Küss den Frosch (2009)
New Orleans, 1926: Tiana, eine junge Frau aus der Unterschicht, hat zwei Jobs gleichzeitig, um Geld für ihr eigenes Restaurant anzusparen. Im Hafen kommt Prinz Naveen aus Maldonia an mit dem Vorsatz, seine finanzielle Situation zu verbessern. Seine Eltern haben die Geldversorgung eingestellt, und nun möchte Naveen eine reiche Schönheit aus dem Süden der USA heiraten. |
„Mit Küss den Frosch verwirklicht Disney einen Traum für alle emanzipierten Mütter, die ihren Töchtern mehr vermitteln wollen, als dass ihre zukünftige Aufgabe darin bestehen wird, sich im richtigen Moment vom richtigen Prinzen küssen und damit retten zu lassen. Trotz der sehr moralischen Botschaft und der zum Teil etwas zu stark überzeichneten Klischees wird der Film Kinder und Eltern gleichermaßen begeistern. Vor allem dank seiner charmanten, im typischen Disney-Stil gehaltenen Charakteren und dem launig-jazzigen Soundtrack. Allerdings sollten die ganz kleinen Zuschauer nicht all zu ängstlich sein, denn die Vodoo-Zauber von Dr. Facilier und seinen bösen Geistern haben es in sich.“
„Küss den Frosch macht Freude, weil er zeichnerisch forsch, die Jazz-, Swing- und Gospel-Musik von Randy Newman zugkräftig, und weil Tiana eine durchaus zeitgemäße Interpretation der Disney-Prinzessin ist. Nicht etwa, weil sie nun die erste schwarze Trick-Heldin des Studios darstellt, schließlich springt sie ja die meiste Zeit in Grün herum. Doch dass Tiana von ihrem eigenen Restaurant anstatt von Prinzen und Palästen träumt, das verleiht dem Happy End mal einen anderen Dreh.“
„Disney hätte kein besseres Comeback im klassischen Zeichentrick feiern können. Dieser Film rührt zu Tränen, und er lässt Tränen lachen. Walt Disney wäre stolz auf ihn gewesen.“
„Küss den Frosch besticht nicht nur durch seinen wunderbar nostalgischen Zeichenstil, sondern begeistert auch durch originelle Figuren wie den musikverrückten Alligator Louis oder das verliebte Glühwürmchen Ray. Und während die Musical-Einlagen in früheren Disney-Abenteuern oft nur lästige Unterbrechungen der Handlung waren, gehören die von Randy Newman geschriebenen Cajun-, Zydeco- und Dixieland-Songs zu den Höhepunkten des Films. Fazit: Die düsteren Voodoo-Szenen sind für kleine Kinder zu furchteinflößend, doch unabhängig davon versprüht der Film jede Menge Disney-Magie.“