Legend of Tarzan (2016)

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Es sind schon viele Jahre vergangen, nachdem Tarzan den afrikanischen Dschungel hinter sich gelassen hat. […] Eines Tages erhält er einen Auftrag direkt vom Parlament in den Dschungel zurück zu kehren. Noch ahnt er allerdings nicht, dass er dabei nur als Schachfigur in einer gefährlichen Intrige aus Rache und Habgier missbraucht werden soll.

 

INFOS
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TRAILER

 

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WARNER BROS.

Vor Jahren hat der als Tarzan bekannte Brite den afrikanischen Dschungel verlassen, um als adliger John Clayton III, Lord Greystoke, mit seiner geliebten Frau Jane ein standesgemäßes Leben zu führen. Jetzt wird er vom Parlament als Sonderbotschafter für Handelsfragen zurück in den Kongo geschickt, ohne zu ahnen, dass er nur als Schachfigur in einem tödlichen Komplott aus Rache und Habgier dienen soll – eingefädelt hat es der Belgier Captain Leon Rom. Andererseits begreifen auch die Drahtzieher dieses mörderischen Plans nicht im mindesten, welche Lawine sie damit ins Rollen bringen.

 

FILMSTARTS

Es sind schon viele Jahre vergangen, nachdem Tarzan (Alexander Skarsgård) den afrikanischen Dschungel hinter sich gelassen hat. Jetzt lebt er unter seiner neuen Identität als britischer Adliger John Clayton III, Lord Greystoke, mit seiner geliebten Frau Jane (Margot Robbie) ein standesgemäßes Leben in der Zivilisation. Eines Tages erhält er einen Auftrag direkt vom Parlament: Als Sonderbotschafter für Handelsfragen soll Tarzan zurück in den Dschungel vom Kongo geschickt werden. Noch ahnt er allerdings nicht, dass er dabei nur als Schachfigur in einer gefährlichen Intrige aus Rache und Habgier missbraucht werden soll, die der Captain Leon Rom (Christoph Waltz) aus Belgien eingefädelt hat. Aber auch er und die anderen Drahtzieher haben noch keinen blassen Schimmer, was für eine tödliche Lawine sie mit ihrem diabolischen Plan ins Rollen bringen.

 

WIKIPEDIA (SPOILERWARNUNG)

Legend of Tarzan (Originaltitel: The Legend of Tarzan) ist ein US-amerikanischer Abenteuerfilm von David Yates, der am 1. Juli 2016 in die US-Kinos und am 28. Juli 2016 in die deutschen Kinos kam. Es handelt sich um eine Realverfilmung, die auf dem Roman Tarzan bei den Affen (engl. Tarzan of the Apes) von Edgar Rice Burroughs aus dem Jahre 1912 basiert.


Handlung:

Seit vielen Jahren lebt der Mann, der einst als Tarzan bekannt war, als John Clayton III., Lord Greystoke mit seiner Frau Jane in London. Eines Tages wird Clayton auf Einladung von König Leopold von Belgien in den Kongo entsandt, um dort dessen Investitionen zu begutachten. Begleitet wird er von seiner Frau und dem Amerikaner George Washington Williams, der Beweise für die Versklavung der einheimischen Bevölkerung finden will. Clayton ahnt nicht, dass er als Schachfigur in einem Rachefeldzug missbraucht wird, der von Captain Léon Rom, dem Gesandten von König Leopold, erdacht wurde. Rom will Clayton an Chief Mbonga ausliefern, um im Gegenzug ungestörten Zugang zu den Edelsteinvorkommen zu bekommen. Clayton hatte einst als Vergeltung für den Tod seiner Adoptivmutter, einem Gorilla, dessen einzigen Sohn getötet. Zunächst besucht die Reisegruppe den Stamm, bei dem Jane aufgewachsen ist. Dort singen die Kinder Die Legende von Tarzan. Das Dorf wird von Roms Truppe angegriffen; Jane wird zusammen mit einigen Eingeborenen entführt, während Clayton sich mit Williams’ Hilfe befreien kann. Clayton macht sich mit Williams und einigen Stammesangehörigen auf den Weg, Jane zu befreien. Dabei kommt ihm sein altes Temperament und die Instinkte von früher zugute. Jane versucht indessen vergeblich, vom Schiff Léon Roms zu entkommen. Schließlich kommt es zum Showdown, bei dem Clayton mit Hilfe einer Herde Gnus Rom besiegen kann.


Produktion:

Stab

David Yates übernahm die Regie des Films. Das Drehbuch, das auf der Tarzan-Geschichte von Edgar Rice Burroughs basiert, schrieben Adam Cozad und Craig Brewer. Die Produzenten des Films sind Jerry Weintraub, David Barron, Alan Riche und Tony Ludwig. Ausführende Produzenten sind Susan Ekins, Nikolas Korda, Keith Goldberg, David Yates, Mike Richardson und Bruce Berman.


Besetzung:

Im August 2012 war Schwimmer Michael Phelps im Gespräch für die Rolle des Tarzan, später Tom Hardy, Henry Cavill und Charlie Hunnam. Am 14. November 2012 wurde letztendlich Alexander Skarsgård für diese Rolle gecastet. Sein jüngeres Ich hat Rory J. Saper übernommen. Nachdem im März 2013 noch Jessica Chastain für die weibliche Hauptrolle als Jane Porter im Gespräch war, wurde im Januar 2014 bekannt, dass Margot Robbie diese Rolle übernimmt. Als junge Frau wird Jane von Ella Purnell dargestellt, die jedoch nur als Körperdouble fungierte, während Robbies Gesicht mithilfe von CGI-Technik auf das von Purnell übertragen wurde. Im September 2013 wurde bekannt, dass der zweifache Oscar-Preisträger Christoph Waltz im Film einen Bösewicht spielen soll, den belgischen Soldaten Captain Rom. Samuel L. Jackson verkörpert George Washington Williams, und Djimon Hounsou übernimmt die Rolle von Chief Mbonga. John Hurt übernahm die Rolle von Professor Archimedes Q. Porter. Zudem stand der Oscar-Gewinner Jim Broadbent auf der Besetzungsliste und ist im Film als britischer Premierminister zu sehen.


Dreharbeiten und Postproduktion:

Die Dreharbeiten wurden im Juni 2014 in den Warner Bros. Studios, Leavesden begonnen, fanden im weiteren Verlauf an verschiedenen Drehorten im Vereinigten Königreich statt und wurden im Oktober 2014 beendet.

Abgesehen von einigen in einem Dorf lebenden Ziegen sind alle im Film zu sehenden Tiere computergeneriert. In den Warner Bros. Studios wurden ein künstlicher Wasserfall und ein 100 Meter langer, zusammenklappbarer Pier aufgebaut. Diese dienten als Kulisse in Afrika, und die dortigen Drehtage erhöhten die Kosten des Films.

Nach anfänglich geplanten 65 Millionen US-Dollar und später geschätzten 90 Millionen US-Dollar betrugen die Produktionskosten des Films letztlich 180 Millionen US-Dollar.

Im Oktober 2015 wurden Bedenken laut, David Yates würde die Nachbearbeitung des Films vernachlässigen müssen, da er sich ab August 2015 parallel in den Dreharbeiten zum Film Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind befand. Warner Bros. vertraute jedoch seinen Fähigkeiten, beide Filme wie geplant abschließen zu können.


Filmmusik:

Die Filmmusik wurde von Rupert Gregson-Williams komponiert. Der Soundtrack hat eine Länge von 109 min, umfasst 22 Lieder und wurde am 16. Juni 2016 von WaterTower Music veröffentlicht. Der irische Singer-Songwriter Hozier steuerte den Song Better Love bei. Dieses Lied schaffte es auf Anhieb in die britischen iTunes Charts.


Marketing und Veröffentlichung:

Im Rahmen der MTV Movie Awards 2016 betrat Alexander Skarsgård, der im Film die titelgebende Rolle von Tarzan übernommen hatte, in Unterhosen die Bühne, als er die Laudatio auf den Film des Jahres halten sollte. Skarsgard sagte daraufhin in Anspielung auf seinen neusten Film zum Publikum: Ich Tarzan. Muss Fans ein bisschen Haut geben.

Kurz vor dem offiziellen US-Kinostart veröffentlichte Warner Bros. neue Szenenbilder und einen vierten und finalen Trailer.

Der Film feierte am 27. Juni 2016 in Anwesenheit des Regisseurs und der Schauspieler Samuel L. Jackson, Alexander Skarsgård, Margot Robbie und Christoph Waltz in Los Angeles seine Weltpremiere und kam am 1. Juli 2016 in die US-Kinos. Ab 28. Juli 2016 war der Film in Deutschland zu sehen.

Der Film soll in einer 2D- und einer 3D-Version in Kinos und zudem im IMAX-Format gezeigt werden.


Rezeption:

Altersfreigabe

In Deutschland wurde der Film von der FSK ab 12 Jahren freigegeben. In der Freigabebegründung heißt es, der Film sei zwar Bild- und tongewaltig inszeniert und beinhalte zahlreiche dramatische Actionszenen sowie düstere Passagen, die Kinder unter 12 Jahren emotional überfordern können. Da der Film jedoch auf explizit ausgespielte Gewalt verzichte, immer wieder mit ruhigen, bisweilen humorvollen Szenen, Natur- und Tieraufnahmen für Entlastung sorge und eine klare Gut-Böse-Zeichnung mit dem Helden als durchweg starker und positiver Identifikationsfigur aufweise, können er bereits von 12-Jährigen verarbeitet werden. Das deutlich fiktionale Setting ermögliche zudem die Distanzierung, und das Risiko einer Ängstigung oder Desorientierung sei daher für diese Altersgruppe nicht zu befürchten.


Kritiken:

Der Film konnte 36 Prozent der Kritiker bei Rotten Tomatoes überzeugen (von 189 Kritikern insgesamt, Stand 29. Juli 2016).

Mehrere Kritiker sprachen davon, dass der Film ein Rassismusproblem habe und Afrika aus einer kolonialen Perspektive zeige.

Elmar Krekeler von Die Welt meint, besonders am Ende, als der weiße Mann Afrika vor dem Bösen rettet und die Schwarzen nur herumstünden, werde dies deutlich.

Anke Westphal von der Berliner Zeitung erkennt zwar an, dass die Macher des Films einen weiterführenden, sogar politischen Ansatz suchen, um eine altgediente Figur wie Tarzan für die Gegenwart anschlussfähig zu machen, der Film sei jedoch selbst nicht frei von jenem Rassismus, den er anprangere.

Die aus Zimbabwe stammende Reporterin Cecilia Kamuputa bemerkt im Tagesspiegel, dass im Film die Löwen nur gegenüber Tarzan zahm und die wilden Eingeborenen im Dschungel hilflos seien. Kamuputa findet es rückschrittlich, heute einen Film zu drehen, der Afrika noch immer als wilden prähistorischen Ort zeichnet und damit am Stereotyp des weißen Retters festhalte. Kamuputa erkennt darin die eurozentrische Tradition der rassistischen Herabwürdigung Afrikas und eine Verdrehung der tatsächlichen Fakten. Besonders die Darstellung, wie Tarzan die Afrikaner retten muss, die zwar seit Urzeiten in Afrika leben, aber merkwürdigerweise mit dem Dschungel nicht so zurechtkommen wie dieser, sei fragwürdig. Tarzan werde als König des Dschungels aufgebaut, obwohl dieser seine eigenen Helden hätte.

Zur Arbeit der Drehbuchautoren meint Elmar Krekeler: Eine richtige Erzählung wird nicht draus. Und das geht schon damit los, dass Yates seine Legende historisch exakt verankert, was für Legenden eher ungewöhnlich und – wie sich hier wieder einmal zeigt – ziemlich fantasiebehindernd ist. Jenni Zylka von Spiegel Online erkennt den gut gemeinten Versuch an: Yates und seine Drehbuchautoren haben sich redlich bemüht, aus der bekannten Geschichte ein Drama von Verlust und Liebe zu machen. Zur Besetzung meint Zylka: Mit Alexander Skarsgård, Christoph Waltz und Samuel L. Jackson haben sie vielschichtige Schauspieler gewonnen, die nur zu gern jene vielen Schichten zeigen würden – wenn sie denn gefragt wären. Doch vor allem der Dschungelheld selbst, vom Schweden Skarsgård nach Fitnessprogramm, Waxing und Kajaltutorial als männliches Pendant zu Bo Derek […] interpretiert, bleibt trotz Vorzeige-Muckis saft-, kraft- und charakterlos.

In einigen Schwarzen, die im Film Rollen übernommen haben, darunter auch Jackson, sieht Cecilia Kamuputa nur ein Alibi für die problematische rassistische Perspektive des Films. Der von Jackson verkörperte George Washington Williams sei eine Figur, die im amerikanischen Bürgerkrieg gekämpft habe und ein großer Verfechter der Menschenrechte gewesen. In der Darstellung von Jackson werde er hingegen zur Witzfigur. Tarzan andererseits bliebe immer der Chef, auch gegenüber den Eingeborenen.

Von der Deutschen Film- und Medienbewertung wurde Legend of Tarzan mit dem Prädikat besonders wertvoll versehen. In der Begründung heißt es: Obwohl die Story- und Figurenentwicklung ein wenig glatt und vorhersehbar bleibt, erzeugen viele filmkünstlerische Momente, entstanden durch Kamera und Schnitt, eine besondere Spannungsdramaturgie. Ansonsten verlässt sich die Neuauflage des Klassikers auf seine umwerfende, vor allem in den Tieranimationen mit hohen Schauwerten bedachte 3D-Optik.


Einspielergebnis:

In Russland erreichte der Film an seinem Startwochenende Platz 1 der Kinocharts.

Die weltweiten Einnahmen des Films liegen derzeit bei rund 335,5 Millionen US-Dollar.

In die deutschen Kinos konnte der Film bislang 371.335 Besucher locken (Stand 7. August 2016).


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