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Einen kurzen Moment hat die Panzerbesatzung Zeit sich gegenseitig vorzustellen – Fahrer Yigal (Michael Moshonov), Schütze Assna (Reymond Amsalem), Herzel (Oshri Cohen), der die Munition heranträgt und ihr Offizier Asi (Itay Tiran) – dann starten sie schon zu ihrem ersten Auftrag im gerade beginnenden Libanon-Konflikt 1982, der von den Befehlshabern als leicht bezeichnet wird. Sie müssen nur einen Stoßtrupp dabei unterstützen, in einer von der Luftwaffe zerbombten Stadt nachzusehen, ob auch jeder Widerstand beseitigt wurde. |
Lebanon ist ein „eindrucksvoller (Anti-)Kriegsfilm“, jedoch hinterlässt der Film einen „leicht schalen Nachgeschmack“: „Allzu dezidiert wird hier um so etwas wie eine Apotheose für die traumatisierten Soldaten gerungen, werden alle politischen Kontexte und Schuldfragen drumherum ausgeblendet. So menschlich nachvollziehbar das in Hinblick auf die Vita des Filmemachers ist, kommt man doch nicht umhin, die Einseitigkeit dieser Darstellung des politisch sensiblen Themas zu bemerken.“
[…] einer der überzeugendsten Wettbewerbsbeiträge, der „weit über den konkreten historischen Fall hinaus zu einer allgemeingültigen Parabel auf den Krieg anwächst“