Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger (2012)

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[…Pi] hat Schiffbruch erlitten und der einzige Mitüberlebende, mit dem er sich das Rettungsboot teilen muss, ist ein gefährlicher bengalischer Tiger namens Richard Parker. Auf wundersame Weise baut Pi eine unerwartete Verbindung zu dem Angst einflößenden Tier auf […]

 

 

 

 

INFOS
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Inhalt:

Piscine ‚Pi‘ Molitor Patel erhält in Montreal Besuch von einem Schriftsteller. Der Autor hatte von Pis Mamaji erfahren, dass auf ihn eine unglaubliche Geschichte warten würde.

Und so berichtet ihm Pi, wie er in Pondicherry, Indien aufwuchs. Sein Vater, erfolgreicher Geschäftsmann, eröffnete dort einen Zoo. Als sich die wirtschafltichen Aussichten verschlechterten, plante der Vater den Verkauf der Tiere und den Umzug nach Kanada. Auf dem Seeweg zog die Familie mit den Tieren gen Nordamerika. Doch als sich das Schiff auf Höhe des Marianengrabens befand, zog ein heftiger Sturm auf, der das Boot sinken ließ. Pi schaffte es, an Bord eines Rettungsbootes zu kommen. Doch war er nicht das einzige Lebewesen, welches dort Zuflucht fand…

Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger (Originaltitel Life of Pi) ist ein US-amerikanisches Abenteuer-Drama des Regisseurs und Drehbuchautors Ang Lee aus dem Jahr 2012. Er basiert auf dem Roman Schiffbruch mit Tiger von Yann Martel.


Handlung:

Ein Buchautor besucht einen indischstämmigen Mann in Montréal in Kanada, um dessen Geschichte zu hören. Piscine Molitor Patel, so der Name des Mannes, erzählt.

Piscine wächst im südindischen Pondicherry als Sohn eines Zoodirektors auf. Wegen seines Namens – der von den Mitschülern als ‚Pisser‘ verballhornt wird – gehänselt, verpasst er sich als Kind selbst den Spitznamen Pi, wie die Kreiszahl. Pi ist fasziniert von Religion und probiert alles aus, was sich ihm präsentiert. So ist er bald zugleich Hindu, Christ und Muslim, jeder Religion gewinnt er neue spirituelle Seiten ab, auch wenn sein areligiöser Vater ihn auffordert, sich zumindest für einen Glauben zu entscheiden. Im Zoo hat es ihm besonders ein bengalischer Tiger namens Richard Parker angetan.

Als der Zoo nicht mehr genug Geld einbringt, beschließt Pis Vater, mit der Familie und sämtlichen Tieren auszuwandern. Sein Plan ist es, die Tiere in Übersee zu verkaufen und mit seiner Frau und den beiden Söhnen in Kanada ein neues Leben aufzubauen. Pi, frisch verliebt in ein Mädchen, geht nur widerwillig an Bord des Frachters, der die Familie transportieren soll. Zunächst geht die Schiffsreise gut. Als aber eines Nachts ein heftiger Sturm tobt und Pi auf Deck geht, fordert er übermütig die himmlischen Mächte heraus: Der Sturm wird nun noch gewaltiger und der Frachter sinkt. Pi ist schließlich der einzige menschliche Überlebende auf einem Rettungsboot. Dafür stoßen nach und nach einige der Zootiere zu ihm, zunächst ein verletztes Zebra, bald auch eine Hyäne und ein Orang-Utan-Weibchen, das sein Kind verloren hat.

Die Hyäne tötet zunächst eine Ratte, dann das Zebra, dann den Orang-Utan, nur um danach selbst vom Tiger Richard Parker getötet zu werden, der überraschend unter der Plane des Bootes hervorbricht. Pi und der Tiger sind somit die einzigen Überlebenden auf dem Boot. Um sich vor dem Tiger in Sicherheit zu bringen, baut Pi ein Floß aus Rettungswesten und Rudern, das er am Rettungsboot befestigt. Nach einiger Zeit aber sieht er ein, dass auch das ihn nicht schützen würde, und beginnt, den mittlerweile sehr hungrigen Tiger zu dressieren und ihn mit Nahrung zu versorgen. Nunmehr „teilen“ sie sich das Boot, und sie driften derweil weiter über den Ozean. Es bieten sich ergreifende, phantastische Naturschauspiele, aber Rettung ist auch nach Monaten nicht in Sicht.

Irgendwann erreichen Pi und der Tiger eine sonderbare Insel. Aber statt menschlicher Hilfe finden beide nur eine große Anzahl an Erdmännchen und eine reiche, nahrhafte Vegetation vor, die sich nachts aber in eine lebensfeindliche, fleischfressende Umwelt verwandelt. Nach einem stärkenden Zwischenstopp verlassen sie diese todbringende Idylle und besteigen wieder das Boot. Wiederum viel später landen sie an einer Küste, dieses Mal in der von Menschen bewohnten Welt, in Mexiko. Richard Parker verschwindet daraufhin, ohne sich noch einmal nach Pi umzusehen, im Dschungel. Das bricht Pi fast das Herz. Er wird von einigen Männern gefunden und in ein Krankenhaus gebracht.

Hier endet die Geschichte, die Piscine dem Buchautor erzählt. Dieser ist ungläubig und hakt nach. Er erfährt, dass es noch eine andere Version gibt, die Pi damals zwei japanischen Angestellten der Reederei erzählte, die enttäuscht waren, weil Pi ihnen keinen genauen Ablauf des Untergangs und der Ursachen schildern konnte, sondern nur die Geschichte von ihm und dem Tiger. Daraufhin erzählte der junge Pi im Krankenhaus nach seiner Rettung den beiden Männern, die ihrer Firma die unglaubwürdige, phantastische Version der Geschichte nicht bieten wollen, folgendes: Er sei nicht etwa mit Tieren, sondern vielmehr mit einem schwer verletzten Matrosen und dem unfreundlichen französischen Schiffskoch im Rettungsboot gelandet, bald kam auch seine Mutter dazu. Dem Matrosen amputierte der grobe Koch ein entzündetes Bein, trotzdem sei er gestorben. Der Koch habe nun gegen den Willen von Mutter und Sohn das Fleisch des Verstorbenen als Köder genutzt und auch selbst verspeist. Als die beiden nach einer Weile auf ein Behelfsfloß umziehen wollten, um nicht mehr das Boot mit dem Grobian zu teilen, habe der Koch die Mutter umgebracht, die sich schützend vor ihren Sohn gestellt hatte. Pi habe daraufhin den Koch getötet und war dann allein auf dem Boot, ganze 227 Tage lang. Demnach waren die Tiere in der ersten Geschichte lediglich Symbole: Die Hyäne stand für den Koch, das Zebra für den verletzten Matrosen, das Orang-Utan-Weibchen für Piscines Mutter, und der Tiger für ihn selbst und seinen Überlebenswillen.

Piscine fragt den Buchautor, welche Geschichte ihm besser gefallen habe, die realistische oder die phantastische, und die Antwort ist: Die mit dem Tiger, da es „die bessere Geschichte“ sei. Darauf antwortet Pi: „Und genau so ist es auch mit Gott“. Er überlässt dem Autor die Entscheidung, ob er der Geschichte ein Happy End verpassen wolle oder nicht. Beim Blick in den Versicherungsbericht liest der Buchautor, dass die Vertreter geschrieben haben, dass Pi 227 Tage auf See mit einem Tiger überlebt habe: Die Vertreter haben damals also letztlich auch die phantastische Geschichte gewählt.

Am Ende stellt Piscine dem Buchautor seine Frau und seine Kinder vor.


Abweichungen vom Roman:

Im Buch trifft Pi auf ein anderes Rettungsboot mit einem französischen Schiffbrüchigen. Im Film kommt diese Begebenheit nicht vor. Auch gibt es im Buch keine Nachtszene mit tausenden fluoreszierenden Quallen. Der in diesem Lichtermeer aus dem Wasser springende Wal ist ebenso nur im Film vorhanden; im Buch trifft Pi zwar auf mehrere Wale, wovon er jedoch nur die erste Begegnung näher beschreibt: Ein Wal weckt Pi mit dem Wasser seiner Fontäne aus einem Zustand des Deliriums. Der Wal verharrt mit seinem Auge direkt beim Boot, sodass Pi kurz hineinsehen kann, bevor der Wal wieder davonschwimmt. Im Film berührt der Junge den hungrigen Tiger, als dieser dem Tode nah ist, und legt den Kopf des Tieres auf seinen Schoß. Im geschriebenen Stück gibt es keine zärtliche Berührung der beiden.


Produktion:

Der Film wurde in Kenting, Montreal, Munnar, Pondicherry und im taiwanesischen Taichung von den Studios Rhythm & Hues sowie Fox 2000 Pictures gedreht. Vermarktet wird Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger von 20th Century Fox. Das Budget wird auf 120 Millionen US-Dollar geschätzt. Für den Hauptdarsteller Suraj wurden 5000 Jugendliche in Indien gecastet. In Taiwan wurde der große Wellentank gebaut. Der gesamte Film wurde digital gedreht, obwohl Ang Lee dies eigentlich ablehnt. Zwar wurden bereits Aufnahmen gemacht, die die zweite Version der Geschichte zeigen sollten, die Idee wurde jedoch schließlich von Ang Lee verworfen. Die Tieraufnahmen sind wegen der Gefahr für den Jungen zum erheblichen Teil animiert, allerdings nicht im Motion-Capture-Verfahren.


Kritiken:

Die Kritiken für den Film fielen überwiegend positiv aus:

„Mit ‚Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger‘ gelingt Ang Lee ein Meisterstück. Ein visuell beeindruckender, aber vor allem zu Tränen rührender Film, der wirklich das Zeug hat, den Zuschauer an eine gütige höhere Macht glauben zu lassen.“ filmstarts.de

„Ang Lee ist es mit einem Drehbuch von David Magee tatsächlich gelungen, einen schwer zu verfilmenden Roman zu großem Kino zu machen, das gleichsam überwältigend wie bescheiden wirkt und dabei einem klaren Konzept folgt, dem nicht nur am Spektakel gelegen ist. Dass der Film nebenbei das erstaunlichste 3D präsentiert, das bisher in einem Spielfilm zu sehen war – Goblins und Hobbits hin oder her -, ist nicht mehr als ein (äußerst angenehmer) Nebeneffekt.“ filmgazette.de

„Wem das Buch gefallen hat, wird sicherlich auch an der Umsetzung seine Freude haben. Alle anderen erwartet bei Life of Pi ein eindrucksvoller Bilderrausch, der selbst im heutigen Computerzeitalter noch seinesgleichen sucht. Zeitweise vielleicht etwas zu theatralisch geraten, gehört die fantastische Suche nach dem Glauben zu den Kinohöhepunkten der letzten Zeit.“ film-rezensionen.de

Die negativen Kritiken waren oft extrem. Martin Gobbin von Critic.de verriss den Film zum Beispiel als Feelgood-Movie mit „ungelenker Rahmenhandlung und völlig überzuckertem Kitsch“:

„Im Vergleich zu seinen stillen zwischenmenschlichen Dramen geht Lee mit dem bombastischen Life of Pi, dessen Budget von rund 100 Millionen Dollar und den Tausenden Statisten baden. Manchmal, ganz selten, passen die ergänzenden Titel, die deutsche Verleihe ausländischen Produktionen so gerne hinzufügen. In diesem Fall fassen jene drei nachgeschobenen Worte den Film perfekt zusammen: Schiffbruch mit Tiger.“ critic.de


Quelle: Wikipedia

4 Kommentare

  • Feelgood-Movie mit ungelenker Rahmenhandlung und völlig überzuckertem Kitsch“:

    „Im Vergleich zu seinen stillen zwischenmenschlichen Dramen geht Lee mit dem bombastischen Life of Pi, dessen Budget von rund 100 Millionen Dollar und den Tausenden Statisten baden. Manchmal, ganz selten, passen die ergänzenden Titel, die deutsche Verleihe ausländischen Produktionen so gerne hinzufügen. In diesem Fall fassen jene drei nachgeschobenen Worte den Film perfekt zusammen: Schiffbruch mit Tiger.“

  • „Wem das Buch gefallen hat, wird sicherlich auch an der Umsetzung seine Freude haben. Alle anderen erwartet bei Life of Pi ein eindrucksvoller Bilderrausch, der selbst im heutigen Computerzeitalter noch seinesgleichen sucht. Zeitweise vielleicht etwas zu theatralisch geraten, gehört die fantastische Suche nach dem Glauben zu den Kinohöhepunkten der letzten Zeit.“

  • „Ang Lee ist es mit einem Drehbuch von David Magee tatsächlich gelungen, einen schwer zu verfilmenden Roman zu großem Kino zu machen, das gleichsam überwältigend wie bescheiden wirkt und dabei einem klaren Konzept folgt, dem nicht nur am Spektakel gelegen ist. Dass der Film nebenbei das erstaunlichste 3D präsentiert, das bisher in einem Spielfilm zu sehen war – Goblins und Hobbits hin oder her -, ist nicht mehr als ein (äußerst angenehmer) Nebeneffekt.“

  • „Mit ‚Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger‘ gelingt Ang Lee ein Meisterstück. Ein visuell beeindruckender, aber vor allem zu Tränen rührender Film, der wirklich das Zeug hat, den Zuschauer an eine gütige höhere Macht glauben zu lassen.“

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