No Reason [DD] (2010) – [LIMITED MEDIABOOK EDITION] – [UNRATED]

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FASSUNGEN | LAUFZEITEN | INDIZIERUNGEN
FSK18 54 min. CUT CUT
KF 74 min. UNRATED UNCUT

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___imdb

[imdblive:rating] / 10

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Jäh wird Jennifer aus ihren bisher unscheinbaren und gut verlaufenden Lebensumständen gerissen. Die bald mit dem geliebten Gatten vor einem Umzug stehende junge Mutter erlebt dabei einen alles andere als normalen Tag: Sie erhält neben befremdlichen Besuchen ihrer baldigen Ex-Nachbarn auch den eines Postboten mit dringendem Bedürfnis. Nach einem Einkauf ist ihre ältere Nachbarin, die auf ihren Sohn Niko aufgepasst hat, spurlos verschwunden…

DIESER FILM WURDE IN DEUTSCHLAND FÜR FSK AUFLAGEN UM CA. 20 MINUTEN GEKÜRZT, KANN JEDOCH ÜBER ÖSTERREICH UNCUT/UNRATED ERWORBEN WERDEN.

 

SCHRÖDER MEDIA

Jäh wird Jennifer aus ihren bisher unscheinbaren und gut verlaufenden Lebensumständen gerissen. Die bald mit dem geliebten Gatten vor einem Umzug stehende junge Mutter erlebt dabei einen alles andere als normalen Tag: Sie erhält neben befremdlichen Besuchen ihrer baldigen Ex-Nachbarn auch den eines Postboten mit dringendem Bedürfnis. Nach einem Einkauf ist ihre ältere Nachbarin, die auf ihren Sohn Niko aufgepasst hat, spurlos verschwunden und dem Abschiedsgedicht einer anderen Hausbewohnerin sind Bilder beigefügt, die Jennifers Mann Sebastian beim Liebesspiel mit eben jener Hausgenossin zeigen. Um den ersten Schock zu überwinden, nimmt sie ein Bad und schläft in der Wanne ein. Als sie wieder aufwacht, befindet sie sich nackt auf dem Boden ihrer Wohnung, der über und über mit Blut und Leichenteilen bedeckt ist. Verantwortlich zeigt sich dafür ein geheimnisvoller, maskierter Mann, der Jennifer durch eine ganz eigenwillige Philosophie zum rechten Weg und ins “weiße Licht” führen will. Dabei muss die junge Frau schreckliche Bilder und einiges an psychischer wie physischer Folter über sich ergehen lassen.

 


 

2 Kommentare

  • Dachte man als erfahrener Zuschauer, dass Regisseur Olaf Ittenbach 2001 mit „Legion Of The Dead“ den endgültigen Sprung nach vorne gemacht hat, so wird man mit seinem aktuellen Werk „No Reason“ auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Die Produktion wirkt völlig konzeptionslos und stets verwirrend. Letzteres ist vielleicht sogar Absicht, da Ittenbach verschiedene Realitätsebenen eingebaut hat, die für die große Überraschung sorgen sollen. Überrascht ist da aber eher der Zuschauer, der es schafft, den Film bis zum Ende anzusehen. Er greift auf ein paar bekannte Filmelemente zurück und versucht diese zu verknüpfen, doch das Ergebnis ist erschütternd schlecht ausgefallen.

    Zunächst werden Zuschauer und Protagonistin vor die Frage gestellt, was denn eigentlich passiert sein möge. Diese wird umso schwerer zu beantworten sein, da bereits vor den Ereignissen die Schnittschere angesetzt wurde. Aber selbst wer die entfernte Szene kennt, hat nicht unbedingt einen Vorteil in Sachen Verständnis. Dann taucht der maskierte Hobbyphilosoph auf, der die Hauptdarstellerin zu einem weißen Licht führen möchte. Verklärt erklärt er ihr, dass er sie nur anleiten kann, sie selbst aber die Erkenntnis haben muss. Und jetzt kommt der logische Knalleffekt, denn um diese zu erlangen, zeigt er ihr, wie -mehr oder weniger originell- einige Zeitgenossen ihre Leben aushauchen. Das ist mal eine spannende Erklärung. Die billig wirkenden Sets ergänzen den schlechten Eindruck, den man von „No Reason“ erhält ebenso, wie die schwachen optischen Spiele mit der Bildfarbe. Dario Argento („Suspiria“) hat damit Spannung geschaffen, Olaf Ittenbach schafft dies in seinem neuen Film hingegen nicht.

    Bei den Splatterszenen sind die heikelsten Effekte natürlich entfernt worden, den Zensureinrichtungen sei Dank. So taugt das krude Werk dann auch noch nicht einmal für Gorefans. Was Ittenbach sich dabei gedacht hat, so einen schlechten Film zu machen, man ahnt es nicht. Dabei kann er doch anders, wie er bewiesen hat. Er nähert sich gefährlich dem Niveau, mit dem er begonnen hat und das ist ihm vorzuwerfen. Im Gegensatz zu Amateurfilmern hat er auf internationalem Niveau agieren dürfen und das sollte eigentlich ein Ansporn zu mehr sein. Seine engsten Fans würden ihm sogar die Reduktion des blutigen Anteils verzeihen, wenn er etwas erarbeitet, was einen roten Faden besitzt und wieder richtig unterhält. „No Reason“ schafft genau dies jedoch nicht.

    Fazit: Olaf Ittenbachs „No Reason“ ist leider ein derber Rückfall in seine üblen Regiezeiten. Die Produktion ist wirr, konstruiert und billig. Selbst seine Fans werden Probleme mit diesem Werk haben. Die technische Qualität der Blu-ray erreicht gerade einen Platz im unteren Mittelfeld.

  • So hat sich Jennifer Göttler (Irene Holzfurtner) bestimmt nicht die restlichen Tage vor dem Umzug in eine neue Wohnung vorgestellt. Nachdem die junge Mutter ihren Sohn bei der Nachbarin abgegeben hat, um kleinere Einkäufe zu tätigen, wacht sie am nächsten Tag nackt in ihrer Wohnung auf.

    Ringsherum unzählige Leichen, literweise Blut und verstümmelte Körperteile. Ihr einziger Hinweis auf den Verbleib ihres Sohnes und die Antwort auf die herrschenden Umstände lässt sich auf einer DVD finden. Eine düstere Stimme befielt ihr, diese in den DVD-Player einzulegen und kommentiert die gezeigten Bilder. Während Jennifer mit Tränen in den Augen mitverfolgen muss, wie ihre Nachbarn auf grausamste Art gefoltert werden, stellt der Unbekannte ihr eine Aufgabe: Sie soll den Sinn ihres Daseins ergründen. Für falsche Lösungsansätze warten mehr oder wenige brutale und blutige Bestrafungen auf sie.

    Wer bei diesen Worten an ein detailgetreue Nachbildung des US-Kassenschlagers Saw (I-XII: 2004-2010) denkt, liegt genau richtig. Massig Blut, perfide Foltermethoden, etwas Selbstjustiz und mangelndes Talent der Schauspieler sind hier an der Tagesordnung. Die Story ist zu Beginn sehr freundlich inszeniert. Eine junge Frau führt ein glückliches Leben, welches durch einen kranken Killer aus dem Gleichgewicht gebracht wird und sie in eine gestörte Welt entführt, welche von Gewalt und Blut regiert wird. Fetische in Form von Orgien und extrem viel nackter Haut sind nach 1/3 des Films keine Seltenheit mehr. Gegen Ende wirkt die Atmosphäre fast wieder harmonisch, denn Jennifers Psyche wird analysiert und die krankhaften Ausmalungen ihres Geistes werden ausgelebt.

    Die Dialoge wirken nahezu amateurhaft, die dazugehörige Mimik hätte deutlich gefühlvoller sein können, die Schauspieler wirken geradezu fehl am Platze. Selbst die grausamsten Quälereien, die man keinem Mitmenschen wünscht, wirken hier keinesfalls glaubhaft, eher lächerlich. Die Darstellung in Form von Farbe, Licht/Schatten sowie das Setting, welches vermuten lässt, dass die meisten Szenen in einem Keller eines uralten Hauses gedreht wurden, lassen selbst andere Low- Budget-Filme wie großes Kino wirken.

    Mit einer abgekupferten Story, einem schauspielerischen Talent, welches einem das Blut in den Adern gefrieren lässt, was garantiert nicht im Sinne des Regisseurs war, einem Setting, welches mehr als Wünsche übrig lässt und einem Ende, welches absolut nicht zum Prolog bzw. dem vorgestellten Charakter der Protagonistin passt und gar Verwirrung stiftet, erhält die Liste der unteren C-Klasse-Filme einen weitere Eintrag. Wer jedoch auf eine ordentliche und „realistische“ Gewaltdarstellung steht und auf eine gut und treibende Handlung verzichten mag, darf hier zugreifen.

    Aber Vorsicht: Der Name ist Programm.

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