Unknown Identity (2011) – [UNCUT]

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Dr. Martin Harris (Liam Neeson) kann zufrieden sein, er ist anerkannter Wissenschaftler und hat mit Elizabeth (January Jones) eine traumhafte Frau an seiner Seite. Doch das paradiesische Leben hat ein Ende, als Martin nach einem Taxiunfall in Berlin ins Koma fällt. Als er erwacht, erkennt ihn niemand wieder, auf dem Kongress, auf dem er einen Vortrag halten sollte, wird ihm ein anderer (Aidan Quinn) als Martin Harris vorgestellt, der laut Elizabeth ihr langjähriger Gatte ist, während sie den frisch aus dem Koma Erwachten noch nie zuvor gesehen haben will.


Inhalt:

Dr. Martin Harris (Liam Neeson) kann zufrieden sein, er ist anerkannter Wissenschaftler und hat mit Elizabeth (January Jones) eine traumhafte Frau an seiner Seite. Doch das paradiesische Leben hat ein Ende, als Martin nach einem Taxiunfall in Berlin ins Koma fällt. Als er erwacht, erkennt ihn niemand wieder, auf dem Kongress, auf dem er einen Vortrag halten sollte, wird ihm ein anderer (Aidan Quinn) als Martin Harris vorgestellt, der laut Elizabeth ihr langjähriger Gatte ist, während sie den frisch aus dem Koma Erwachten noch nie zuvor gesehen haben will.

Verzweifelt versucht Martin die Hintergründe herauszufinden, seine eigene Identität zu ermitteln und sich sein Leben zurückzuholen. Hilfe erhofft er sich von der Taxifahrerin Gina (Diane Krüger), die das Unfallauto fuhr. Doch irgendjemand versucht ihn davon abzuhalten, hat sogar einen Killer auf ihn angesetzt…


Unknown Identity (Originaltitel: Unknown) ist ein Action-Thriller des Regisseurs Jaume Collet-Serra aus dem Jahr 2011 nach dem Bestseller Hors de moi aus dem Jahr 2003 von Didier van Cauwelaert. Liam Neeson, Diane Kruger und January Jones spielen die Hauptrollen bei der in Deutschland gedrehten internationalen Produktion um einen amerikanischen Wissenschaftler, der in Berlin in die Aktivitäten eines Mordkommandos verwickelt ist. Der Film startete am 18. Februar 2011 in Nordamerika und hatte seine internationale Premiere bei der Berlinale 2011. Die mit einem Budget von 40 Millionen Dollar nach US-Maßstäben mittelgroße Produktion lief weltweit in über 50 Ländern und spielte dabei bis Juni 2011 über 136 Millionen US-Dollar brutto an den Kinokassen ein.


Handlung:

Der US-Amerikaner Martin Harris reist mit seiner Frau Elizabeth nach Berlin, um als Wissenschaftler auf einem Biotechnologiekongress den Nobelpreisträger Professor Bressler zu treffen. Bei der Ankunft im Hotel Adlon bemerkt er das Fehlen eines Koffers. Auf der Fahrt zurück zum Flughafen stürzt sein Taxi bei einem Unfall in die Spree. Die Taxifahrerin rettet ihn aus dem versinkenden Wagen. Nach vier Tagen im Koma wacht Harris mit Erinnerungslücken im Krankenhaus auf. Da er keine Papiere bei sich hat und am Thanksgiving-Tag die US-Botschaft geschlossen ist, kann seine Identität nicht festgestellt werden. Ein Fernsehbericht über die Biotechnologiekonferenz erinnert ihn an den Zweck seines Besuchs. Er verlässt das Krankenhaus, um seine Frau im Hotel aufzusuchen. Doch die scheint ihn nicht mehr zu erkennen und an ihrer Seite ist ein anderer Mann, der sich ebenfalls als Martin Harris ausgibt und seine Identität auch gegenüber den herbeigerufenen Sicherheitskräften und gegenüber Professor Bressler belegen kann. Harris‘ Freund Professor Rodney Cole, der ihn identifizieren könnte, ist telefonisch nicht erreichbar. Martin Harris Nummer eins ist nun in Berlin auf sich alleine gestellt und fühlt sich verfolgt. Nachdem in der Klinik seine Krankenschwester Gretchen ermordet wird und Harris selber nur knapp einem Anschlag auf sein Leben entkommt, spürt er die Taxifahrerin auf, die ihn aus der Spree rettete. Es ist die illegal in Deutschland lebende Bosnierin Gina, die hier versucht Geld zu verdienen, um sich Ausweispapiere zu kaufen. Die beiden müssen sich nun mehrerer Mordversuche durch die Killer Smith und Jones erwehren. Über die ermordete Krankenschwester kommt Harris an den Privatdetektiv und Ex-Stasiagenten Ernst Jürgen. Sie beobachten Elizabeth und Martin Harris Nummer zwei.

Es stellt sich heraus, dass Martin Harris tatsächlich Mitglied einer Gruppe von Auftragsmördern ist, die Professor Bressler töten soll. Da Harris durch seinen Unfall ausfiel, wurde er durch die Zweitbesetzung ersetzt. Ernst Jürgen trifft kurz darauf auf Rodney Cole und verrät dem tatsächlichen Chef der Auftragsmörder, dass er das aus dem Kalten Krieg stammende Auftragsschema erkannt hat und die Hintergründe des Komplotts erahnt. Er schluckt Zyankali, um nicht von Cole umgebracht zu werden.

Am Flughafen trifft Cole auf Harris. Er gibt sich als Freund aus und lockt Harris zu einem Van, mit dem er ihn in ein Parkhaus entführt. Harris entpuppt sich als Coles bester Auftragsmörder, doch hat er durch den Unfall den Bezug zur Realität verloren und geht jetzt völlig in seiner Rolle auf. Damit ist er für Cole wertlos und soll getötet werden. Gina tötet mit einem gestohlenen Taxi Cole und Jones, während Martin Harris erfährt, dass er als „William Sean Carmichael“ vor drei Monaten schon einmal in Berlin war, um den Anschlag vorzubereiten.

Elizabeth und Martin Harris Nummer zwei stehlen bei einem Empfang im Hotel Adlon die geheimen Daten vom Notebook Professor Bresslers. Elizabeth aktiviert die vorbereitete Bombe. Martin Harris Nummer eins kommt ins Hotel und warnt vor der Bombe, die er selbst drei Monate zuvor dort platziert hatte. Die Explosion sollte wie ein Attentat auf Prinz Shada aussehen, den in seiner arabischen Heimat umstrittenen Förderer Professor Bresslers. Tatsächliches Ziel war jedoch Bressler selbst, der seine biotechnologische Erfindung, ein Getreide, das auch unter extremen klimatischen Bedingungen wächst, kostenlos der Welt zur Verfügung stellen möchte und damit die Profite der Nahrungsmittelindustrie gefährdet. Während das Hotel geräumt wird, explodiert die Bombe; Elizabeth hatte vergeblich versucht, sie wieder zu entschärfen und stirbt. In den Trümmern des Hotels kommt es zum Kampf zwischen Harris Nummer eins und Nummer zwei. Nummer eins tötet Nummer zwei und verlässt Berlin gemeinsam mit Gina, der er neue Papiere verschafft hat.


Kritiken:

Kathrin Häger fällt im film-dienst ein gemischtes Urteil: „Die […] Action geladene Annäherung eines ‚hollywoodesken‘ Thrillers an deutsche Befindlichkeiten […] funktioniert zwar durchaus erfrischend als Genrefilm der Doppelidentitäten und der Stars – dennoch bleiben der Makel der Vorhersehbarkeit sowie die Löcher in der Handlung so groß wie Berlin und die arge schlichte Botschaft: ‚Du bist, was du tust, nicht das, was du warst.‘“ Der Plot werde „zum überfrachteten Sammelsurium aktueller Brennpunkte. Die ‚Diva‘ Berlin als Handlungsort, angefüllt mit einem Star-Aufgebot von beiden Seiten des Atlantiks, passt freilich doch wiederum sehr gut zu einem Film, der die eigene Geschichte nicht so ernst nimmt wie das In-Szene-Setzen seiner Schauwerte.“

Ekkehard Knörer schreibt: „Auf seiner basalsten Ebene, der des alles ermöglichenden, aber selbst recht egalen Plots (kurz gesagt: hier ist der Plot reines Medium, aus dem der Film Formen und Konstellationen gewinnt) ist Unknown ein durch von Philip K. Dick sowie Hitchcock inspirierte Identitätswechselkonstellationen mäandernder Thriller. Seine Drehbuchintelligenz […] erweist sich von Anfang an: Schritt für Schritt stellt der Film, während andere seiner Art den Zuschauer des eigenen Fortgangs wegen für dumm zu verkaufen versuchen, immer haargenau die Fragen, die man sich als Betrachter der wahrlich unerklärlichen Dinge, die sich hier tun, immerzu auch stellt.“

Die Zeitschrift Cinema widmete dem Film die Titelgeschichte von Heft 3/2011 und zeigte sich begeistert: „[…] mit den nackten Fakten auf dem Papier hätte man nicht vorhersehen können, dass hinter diesem Film mehr steckt als durchschnittliche Thrillerware. Auch der Trailer […] offenbart nicht, dass hier den Fans des Genres ein besonderer Leckerbissen serviert wird, ein raffiniertes Stück Spannungskino, das den Zuschauer jede Sekunde in seinen Bann zieht. Fazit: Ein raffiniert konstruierter, exzellent gespielter und handwerklich astreiner Verschwörungsthriller. Dagegen kommt selbst die ‚Bourne‘-Trilogie nicht an.“


Quelle: Wikipedia

 

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