Siegfried und Roy: Die Meister der Illusion (The Magic Box) (1999) – [TV-FILM]

 

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Siegfried Fischbacher (* 13. Juni 1939 in Rosenheim) und Roy Uwe Ludwig Horn (* 3. Oktober 1944 in Nordenham als Uwe Ludwig Horn) sind deutsch-US-amerikanische Zauberkünstler und Dompteure, die durch ihre Auftritte mit weißen Tigern und Löwen weltbekannt wurden. Von 1990 bis zum durch eine Verletzung herbeigeführten Ende ihrer Bühnenkarriere am 3. Oktober 2003 gestaltete das Duo die Show Siegfried & Roy at The Mirage, die als meistbesuchte Show in Las Vegas galt.


Siegfried & Roy:

Siegfried Fischbacher (* 13. Juni 1939 in Rosenheim) und Roy Uwe Ludwig Horn (* 3. Oktober 1944 in Nordenham als Uwe Ludwig Horn) sind deutsch-US-amerikanische Zauberkünstler und Dompteure, die durch ihre Auftritte mit weißen Tigern und Löwen weltbekannt wurden. Von 1990 bis zum durch eine Verletzung herbeigeführten Ende ihrer Bühnenkarriere am 3. Oktober 2003 gestaltete das Duo die Show Siegfried & Roy at The Mirage, die als meistbesuchte Show in Las Vegas galt. Beide Künstler wurden in die Hall of Fame der Society of American Magicians aufgenommen, ferner wurden sie 2004 als Magier des Jahrhunderts durch den Magischen Zirkel von Deutschland geehrt.

 

Siegfried:

Siegfried Fischbacher stammt aus Rosenheim, wo er im Stadtteil Kastenau aufwuchs und wo seine Familie bis heute ansässig ist. Fischbacher begann im Alter von acht Jahren mit magischen Kunststücken. Er konnte so die Aufmerksamkeit seines Vaters erreichen, der aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt und zum Alkoholiker geworden war. Nach seiner Schulzeit erlernte Fischbacher den Beruf des Webers, bevor er 1956 an den Gardasee zog. Dort arbeitete er als Kellner und trat als Zauberkünstler auf. 1959 heuerte er als Steward auf der Bremen an und unterhielt dort auch bald als Entertainer die Passagiere mit Zaubertricks.


Roy:

Uwe Horn besuchte die Volksschule im Nordenhamer Stadtteil Blexen. Auch Horns Vater war Alkoholiker. Nachdem Horn im Alter von 13 Jahren die Schule abgebrochen hatte, fing er als Page auf der TS Bremen an.


Gemeinsame Karriere:

Fischbacher und Horn lernten sich 1960 auf der TS Bremen kennen und traten dort gemeinsam auf. Markenzeichen ihrer Show wurde der Gepard Chico, der aus dem Zoo Bremen stammte. Horn, der mit einem Gründer des Zoos verwandt war, gelang es, das Tier an Bord zu bringen und ihn, obwohl der Kapitän zunächst Bedenken hatte, in die Zaubershow aufzunehmen.

1963 traten beide gemeinsam im traditionsreichen Hamburger »Hansa-Varieté-Theater« auf. 1964 beendeten die beiden ihr Schiffsengagement und debütierten am Astoria-Theater in Deutschland. Im Anschluss machten sie eine Tournee durch Europa, die sie auch nach Monte Carlo führte, wo sie 1966 in einer Benefizshow für das Rote Kreuz vor Fürstin Gracia Patricia auftraten. Dieser Auftritt gilt als ihr Internationaler Durchbruch. Weiter ging die Tour dann ins Lido in Paris, ins Tropicana Las Vegas und nach Puerto Rico. 1970 kehrten sie nach Las Vegas zurück. Mit der Unterstützung von Frank Rosenthal bekamen sie im Stardust ein Engagement und traten in der Show Lido de Paris auf. 1972 wurde ihnen der Preis für die beste Show des Jahres verliehen. Nach einem einjährigen Engagement im Americana in Puerto Rico waren sie ab 1974 in der Show „Halleluja Hollywood“ im MGM Grand in Las Vegas zu sehen. 1975 wurde ihre Show erneut zur besten des Jahres gewählt. 1976 bekamen sie von der amerikanischen Zauberer- und Magierakademie (Academy of Magical Arts) den Titel Magier des Jahres verliehen, Cary Grant hielt die Ansprache und überreichte den Preis. Von 1978 bis 1981 traten sie mit einer 35-minütigen Vorstellung wieder in der Show Lido de Paris im Stardust auf, die Show wurde diesmal mit ihren Namen auf dem Billboard beworben.

Von 1981 bis 1988 waren sie im New Frontier in Las Vegas mit ihrer 90-minütigen Show Beyond Belief zu sehen. Mit Beyond Belief waren sie die ersten Magier mit einer eigenen Show dieser Größenordnung und die ersten die eine Show für die ganze Familie boten, da sie auf die bekannten oben-ohne Tänzerinnen verzichteten. Insgesamt traten sie 3.538 mal im New Frontier auf. Jede Vorstellung war ausverkauft. Insgesamt sahen mehr als 3 Millionen Zuschauer die Shows. 1988/89 waren Siegfried und Roy zehn Monate lang mit ihrer Show in Japan zu sehen. Im Anschluss hatten sie ein Engagement in der Radio City Music Hall in New York City. Von 1981 bis 1989 war die King Charles Troupe Teil der Shows.

1976 und 1988 wurden Siegfried & Roy vom Magischen Zirkel von Deutschland zu den besten Magiern des Jahres gewählt. 1992 wurden sie von der Academy of Magical Arts als Magier des Jahrzehnts ausgezeichnet.

Für die Bad World Tour von Michael Jackson kreierten Siegfried und Roy einige Illusionen.

1996 feierten Siegfried und Roy ihren 15.000. Auftritt in Las Vegas. Während ihrer 30-jährigen Bühnenpräsenz in Las Vegas sahen über 25 Millionen Menschen die Shows der zwei deutschen Magier. Zu Beginn ihrer Karriere traten die beiden als Siegfried und Partner auf. Siegfried und Roy hatten am 28. Februar 2009 ihren letzten gemeinsamen Bühnenauftritt. An dem zehnminütigen Auftritt, welcher zu Gunsten des Lou Ruvo Center for Brain Health stattfand, nahm auch der Tiger Montecore teil, der Roy verletzt hatte. Die beiden Künstler sprachen während des Auftritts kein Wort und verabschiedeten sich so von ihrem Publikum als Magierduo.

Auf der Wiedereröffnungspremiere des Hansa-Varieté-Theaters in Hamburg am 27. Oktober 2009 traten Siegfried & Roy als Ehrengäste in Erscheinung, wo sie vor 46 Jahren den Grundstein ihrer künstlerischen Karriere gelegt hatten.


Siegfried und Roy im Mirage:

Am 2. Februar 1990 eröffneten die beiden ihre legendäre Siegfried and Roy at the Mirage Hotel and Resort Show im Mirage in Las Vegas. Steve Wynn baute speziell dafür ein nach ihnen benanntes Theater mit 1.504 Plätzen, Michael Jackson komponierte und sang eigens für die Show den Song Mind Is The Magic und revanchierte sich damit für die Zusammenarbeit bei der Bad World Tour. Die 90-minütige Siegfried and Roy Show war eine Mischung aus Magie, Broadwayshow und großer Oper und mit einem Budget von 25 Millionen Dollar, laut Stern über 50 Millionen Dollar Produktionskosten, die teuerste jemals inszenierte Bühnenshow. Bei der Show wirkten mehr als 60 Personen und 27 weiße Tiger mit. Sie avancierte zur erfolgreichsten Show in den Vereinigten Staaten von Amerika. Das Time Magazine bezeichnete die Siegfried and Roy Show im Mirage als Show of the Century (Show des Jahrhunderts).

1997 eröffneten die beiden in der Hotelanlage des Mirage ihren „Secret Garden“, ein exotisch gestaltetes Freigehege, in dem man auch heute noch weiße Tiger, Schneetiger (ganz weiß), weiße Löwen, schwarze Panther, Schneeleoparden und Lamas bewundern kann.

An seinem 59. Geburtstag, dem 3. Oktober 2003, erlitt Roy Horn während der Show einen leichten Schlaganfall. In einem späteren Interview beschrieb Roy Horn, dass der weiße Tiger „Montecore“ gespürt habe, dass etwas nicht stimmte, und ihn daraufhin am Nacken gepackt habe, um ihn von der Bühne in Sicherheit zu bringen. Dabei wurde Roy schwer verletzt und ist seither teilweise gelähmt. Ärzte halten es jedoch für wahrscheinlicher, dass der Schlaganfall erst durch den Biss des Tigers ausgelöst wurde. Wegen dieses Vorfalls beendeten die beiden Künstler ihre aktive Bühnenkarriere.

Insgesamt gaben sie im Mirage 5.750 Vorstellungen, die von 10,5 Millionen Zuschauern gesehen wurden. Das MGM Mirage Hotel nahm mit der Show mehr als 1,5 Milliarden Dollar ein.


Weiteres und nach der Karriere:

Siegfried und Roy züchten seit 1982 so genannte „Weiße Königstiger“und haben es sich zur Aufgabe gemacht die weißen Tiger und die Löwen vom Timbavati (Krüger-Nationalpark, Südafrika) der Nachwelt zu erhalten. In Kooperation mit Freizeitparks (Zoo Safaripark Stukenbrock, NRW) züchten sie die Tiere. Dem Phantasialand in Brühl bei Köln schenkten sie zum 20. Geburtstag zwei weiße Tigerjunge, die später auch dort auftraten. 1996 nahmen die beiden eine Partnerschaft mit dem Hollywood- und Safaripark Stukenbrock zum Zucht- und Erhaltungsprogramm der weißen Tiger und Löwen auf.

In einigen Folgen der Simpsons tauchen die Charaktere Gunter und Ernst auf, ein Zauberduo, das an Siegfried und Roy angelehnt ist.

1999 erhielten sie einen Stern auf dem legendären „Walk of Fame“ in Hollywood. Ebenfalls wurden sie in diesem Jahr im Wachsfigurenkabinett „Madame Tussauds’“ in Las Vegas verewigt. Zudem wurden Siegfried und Roy im Jahr 2000 zu den besten Magiern des Jahrhunderts gekürt. Das Zauberwort des Duos lautete „SARMOTI“ (Siegfried And Roy, Masters Of The Impossible).

Am 22. Oktober 2003 erhielten Siegfried und Roy den World Entertainment Award. Siegfried reiste allein nach Hamburg und nahm den Preis – stellvertretend auch für Roy – von Michail Gorbatschow entgegen.

2004 erschien in den USA eine von Siegfried & Roy inspirierte Computeranimationsserie mit weißen Löwen in den Hauptrollen: „Father of the Pride“ (dt.: Ein Löwe in Las Vegas), die beiden waren co-executive Producer der Serie.

Die Lebensgeschichte der beiden Illusionisten wurde unter dem Titel „Siegfried & Roy – Die Meister der Illusion“ im IMAX-3D-Format verfilmt.

2007 äußerten sich Siegfried und Roy in einem Interview anlässlich ihrer Biografie Magier des Jahrhunderts erstmals öffentlich zu ihrer schon lange bekannten Homosexualität. Privat waren Fischbacher und Horn ein Paar, dessen Beziehung bis 1998 hielt und noch als Freundschaft weiterbesteht.


Quelle: Wikipedia

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