Todeslager S-11 (2006)
Elf Teilnehmer der höchstdotierten Spielshow im thailändischen Fernsehen stellen sich der Mutprobe ihres Lebens – doch die Schatten der Vergangenheit erreichen die Gegenwart, und ein Blutbad nimmt seinen Lauf. Einst war das Todeslager S-11 im undurchdringlichen Dschungel von Kambodscha ein Ort des Grauens: In den Jahren der Diktatur fanden dort Tausende von Gefangenen unter der bestialischen Folter der Roten Khmer den Tod. |
„Haunted Hill“ steht Pate für ein routiniert gemachten thailändischen Geisterfilm mit vergleichsweise hohem Blutpegel und einer Story-Idee, die nicht ganz grundlos für Empörung sorgte im Nachbarland Kambodscha, wo ein hier als Vorbild dienendes, echtes Schlachthaus der Roten Khmer als Gedenkstätte steht. Die deutsche Synchro umschifft politische Realitäten mit Bedacht, auf dass der geneigte Horrorfreund ungetrübten Spaß empfinde bei Mutproben im Folterkerker, kreativen Mordanschlägen und allerhand Verfolgungsjagd in knochengesäumten Katakomben.
1.5 Punkte ist das kurze und vielleicht auch harte, aber verdiente Urteil. Diese 1,5 Punkte sind für einerseits 30 Sekunden des Films und andererseits für eine gute Optik, sprich der Einsatz der Farben hat mir gut gefallen. Welches sind nun die grandiosen 30 Sekunden? Ganz simpel: die ersten 30 Sekunden, die ganz ähnlich wie in „Blair Witch Project“ handkameralike aufgenommen sind. Man hört Geräusche, plötzlich Angst und Schrecken und keiner weiß was los ist: aber, es ist spannend!! Der Rest des Films verzichtet leider auf solcherlei Tugenden…aber man kann halt nicht alles haben ;).