Prince, The (2014) – [UNCUT]
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Einst war Paul (Jason Patric) besser bekannt als The Prince und ein sogenannter Mechanic, ein Hitman in Diensten der Mafia. Ein Job, den er ausführte wie kein anderer. Doch irgendwann war ihm dieses Leben zuwider und er zog sich zurück. Da dies in Mafiakreisen nicht ohne Weiteres gelingt, wollte er seinen Boss Omar (Bruce Willis) ausschalten. Leider fiel dem geplanten Bombenattentat nicht Omar, sondern dessen Geliebte zum Opfer. |
KSM |
Einst wurde er „The Prince“ genannt und war Auftragskiller bei der Mafia. Doch Paul (Jason Patrick) hat sich von dem Job zurückgezogen. Eigentlich wollte er seinen Arbeitgeber, den Mafiaboss Omar (Bruce Willis), mit einer Bombe in die Luft sprengen, doch das Attentat missglückte und Omars Frau kam stattdessen ums Leben. Seither lebt Paul im Untergrund. 20 Jahre später hat Omar Paul ausfindig gemacht, entführt dessen Tochter Beth (Gia Mantegna) und versucht dadurch Paul ans Tageslicht zu locken. Der nimmt Kontakt zu seinem alten Kumpel Sam (John Cusack) auf und es entbrennt eine tödliche Schlacht zwischen dem ehemaligen Killer und dem gnadenlosen Gangsterboss…
MOVIEPILOT |
The Prince ist ein Film mit Bruce Willis über einen Ex-Mafioso, der nach Las Vegas fahren muss, um seine Tochter zu retten.
Handlung:
Einst war Paul (Jason Patric) besser bekannt als The Prince und ein sogenannter Mechanic, ein Hitman in Diensten der Mafia. Ein Job, den er ausführte wie kein anderer. Doch irgendwann war ihm dieses Leben zuwider und er zog sich zurück. Da dies in Mafiakreisen nicht ohne Weiteres gelingt, wollte er seinen Boss Omar (Bruce Willis) ausschalten. Leider fiel dem geplanten Bombenattentat nicht Omar, sondern dessen Geliebte zum Opfer.
Paul lebt seitdem in der Versenkung, wurde aber nie vergessen. Zwanzig Jahre später ist die Zeit der Vergeltung gekommen: Omar kidnappt Pauls Tochter Beth (Gia Mantegna) und lockt ihn so aus der Reserve. Beruflich war dieser nie weit weg von seiner früheren Beschäftigung, und so wird der jetzige Mechaniker Paul wieder zum Mechanic. Seine sorgsam eingelagerten Waffen besorgt er ich dafür bei seinem früheren Kumpel Sam (John Cusack).
Ein Showdown alter Schule ist unausweichlich – und Pauls frühere Fertigkeiten sind keineswegs eingerostet. The Prince ist gekommen, König Omar endgültig von seinem Thron zu stoßen…
Hintergrund & Infos:
Der frühere Schauspieler Brian A Miller zeigte schon mit seiner früheren Regie-Arbeit Officer Down – Dirty Copland seine Vorliebe für den Action-geladenen Genrefilm. Namhafte Schützenhilfe bekam er für The Prince neben dem in der Titelrolle aufspielenden Jason Patric (The Lost Boys) durch die Charaktermimen Bruce Willis (The Sixth Sense) und John Cusack (Grace is Gone), die sich aber auch immer wieder für einschlägige Genre-Beiträge finden (The Cold Light of Day bzw. Motel Room 13). In einer seiner Glaubwürdigkeit als Schauspieler gerecht werdenden Nebenrolle ist auch Curtis ‘50 Cent’ Jackson (Get Rich or Die Tryin’) in The Prince zu sehen. (EM)
Große Namen, aber nur wenig dahinter: The Prince – Only God Forgives begnügt sich mit dem Nötigsten, hat weder bei der Geschichte, noch Dialogen oder Figuren etwas Interessantes zu erzählen. Dafür entschädigen diverse bekannte Gesichter, und auch das actionreiche Finale ist brauchbar.
Neben seinen bekannten Prestige- und Franchiseprojekten scheint Bruce Willis mittlerweile auf filmische Mogelpackungen abonniert. Ein unglamouröser Nebenstrang seiner Schauspielkarriere umfasste zuletzt reine Gagenscheinarbeiten, die Titel wie „Catch.44 – Der ganz grosse Coup“, „Set Up – Freunde für’s Leben, Feinde für die Ewigkeit“ oder „Fire with Fire – Rache folgt eigenen Regeln“ trugen. Und natürlich allesamt für die Theke gedreht wurden.
Verwerflich ist daran natürlich erst einmal nichts, aber über belanglose Konfektionsware reichen die Filme eben kaum hinaus. Würde Willis seine Handvoll Szenen, von denen er die Hälfte auch noch hinter einem Büroschreibtisch verbringt, einigermaßen spielfreudig bestreiten, könnte man „The Prince“ vielleicht noch als leidlichen Fan-Service, wenn nicht wenigstens Kraftfutter sogenannter Heavy User empfehlen.
So aber steht dem Film die Unlust seiner unverblümt desinteressiert auftretenden Stars fest eingeschrieben, und das grenzt eigentlich an Zuschauerverachtung. Da „The Prince“ auch inszenatorisch lieblos zusammengeschustert erscheint, braucht man sich da wirklich keine Illusionen zu machen. Und die Willis-Szenen seines nächsten Films „Vice“ hat Regisseur Brian A Miller sogar gleich noch am selben Set abgedreht.
Nur Gott vergibt
Und wieder mal eine Heimkino-Premiere mit Bruce Willis. Obwohl der Mann immer noch A-Status besitzt und Actionfilme erklärtermaßen langweilig findet, taucht er in letzter Zeit vermehrt in genau jenen auf. Catch.44, Fire with Fire, Set Up – alles generische B-Kost, die nur deswegen heraussticht, weil eben Leute wie Bruce Willis mitmachen. Oder John Cusack – der ebenfalls in den letzten Jahren immer wahlloser „ja“ gesagt hat. Und hier, genauso wie Willis, eine furchtbar lustlose Minirolle bekleidet, die hoffentlich einen dicken Scheck nach sich zog.
The Prince ist ein weiteres 96 Hours-Riff, dessen Handlung man auch im Schlaf nacherzählen könnte. Paul (Jason Patrick) war einst der Prince, ein Auftragskiller der Mafia, der vor 20 Jahren die Frau seines Auftraggebers Omar (Bruce Willis) in die Luft gesprengt hat. Patrick tauchte daraufhin unter, doch als Omar seine Tochter entführt, muss er sich auf seine alten Fähigkeiten besinnen…und eine Rettungsaktion starten, die „bis zum alles entscheidenden Showdown“ (TM) keinerlei Raum für selbst klitzekleine Überraschungen lässt.
Es sei denn natürlich, man wertet die relative Actionarmut des Films als ungewöhnlich, oder die Anwesenheit von Angela (Jessica Lowndes), einer verplapperten Freundin der Tochter, die anfangs einen wichtigen Hinweis gibt und danach einfach da bleibt, trotz vehementer Lebensgefahr. John Cusack übrigens spielt einen alten Freund von Paul, der ihn mit den nötigen Waffen austattet, und 50 Cent und Rain sind auch noch dabei, beide ausschließlich zur Erweiterung der demographischen Zielgruppe. The Prince macht sich von vorneherein keine Mühe, über Inhalte Leute anzuziehen, sondern lockt ausnahmslos über Namen.
Was natürlich funktioniert, zumindest im Heimkino-Bereich, wo vieles einfach identisch aussieht und Bruce Willis, John Cusack oder Nicolas Cage (noch so eine dtv-Wanderhure…) einen Ausschlag nach oben bedeuten, egal wie verschlafen und klein ihre Auftritte auch sein mögen. Das Drehbuch von Andre Fabrizio und Jeremy Passmore gibt allen Beteiligten langweilige Dialoge, die selbst vor „nur Gott vergibt“, dem Zusatztitel der deutschen Veröffentlichung, nicht halt machen, und Regisseur Brian A. Miller inszeniert dazu austauschbares bis nicht immer geschmackssicheres Handwerk.
Besonders angetan haben es dem Mann, der bisher ausschließlich in der generischen Rumpelkammer aktiv war, Lens Flares und üppiges Color Grading, beides selbstverständlich ohne jegliche Berechtigung. The Prince erscheint dadurch halt etwas zeitgemäßer, und wenn dann auch noch die kargen Actionmomente aussehen wie Videogames, ist der Anspruch des Modernen voll und ganz erfüllt. Jason Patrick spielt einen Auftragskiller und Brian A. Miller einen Auftragsregisseur, der jeden Tag mit den Worten „besser als arbeitslos“ beginnt und privat wahrscheinlich ein ganz lieber Kerl ist.
Zu dumm halt, dass unsereins nur seine berufliche Seite offenbart wird, die spannungslose Konfektionsware im Angebot hat und folglich keinerlei Begeisterung erzeugen kann. Bei The Prince gibt es nicht eine Szene, die als persönliches Osterei durchgehen könnte, alles fließt gleichförmig standardisiert in den Ausguss eines langweiligen Videoabends. Man möchte 96 Hours fast nachträglich übers Knie legen, so stilbildend war dieser Film für eine ganze Armee nichtsnutziger Klone.
Es gab schon bessere, allerdings auch schon wesentlich schlechtere Actionthriller als The Prince – Only God Forgives. Ein gut aufgelegter Jason Patric und die bekannten Nebendarsteller halten bei der Stange.