Djinn – Dämonen der Wüste (Djinns / Stranded) (2010) – [UNCUT]

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Südalgerien, Anfang des Jahres 1960: eine Gruppe französischer Soldaten wird in der Sahara ausgesetzt, um dort ein abgestürztes Flugzeug zu finden. Niemand weiß, ob es nicht mittlerweile schon vom Sand verdeckt wird, doch die Handvoll Männer macht sich unter der Führung von Vacard (Thierry Frémont) auf den Weg. Der junge Soldat Michel (Grégoire Leprince-Ringuet) ist bei ihnen, damit er mit seiner Kamera einige Videos macht, die den Auftrag dokumentieren. Nach einiger Zeit stoßen sie auf das Flugzeugwrack, in dem sie allerdings nur acht der erwarteten zehn Leichen und einen Metallkoffer finden, den sie nicht öffnen können. Als sie gerade noch verschnaufen, werden sie von Rebellen angegriffen, verlieren dabei zwei Männer und können nur knapp mit Hilfe eines Sandsturms, der aufzieht, ihren Angreifern entkommen.


Inhalt:

Südalgerien, Anfang des Jahres 1960: eine Gruppe französischer Soldaten wird in der Sahara ausgesetzt, um dort ein abgestürztes Flugzeug zu finden. Niemand weiß, ob es nicht mittlerweile schon vom Sand verdeckt wird, doch die Handvoll Männer macht sich unter der Führung von Vacard (Thierry Frémont) auf den Weg. Der junge Soldat Michel (Grégoire Leprince-Ringuet) ist bei ihnen, damit er mit seiner Kamera einige Videos macht, die den Auftrag dokumentieren. Nach einiger Zeit stoßen sie auf das Flugzeugwrack, in dem sie allerdings nur acht der erwarteten zehn Leichen und einen Metallkoffer finden, den sie nicht öffnen können. Als sie gerade noch verschnaufen, werden sie von Rebellen angegriffen, verlieren dabei zwei Männer und können nur knapp mit Hilfe eines Sandsturms, der aufzieht, ihren Angreifern entkommen.

In der Nacht beobachtet Michel eine merkwürdige, schleierhafte Gestalt, die sich über Ballant (Emmanuel Bonami) beugt. Daraufhin springt Ballant auf, schnappt sich den Koffer und flieht in die Wüste, nachdem ihm immerhin noch der Koffer abgenommen werden konnte.

Am nächsten Tag findet der Rest der Soldaten ein Dorf, in dem sie die anwesenden Frauen und Kinder gefangen nehmen und vorerst verweilen. Dort sieht Michel immer wieder die unbekannten Gestalten, während sich seine Kameraden immer seltsamer verhalten…

Djinns – Dämonen der Wüste (auch unter dem Namen Stranded vermarktet) ist ein französischer Horrorfilm, der vom Ehepaar Hugues Martin und Sandra Martin inszeniert wurde. Grégoire Leprince-Ringuet, Saïd Taghmaoui, Cyril Raffaelli und Aurélien Wiik spielen die Hauptrollen.


Handlung:

Die Handlung spielt Anfang 1960 während des Algerienkrieges in Algerien. Eine Gruppe französischer Soldaten unter der Führung Durieux‘ befindet sich auf einem Rettungseinsatz mitten in der Wüste, wo sie versuchen die Besatzung eines abgestürzten Flugzeugs der französischen Luftwaffe zu retten. Am Flugzeug angekommen finden sie einen Koffer, der versiegelt ist. Die Retter geraten in einen Hinterhalt der algerischen Rebellen, aus dem sie sich jedoch bis auf einen Toten wieder herauskämpfen können. Nachts sieht der junge und sensible Soldat Michel dann merkwürdige Phänomene, legt sich dann aber in dem Glauben, er sei einer optischen Täuschung aufgelegen, wieder schlafen. Die Gruppe erreicht ein Dorf, dessen arabischen Bewohner von ihnen grausam zusammengetrieben werden; eine junge Frau wird dabei von Max aus Versehen erschossen. Michel nimmt die Rebellen außerhalb des Dorfes gefangen. Beim Verhör der Rebellen ermorden die Franzosen einen von ihnen.

Wieder des Nachts steht Michel auf und sieht drei Dämonen, die sich ihm nähern. Daraufhin erscheint einem der Soldaten das getötete algerische Mädchen, welches mit ihm spricht. Gleichzeitig steht einer der verletzten französischen Soldaten wie ferngesteuert auf und versucht den Vorgesetzten zu ermorden und kann gerade noch rechtzeitig erschossen werden. Kurz darauf erleidet Max einen Anfall von Wahnsinn, woraufhin er von einem Kameraden in Notwehr erschossen wird. Am nächsten Tag debattieren die Männer, ob sie abziehen sollen oder nicht. Der sadistische Vacard beginnt wieder damit die gefangenen Rebellen mit Schlägen und Scheinhinrichtungen zu foltern. Auch untereinander eskaliert die Situation immer weiter. Es kommt zu Schlägen, Beleidigungen und Befehlsverweigerungen. Eine alte Frau aus dem Dorf warnt Michel, dass die Ursache Dschinns, Dämonen der Wüste, seien, die die Soldaten nicht mehr abziehen lassen werden. Er solle nachts in der Moschee Schutz suchen. Die Soldaten bleiben eine weitere Nacht in dem Dorf. Vacard leidet derweil unter den Erinnerungen an seine Kriegsgefangenschaft während des Indochinakriegs. Dort hatte er seinen verletzten Kameraden Martinez ermordet, weil dieser zu laut vor Schmerzen geschrien hatte. Als er erwacht, leidet er unter Verfolgungswahn und bedroht Durieux. Dieser wiederum wird von den Dämonen mit schrillen Tönen gequält. Die Soldaten können jedoch eine weitere Nacht überleben. Später muss einer der jüngeren Soldaten seinen Vorgesetzten in Notwehr töten, als dieser versucht, ihn zu ermorden. Michel nimmt seinen verletzen Kameraden mit und versucht die Moschee zu erreichen. Durieux nimmt ein schreckliches Ende und einer der Kameraden jagt den von Dämonen besessen Michel, der bei Einheimischen Unterschlupf findet. Michel gelingt es, seinen Kameraden zu erschießen. Vacard versucht Michel zu ermorden, wird jedoch von einem der Rebellen, der sich zwischenzeitlich befreit hatte, getötet. Am nächsten Morgen – es sind nur noch zwei Franzosen übrig – beschließt Michel bei den Algeriern zu bleiben. Sein Kamerad versucht alleine mit dem Koffer zurückzukehren. Als dieser wieder den Herrschaftsbereich der Franzosen erreicht, erzählt ihm ein Oberst, dass es in dem besagten Gebiet gar kein Dorf gäbe. Der Koffer, welcher den Befehl, die französischen Atomwaffentests in der algerischen Wüste durchzuführen enthält, wird weitergeleitet. Am Ende des Films werden Michel und die Dorfbewohner Zeuge der überirdisch gezündeten Bombe am 12. Februar 1960.


Produktion und Weiteres:

Der französische Film wurde ausschließlich in Marokko gedreht.

Nicolas Duvauchelle sollte eigentlich mitspielen, wurde dann aber durch Saïd Taghmaoui ersetzt.

Wie auch beim Filmklassiker Easy Rider ist die Schlussszene bereits vorher im Rahmen einer Vision des Hauptdarstellers gezeigt worden.


Geschichtlicher Hintergrund:

Algerien wurde von Frankreich nach einem langen Krieg erst 1962 in die Unabhängigkeit entlassen. 1960 ließ Staatschef Charles de Gaulle in der algerischen Wüste Kernwaffentests durchführen. Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen wurden dabei bis zu 30.000 Algerier gesundheitlich geschädigt.


Kritik:

„Anfangs wirkt der Film sehr solide und vielversprechend, doch nach und nach raubt die planlose Story die Spannung und „Djinn – Dämonen der Wüste“ entwickelt sich zum Standard B-Movie.“ Jens Giermann


Veröffentlichung:

Djinns hatte seine Premiere am 11. August 2010 in Frankreich.


Soundtrack:

Der französische Komponist Siegfried Canto steuerte die Musik bei.


Quelle: Wikipedia

 

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