Transsiberian (2008) – [UNCUT]

 

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Im Anschluß an ein kirchlich organisiertes Hilfsprojekt in China macht sich das leicht gegensätzliche amerikanische Ehepaar Roy (Woody Harrelson) und Jessie (Emily Mortimer) auf die Heimreise – allerdings wählen sie den langen Weg und wollen die Strecke Peking-Moskau mittels der transsibirischen Eisenbahn bewältigen.


Transsiberian


Inhalt:

Im Anschluß an ein kirchlich organisiertes Hilfsprojekt in China macht sich das leicht gegensätzliche amerikanische Ehepaar Roy (Woody Harrelson) und Jessie (Emily Mortimer) auf die Heimreise – allerdings wählen sie den langen Weg und wollen die Strecke Peking-Moskau mittels der transsibirischen Eisenbahn bewältigen.

Im Zug müssen sie bald das Abteil mit einem anderen Pärchen teilen: der jungen Abby (Kate Mara) und dem Spanier Carlos (Eduardo Noriega). Carlos flirtet dann auch schon bald recht offensiv Jessie an, die aber aufgrund ihrer recht unsteten Jugend ganz gern mit dem biederen Roy verheiratet ist. Was sie nicht wissen ist, daß Carlos und Abby heiße Ware schmuggeln und das US-Pärchen in ihren Plan miteinbeziehen wollen.

Bei einem Zwischenstopp ist Roy plötzlich verschwunden – während Jessie an der nächsten Station wartet, schließen sich Carlos und Abby ihr an. Doch ein Ausflug zu einer fotogenen Kirche in der Umgebung nimmt eine grauenhafte Wendung und schon bald ist Jessie ein nervliches Wrack – zumal der russische Polizist Grinko (Ben Kingsley) zusteigt und ausgerechnet in ihrem Abteil landet…

Transsiberian ist ein britisch-deutsch-spanisch-litauischer und US-amerikanischer Thriller aus dem Jahr 2008. Regie führte Brad Anderson, der gemeinsam mit Will Conroy auch das Drehbuch schrieb.


Handlung:

Die Handlung spielt in einem bzw. mehreren Zügen der Transsibirischen Eisenbahn, mit denen das arglose US-amerikanische Ehepaar Jessie und Roy von Peking nach Moskau reist. Sie teilen sich mit einem jungen, lockeren Liebespaar die Kabine, der amerikanischen Tramperin Abby und dem Spanier Carlos, mit denen sie sich beim Wodka schnell anfreunden. Carlos übt auf Jessie eine gewisse sexuelle Anziehungskraft aus. Seine Blicke irritieren sie und sie versucht, sich nichts anmerken zu lassen. In einem Moment, in dem sie allein im Abteil sind, zeigt Carlos ihr in seinem Rucksack befindliche Matrjoschkas und gibt vor, sie daheim verkaufen zu wollen.

Bei einem Zwischenstopp verschwindet der Eisenbahnliebhaber Roy, was Jessie erst bemerkt, als der Zug wieder die Fahrt aufgenommen hat. Zusammen mit den anderen beiden steigen sie beim nächsten Halt aus, quartieren sich in einem Hotel ein und warten auf den nächsten Zug, in dem sie Roy vermuten. Währenddessen zeigt Carlos sein Interesse an der Hobbyfotografin Jessie und überredet sie zu einem Ausflug. In einer kleinen verfallenen Kapelle der sibirischen Landschaft kommen sich die beiden nahe und küssen sich leidenschaftlich. Nachdem sie durch einen herunterfallenden Balken jäh unterbrochen werden, erkennt Jessie, dass sie einen Fehler begangen hat, entschuldigt sich und will die Kapelle verlassen. Der noch immer erregte Carlos will sie aufhalten und das Liebesspiel fortsetzen, doch Jessie reißt sich los, bekommt Angst und läuft davon. Carlos setzt ihr nach. Nachdem er sie zu Fall gebracht hat, wehrt sie sich mit einer zufällig in die Hände bekommenen Zaunlatte. Der verletzte Carlos ist wütend und verfolgt die wieder zu fliehen versuchende Jessie. Kurz bevor er sie erreicht, schlägt sie ein weiteres Mal auf ihn ein. Obwohl Carlos versucht, ihr zu verstehen zu geben, dass er ihr nichts tun will, erschlägt sie ihn in ihrer Panik.

Wieder angekommen im Hotel trifft sie auf Roy, verschweigt das Geschehene und beide setzen die Zugfahrt fort. Zurück bleibt die nach Carlos suchende Abby, die dem Zug noch vergeblich hinterher läuft. Roy und Jessie machen Bekanntschaft mit dem russischen Inspektor Grinko, der ein Bett in ihrem Abteil belegt und angeblich auf dem Weg zu einer Konferenz nach Moskau ist. Während seiner Schilderungen über seinen Beruf – dem Aufspüren von Drogenschmugglern – überkommt Jessie ein ungutes Gefühl. Tatsächlich findet sie in ihrem Rucksack die Matrjoschkas, die ihr Carlos in einem günstigen Moment untergeschoben hat. Auf der Toilette des Abteils muss sie erkennen, dass es sich bei dem Material der angeblichen Souvenirs um Heroin handelt.

Jessie vertraut den Fund Roy an und beide liefern die Ware bei Grinko ab. Doch dieser und sein ihm mittlerweile zur Seite stehender Helfer Kolzak sind weiter auf der Suche nach Carlos. Nachdem sie von Jessie keine Antworten bekommen, entführen sie kurzerhand das Paar, indem sie mehrere Abteile des Zuges abkoppeln und verhören sie schließlich in einem abgelegenen ehemaligen militärischen Lager. Dort treffen sie auch auf Abby, die zusammengeschlagen auf einem Tisch liegt und von weiteren Helfern gefoltert wird. Jessie und Roy werden nach ersten Verhörversuchen kurz alleine gelassen und nutzen dies zur Flucht. Mit der nicht weit entfernt auf den Gleisen stehenden Lok kommen sie jedoch nicht weit. Sie werden von Grinko und Kolzak gestellt, doch ein ebenfalls auf den Gleisen fahrender Zug der russischen Armee stößt mit dem entführten Zug zusammen. Grinko erkennt die Ausweglosigkeit, sein Vorhaben fortzusetzen und erschießt kurzerhand Kolzak. Bei Eintreffen der Soldaten zeigt er seine Polizeimarke und gibt vor, das amerikanische Pärchen gerettet zu haben.

In Moskau haben sich Jessie und Roy von den Strapazen erholt. Beim Treffen mit Vertretern der Botschaft erfahren sie, das Grinko einem Schmugglerring angehörte, der mit Hilfe eines durch Jessie zufällig geschossenen Fotos enttarnt werden konnte. Ihr Geheimnis über den an Carlos verübten Totschlag behält sie zunächst für sich. Noch bevor sie in die USA zurückfliegen, besucht sie Abby im Krankenhaus. Am Schluss des Film sieht man Abby, wie sie die Leiche von Carlos findet und aus einem Versteck in seiner Jacke mehrere verpackte Geldbündel an sich nimmt.


Kritiken:

Todd McCarthy schrieb in der Zeitschrift Variety vom 19. Januar 2008, der Film sei ein engagierendes, aktuelles Melodrama. McCarthy lobte die Darstellung von Emily Mortimer, die den einzigen vollständig entwickelten Charakter verkörpere. Der stereotype Charakter von Roy als „Landei“ („simple country boy“) enttäusche.

Kirk Honeycutt stellte bei der Nachrichtenagentur Thomson Reuters am 21. Januar 2008 fest, die Story „entfaltet sich auf eine ganz logische Weise“.

„Die Überraschungen liegen in den Was, Wies, Warums und mit Wem, und Anderson und sein Mitautor Will Conroy halten das bis zum Ende durch.“ Maitland McDonagh: TV Guide

„‚Transsiberian‘ ist die Quintessenz dessen, was Kritikerin Judith Crist liebevoll als movie-movie bezeichnet hat: ein Film, der Unterhaltung durch jedes Zelluloid-Führungsloch atmet, und dabei ohne jede Rührung oder Großspurigkeit die Filmgeschichte in ihrer Gesamtheit beinhaltet.“ Jan Stuart: Los Angeles Times

„Schielt da einer auf die große Leinwand? Der Schuss könnte nach hinten los gehen.“ Mark Stöhr: Die Zeit

Bei Rotten Tomatoes steht der Film am 13. September 2008 bei hohen 89 Prozent bei 56 ausgewerteten Kritiken (100 Prozent von 5 Topkritikern), bei Metacritic bei 72 Prozent bei 21 Beiträgen.


Hintergründe:

Der Film wurde in Vilnius und in Peking gedreht. Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 15 Millionen US-Dollar. Die Weltpremiere fand am 18. Januar 2008 auf dem Sundance Film Festival statt, dem einige weitere Filmfestivals folgten.


Quelle: Wikipedia

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