit dem Sci-Fi-Setting in JASON X – und gerade dadurch, dass die NIGHTMARE-Filme ja schließlich von Träumen handeln und Träume der Fantasie nun mal wenig bis keine Grenzen setzen, darf es durchaus auch einmal ein wenig abgehobener zugehen.

    Wo wir gerade bei den Träumen sind, kommen wir doch noch einmal auf eingangs erwähnte Inkonsequenz zu sprechen. Denn in A NIGHTMARE ON ELM STREET 3 erfahren wir etwas mehr über den Hintergrund Freddy Kruegers. Wir erfahren, wie er – vermutlich – zum psychopatischen Kindermörder wurde und wie man ihn endgültig besiegen kann – auch wenn das mit dem Endgültig bei solchen Filmen ja immer sone Sache ist. Und genau hier liegt der Hund begraben, denn besiegen kann man ihn nur in der echten Welt und um das zu verhindern, muss Freddy natürlich die Traumwelt verlassen und in der echten Welt eingreifen. Wie wir aus Teil 1 wissen, ist Freddy jedoch quasi in der Traumwelt gefangen und kann nur herübergeholt werden, wenn ihn ein Schlafender beim Aufwachen mitnimmt. Hier jedoch kann er sich ohne Probleme in die Realität teleportieren, was letztlich die Frage aufwirft, warum er überhaupt darauf wartet, dass die Kinder einschlafen, wenn er doch einfach so kurzen Prozess mit ihnen machen könnte.

    Aber, so richtig den Kopf darüber zu zerbrechen, dazu kommt man während des Films gar nicht, denn das effektgeladene Finale mag heutzutage etwas angestaubt wirken, aber die Special Effects sind für damalige Verhältnisse und eine Produktion irgendwo zwischen viel Kohle und Low Budget – schließlich war NLC noch immer keins der großen Studios Hollywoods – gar nicht mal so übel. Gerade die große Spiegelszene während der Klimax stellte die Filmemacher vor große Schwierigkeiten und so war Regisseur Chuck Russell selbst beim Schnitt noch nicht ganz klar, wie die Effekte jetzt ins Filmmaterial kommen sollten. Besonders hervorzuheben ist auch die Marionetten-Szene, deren Effekte verdammt grimmig sind und die locker auch mit heutigen Produktionen mithalten kann.

    In diesem Sinne: “I said, where’s the fucking bourbon?“

    FAZIT: A NIGHTMARE ON ELM STREET 3 – FREDDY LEBT ist ein durchaus unterhaltsamer Film, der Spaß macht. Und das nicht auf Grund unfreiwilliger komischer Trasheinlagen – obwohl’s die natürlich auch gibt, bedingt durch die im dritten Akt immer stärker auftretenden Fantasyelemente –, sondern weil dieser Teil das Franchise wieder ernst nimmt und sich an die, nicht weit zurückliegenden, Anfänge erinnert. Es gibt Spannung, hier und da auch Grusel – also, ich finde kleine Mädchen auf Dreirädern verdammt unheimlich –, Splatter und auch gewollten Witz. Dass NIGHTMARE 2 im Vergleich zu diesem hier also ein verdammt schlechter Witz ist braucht eigentlich gar nicht weiter erwähnt werden; viel wichtiger ist, dass NIGHTMARE 3 qualitativ locker mit Teil 1 mithalten kann.

  • Cinema.de

    Die Analyse wäre Dr. Freud eine Freude

  • Christian Mester (bereitsgesehen.de)

    „A Nightmare on Elm Street“ 3-5 sind sich relativ ähnlich, weswegen sie sich als eigenständige Trilogie besprechen lassen. Es gibt zwar merkliche Unterschiede zwischen allen drei Teilen, doch die Ähnlichkeiten und gemeinsamen Richtungswechsel lassen sich leicht zusammenfassen.

    Das markanteste Merkmal der neuen drei Filme ist die Tatsache, dass sie sich nicht mehr länger primär als Horrortitel verstehen. Sie spielen in unheimlichen Umgebungen und selbstredend sterben auch hier wieder Menschen, doch die grundsätzliche Stimmung ist eine gänzlich andere als zuvor. Alle drei Filme versprühen eher den Eindruck eines Teen-Abenteuerfilms, da echter Horror bewusst gedämpft wird. Zwar gibt es in jedem einzelnen der drei groteske Horrorszenen, doch im Vergleich zu den ersten beiden Filmen werden sie immer mit einem harmlosen Augenzwinkern präsentiert, was vor allem auf Hauptdarsteller Englund zurückzuführen ist. Stand sein Freddy Krueger zuvor hauptsächlich bedrohlich in den Schatten, springt er hier immer wieder ins Licht, kaspert herum und garniert jeden seiner Kills mit zotigen Onelinern („Dein Durchbruch zur besten Sendezeit, Flittchen!“, „Bon Appetite, Miststück!“). Auf eine gewisse Art ist das recht unterhaltsam – was auch die Zuschauer fanden, die „3“ und „4“ zu den erfolgreichsten Ablegern machten – doch der bewusste Fortgang vom effektiven Horror hin zum eher platten Popcornspaß für zwischendurch enttäuscht, da die Filme Spannung und mögliche Intensitäten gegen Spaß eintauschen.

    Vor allem wenn man sich einige der verwendeten Konzepte ansieht, ist es schade, dass man sich mit diesen Filmen nur noch auf leichten Horror besann. Einige Einfälle sind schier fantastisch: beispielsweise fasziniert eine Szene, in der Freddy einem Jungen die Sehnen ausreißt und ihn damit wie eine Marionette steuert; in einer anderen verwandelt er – inspiriert vom vorherigen Jahres-Horrorklassiker „Die Fliege“ – ein Mädchen in ein Insekt. Großartige Horrormomente, die allerdings mit anderen, fragwürdigen Momenten entkräftet werden: ein Junge wird von einem Monsterrollstuhl verfolgt (was an die Monstertoilette aus „Kuck mal, wer da spricht“ erinnert), einer wird zu Pizza verarbeitet, Freddy fährt mit einem Freddy-Skateboard durch die Gegend, verwandelt sich in einen kostümierten Superfreddy und ein Mädchen trifft einen Urlaubs-Freddy mit Sonnenbrille in einem hell erleuchteten Ferientraum, inklusive schrägem „Der weiße Hai“-Verweis (apropos Horrorfilm-Verweise: im vierten Film wird Krueger von einem Hund wiederbelebt der Jason heißt, im zweiten sieht es an einer Stelle so aus, als trage Krueger eine Michael Myers-Maske).

    Ungünstig ist auch die Wahl, die Gegenwehr der Opfer auszubauen. War schon Nancys „Kevin allein Zuhaus“ Fallenaufstellung im ersten Film etwas albern, überschlagen sich ähnliche Ideen in den neuen Filmen. Die Kinder merken, dass sie in den Traumwelten eigene Kräfte haben – sie verwandeln sich in Punker, Superstarke und Zauberer, deren Duelle mit Freddy aber keine Sekunde ernst zu nehmen sind. Eine junge Patricia Arquette schlägt Salti gegen Freddy, Lisa Wilcox greift zum Nunchaku und wird zum Karate Kid („Karate Kid II“ war im Vorjahr ein großer Erfolg gewesen); ein anderer boxt und kämpft sich gegen einen unsichtbaren, kichernden Gegner.

    Toll ist andererseits, dass die drei Filme wesentlich aufwendiger gemacht sind. Die Albtraumlandschaften sind ausgefallener, größer und skurriler. Die Effekte sind allesamt sehr gelungen und machen die Filme visuell mit zu den interessantesten Genretiteln der 80er.

    Nachlässigkeit finden sich in der Story. Dass Freddy nach den ersten beiden Filmen noch einmal wiederkommen kann, macht Sinn, da Freddy sich in die Träume anderer Elm Street Kinder stürzt, doch seine Ziele, Mächte und Regeln werden daraufhin vollkommen durcheinander geworfen. Im vierten Film wird Freddy beispielsweise mit einem Spiegel besiegt – völliger Humbug eines unaufmerksamen Drehbuchautors, da Freddy gerade erst im Finale des dritten Films selbst ein Spiegelkabinett eingesetzt hatte. Freddys Mächte schwanken zudem: im vierten Film hat er die Macht, Autos in der wirklichen Welt zu bewegen und auch außerhalb der Traumwelt zu kämpfen; im fünften will er unbedingt als Mensch wiedergeboren werden – was keinen Sinn macht, da er als Traumdämon unsterblich und mächtig ist und beides als Mensch verlieren würde.

    Schauspielerisch sind die Filme moderat. Heather Langenkamp kehrt im dritten Film zurück und versucht sich mit grausamer Andy Borg Frisur als Erwachsene (lustig: aufgrund des Finales des ersten Films hat sie eine weiß-graue Strähne wie die Braut aus „Frankenstein und seine Braut“), stößt aber merklich an die Grenzen ihres Talents. Julie Wilcox übernimmt ab der Hälfte des vierten und macht ihre Sache recht gut, Nebendarsteller wie John Saxon sind okay, aber nie der Rede wird – typisches 80er Jahre Slasherfutter. Patricia Arquette macht in ihrem Debüt nichts außer verstört sein, Lawrence Fishburne taucht im dritten als Pfleger auf, bekommt aber nichts zu tun.

    In Sachen Regie unterscheiden sich vor allem drei und fünf stark. Drei ist der wohl dynamischste aller Teile und springt nonstop von Kapitel zu Kapitel – Langeweile kommt da keine auf. Renny Harlin („Cliffhanger“, „Stirb Langsam 2“) macht das in seinem Sequel sichtlich nach und macht seine Sache ebenso gut; im fünften übernahm Stephen Hopkins das Ruder, hatte allerdings ein großes Problem: aufgrund fehlender Gelder musste er den Film in jeweils vier Wochen komplett abdrehen und schneiden. Die Folge: die Regie ist nicht ganz so ausgeglichen, der Pace nicht oft ungenau – es gibt mehrere Längen. Die Sets sehen auch nicht ganz so gut aus wie in den beiden vorherigen Teilen und die Musik grenzt zuweilen ans Transusige (wobei im Abspann dann funkiger Rap läuft).

    Fazit: Die drei Filme sind sich sehr ähnlich und generell unterhaltsame Horrortitel, allerdings lassen sie bei all den guten Effekten und unterhaltsamen Freddy-Szenen das Wichtigste missen: Gruselatmosphäre. Es sind oberflächliche Popcornmampfer, die Spaß machen und mit ihrem gut aufgelegtem Englund die Figur Krueger zum Kult machten, selbst aber alles andere als besonders denkwürdig sind. „3“ ist der beste der drei, „4“ ist nah dran; „5“ ist schwächer, da teils langatmig inszeniert.

    A Nightmare on Elm Street III: Freddy lebt
    7 / 10

  • Kino.de

    Gelungener dritter Teil der makabren Horrorfilmserie, dessen gnadenloser Held längst Kultstatus erreicht hat. Die perfekten Tricks, ausgefallenen Horrorszenen und surreale Bilder aus Freddys Alptraumhölle werden nicht nur seine Fans begeistern. Die „Nightmare“-Serie erfreut sich beim hiesigen Horrorpublikum zunehmender Beliebtheit und wird deutlicher als im Kino (ca. 150.000 Besucher) auf Video langfristig für Spitzenumsätze sorgen.

  • Lexikon des internationalen Films

    […] ein „technisch perfekter Horrorfilm mit spekulativen Schockeffekten, der die Nerven der Zuschauer arg strapaziert.“ […]

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