Küss den Frosch (2009)

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New Orleans, 1926: Tiana, eine junge Frau aus der Unterschicht, hat zwei Jobs gleichzeitig, um Geld für ihr eigenes Restaurant anzusparen. Im Hafen kommt Prinz Naveen aus Maldonia an mit dem Vorsatz, seine finanzielle Situation zu verbessern. Seine Eltern haben die Geldversorgung eingestellt, und nun möchte Naveen eine reiche Schönheit aus dem Süden der USA heiraten.



Küss den Frosch


Inhalt:

Die junge Tiana arbeitet im New Orleans der 20er Jahre als Kellnerin, um den Traum ihres im Krieg gefallenen Vaters zu erfüllen und ein eigenes Restaurant zu eröffnen, allein das Geld zu beschaffen, stellt ein Hindernis dar, weswegen sie heilfroh ist, auf der Mardi-Gras-Party des reichen Fabrikbesitzers „Big Daddy“ La Bouff arbeiten zu können. Auf selbiger findet sich auch Prinz Naveen ein, der zwar einen Titel, aber kaum Bargeld mit sich herumträgt, um seine Finanzen mittels einer reichen Hochzeit, wie etwa mit La Bouffs Tochter Charlotte zu sanieren. Doch er fällt einem Komplott zum Opfer, indem der Voodoozauberer Facilier ihn in einen Frosch verwandelt. Als Tiana Naveen in Froschgestalt begegnet, überredet dieser sie, sie zu küssen, doch die Grimmsche Patentlösung geht nach hinten los – auch Tiana verwandelt sich in einen Frosch. Nun müssen sie zu zweit in die Sümpfe, um die Zauberin Mama Odie zu finden, die sie zurückverwandeln – doch sie werden verfolgt. Und die Fauna der Sümpfe ist auch nicht ohne…

Küss den Frosch (engl. The Princess and the Frog) ist der 49. abendfüllende Zeichentrickfilm der Walt-Disney-Studios aus dem Jahr 2009. Der Film basiert lose auf E. D. Bakers Kinderbuch Esmeralda, Froschprinzessin, das wiederum von dem Märchen Der Froschkönig inspiriert ist und handelt von dem afroamerikanischen Mädchen Tiana, das in New Orleans wohnt.


Handlung:

New Orleans, 1926: Tiana, eine junge Frau aus der Unterschicht, hat zwei Jobs gleichzeitig, um Geld für ihr eigenes Restaurant anzusparen. Im Hafen kommt Prinz Naveen aus Maldonia an mit dem Vorsatz, seine finanzielle Situation zu verbessern. Seine Eltern haben die Geldversorgung eingestellt, und nun möchte Naveen eine reiche Schönheit aus dem Süden der USA heiraten. „Big Daddy“ Eli La Bouff, Vater von Tianas Kindheitsfreundin Charlotte, veranstaltet einen Maskenball zu Naveens Ehren. Charlotte beauftragt Tiana, Beignets für den Ball zu machen. Die Bezahlung reicht aus, eine alte Zuckermühle zu kaufen: Tianas zukünftiges Restaurant.

Währenddessen begegnen Naveen und sein Diener Lawrence Dr. Facilier, einem Voodoo-Hexendoktor. Facilier verspricht den beiden, dass er ihre Träume wahr werden lassen kann. Ungünstigerweise bekommt keiner von beiden, was er erwartet: Naveen wird ein Frosch, während Lawrence durch einen Voodoozauber die Gestalt von Naveen bekommt. Facilier beabsichtigt, dass Lawrence Charlotte heiratet, wonach er Big Daddy La Bouff töten und dessen Vermögen beanspruchen will.

Auf dem Ball erfährt Tiana, dass sie die Mühle an einen höheren Bieter verlieren wird. Nachdem Tianas Kostüm versehentlich zerstört wird, gibt Charlotte Tiana ein Prinzessinnenkostüm und eine Tiara. Charlotte kehrt zur Party zurück; Tiana spricht ihren Wunsch vor dem Abendstern aus, nur um einen Frosch neben sich sitzend vorzufinden. Der Frosch ist Naveen, der Tiana bittet ihn zu küssen und Faciliers Fluch zu brechen. Tiana ist einverstanden, erwartet aber als Gegenleistung das Geld, das sie zum Überbieten des anderen Bieters benötigt. Leider verwandelt sich nicht Naveen in einen Menschen, sondern Tiana in einen Frosch.

Das Paar flieht in die Sümpfe des Bayou, wo sie Louis begegnen, einem Trompete spielenden Alligator, und Ray, einem Cajun-Glühwürmchen, das sich nach einem funkelnden Licht namens Evangeline sehnt. Louis und Ray bieten sich an, die Frösche zur guten Voodoo-Priesterin Mama Odie zu führen, die den Fluch aufheben kann. Auf dem Weg entwickeln Tiana und Naveen Gefühle füreinander. Währenddessen schließt Facilier einen Deal mit den Voodoogeistern, wobei er diesen die Seelen der Bevölkerung von New Orleans bietet im Tausch für das Finden von Naveen. Mama Odie offenbart den Fröschen, dass Naveen eine Prinzessin küssen muss, um wieder Mensch zu werden. Tiana und ihre Freunde kehren nach New Orleans zurück, um Charlotte zu finden. Naveen erzählt Ray, dass er Tiana liebt. Bevor er es ihr sagen kann, wird er von Dämonen entführt und zu Facilier gebracht.

Ray berichtet Tiana, dass Naveen sie liebt. Tiana geht darauf zur Mardi-Gras-Parade, wo sie herausfindet, dass Naveen scheinbar Charlotte heiratet. Tiana flieht auf einen Friedhof, während es Ray und Louis gelingt, den echten Naveen zu befreien und den Voodoozauber (ein Amulett) des falschen zu stehlen. Ray findet Tiana und gibt ihr das Amulett. Er versucht die Dämonen aufzuhalten, sodass sie fliehen kann, aber Facilier verwundet ihn tödlich. Facilier trifft auf Tiana und bietet ihr an, ihren Traum vom eigenen Restaurant wahr werden zu lassen im Tausch für das Amulett. Tiana weigert sich und zerstört das Amulett. Die verärgerten Geister fordern Facilier selbst als Gegenleistung und ziehen ihn in ihre Welt.

Naveen klärt die verwirrte Charlotte über die Situation auf, als Tiana zu den beiden stößt. Tiana legt offen, dass sie Naveen liebt und ihr Leben mit ihm als Frosch verbringen würde. Charlotte bietet sich an, Naveen zu küssen, sodass er und Tiana Menschen werden. Ungünstigerweise endet das Mardi Gras und die Uhr läutet zu Mitternacht, bevor sie den Frosch geküsst hat. Louis erscheint mit dem sterbenden Ray. Trotz der Geschehnisse zeigt Ray seine Freude für die Frösche, bevor er stirbt. Er wird begraben und zu einem Stern neben seiner Evangeline.

Fortan als Frösche zusammenlebend, werden Tiana und Naveen von Mama Odie getraut. Als sie sich küssen, verwandeln sie sich in Menschen, da durch diese Heirat Tiana zur Prinzessin geworden ist. Beide kehren nach New Orleans zurück, wo die Heirat wiederholt wird. Tiana und Naveen kaufen die Mühle. Tianas Palast wird eröffnet.


Produktion und Veröffentlichung:

Mit dem Film setzten die Walt-Disney-Studios die Tradition der handgezeichneten, zweidimensional animierten Filme fort, die nach Die Kühe sind los eigentlich für beendet erklärt worden war. Neben den Regisseuren John Musker und Ron Clements waren unter anderem Randy Newman (Musik) und Jeff Draheim (Schnitt) beteiligt. Die Produktion fand bei Walt Disney Animation Studios und Walt Disney Pictures statt.

Der Film hatte am 25. November 2009 in den USA Premiere; in Deutschland kam er am 10. Dezember 2009 in die Kinos.


Kritiken:

„Küss den Frosch besticht nicht nur durch seinen wunderbar nostalgischen Zeichenstil, sondern begeistert auch durch originelle Figuren wie den musikverrückten Alligator Louis oder das verliebte Glühwürmchen Ray. Und während die Musical-Einlagen in früheren Disney-Abenteuern oft nur lästige Unterbrechungen der Handlung waren, gehören die von Randy Newman geschriebenen Cajun-, Zydeco- und Dixieland-Songs zu den Höhepunkten des Films. Fazit: Die düsteren Voodoo-Szenen sind für kleine Kinder zu furchteinflößend, doch unabhängig davon versprüht der Film jede Menge Disney-Magie.“ Cinema

„Disney hätte kein besseres Comeback im klassischen Zeichentrick feiern können. Dieser Film rührt zu Tränen, und er lässt Tränen lachen. Walt Disney wäre stolz auf ihn gewesen.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Küss den Frosch macht Freude, weil er zeichnerisch forsch, die Jazz-, Swing- und Gospel-Musik von Randy Newman zugkräftig, und weil Tiana eine durchaus zeitgemäße Interpretation der Disney-Prinzessin ist. Nicht etwa, weil sie nun die erste schwarze Trick-Heldin des Studios darstellt, schließlich springt sie ja die meiste Zeit in Grün herum. Doch dass Tiana von ihrem eigenen Restaurant anstatt von Prinzen und Palästen träumt, das verleiht dem Happy End mal einen anderen Dreh.“ Die Welt

„Mit Küss den Frosch verwirklicht Disney einen Traum für alle emanzipierten Mütter, die ihren Töchtern mehr vermitteln wollen, als dass ihre zukünftige Aufgabe darin bestehen wird, sich im richtigen Moment vom richtigen Prinzen küssen und damit retten zu lassen. Trotz der sehr moralischen Botschaft und der zum Teil etwas zu stark überzeichneten Klischees wird der Film Kinder und Eltern gleichermaßen begeistern. Vor allem dank seiner charmanten, im typischen Disney-Stil gehaltenen Charakteren und dem launig-jazzigen Soundtrack. Allerdings sollten die ganz kleinen Zuschauer nicht all zu ängstlich sein, denn die Vodoo-Zauber von Dr. Facilier und seinen bösen Geistern haben es in sich.“ Focus


Quelle: Wikipedia

4 Kommentare

  • „Mit Küss den Frosch verwirklicht Disney einen Traum für alle emanzipierten Mütter, die ihren Töchtern mehr vermitteln wollen, als dass ihre zukünftige Aufgabe darin bestehen wird, sich im richtigen Moment vom richtigen Prinzen küssen und damit retten zu lassen. Trotz der sehr moralischen Botschaft und der zum Teil etwas zu stark überzeichneten Klischees wird der Film Kinder und Eltern gleichermaßen begeistern. Vor allem dank seiner charmanten, im typischen Disney-Stil gehaltenen Charakteren und dem launig-jazzigen Soundtrack. Allerdings sollten die ganz kleinen Zuschauer nicht all zu ängstlich sein, denn die Vodoo-Zauber von Dr. Facilier und seinen bösen Geistern haben es in sich.“

  • „Küss den Frosch macht Freude, weil er zeichnerisch forsch, die Jazz-, Swing- und Gospel-Musik von Randy Newman zugkräftig, und weil Tiana eine durchaus zeitgemäße Interpretation der Disney-Prinzessin ist. Nicht etwa, weil sie nun die erste schwarze Trick-Heldin des Studios darstellt, schließlich springt sie ja die meiste Zeit in Grün herum. Doch dass Tiana von ihrem eigenen Restaurant anstatt von Prinzen und Palästen träumt, das verleiht dem Happy End mal einen anderen Dreh.“

  • Frankfurter Allgemeine Zeitung

    „Disney hätte kein besseres Comeback im klassischen Zeichentrick feiern können. Dieser Film rührt zu Tränen, und er lässt Tränen lachen. Walt Disney wäre stolz auf ihn gewesen.“

  • „Küss den Frosch besticht nicht nur durch seinen wunderbar nostalgischen Zeichenstil, sondern begeistert auch durch originelle Figuren wie den musikverrückten Alligator Louis oder das verliebte Glühwürmchen Ray. Und während die Musical-Einlagen in früheren Disney-Abenteuern oft nur lästige Unterbrechungen der Handlung waren, gehören die von Randy Newman geschriebenen Cajun-, Zydeco- und Dixieland-Songs zu den Höhepunkten des Films. Fazit: Die düsteren Voodoo-Szenen sind für kleine Kinder zu furchteinflößend, doch unabhängig davon versprüht der Film jede Menge Disney-Magie.“

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