E-m@il für Dich (You’ve Got Mail) (1998)
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[imdblive:rating] / 10 |
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Titel | [imdblive:title] | ||
Teaser-Text | [imdblive:tagline] | ||
Genre(s) | [imdblive:genres] | ||
Laufzeit | Jahr | FSK | [imdblive:runtime] min. | [imdblive:year] | [imdblive:certificate] | ||
Regie | Story | [imdblive:directors_nolink] | [imdblive:writers_nolink] | ||
Darsteller | [imdblive:cast_nolink] | ||
Bewertung | [imdblive:rating] ([imdblive:votes] Stimmen) | ||
Ein Großbuchhändler (Tom Hanks) macht mit der Eröffnung seiner neuesten Filiale einer Kleinbuchhändlerin (Meg Ryan) starke Konkurrenz, weswegen sie im Streit liegen. Gleichzeitig beginnen beide, unzufrieden in ihren Beziehungen, einen Internetchat miteinander, in dem sie sich all ihre Sorgen und Nöte erzählen. Das führt natürlich dazu, daß sie sich früher oder später ineinander verlieben, ohne zu wissen, daß sie sich persönlich bereits hassen… |
WARNER BROS. |
Als Besitzerin eines kleinen Buchladens hat Kathleen ein glasklares Feindbild: Joe Fox, den Erben der großen Fox-Buchladen Kette, deren neueste Filiale sie in die Pleite zu treiben droht. Trost findet sie im Internet, bei ihrem anonymen Chat-Partner, den sie nur unter dem Kürzel NY152 kennt. Was Kathleen nicht weiß: Hinter NY152 verbirgt sich kein anderer als – Joe Fox!
OFDB |
Ein Großbuchhändler (Tom Hanks) macht mit der Eröffnung seiner neuesten Filiale einer Kleinbuchhändlerin (Meg Ryan) starke Konkurrenz, weswegen sie im Streit liegen. Gleichzeitig beginnen beide, unzufrieden in ihren Beziehungen, einen Internetchat miteinander, in dem sie sich all ihre Sorgen und Nöte erzählen. Das führt natürlich dazu, daß sie sich früher oder später ineinander verlieben, ohne zu wissen, daß sie sich persönlich bereits hassen…
-SPOILERWARNUNG- | WIKIPEDIA |
e-m@il für Dich ist eine US-amerikanische romantische Filmkomödie aus dem Jahr 1998 mit Tom Hanks und Meg Ryan in den Hauptrollen. Es handelt sich um eine freie Neuverfilmung des Films Rendezvous nach Ladenschluß (Originaltitel: The Shop Around The Corner) von Ernst Lubitsch aus dem Jahre 1940. Die Handlung wurde vom Budapest der 1930er Jahre ins New York der 1990er Jahre versetzt und entsprechend modernisiert: So wurde aus dem ursprünglichen Briefverkehr zwischen zwei Unbekannten (die sich eigentlich doch kennen) eine Kommunikation per E-Mail. Die Grundlage für die Verfilmung von 1940 beruhte auf der Handlung des Theaterstücks Parfümerie von Miklós László.
Handlung:
Der in New York City lebende Unternehmer Joe Fox, Sohn des Besitzers einer Kette der Buchhandlungen „Fox & Sons Bookstores“, lernt im Internet eine Frau kennen, die sich als Shopgirl ausgibt. In derselben Zeit beaufsichtigt er die Vorbereitungen zur Eröffnung einer neuen Filiale der Kette. Kathleen Kelly, die in der Gegend eine kleine Buchhandlung führt, versucht die möglichen geschäftlichen Nachteile zu verharmlosen, ihre Mitarbeiter sind beunruhigt. Während eines Empfangs lernt Kelly Joe Fox kennen, es kommt zu einem Streit. Ihre Erlebnisse erzählt sie ihrem E-Mail-Bekannten, den sie nur als NY152 kennt.
Fox verabredet ein Treffen mit dem Shopgirl. Als er sieht, dass es sich um Kathleen Kelly handelt, gibt er sich nicht als NY152 zu erkennen und erfindet später eine Ausrede, warum er nicht erschienen ist. Die Filiale wird eröffnet, Kelly muss ihren Laden schließen. Fox tröstet Kelly, wird zu ihrem Freund. Gemeinsam mit ihr denkt er über mögliche Gründe nach, wieso NY152 sich nicht zeigt.
Es wird ein zweites Treffen zwischen Shopgirl und NY152 verabredet. Als Kelly sieht, dass sich hinter dem Pseudonym Joe Fox verbirgt, weint sie vor Freude und sagt, sie habe sich gewünscht, er sei der unbekannte NY152.
Kritiken:
„Uninspiriert inszenierte, modisch aufgepeppte Adaption eines Bühnenstücks, das bereits als Vorlage des Films „Rendezvous nach Ladenschluß“ von Ernst Lubitsch 1939 sowie des Broadway-Musicals „She Loves Me“ diente. Die Hauptdarsteller können die romantische Liebe ihrer Chat-Room-Bekanntschaft nie glaubhaft in die Film-Realität übertragen. Auch in der Kameraarbeit bleibt der Film konventionell und wird lieblos mit einem enttäuschenden Soundtrack garniert.“ Lexikon des Internationalen Films
Der Film wurde häufig mit Schlaflos in Seattle verglichen, bei dem Tom Hanks, Meg Ryan und Nora Ephron ebenfalls mitwirkten. Die Hauptdarsteller wurden als sympathisch bezeichnet, allerdings wurde kritisiert, dass einige Themen wie die Konzentration der Geschäftswelt und die Verdrängung der kleinen Unternehmen nur beiläufig angesprochen wurden.
Auszeichnungen:
Meg Ryan wurde für den Filmpreis Golden Globe nominiert. Der Film gewann die Goldene Leinwand und den Bogey Award. Meg Ryan und Greg Kinnear gewannen den Blockbuster Entertainment Award, für den Tom Hanks nominiert wurde. Tom Hanks und Meg Ryan wurden für den American Comedy Award nominiert. Der Film wurde für den Golden Satellite Award in drei Kategorien, darunter Bester Film (Komödie oder Musical), nominiert.
George Fenton gewann den BMI Film Music Award.
Trivia:
Der Originaltitel des Films You’ve Got Mail wird als beispielhaftes Product-Placement in der Filmindustrie angesehen, handelt es sich beim Filmtitel doch exakt um die Meldung, welche Nutzer des Onlinedienstes AOL zu hören bekommen, wenn sie eine neue Mail erhalten haben.
Die Produktionskosten betrugen etwa 65 Millionen US-Dollar, die Einspielergebnisse fast das Vierfache (251 Millionen US-Dollar).
Der Film hat viele Anlehnungen an den Roman Stolz und Vorurteil (Originaltitel: Pride and Prejudice) von Jane Austen.
Es verwundert schon, daß der Siegeszug der elektronischen Post bis dato unbemerkt an Hollywood vorbeigerauscht ist und die Kommunikationsform der E-Mail erst vergleichsweise spät „dramaturgisch“ ausgekostet wird. Das Los des Drehbuchschreibers, in diesem Falle das von Miklós László, ist kein einfaches, wenn es gilt, altbackenden romantischen Kitsch den Erfordernissen der Zeit anzupassen und ihn neu zu verpacken. Hat sich die traditionelle Kommunikation des Techtelmechtel in Briefform totgeschrieben, muß ein von der Liebe unerforschtes Medium her. Hinzu kommt dessen auskostbare Anonymität und fertig ist der postmoderne, scheinbar originelle Liebesdiskurs. Subtrahiert man jedoch diesen cybertechnischen Aufsatz, bleibt das verschlissene Motiv zweier an der Oberfläche unterschiedlichster, sich hassender Menschen, die noch nicht wissen, daß sie sich lieben werden. Arg konstruiert wirkt somit die Rahmenhandlung des gnadenlosen Geschäftsmannes, der das Buch als Massenware den Massen liefert und nebei die unabhängigen Buchläden und die in ihnen zu findende Menschlichkeit gefühlslos ausradiert. David gegen Goliath, Individualität gegen stumpfe Masse – ein ausgelutschtes Motiv.
Da ist es die pure Rettung, daß Regisseurin Nora Ephron (Schlaflos in Seattle) für etliche Belanglosigkeiten des Drehbuchs durch zwei wohl ausgewählte Hauptdarsteller entschädigt, die denn auch reichlich Kompensationsarbeit leisten müssen. Zwar nimmt man Oscarpreisträger Tom Hanks den skrupellosen Businessman nicht unkritisch ab und auch Meg Ryan herzerweichend symphatisches Spiel wirkt wie aus dem Bilderbuch, doch tragen beide ihren Rollen mit lebendigem Profil. Mögen die Begegnungen der beiden als rivalisierende Geschäftsleute absehbar verlaufen, so gewinnen jene der Privatpersonen durch bemühte Darstellung und vor dem Hintergrund des E-Mail Kontaktes einen liebenswürdigen Reiz. Strafend unrealistisch und schablonenartig sind hingegen die Figuren der jeweiligen Lebenspartner. Während Kennedys schreibmaschinenanbetender Vollblutjournalist Frank noch gerade überhalb der Schmerzgrenze bleibt, ist die Tom Hanks zur Seite gestellte Figur des dummen Püppchens Patricia Eden, gespielt von Nora Ephron, erbärmlich schlecht. Glücklicherweise sind die übrigen Nebendarsteller solider gewählt, besonders Jean Stapleton als knuffig alte Birdie ist der Erwähnung wert. Der Zuschauer weiß um die Drehbuchgesetze Hollywoods und so ist es kein Kunststück, das kitschige Finale schon vor Filmbeginn zu ahnen. Bis dieses eintritt, sind die erforschenden und teils geistreichen Dialoge zwischen Hanks und Ryan von einem sich stetig verstärkenden Romantiktouch gewürzt, der letztendlich im Unausweichlichen mündet. Rundum harmlos, aber vorbildlich romantisch. Auch hier herrschen wieder strapazierte Moralprinzipien vor, wenn der Geschäftsmensch letztlich zum Gefühlsmensch konvertiert und Glück sich allein in Emotionalität begründet – dank der E-Mail, deren digitale Kälte im Traumreich Hollywoods zum Glück des Lebens führt.
Alles geplant
Eeine modern-angepasste Internetromanze und sehr auf Erfolg getrimmt. Hier ist nicht dem Zufall überlassen. Die positive Nutzung des Internets wird hier zelebriert, die Großstadtanonymität bleibt und wird hier garnicht erst erwähnt (wäre interessant, aber geschäftschädigend). Während „Schlaflos in Seattle“ geschickt mit den Film im Film spielt, verblasst diese Idee hier vollkommen. Reizvoll wäre es, aber Ephrons Figurenskizzierung ist voll auf die beiden Hauptdarsteller zugeschnitten und hat daher einen bekannten Reiz.
Schöner wäre es wirklich, wenn sie sich nur übers Internet kennen und nie treffen, aber das ist Business.
ts. (Kino.de)
Fünf Jahre nach „Schlaflos in Seattle“ schickt Nora Ephron Tom Hanks und Meg Ryan erneut auf einen ebenso humorvollen wie sentimentalen Hindernisparcours, an dessen Ziel nach allerhand Umwegen die große Liebe steht. Basierend auf dem Theaterstück „Parfumerie“ und Ernst Lubitschs Verfilmung „Rendezvous nach Ladenschluß“ mit James Stewart, dürfen sich die beiden Publikumslieblinge diesmal schon früh kennenlernen – allerdings als Gegenspieler, die nicht ahnen, daß sie sich bereits seit längerem gegenseitig anonym verliebte Briefe im Internet schicken. Ein höchst lecker geschnürtes Weihnachtspäckchen, das in Deutschland auch lange nach den Feiertagen gerne von einem großen Publikum ausgepackt werden dürfte.
Nicht von ungefähr beginnt „E-Mail für Dich“ zur Titelsequenz am Empire State Building mit einem virtuellen Flug über die Dächer von Manhattan. An eben jenem Wolkenkratzer standen sich Tom Hanks und Meg Ryan in „Schlaflos in Seattle“ nach langem Telefonwerben erstmals gegenüber und durften einander in die Arme schließen. Das Schlußbild von Nora Ephrons neuem Romantical – diesmal allerdings im Central Park – ist nahezu identisch. Und auch sonst ist diese zuckersüße Schwärmerei mit all den Zutaten gebacken, die bereits vor fünf Jahren ein Millionenpublikum zu Tränen rührte. So ist es denn auch keine Frage, daß sich die beiden am Ende aller Widrigkeiten zum Trotz kriegen. Es ist das Wie, das die Spannung aufrechterhält: Erneut wirft Ephron den Liebenden beim funkensprühenden Kampf der Geschlechter allerhand Knüppel zwischen die Beine und hat Spaß daran zuzusehen, wie sie sich von ihnen befreien.
Leicht wird es Kathleen Kelly und Joe Fox jedenfalls nicht gemacht: Sie ist eine bezaubernde Kinderbuchladenbesitzerin, die ihre Existenz unvermittelt von der Gigantofiliale eines Buchladenkonzerns bedroht sieht, der auf der anderen Straßenseite seine Pforten öffnet. Er ist ein lakonischer Magnatensohn, der die Eröffnung besagten Literatur-Supermarktes überwacht. Als sich die beiden erstmals treffen (nachdem sie einander in den Straßen New Yorks stets haarscharf verfehlten), ist es Sympathie auf den ersten Blick, doch als Kathleen in Joe ihren größten Widersacher erkennt, sind die Screwball-Gefechte vorprogrammiert. Beide wissen nicht, daß sie sich längst ineinander verliebt haben – via eines Chatrooms im Internet, in dem sie einander bei ihren Scharmützeln im wahren Leben anonym per E-Mail mit guten Ratschlägen zur Seite stehen.
Daß die bekanntermaßen blendende Chemie zwischen den Stars mit zunehmender Dauer des Films den recht brisanten Kapitalismus-Konflikt zwischen Konzern und Tante-Emma-Laden vollends verdrängt (der Film läßt keinen Zweifel daran, auf welcher Seite die Filmemacher stehen – das Kapital gewinnt trotzdem), macht nichts aus, wenn man zwei Sympathieträger dabei beobachten darf, wie sie sich so liebenswert wie nur möglich geben. Blendend nutzt Nora Ephron die komischen Möglichkeiten der ausgedehnten E-Mail-Sequenzen, die mit expressivem Mienenspiel und humorigen Off-Kommentaren zudem einen wunderbaren Blick ins Innenleben der Protagonisten ermöglichen. Schlechter als Apple Computer schneidet die exquisite Nebendarstellerriege (immerhin mit Steve Zahn, Parker Posey, Greg Kinnear und Dave Chappelle) ab, auf die nur wenige der bisweilen herrlichen Ephron-Bonmots entfallen. Dem Publikum kann’s egal sein: „E-Mail für Dich“ ist Feel-Good-Kino, wie es nirgends besser gemacht wird als in Hollywood, und spendet die nötige Wärme, um den kalten Februar zu überstehen.
In „E-Mail für dich“ greift Nora Ephron – die Drehbuchautorin von „Harry und Sally“ – eine Idee aus dem Theaterstück „Parfümerie“ von Miklós László auf. Darauf basierte auch schon der Film „Rendez-vous nach Ladenschluss“ aus dem Jahr 1939 (Regie: Ernst Lubitsch, Drehbuch: Samson Raphaelson, Kamera: William Daniels, Darsteller: James Stewart, Margaret Sullavan). Da handelte es sich allerdings um eine Brieffreundschaft, und die beiden Partner waren nicht Bücher von Dieter Wunderlich Buchhändler, sondern Kollegen in einem Gemischtwarenladen in Budapest.
Moderne Großunternehmen verdrängen traditionsreiche kleine Geschäfte aus dem Markt, aber auch ein rücksichtsloser Kapitalist kann privat ein liebevoller Mann sein. Zwei Menschen, die sich im „wirklichen“ Leben bekämpfen und nichts zu sagen haben, kommunizieren anonym im Internet verständnisvoll miteinander. Aus diesen Themen machte Nora Ephron nicht etwa einen gesellschaftskritischen Film, sondern eine harmlose, kitschig-romantische Komödie mit Happy End. Trotzdem habe ich mich entschlossen, „E-Mail für dich“ unter meine Filmtipps aufzunehmen, weil es sich dabei immerhin um einen netten Unterhaltungsfilm mit einem sympathischen Schauspielerpaar handelt.
„Uninspiriert inszenierte, modisch aufgepeppte Adaption eines Bühnenstücks, das bereits als Vorlage des Films „Rendezvous nach Ladenschluß“ von Ernst Lubitsch 1939 sowie des Broadway-Musicals „She Loves Me“ diente. Die Hauptdarsteller können die romantische Liebe ihrer Chat-Room-Bekanntschaft nie glaubhaft in die Film-Realität übertragen. Auch in der Kameraarbeit bleibt der Film konventionell und wird lieblos mit einem enttäuschenden Soundtrack garniert.“