Dagon (2001)

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Paul und Barbara machen mit einem befreundeten Pärchen vor der spanischen Küste Urlaub auf einem Segelboot, als plötzlich ein Sturm aufzieht und das Boot auf ein Riff wirft. Wegen einer schweren Verletzung fahren Paul und Barbara in das naheliegende Fischerdörfchen Imboca, das recht ausgestorben daherkommt. Nachdem Paul von einer Bootsrettung ohne Spur von den Freunden zurückkehrt, ist Barbara verschwunden.



Inhalt:

Paul und Barbara machen mit einem befreundeten Pärchen vor der spanischen Küste Urlaub auf einem Segelboot, als plötzlich ein Sturm aufzieht und das Boot auf ein Riff wirft. Wegen einer schweren Verletzung fahren Paul und Barbara in das naheliegende Fischerdörfchen Imboca, das recht ausgestorben daherkommt. Nachdem Paul von einer Bootsrettung ohne Spur von den Freunden zurückkehrt, ist Barbara verschwunden. Für den jungen Mann beginnt ein Alptraum, denn die Bewohner der Stadt, allesamt grauenhafte Mutationen zwischen Fisch, Krake und Mensch haben es auf ihn abgesehen und so gerät er an den finsteren Kult, der dem Fischgott Dagon huldigt…

Dagon (englischer Originaltitel: H.P. Lovecraft’s Dagon, spanischer Originaltitel: Dagon, la secta del mar) ist ein spanischer Horrorfilm des Regisseurs Stuart Gordon aus dem Jahr 2001 nach der gleichnamigen Kurzgeschichte Dagon und der Novelle Schatten über Innsmouth des US-amerikanischen Schriftstellers Howard Phillips Lovecraft.


Handlung:

Paul Marsh und seine Freundin Barbara machen zusammen mit ihren Freunden Howard und Vicki Segelurlaub vor der Küste Spaniens, der Heimat von Pauls Mutter. Während der Reise wird Paul von Alpträumen geplagt, in denen er unter Wasser zusammen mit einer schönen Meerjungfrau mit schwarzem Haar und grünen Augen schwimmt. Als die Urlauber an dem kleinen Fischerdorf Imbocca vorübersegeln, kommt plötzlich ein Sturm auf, der ihr Boot an einigen Felsen kentern lässt. Howard bleibt mit Vicki, die verletzt ist, auf dem Boot zurück, während Paul und Barbara in Imbocca Hilfe holen wollen.

Das Dorf macht einen verlassenen Eindruck. In einem Hotel versucht Barbara mittels ihrer Spanischkenntnisse Hilfe zu organisieren, während Paul das ihnen angebotene, schäbige Hotelzimmer begutachtet. Auf den Straßen erscheinen indessen merkwürdig aussehende Personen, von denen einige grunzen oder humpeln und kaum mehr menschlich aussehen. Sie versuchen, in das Hotelzimmer einzudringen, und Paul flüchtet durch ein Fenster. Er landet in einer alten Gerberei, wo offensichtlich Menschenhaut verarbeitet wird.

In einer Gasse begegnet Paul einem betrunkenen alten Mann, der letzte menschliche Bewohner des Ortes. Dieser erzählt ihm die Geschichte des Fischerdorfes und von Dagon, dem Meeresgott, dem ein Tempel errichtet wurde. Dagon verlange auch Frauen, um mit ihnen Kinder zu zeugen. Im Gegenzug sorgt Dagon für reiche Fischvorkommen und beschenkt seine Gläubigen mit Goldschmuck.

Beim Versuch, in das Anwesen des Bürgermeisters einzudringen, werden Paul und der alte Mann gefangengenommen und zusammen mit Barbara und Vicky eingesperrt. Barbara geht es gut, doch Vickie berichtet, dass sie von einer unheimlichen Kreatur auf dem Boot angegriffen wurde. Howard wurde getötet. Als ihnen klar wird, dass Vicki ein Kind von Dagon empfangen hat, tötet sie sich selbst mit einem Messer. Der Betrunkene wird bei lebendigem Leib gehäutet, Paul jedoch wird in das Haus zurückgebracht, wo er die schöne Frau aus seinen Alpträumen trifft. Es gelingt ihm nicht, ihr zu widerstehen, doch als er erkennt, dass sie Tentakel anstelle von Beinen hat, läuft er davon.

Mit einem Benzinkanister betritt Paul die Kirche des Ortes, wo er eine rituelle Zeremonie unterbricht, bei der Barbara den Göttern Dagon und Cthulhu zum Geschenk gemacht werden soll. Die tintenfischähnliche Frau leitet als Hohepriesterin das Ritual. Paul übergießt einige der Anwesenden mit Benzin und zündet sie mit seinem Feuerzeug an. Er versucht, Barbara zu befreien, wird aber von den anderen umzingelt und mit Messern bedroht. Doch die Priesterin gebietet den Gläubigen Einhalt und eröffnet Paul, dass er in Wahrheit bereits einer der ihren sei, weil seine Mutter aus Imbocca stamme und Dagon sein Vater sei, was Paul zum Bruder der Priesterin mache.

Paul versucht daraufhin, auch sich umzubringen und zündet sich an. Doch die Priesterin stößt ihn unter Wasser, wo er sich in ein Tintenfischwesen verwandelt und mit der schönen Frau schwimmt – wie in seinen Träumen. Gemeinsam betreten sie einen verborgenen Tunnel unter dem Meer.

Der Film endet mit einem Zitat aus Schatten über Innsmouth:

“We shall swim out to that brooding reef in the sea and dive down through black abysses to Cyclopean and many columned Y’ha-nthlei, and in that lair of the Deep Ones we shall dwell amidst wonder and glory for ever.”

„Wir werden hinaus zu jenem finsteren Riff im Meer schwimmen, und tief hinabtauchen, durch schwarze Abgründe, in das zyklopische und säulenreiche Y’ha-nthlei, und an jenem Zufluchtsort der Tiefen Wesen, inmitten von Wundern und Glanz, dürfen wir leben für alle Zeit.“ H. P. Lovecraft: Schatten über Innsmouth


Kritik:

Das Lexikon des Internationalen Films war zwiegespalten in seiner Kritik: „Ein atmosphärisch dichter Horrorfilm nach einer Geschichte von H.P. Lovecraft, der trotz eindeutiger Genreversatzstücke wegen vieler Ungereimtheiten und unnötig ekliger Szenen durch seine recht kompromisslose Gangart bestenfalls Fans bei der Stange zu halten versteht.“


Quelle: Wikipedia

5 Kommentare

  • + sehr starke Atmosphäre
    + sehr spannend
    + für einen Horrorfilm gute Story (sehr ähnlich zu einem Stephen King Klassiker 🙂 aber
    besser gemacht)
    + kleine Überraschung am Ende
    + gut gewählte Location
    – richtig schlechte Effekte teilweise
    – Darstellerleistungen (außer dem Hauptdarsteller) eher durchschnittlich
    – zum Schluss hin folgt der Film eher einem Standardmuster für Horrorfilme
    (außer dem Schluss selbst)
    – der Hauptdarsteller wird als zu dumm dargestellt, bis er kapiert was eigentlich los ist,
    aber das ist eine Krankheit fast aller Horrorfilme.

  • Ich kann mich der bereits geäußerten, positiven Kritik leider nicht anschließen.
    Insgesamt gibt es, im Vergleich zur Vorlage, einfach viel zu viel Blut und unnötigen Schnickschnack. Logiklöcher, in denen Busse wenden können, sind an der Tagesordnung. Wozu sollte die nackte Blondine zuerst Vergewaltigt und anschließend vom selben „Charakter“ getötet werden, wenn es doch darum geht, Nachkommen in die Welt zu bringen? Diese Szene war für mich eine Art erzählerisches Fazit des gesamten Films, denn hier kommen Titten-Kult von 90er Jahre-Streifen, denen man aufgrund ihres Stoffs nicht genügend Vertrauen entgegen bringt, und fast alle anderen Verunstaltungen der Vorlage zusammen. Dazu kommt die billige Optik, die ich aber aufgrund des Alters und des vermutlich geringen Budgets nur bedingt in Rechnung stellen möchte.

  • Typischer Stuart Gordon Horror-Trash für Lovecraft-Fans, was will man mehr?

  • the assassin 666

    Stuart Gordon (Castle Freak) hat sich hier einer H. P Lovecraft Story gewidmet und bei den Namen hätte ich deutlich mehr erwartet. Die Atmosphäre von dem Fischerdorf Imboca und so schäbig wie es ausseiht sind Gordon und seinem Effekteteam gut gelungen, auch einige Masken wirken beängstigend gut und wiederwärtig, aber leider sehen einige Fischgestalten lachhaft und billig aus und Dagon selbst ist eine komplette Entäuschung.
    Ebenso die menschlichen Charakter besonders die Hauptfigur Enra Gordon wirkt unbeholfener und ungelenker als mancher Fischmann, auch die Story die über weite Strecken zwar gut und spannend ist hat man so oder so ähnlich schon besser gesehen.

    Ein durchschnittlicher Film aber für die Flucht aus dem Hotel gebe ich einen extra Punkt, da kam Bedrohlichkeit herüber, die sich sonst im Film in Grenzen hält.
    Kann man sich anschauen, nur sollte man nicht allzu viel erwarten. 🙂

  • Lexikon des Internationalen Films

    „Ein atmosphärisch dichter Horrorfilm nach einer Geschichte von H.P. Lovecraft, der trotz eindeutiger Genreversatzstücke wegen vieler Ungereimtheiten und unnötig ekliger Szenen durch seine recht kompromisslose Gangart bestenfalls Fans bei der Stange zu halten versteht.“

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