Let Us Prey (2014) – [UNCUT]

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FASSUNGEN | LAUFZEITEN | INDIZIERUNGEN
FSK18 88 min. CUT CUT
SPIO/JK 89 min. UNCUT UNCUT

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Was für ein toller erster Arbeitstag in dem kleinen Dörfchen: Für Polizistin Rachel Heggie (Pollyanna McIntosh) startet die Schicht damit, dass der stadtbekannte Kleinganove „Caesar“ (Brian Vernel) vor ihren Augen einen Unbekannten (Liam Cunningham) über den Haufen fährt. Mysteriöserweise findet sich von dem Mann nach dem Zusammenprall allerdings keine Spur. Rachel verhaftet Caesar dennoch und trifft in der Polizeistation ein. Dort kommen einige Zeit später auch ihre beiden Kollegen Jack (Bryan Larkin) und Jennifer (Hanna Stanbridge) an…

 

PIERROT LE FOU

Die junge Polizistin Rachel ist gerade auf dem Weg zu ihrer ersten Nachtschicht in einem gottverlassenen Kaff in Schottland. In den gespenstisch leeren Gassen wird sie Zeuge eines Autounfalls, dessen Opfer scheinbar spurlos verschwindet. Im Revier angekommen, muss sich Rachel den Sticheleien ihrer misstrauischen und zwielichtigen Kollegen erwehren, als plötzlich das Unfallopfer auftaucht. Die Herkunft des charismatischen und schweigsamen Mannes ist völlig rätselhaft, doch übt der Fremde einen dunklen Einfluss auf die inhaftierten Sträflinge aus. Schon bald scheint die Hölle auf Erden auszubrechen und ein tödlicher Albtraum beginnt. (Pierrot le Fou)

 

OFDB

Was für ein toller erster Arbeitstag in dem kleinen Dörfchen: Für Polizistin Rachel Heggie (Pollyanna McIntosh) startet die Schicht damit, dass der stadtbekannte Kleinganove „Caesar“ (Brian Vernel) vor ihren Augen einen Unbekannten (Liam Cunningham) über den Haufen fährt. Mysteriöserweise findet sich von dem Mann nach dem Zusammenprall allerdings keine Spur. Rachel verhaftet Caesar dennoch und trifft in der Polizeistation ein. Dort kommen einige Zeit später auch ihre beiden Kollegen Jack (Bryan Larkin) und Jennifer (Hanna Stanbridge) an. Im Schlepptau haben sie den unbekannten Mann, den Caesar mit dem Auto erwischt hatte. Als der Fremde wegen seiner Verletzungen behandelt werden soll, hat der Arzt Dr. Hume (Niall Greig Fulton) plötzlich Visionen und geht anschließend auf den Verletzten los. Der Beginn einer übernatürlichen wie blutigen Nacht…

 

FILMSTARTS

Die frischgebackene Polizistin Rachel (Pollyanna McIntosh) steht kurz vor ihrer ersten Nachtschicht in der verwahrlosten Polizeistation eines kleinen schottischen Nests. Der Ort ist schon länger ein Sammelbecken für ziellose, vergessene und verbitterte Menschen, die allesamt der Meinung sind, dass sie eigentlich woanders hingehören und dass sich ihr Leben mit nur ein bisschen Glück zum Besseren wenden würde. Doch als der mysteriöse Fremde Six (Liam Cunningham) in dem Städtchen eintrifft, wird alles noch viel schlimmer. Der Mann wird von der Polizei aufgelesen, doch während er auf dem Revier festgehalten wird, übernimmt er nach und nach die Kontrolle über den Verstand und die Seelen aller Anwesenden und verwandelt die Polizeistation somit in die Hölle auf Erden…

 


 

3 Kommentare

  • Nahezu ein jeder Charakter hat massiven Dreck am Stecken, und das treibt die Handlung voran in diesem kompetent in immerdunkle Kammerspielkulisse gegossenen Low-Budget-Horrorfilm mit extrahohem Blutzoll. Auf dem Spielplan steht Satanismus mit einer kräftigen Prise Belagerungsthriller, Charakterdarsteller Liam Cunningham gibt souverän den sinistren Bösewicht, doch die Show stiehlt Polyanna McIntosh, Titelheldin aus „The Woman“. Guter Griff für Genrefans.

  • Das Böse sucht die Polizeiwache einer kleinen schottischen Stadt heim: Das ist atmosphärisch inszeniert und auch aufgrund des begrenzten Schauorts über weite Strecken spannend. Zum Ende hin verliert sich „Let Us Prey“ jedoch in einer zu forcierten Abgründigkeit und tauscht seine unheilvolle Stimmung gegen billigen Splatter.

  • Alle haben Leichen im Keller

    Schon die ersten Einstellungen von Brian O’Malleys Debüt Let Us Prey geben die makabere Stimmung vor, in der sich der apokalyptische Thriller in Folge bewegt: Dunkle Wolken ziehen heran, heftige Wellen peitschen an den Strand und ein bärtiger Fremder wandert über ausgestorbene Straßen, begleitet von krächzenden, deutlich digital animierten Raben. Dazu werden die unheilschwangeren, stilisierten Credits von einem treibenden, elektronischen Score vorangetrieben. Schnell wird deutlich, dass finstere Mächte im nächtlichen schottischen Städtchen Inveree im Anmarsch sind.

    Wer der mysteriöse Besucher (Liam Cunningham) mit dem schwarzen Notizbuch voller durchgestrichener Namen wirklich ist, wird niemals zur Gänze erläutert. Seine übersinnlichen Fähigkeiten kommen aber schon bald zum Einsatz, als er vor dem Auto eines jugendlichen Rasers auftaucht und wieder verschwindet. Nachdem wenig später eine Polizeistreife den Unbekannten im langen Mantel aufgegriffen und ihn zwecks Feststellung seiner Personalien auf die Wache gebracht hat, weisen seine Fingerabdrücke auf einen längst verblichenen Mann hin.

    Zusammen fallen die mysteriösen Ereignisse mit dem Dienstantritt der neuen Polizistin Rachel Heggie (Pollyanna McIntosh). Zunächst wird die junge Beamtin kaum ernst genommen – erst recht nicht von ihrer rabiaten Kollegin Jennifer Mundie (Hanna Stanbridge). Selbst ihr Vorgesetzter Sgt. MacReady (Douglas Russell) spart nicht mit zynischen Bemerkungen. Nach und nach zeigt sich, dass sowohl drei Beamte als auch die beiden Gefängnisinsassen, zu denen sich noch ein Arzt gesellt, einiges zu verbergen haben.

    Schnell wird die Marschrichtung von Let Us Prey erkennbar: Im Stil der Ten Little Indians entlarvt der Bibelverse zitierende Racheengel die Leichen im Keller seiner Mitmenschen und setzt sie unter Druck. Obwohl die Ausgangssituation an John Carpenters Assault – Anschlag bei Nacht erinnert, kommt die Belagerung dieses Mal nicht von außen, sondern von innen. Die Bedrohung in den eigenen vier Wänden ignorierend, lassen die Charaktere die Möglichkeit zu ihrer Erlösung verstreichen.

    Dass Brian O’Malley trotz der vorhersehbaren Story die Spannung zu halten versteht, liegt an der trefflich aufgebauten, düsteren Atmosphäre, den teils monochromen Bildern, einer präzisen Dramaturgie mit kurzen Rückblenden, welche die Vorgeschichten der Charaktere enthüllen, sowie der passenden Besetzung. Akteure wie Liam Cunningham (Game of Thrones), Polyanna McIntosh (The Girl, Love Eternal) oder Douglas Russell (A Lonely Place to Die) sind mit makaberen, abwegigen Sujets bestens vertraut und können darstellerisch trotz ihrer mitunter klischeehaften Rollen bestehen.

    Dass O’Malley auf Realismus wenig Wert legt, macht schon der Beginn deutlich, wenn Rachel Heggie das Auto des verhafteten jungendlichen Rasers mitten auf der Straße stehen lässt, sich beim Showdown kein Passant blicken lässt oder die Polizisten keinen Gedanken an die rechtlichen Konsequenzen ihres schändlichen Treibens verschwenden. Schwerer wiegen einige Übertreibungen im letzten Drittel, was nicht allein auf manche Gewaltspitze zutrifft. Dieser Umstand bereitete Let Us Prey schon Schwierigkeiten bei der Freigabe für den späteren Heimkino-Einsatz. Davon abgesehen zählt das dicht inszenierte Debüt zu den besseren Beispielen aus dem britisch-irischen Horrorsektor.

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