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Riley Jones ist eine Außenseiterin an der Grizzly Lake High School und hegt eine unerwiderte Liebe zu ihrem Freund aus Kindertagen Clapton Davis. Clapton jedoch ist Hals über Kopf in Ione, eine wunderschöne und selbstsüchtige Cheerleaderin, verknallt. Diese lässt Clapton von ihrem Ex-Freund Billy Nolan – der, wie sich herausstellt ein von einem Meteoriten verstrahltes Insekt ist – verprügeln. Alle drei sind im letzten Jahr auf der High School und freuen sich auf ihren Abschluss. Doch kurz vor der Abschlussfeier treibt ein Serienmörder namens Cinderhella, der die Scream-Reihe mag, sein Unwesen an der Highschool. |
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Wenn „Scream“ und „Ferris macht blau“ ein Kind zeugen und LSD in die Muttermilch mischen würden: „Detention“ käme dabei raus und „Donni Darko“ wäre der Patenonkel. Allerdings würde die junge Familie kaum Besuch von der Verwandtschaft kriegen, leidet der Sprössling doch an einer bis dahin unbekannten, extremen Form von ADHS, was immer sehr anstrengend ist. Bemerkbar mach sich das vor allem dadurch, dass sich „Detention“ nie länger als ein paar Minuten konzentrieren kann und von einem Genre ins andere springt: Teeniekomödie, Slasher, Zeitreisen, Coming-of-age – nichts ist vor dem kleinen Springinsfeld sicher, was für Außenstehende oftmals nur so lange niedlich wirkt, bis sie ihn näher kennenlernen oder gar 89 Minuten mit ihm in einem Raum verbringen müssen.
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Hohes Tempo und ebensolche Gagdichte in einer nicht immer treff- oder stilsicheren, stets aber unterhaltsamen und auf bescheidene Art charmanten Horrorfilm-Parodie im angesagten Stile der „Kickass“- und „Scott Pilgrim“-Ära. Die Chronologie schlägt folglich Purzelbäume, Charaktere reden zum Publikum, Kenntnis der modernen Popkultur wird vorausgesetzt. Und das Script ähnelt verdächtig dem von „Scream“. Fancy und frech, recht blutig auch, auf dem FFF 2012 gewiss am rechten Platz.