Conan 2D (Conan the Barbarian) (2011) – [UNCUT]
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Der kleine Conan lernt die Gewalt der Menschen im Kindesbett kennen: Aus dem Bauch seiner sterbenden Mutter gerettet, sieht er seinen Vater Corin vom Barbarenstamm der Cimmerier unter der sadistischen Hand des selben Wüterichs sterben, der seinen ganzen Clan massakrierte. Der finstere Khalar Zym darf sich nie mehr sicher fühlen, denn Conan verspricht sich zu rächen… |
Inhalt:
Der kleine Conan lernt die Gewalt der Menschen im Kindesbett kennen: Aus dem Bauch seiner sterbenden Mutter gerettet, sieht er seinen Vater Corin vom Barbarenstamm der Cimmerier unter der sadistischen Hand des selben Wüterichs sterben, der seinen ganzen Clan massakrierte. Der finstere Khalar Zym darf sich nie mehr sicher fühlen, denn Conan verspricht sich zu rächen…
Conan 3D ist ein Low-Fantasy-Kinofilm aus dem Jahre 2011 vom Regisseur Marcus Nispel, der nach den Motiven von Robert E. Howard, der seit 1932 mehrere Kurzgeschichten und einen Roman über Conan den Cimmerier verfasste. Die Filmfigur als solche wurde bereits im Kultfilm Conan der Barbar aus dem Jahr 1982 auf der Leinwand vorgestellt, hat jedoch mit Conan 3D nur die von Robert E. Howard erdachte Romanfigur Conan der Cimmerier gemeinsam, während der Plot größtenteils auf anderen Erzählungen Howard’s beruht.
Handlung:
In einem Rückblick beginnt der Film mit der Erzählung über die Zauberer von Acheron, die durch die Macht der Knochenmaske gottgleiche Kräfte erhielten. Um ihre Kraft zu entfalten, muss das magische Artefakts mit dem reinen Blut der Töchter der Zauberer befüllt werden. Dann sind dem Nutzer der Knochenmaske kaum Grenzen gesetzt, selbst die Tote vermag sie zum Leben zu erwecken. Mit dieser Macht vernichten die Zauberer von Acheron ganze Heere und versklaven viele Völker. Die Tyrannei der Zauberer wurde erst durch den Aufstand der Cimmerier, angeführt von Corin, beendet. Dieser zerschlägt die Maske, und versteckt die Bruchstücke an in aller Herren Länder verstreute geheime Orte. Ein Bruchstück behält er jedoch bei sich, um es fortan zu beschützen.
Der Film beginnt mit einer tobenden Schlacht, in deren Verlauf Conans Mutter schwer verwundet wird. Trotz ihrer schweren Verletzung kann sie noch ihren Sohn zur Welt bringen, ihrem Neugeborenen den Namen Conan zuflüstern. Die Geburt auf dem Schlachtfeld ist ein mächtiges Omen, das Conan als den geborenen Krieger zeichnet.
Der junge Conan wächst bei seinem Vater Corin auf, dem Waffenschmied und ehemaligen Anführer der Cimmerier im Kampf gegen die Zauberer von Acheron. Während eines Initiationsritus, bei dem er als Jüngster der Probanden teilnahmen darf, tötet Conan eine Gruppe von erwachsenen feindlichen Angreifern, während seine Mitprobanden fliehen. Diese Tat sichert ihm den Platz im Kreis der erwachsenen Kämpfer. Er übt sich fortan im Schwertkampf, darin unterwiesen von seinem schlachterprobten Vater. Dabei zeigt er bei all seinem Tun ein Übermaß an Energie, Kraft und einer berserkerhaften Wut.
Während des Angriffs einer feindlichen Armee auf Conans Heimatdorf, in dessen Folge fast alle Bewohner ermordet werden, erfährt Conan, dass sein Vater ein Bruchstück der Maske in seiner Schmiede versteckt. Der Anführer des Angriffs, Khalar Zym, sucht nach allen Bruchstücken der Knochenmaske, um nach dem Zusammensetzen der Teile die Macht der Maske für sich nutzbar zu machen. Seine übersinnlich begabte Tochter Marique hilft ihm bei der Suche und findet schließlich das Bruchstück in der Schmiede. In der Folge der Suche danach wird Corin von Khalar Zym gefoltert und seines Schwerts beraubt. Als Zeuge der Folterung verstümmelt der wütende Conan Lucius und wird wie sein Vater gefangen genommen. Nach der Folterung des Vaters wird er mit Conan mit einer über einen Schmelztigel gekoppelten Eisenkette aneinander gebunden. Sollten den Vater die Kräfte verlassen und er geht zu Boden, wird flüssiges Metall über ihn fließen, und nur sein noch halbwüchsiger Sohn kann ihm helfen, sich aufrecht zu halten. Nachdem das Bruchstück von Khalar Zym gefunden wurde, wird das gesamte Dorf angezündet. Während die Schmiede, in der Vater und Sohn gefangen sind, ebenfalls Feuer fängt, erkennt Conans Vater die Ausweglosigkeit der Situation. Um seinen Sohn zu retten und befreien, lässt er das flüssige Metall über seinen Kopf laufen und stirbt dabei vor den Augen seines Sohnes. Conan überlebt als Einziger den Angriff auf sein Heimatdorf und verlässt seine Heimat. Er zieht mit einigen Gefährten raubend um die Welt, wird ein berüchtigter Pirat und gnadenloser Kämpfer.
Zwanzig Jahre später betätigt sich Conan gemeinsam mit dem Zamonranischen Piraten Artus als Söldner. Beide Männer überfallen ein Sklavencamp und bringen die Überlebenden nach Messianta. In der Stadt hat sich der Schlangenkult ausgebreitet, und in einer kleinen Garnison sieht Conan Lucius wieder. Er lässt sich einsperren, um mehr über seinen alten Feind Lucius bzw. Zym zu erfahren. Conan gelingt es, seiner Zelle im Gefängnis zu entkommen, und er foltert Lucius. um an mehr Informationen über Zym und den Schlangenkult zu kommen. Von Lucius erfährt Conan, dass Zym den letzten reinblütigen Nachfahren der Zauberer von Acheron sucht, um mit dessen Blut die Macht der Maske zu entfesseln. Zufrieden mit diesen Informationen überlässt Conan Lucuis den befreiten Gefangenen. Ela-Shan bietet Conan seine Hilfe als Dank an und falls er ihn erreichen will, er ihn in Arlagon, der Stadt der Diebe finden würde.
Währenddessen greifen Zym und Marique ein Kloster an in dem beide die Reinblütige vermuten. Der Priester Fassir, der spürt, dass etwas Böses bevorsteht, befiehlt einer seiner Studentin Tamara, zu ihrer Heimatstadt zu fliehen. Während Tamara flieht, überfallen Zyms Truppen das Kloster. Zym wirft Fassir vor, verantwortlich für den Mord seiner Frau Maliva zu sein, die auf Fassirs Befehl hin getötet wurde. Fassir verteidigt seinen Befehl, da Maliva eine fanatische Zauberin war, die okkulte Mächte anbetete, um Hyborea zu zerstören. Wütend wegen dieser Aussage tötet Zym Fassir, während Marique entdeckt, dass die Reinblütige nicht mehr im Kloster ist.
Auf der Flucht wird Tamara von Schlangenkult-Soldaten überfallen. Conan kann sie retten und nimmt den Führer der Soldaten Remo gefangen. Von Remo erfährt Conan den Grund, wieso Zym nach Tamara sucht. Da Conan sicher ist, dass ihn Zym nicht erkennen wird, schickt der Remo mit einem Katapult und einer Botschaft in das Lager von Zym, in der sich Conan als Kopfgeldjäger ausgibt der Tamara an Zym verkaufen will. Nachdem Zym und Marique sich auf einen Handel mit Conan einlassen wollen, enthüllt Conan seine wahre Identität und lässt seinem Hass auf den Mörder seines Vaters freien Lauf. Marique hilft ihrem Vater mit Magie, in dem sie aus dem Sand Kämpfer erwachsen lässt. Mit einem vergifteten Bumerang verletzt sie Conan, woraufhin Conan wehrlos wird. Tamara kann Conan jedoch retten, und beide fliehen zu Artus vor Anker liegendem Schiff, auf dem Conan gepflegt werden kann. Sie segeln weiter nach Messianta, während Conan an Land geht um Zym und seine Macht zu zerstören. Artus gibt Tamara eine Karte in der Conan sein Ziel eingetragen hat, damit sie ihm folgen kann. Tamara folgt Conan und findet ihn in einer Höhle, in der sich beide leidenschaftlich lieben. Am nächsten Morgen wird Tamara auf ihrem Weg zurück zum Schiff von Zyms Männern gefangen genommen.
Conan erinnert sich an das Versprechen von Ela-Shan und reist nach Argalon, um Shan zu bitten, ihn in Zyms Festung zu bringen. Sie entdecken eine Mine neben der Festung, in der Zym und Marique die Opferung Tamaras vorbereiten. Conan kann durch eine Unterwasserhöhle in die Mine eindringen, stört die Opferung und kann Tamara befreien. Doch Zym hat bereits einige Tropfen von Tamaras Blut in die Maske eingeflößt, um die Maske zu aktivieren. Zym setzt sich die Maske auf, im Glauben auf fortan unbesiegbar zu sein, und verfolgt Conan durch das Höhlensystem der Mine. Die Schlacht löst ein Erdbeben aus, in dem viele von Zyms Soldaten und auch Marique getötet werden. Um mit Zym kämpfen zu können, befiehlt Conan Tamara, zu fliehen. Beide laufen über eine Brücke, die als Folge der durch die erwachende Maske verursachten Erdstöße auseinander bricht. Tamara kann sich an einer Kette, die Conan greift, festhalten, während Zym die beiden entdeckt und den Ritus anstimmt, der seine tote Frau Maliva wieder ins Leben zurück rufen soll. Ihr Geist ergreift mehr und mehr den Besitz von Tamaras Körper. Um diesem Schicksal zu entgehen, bittet Tamara Conan, sie loszulassen, damit sie in die Tiefe stürzt. Aber Conan zerstört einen Stützpfeiler der Brücke und bringt sich und Tamara mit einem Sprung in Sicherheit, während Zym abstürzt und stirbt.
Nach der Zerstörung des Schlangenkultes bringt Conan Tamara in ihre Heimat. Dort sagt er ihr, dass sie sich wieder begegnen werden. Danach reist Conan in sein Heimatdorf, um seinem Vater zu sagen, dass er seinen Tod gerächt und das Schwert seines Vaters von Zym zurückerobert hat.
Hintergrund:
Der Film wurde in Bulgarien, hauptsächlich in den NU Bojana Filmstudios bei Sofia gedreht. Darüber hinaus wurden Filmszenen an diversen weiteren Orten im Land wie die Steinformationen Slatnite kamani im Witoscha-Gebirge und Pobiti Kamani bei Warna, sowie die Prochodna-Höhle bei Lukowit, die Bolata-Bucht bei Kawarna usw. gedreht.
Der Film feierte am 17. August in Frankreich seine Premiere, in den USA startete der Film am 19. August, in Deutschland am 8. September 2011.
Die Rolle der Rose McGowan heißt im ursprünglichen Drehbuch Fariq und ist männlich, doch sie überzeugte die Produzenten, die Rolle umzuschreiben und sie für die Rolle zu engagieren.
Kritiken:
„Die Regie verwendet viel Energie auf die atmosphärische Beglaubigung einer archaischen Welt im permanenten Kriegszustand, verspielt dieses Plus aber durch eine aalglatte Dramaturgie; die sinnfreien Dialoge und das staksige Posieren der Akteure tragen das ihre zur unfreiwilligen Komik eines überflüssigen Versuches bei, einen legendären, aber zu Recht auch vergessenen Film zu reanimieren. “ Lexikon des Internationalen Films
„Der Frankfurter Conan-Regisseur Marcus Nispel, 1963 geboren, ist übrigens derselbe Jahrgang wie der frühere Videothekenangestellte Quentin Tarantino. Im Gegensatz jedoch zu Grobmotoriker Nispel hat Tarantino den einst unbeabsichtigten künstlerischen Mehrwert schrundiger B-Movies als Erfolgsrezept entdeckt und zum Beispiel mit Kill Bill ein energiegeladenes Best-Of jener verstaubten Videokassetten komponiert – und Schund in die Kategorie „Prädikat wertvoll“ umgewertet. Aber was heißt das schon in einer Zeit, in der selbst ein stumpfsinniger Kopf ab!-Blödsinn wie Conan 3D von der Freiwilligen Selbstkontrolle ein „Prädikat wertvoll“ verliehen bekommt. Die spinnen, die Jugendschützer! “ Birgit Roschy – Die Zeit
„Zwar bleibt der Schwarzenegger-Film mitunter Referenzpunkt, doch ist der neue Conan gerade so weit traumatisiert, dass die Handlung gut in Schwung kommt. Auch das ständige Gebot des Vaters, den Stahl zu verstehen, bleibt Zitat. Stattdessen ist die Neuauflage wieder deutlicher an den ohnedies sehr episodisch gehaltenen Kurzgeschichten orientiert und bietet eine Fülle von bösen Monstern, fiesen Hexen, dunklen Grüften und abgehackten Köpfen. Ästhetisch angenehm ist der vergleichsweise moderate Computereinsatz: Nispel verlässt sich auf atemberaubend schöne Landschaften (Drehort: Bulgarien) und gutes Ausstattungshandwerk. So verkommt die Conan-Figur zwar ein bisschen zum Sprüche klopfenden Beau aus dem Solarium, aber es entsteht etwas, wofür gerade Pulp Stories ursprünglich einmal standen: lustvolle Trivialität.“ Thomas Groh – Die Tageszeitung
„Conans Welt ist eine ohne Gnade, in der die Starken über die Schwachen triumphieren. Beherrscht von Tyrannen, Magiern, Totenbeschwörern, Sklavenhändlern und anderen wenig bekömmlichen Gestalten. In dieser Welt zu überleben bedeutet selber ein düsteres Gemüt zu besitzen und mit den reichlich vorhandenen Feinden kurzen Prozess zu machen. Hier bittet man nicht, sondern nimmt sich das Begehrte mit dem Schwert in der einen und der Hinterlist in der anderen Hand. Conan ist kein umgänglicher Charakter mit guten Manieren und einem warmen zivilisierten Lächeln. Er wirkt eher wie ein ehrenhafter Gangster, ein Tyrann mit einem Sinn für Ordnung der Dinge. “ Adrian Maleska – Fantasybuch.de
Quelle: Wikipedia