Camp Evil (Welp) (Cub) [BD] (2014) – [UNCUT]

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[imdblive:rating] / 10

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Der 12-jährige Sam (Maurice Luijten) begibt sich im Sommer auf einen Ausflug mit seiner Pfadfindertruppe. In einem abgelegenen Wald wollen sie ein Camp errichten und sich der Natur aussetzen. Als der fantasievolle Junge behauptet, eine Kreatur in den Wäldern gesehen zu haben, glaubt der Teamleiter, ihm sei wohl eine der Lagerfeuergeschichten über ein Monster zu Kopf gestiegen. Keiner schenkt ihm Glauben, doch aus der Dunkelheit lugt ein unheimliches, maskiertes Kind aus dem düsteren Dickicht des Waldes hervor, dessen bedrohliches Knurren und dessen schnelle Bewegungen von den Anderen nicht wahrgenommen werden – außer von Sam…

 

SPLENDID FILM

Der 12-jährige Sam ist mit seiner Pfadfinder-Gruppe und den Anführern Peter und Chris sowie Quartiermeisterin Jasmijn auf dem Weg in ein großes Abenteuer. Die Reise führt sie in ein abgelegenes Waldstück. Im dortigen Camp angekommen, bleibt es jedoch nicht lange bei Lagerfeuerromantik und Gruselgeschichten. Sam, der selbst eine ebenso dunkle wie mysteriöse Vergangenheit zu haben scheint, bemerkt schnell, dass etwas nicht stimmt. Als er ein geheimnisvolles Baumhaus entdeckt, trifft er auf eine aggressive, jungenhafte Kreatur mit unheimlicher Maske. Das kleine Monster hat raffinierte, tödliche Fallen im gesamten Waldstück installiert. Sam kann entkommen und versucht, alle zu warnen. Keiner glaubt ihm und noch viel schlimmer: die Kreatur ist nur der Helfer vom blutrünstigen „Poacher“. Als im Zeltlager die Nacht hereinbricht, ist es bereits zu spät und das grausame Schicksal aller Camper längst besiegelt …

 

FILMSTARTS

Der 12-jährige Sam (Maurice Luijten) begibt sich im Sommer auf einen Ausflug mit seiner Pfadfindertruppe. In einem abgelegenen Wald wollen sie ein Camp errichten und sich der Natur aussetzen. Als der fantasievolle Junge behauptet, eine Kreatur in den Wäldern gesehen zu haben, glaubt der Teamleiter, ihm sei wohl eine der Lagerfeuergeschichten über ein Monster zu Kopf gestiegen. Keiner schenkt ihm Glauben, doch aus der Dunkelheit lugt ein unheimliches, maskiertes Kind aus dem düsteren Dickicht des Waldes hervor, dessen bedrohliches Knurren und dessen schnelle Bewegungen von den Anderen nicht wahrgenommen werden – außer von Sam. Doch außer spöttischen Sticheleien haben die anderen nichts für Sam übrig, was ihn immer weiter von der Gruppe isoliert. Er ist überzeugt, dass ihnen allen ein schreckliches Schicksal droht…

 


 

2 Kommentare

  • Hui, bei diesem Streifen beweisen die Macher um Regisseur Jonas Govaerts aber mal richtig Eier. Selten zuvor haben wir einen Film gesehen, bei dem Tiere und Kinder so drangsaliert wurden wie hier bei Camp Evil.

    Auch wenn es im Hollywoodkino ein ungeschriebenes Gesetz gibt, wonach es Tieren und Kindern auf gar keinen Fall an die Gurgel zu gehen hat, die Macher von Camp Evil interessiert das mal so gar nicht. Kein Wunder, ist ja auch kein Hollywoodfilm. Camp Evil ist nämlich eine kleine Perle aus Belgien.

    Mit bescheidenen Mitteln hat man hier ein paar Jugendliche, ein paar Kinder und einen Waldschrat vor die Kamera gezerrt und einen lustigen Horrorfilm produziert, welcher ganz schnell zu einem kleinen Geheimtipp avancieren könnte. Grund dafür sind nicht nur die kompromisslosen Kills an den Kids, sondern besonders die heimtückischen Fallen, welche der Killer im Wald ausgelegt hat. Holla die Waldfee und da sind so einige dabei. Manche sind dermaßen krass, dass man eigentlich gerne Lachen würde, einem aber irgendwie das Lachen im Halse stecken bleibt. Nein, wir wollen an dieser Stelle nicht spoilern, obwohl wir gerne würden.

    Camp Evil ist wirklich ein Überraschungsei der positiven Sorte. Eigentlich hat die Story gar nicht mal so sehr viel Neues zu bieten und Filme, die über die gesamte Laufzeit im Wald spielen, gab es in der Vergangenheit auch schon des öfteren. Aber eben die Art und Weise wie der Film erzählt wird, sowie die ständigen Wendungen machen den Film zu einem aufregenden Erlebnis.

    Leider übertreiben es die Macher zum Schluss dann doch etwas zu sehr mit dem „Wir machen jetzt mal etwas ganz anderes“ und sorgen so für ungläubiges Kopfschütteln. Dennoch muss man für den Mut den hier alle Beteiligten bewiesen haben respektvoll den Hut ziehen.

    Der Film erscheint von Splendid am 24. April 2015 auf DVD & Blu-Ray ungeschnitten mit einer Freigabe ab 18 Jahren. Riskiert einen Blick, denn bei den diesjährigen Fantasy Filmfest Nights kam der Film beim Publikum sehr gut an und wird sicher auch hier seine Fans finden.

    Fazit: Bislang dachten wir aus Belgien stammen nur die besten Pommes. Weit gefehlt, denn die können auch echt gute Horrorfilme drehen. Eine echte Perle, die man als Horrorfan gesehen haben muss.

    Wertung: 4 von 5

  • Folk-Horror-Masken sind derzeit der letzte Genre-Schrei (siehe „Blackwood“). Auch im ehrgeizigen Feriencamp-Slasher des Belgiers Jonas Govaerts versprechen sie im Verbund mit Kameraarbeit und 80er-Synthie-Leitthema wesentlich mehr, als der Thriller nach Schlitzermuster mit Horror-Touch halten kann. „Camp Evil“ (danke für diesen dummen „deutschen“ Titel!) hat kaum Gespür für Charaktere, kann sich in seine Kids nicht einfühlen wie Guillermo del Toro mit „The Devil’s Backbone“ oder „Pans Labyrinth“, und auch moralische Verwerfungen sowie die Faszination am Bösen nicht ausloten – wie Govaerts Landsmann Fabrice du Welz („Calvaire“), dem er offensichtlich nachstrebt.

    Der englische bzw. belgische OT bedeutet Junge, Flegel: Diese („Welpen“) sind das eigentliche Thema von „Camp Evil“, der von dem gemobbten 12-jährigen Außenseiter Sam erzählt, der auf dem Pfadefinderlager im Grünen als einziger feststellt, dass die Mär von Kai, dem Werwolfjungen, wahr ist. Der verwilderte Gleichaltrige haust in einem kokonartigen Baumhaus und ist die dunkle Version von Sam: Aus diesem „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“- inklusive „Herr der Fliegen“-Ansatz macht Govaerts aber – nichts.

    Psychologie und Atmosphäre nur halbherzig erweckt

    Recht einfältig listet er wahrlich ungemütliche Scout-Spiele auf. Präpubertierendes Jungsverhalten saugt, die Sadismen des brutalen Aufseher-Arschlochs Baloo auch. Im konfusen Hin und Her wenig durchdachter In-die-Fallen-tret-Routine geht die Psychologie der Terrorwirkung, die Sam in dem „Descent“-Jungen einen Freund finden lässt, ziemlich unter. In der idealen Kulisse von Wald, Lichtung und nahegelegener Industriebrache erweckt Grovaerts nur halbherzig die immens beklemmende Atmosphäre – die Stilfinesse eines „Warte, bis es dunkel wird“ fehlt.

    Vermutlich ein arbeitsloser Fabrikangestellter ist der anonyme Schlachter-Typ (und Kais Vater?), doch auch aus seiner Figur holt Govaerts nichts heraus (etwa ein Stück Sozialkritik): Er killt mit booby traps erst zwei Go-Kart-fahrende „New Kids Turbo“-Lümmel und einen fetten Gendarm auf seinem Mini-Mofa, dann alle anderen. Das ist dumpf und nur im Dunkeln blutig, die Verwandlung Sams vom Prügelopfer zum Killer bleibt behauptet, eine Reflexion über Gewalt als Kommunikationsform mit verheerenden Resultaten gelingt kaum. Was immer „Camp Evil“ alles sein will – er ist es nicht. Was nimmt man mit? Bestenfalls den „Suspiria“-Klingelton.

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