Winnetou – Der Schatz im Silbersee [BD] (1962) – [SPECIAL COLLECTORS EDITION NO.1]

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[imdblive:rating] / 10

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Im kleinen Westernstädtchen Tulsa trifft eine überfallene Postkutsche ein. Darin liegt der ermordete Vater von Fred Engel. Freds Vater hatte einen Teil einer Schatzkarte bei sich, die zum geheimnisvollen Silbersee führt und vom Banditen Colonel Brinkley geraubt wurde. Fred Engel macht sich auf die Suche nach den Mördern und trifft mit Sam Hawkens und dem reimenden Gunstick Uncle dabei auf Old Shatterhand und Winnetou, die das Verbrechen anhand von Spuren ebenfalls schon entdeckt haben. Zusammen machen sie sich auf die Verfolgung der Banditen.


 

UNIVERSUM FILM

Um die Schatzkarte zum Schatz im Silbersee zu bekommen, ermordet der skrupellose Gangsterboß Brinkley den Vater des jungen Fred Engel. Doch der alte Engel hatte nur eine Hälfte des Plans, die andere gehört dem Farmer Patterson. Kurzerhand entführen Brinkley und seine Männer diesen und seine schöne Tochter Ellen. Gemeinsam mit Winnetou und Old Shatterhand nimmt Fred Engel die Verfolgung auf, denn Ellen ist seine heimliche Liebe. Als die drei in das Gebiet der Utah-Indianer kommen, werden sie von Indianern angegirffen. Denn der hinterlistige Brinkley zerstörte ein Utah Dorf und lenkte den Verdacht auf Old Shatterhand. Während die Verfolger nun um ihr Leben kämpfen müssen, nähert sich Brinkley mit seinen Geiseln dem Silbersee…

 

OFDB

Eine Schar Banditen, angeführt von Colonel Brinkley (Herbert Lom) überfallen eine Postkutsche und töten den Insassen Erik Engel. Dieser war Besitzer der Hälfte einer Karte, die den Weg zum sagenumwobenen Schatz im Silbersee zeigt. Die andere Hälfte der Karte befindet sich im Besitz des Großfarmers Patterson (Jan Sid), dessen Farm sich die „Tramps“, so werden die Banditen genannt, als nächstes vornehmen. Doch Engels Sohn Fred (Götz George) verhindert zusammen mit Winnetou (Pierre Brice) und Old Shatterhand (Lex Barker), dass die Karte in die Hände Brinkleys gerät. Dafür werden Fred und seine Freunden Ellen (Karin Dor) von ihm gefangen genommen und Fred muss den Banditen den Weg zum Silbersee weisen. Winnetou, Old Shatterhand und ihre Freunde werden auf den Weg dorthin immer wieder von Indianern aufgehalten, so dass die Zeit immer knapper wird. Schließlich kommt es am Silbersee zur entscheidenden Schlacht.

 

-SPOILERWARNUNG- WIKIPEDIA

Der Schatz im Silbersee ist ein Kinofilm nach Motiven des gleichnamigen Buches von Karl May. Die Uraufführung erfolgte am 12. Dezember 1962 im Universum-Kino in Stuttgart.

Der erste Karl-May-Film, der im Wilden Westen spielt, war ein voller Erfolg. Bei Produktionskosten von 3,5 Millionen DM brachte er ein Einspielergebnis von 6,4 Millionen DM, auch wenn das Drehbuch nicht viel vom Originalroman übrig gelassen hat.


Handlung:

Im kleinen Westernstädtchen Tulsa trifft eine überfallene Postkutsche ein. Darin liegt der ermordete Vater von Fred Engel. Freds Vater hatte einen Teil einer Schatzkarte bei sich, die zum geheimnisvollen Silbersee führt und vom Banditen Colonel Brinkley geraubt wurde. Fred Engel macht sich auf die Suche nach den Mördern und trifft mit Sam Hawkens und dem reimenden Gunstick Uncle dabei auf Old Shatterhand und Winnetou, die das Verbrechen anhand von Spuren ebenfalls schon entdeckt haben. Zusammen machen sie sich auf die Verfolgung der Banditen.

Winnetou belauscht die Banditen und erfährt dabei, dass sich die zweite Hälfte der Schatzkarte auf der befestigten Farm von Mrs. Butler befindet und dass die Banditen die Farm überfallen wollen. Gerade noch rechtzeitig treffen die Helden ein, um den ersten Angriff der Banditen auf die Farm abzuwehren. Der Schatzkartenteil befindet sich im Besitz von Mr. Patterson, der jedoch mit seiner Tochter Ellen erst auf dem Weg zur Farm ist. Kurz vor Erreichen der Farm werden sie von den Banditen gefangengenommen und sollen nur gegen Herausgabe des Schatzkartenteils von Fred Engel freigegeben werden. Durch einen verborgenen Fluchttunnel können Old Shatterhand und Fred Engel die Farm verlassen und Patterson und seine Tochter befreien und zur Farm zurückbringen. Wütend beginnen die Banditen mit ihrem Angriff auf die Farm. In letzter Sekunde trifft Winnetou mit Verstärkung durch den Stamm der Osagen ein, und es gelingt ihnen, die Banditen in die Flucht zu schlagen.

Auf dem weiteren Weg zum Silbersee werden Shatterhand, Winnetou und der Rest der Truppe, der sich auch der nach Schmetterlingen suchende englische Lord Castlepool angeschlossen hat, vom Stamm der Utahs umzingelt, die glauben, dass die Truppe ihr Dorf niedergebrannt hat, welches jedoch tatsächlich von Colonel Brinkley und seinen Banditen überfallen worden war. In dem ganzen Durcheinander ist es Colonel Brinkley gelungen, Ellen Patterson zu entführen und Fred Engel, der sich gegen sie austauschen lassen wollte, ebenfalls gefangenzunehmen. Old Shatterhand muss mit dem Häuptling der Utahs, Großer Wolf, einen Kampf auf Leben und Tod bestreiten, um die Indianer von ihrer Unschuld zu überzeugen. Old Shatterhand gewinnt den Kampf mit seinem berühmten Schmetterschlag, verschont den Großen Wolf und kann mit seinen Gefährten ungehindert die Indianer verlassen.

Eine erneute Verzögerung der Reise zum Silbersee tritt ein, als der Unterhäuptling der Utahs, Rollender Donner, auf eigene Faust die Truppe um Old Shatterhand angreift und durch seinen wieder erwachten Häuptling Großer Wolf erschossen wird. Nach dem (obligatorischen) Rauchen der Friedenspfeife machen sich die Helden zusammen mit den Indianern auf den Weg zum Silbersee, wo Colonel Brinkley bereits mit Ellen Patterson und Fred Engel eingetroffen ist. Die Banditen bauen ein Floß, und Colonel Brinkley fährt mit seinen engsten Kumpanen über den See zu einer Höhle, in der sich der Schatz befindet. Sollten sie nicht rechtzeitig zurückkehren, soll Fred getötet und Ellen vergewaltigt werden.

In der Höhle treffen die Banditen auf den uralten Indianer Nintropan Hauey, der den Schatz bewacht, und schlagen ihn kurzerhand nieder. Gleich nach dem Anblick des Schatzes, der sich in einer Einbuchtung der Höhle befindet, fallen die Banditen im Goldrausch übereinander her, und nur der Colonel überlebt den Kampf. Als er nach dem Schatz greift, gelingt es dem sterbenden Indianer mit letzter Kraft, an einer verborgenen Kette zu ziehen, und der Schatz und der Colonel versinken in bodenloser Tiefe.

Während die restlichen Banditen die Geduld verlieren und Fred töten wollen, sind Old Shatterhand & Co. mit den Indianern am Silbersee eingetroffen und können die Ermordung in letzter Sekunde verhindern. Die Banditen werden besiegt, und Lord Castlepool findet auf der Schulter eines der Banditen sogar den extrem seltenen Schmetterling Papilio polymnestor parinda, der seine Sammlung vervollständigt. Zufrieden trennen sich Indianer und Helden und reiten im Sonnenuntergang neuen Abenteuern entgegen.


Vorgeschichte:

Initiator des Films war Produzent Horst Wendlandt, der seine wichtigsten Partner Preben Philipsen, dem mehrheitlich die Rialto Film gehörte, und Waldfried Barthel, den Chef der Constantin Film, aufgrund der zeitgenössischen Beliebtheit der Karl-May-Romane von den vielversprechenden Aussichten der beabsichtigten Großproduktion überzeugen konnte.

Mit Der Schatz im Silbersee begann die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Rialto Film und der jugoslawischen staatlichen Filmfirma Jadran Film, die aufgrund mehrerer in Jugoslawien entstandener Sandalenfilme bereits über große Erfahrung mit aufwändigen Kostüm- und Reiterfilmen verfügte.

Als Regisseur sah Wendlandt Alfred Vohrer vor, doch Waldfried Barthel konnte den erfahrenen Bergfilmer Harald Reinl durchsetzen. Als Darsteller des Old Shatterhand stand für Wendlandt von Beginn an Lex Barker fest, während die ideale Winnetou-Besetzung lange gesucht werden musste. Der Vorvertrag mit Guy Williams wurde wieder aufgelöst, da sich Wendlandt nach einer Begegnung am Rande der Berlinale 1962 für Pierre Brice entschied.

Die Kostüme für Old Shatterhand und Winnetou entwarf die Kostümbildnerin Irms Pauli. Um Winnetou ein markantes Aussehen zu geben, setzte sie ein Kostüm mit Perlenstickerei durch. Das Lederwams von Old Shatterhand sollte ursprünglich mit einem Streifenbesatz versehen sein. Sie orientierte sich dann jedoch an der Garderobe, die Barker in dem Film Lederstrumpf: Der Wildtöter 1957 trug. Das Shatterhand-Kostüm ist aber deutlich vornehmer, wozu auch der mit Silberbeschlägen versehene Navajo-Gürtel aus Barkers Privatbesitz beitrug.

 


 

10 Kommentare

  • In den Karl-May Filmen sind] die Banditen, zumal deren Anführer, […] von beispielloser Bösartigkeit. Allen voran Brinkley in Der Schatz im Silbesee, der mit der Schusswaffe oder dem Messer, ob diejenigen, die er um ihr Hab und Gut bringen will, oder seine eigenen Bandenmitglieder, kaltblütig exekutiert. So auch am Ende des Films: Colonel Brinkley und seine drei engsten Verbündeten stehen vor dem blitzenden und blinkendem Schatz und glauben, das Ziel ihrer Träume erreicht zu haben. Doch keiner will mit dem anderen teilen, so ersticht und erschlägt man sich gegenseitig oder wird von Brinkley erschossen. Doch auch der scheitert, denn der tot geglaubte, uralte Indianer, der den Schatz zu hüten hatte, bedient einen Hebel, so dass Brinkley mit dem Gold in eine tödliche Moorgrube fällt. Selten ist Habgier im Western eindrucksvoller visualisiert worden als in dieser Szene, die zugleich als Indiz für eine auffällige Vermischung dieses Westerns mit Motiven des Abenteuerfilms fungieren mag. Ihre Ähnlichkeit zum Finale der Indiana Jones-Filme, die Motive des Schatzes, der Schatzkarte, des Hüters des Schatzes, des nahezu pardiesischen Silbersees und der Bestrafung der Habgier durch einen besonderen Mechanismus, verleihen dem Film eine besondere Aura des Abenteuerlichen, die in den nachfolgenden Karl-May-Western verloren ging.

  • DER SCHATZ IM SILBERSEE ist naiv, aber nicht dumm; geschickt erzählt und technisch perfekt. So müssen Karl-May-Filme sein!

  • In der Atmosphäre stimmige Karl-May-Verfilmung, die erste von zahlreichen aus den 60er Jahren (…). Ein in landschaftlich eindrucksvoller Kulisse angesiedelter Unterhaltungsfilm, der die Vorgaben des Romans zwar vergröbert, sich aber in der Handlung ähnlich nobel gibt; zurückhaltend bei Kampfszenen.

  • Martin Böttchers Musik trifft den Westernton exakt und hat Aussicht, zusammen mit dem hundertprozentig gelungenen Filmabenteuer für Groß und Klein zum Schlager zu werden.

  • Reinl kurbelt, gewiß mit Augenzwinkern, aber doch großem Kassen-Ernst, nach berühmtem Muster. Dazu achtet er streng darauf, daß jedes Maß an Betulichkeit gewahrt bleibt, das deutschen Kino-Breitenerfolgen stets anhaftet.

  • Eine besonders attraktive Akquisition hat Produzent Horst Wendlandt mit seinem Winnetou gemacht: Der französische Jungstar Pierre Brice bringt den edlen Häuptling Winnetou mit so viel romantischem Charme vor die Kamera, daß es fast schon sicher scheint, daß demnächst auch noch WINNETOU I bis III verfilmt werden.

  • Schlangen vor den Kinokassen, wie man sie nur noch in blasser Erinnerung hatte, beweisen, daß es sich bei diesem Film offenbar um einen Goldschatz handelt.

  • Die Regie von Harald Reinl, um ständige Bewegung bemüht, hielt die Heldentaten, kühnen Galoppaden, wilden Kämpfe und heiteren Episoden angereicherte Handlung in rasantem Fluß. Das naive Spiel, aus einer nicht umzubringenden Romanwelt entnommen, bleibt erfrischend bis zum letzten Meter.

  • Nicht ohne Mißtrauen machte man sich ins Kino auf. Mit welcher Heftigkeit würden sich Vorstellung und (Film-)Wirklichkeit in den Haaren liegen? Es ist nicht der erste Versuch, Karl-May-Romane auf die Leinwand zu bringen. Davon ist nicht viel in Erinnerung geblieben. Diesmal aber ist es geglückt.

  • Da schaut keiner naserümpfend auf den ollen Karl May und seine üppig blühende Phantasie: Dieser CinemaScope-Farbfilm von Harald Reinl packt die ganze Winnetou-Naivität samt höherer Gerechtigkeit und tapferer Heldentugend ins zünftige Wildwestgewand, die jugoslawische Landschaft gibt einen herrlichen Indianerspielplatz ab, und was die Prärie-Saloons, die Schurkenvisagen und die diversen kinnladenkrachenden Handgemenge betrifft, so kann sich dieses rechtschaffen inszenierte Knabenabenteuer technisch durchaus mit so manchem Hollywood-Pferdegetrappel messen.

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