Aschenputtel (2011) – [TV-FILM]

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Aschenputtel, deren Eltern beide tot sind, wird von ihrer Stiefmutter zusammen mit ihrer Stiefschwester Annabella aufgezogen. Die Stiefmutter behandelt Aschenputtel seit dem Tod ihres Vaters vor fünf Jahren allerdings wie eine Magd. So muss sie fünf von den häuslichen Ferkeln zum Wirtshaus ins Dorf bringen, wo sie für jedes Ferkel einen Taler erhält. Kurz darauf macht sich Aschenputtel mit ihrem Esel Nepomuk auf zum Wirtshaus.


Aschenputtel ist ein deutscher Märchenfilm aus dem Jahr 2011. Er beruht auf dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm und wurde vom WDR für die ARD-Reihe Sechs auf einen Streich produziert.


Handlung:

Aschenputtel, deren Eltern beide tot sind, wird von ihrer Stiefmutter zusammen mit ihrer Stiefschwester Annabella aufgezogen. Die Stiefmutter behandelt Aschenputtel seit dem Tod ihres Vaters vor fünf Jahren allerdings wie eine Magd. So muss sie fünf von den häuslichen Ferkeln zum Wirtshaus ins Dorf bringen, wo sie für jedes Ferkel einen Taler erhält. Kurz darauf macht sich Aschenputtel mit ihrem Esel Nepomuk auf zum Wirtshaus. Auf dem Weg im Wald kippt ihr Karren mit den Schweinen um und sie landet im Matsch. Ein junger Mann, bei dem es sich um Prinz Viktor, dem Thronfolger des Königreiches handelt und den Aschenputtel als Verantwortlichen für ihr Missgeschick sieht, hilft die Schweine wieder aufzuladen. Sie bemerkt dabei aber nicht, dass er der Prinz ist. Bis auf ein Ferkel können sie zusammen alle wieder einfangen. Aschenputtel setzt ihren Weg fort und erhält vier Taler für vier Schweine vom Wirt.

Als sie ihrer Stiefmutter und deren Tochter nur vier Taler aufweist, wird sie beschuldigt einen Taler für sich behalten zu haben. Die beiden finden außerdem einen Kamm in Aschenputtels Tasche, den diese am Grab ihrer Mutter gefunden hatte, und bezichtigen sie des Diebstahls. Aschenputtel muss weitere Arbeit im Hause verrichten. Der junge Prinz begegnet im Schloss seinem Vater, dem König, der ihm erklärt, dass er demnächst seine Nachfolge antreten soll. Der König lädt alle Mädchen des Landes zu einem festlichen Ball ein. Als Aschenputtel das Grab ihrer Mutter erneut besucht, findet sie wieder einen Kamm. Der Bote des Königs lädt die Stiefmutter und deren Tochter zum königlichen Ball ein. Aschenputtel, die alles mitbekommen hat, bittet ihre Stiefmutter, auch zu dem Ball gehen zu dürfen. Die Stiefmutter willigt ein, unter der Bedingung, dass Aschenputtel zahlreiche Arbeiten erledigen soll. Unter anderem wird sie losgeschickt, um drei Säcke Mehl aus der Mühle zu holen. Als sie dem vermeintlichen Jägersmann erneut begegnet, passiert ihr erneut ein Missgeschick, sodass sie am ganzen Körper voller Mehl ist.

Nachdem Aschenputtel die Arbeit zur Zufriedenheit der Stiefmutter ausgeführt hat, geben sie und Annabella ihr eine weitere, letzte Aufgabe: Sie muss Erbsen und Linsen getrennt aus der Asche lesen. Auch dies gelingt ihr rechtzeitig, was die Stiefmutter und deren Tochter beeindruckt. Allerdings lassen sie Aschenputtel dennoch nicht auf den Ball. Die Stiefmutter und Annabella fahren zum Schloss und lassen Aschenputtel zurück, welche wieder das Grab ihrer Mutter besucht. Während sie in Tränen unter dem Baum liegt, verwandelt sie sich und bekommt ein Ballkleid sowie passende Schuhe. Ihr Esel Nepomuk verwandelt sich in einen Schimmel, auf dem sie zum Schloss reitet. Dort erkennt sie, dass der vermeintliche Jäger in Wirklichkeit Prinz Viktor ist. Die beiden tanzen miteinander, und als der Prinz Aschenputtel fragt, ob sie sich kennen würden, stellt Aschenputtel ihm ein Rätsel, welches auf ihre ersten beiden Treffen im Wald anspielt. Der Prinz kann dieses Rätsel jedoch nicht lösen. Die Stiefmutter und deren Tochter erkennen das Aschenputtel wieder, zerren es vom Ball weg und schubsen sie in den Schlossteich. Währenddessen verliert Aschenputtel einen Schuh. Der junge Prinz macht sich auf die Suche nach Aschenputtel, findet zunächst aber nur einen von ihr verlorenen Schuh. Der Prinz reitet aus und kommt schließlich beim Hof der bösen Stiefmutter an, welche zuvor Aschenputtel einsperrte. Er sagt am Eingang zur Stiefmutter, dass er ihre Tochter freien möchte. Obwohl die Stiefmutter genau weiß, dass er damit Aschenputtel meint, lässt sie Annabella ein Kleid anziehen, welches dem von Aschenputtel auf dem Ball getragenen Kleid ähnlich sieht.

Die Stiefmutter tritt mit ihrer Tochter, die eine Kapuze über dem Gesicht hat, vor den Prinzen. Der Prinz will, dass sie den Schuh anprobiert, was sie zwar macht, allerdings hinter dem Rücken des Prinzen. Als die beiden merken, dass der Schuh zu klein ist, hackt die Stiefmutter ihrer Tochter die Zehe ab und tritt abermals mit ihrer Tochter vor den Prinzen. Eine Taube, die immer auf dem Grab von Aschenputtels Mutter wachte, weist den Prinzen allerdings darauf hin, dass Blut im Schuh sei und dass die rechte Braut noch daheim säße. Eine wohlgesinnte Magd befreit Aschenputtel aus dem Untergeschoss. Aschenputtel läuft daraufhin nach draußen, wo sie auf den Prinzen trifft, der sie anhand des Aussehens und des Schuhs wieder erkennt. Beide geben sich das Ja-Wort und Aschenputtel lädt alle Knechte und Mägde ein, mit ihnen auf das Schloss zu kommen. Sie lassen die Stiefmutter und deren Tochter allein auf dem Hof zurück.


Hintergrund:

Die Dreharbeiten fanden vom 4. Mai 2011 bis zum 24. Mai 2011 statt. Als Drehorte der Verfilmung dienten das LWL-Freilichtmuseum Detmold, die Externsteine sowie das Wasserschloss Burg Anholt. Im Detmolder Freilichtmuseum wurde vorwiegend auf dem Mindener Hof gedreht. In einigen in Detmold gedrehten Szenen ist auch die Kapellenschule aus Werthenbach zu erkennen. Die Dreharbeiten wurden in einem Making-of dokumentiert, das als Bonusmaterial auf der DVD zu finden ist.

Der Film wurde am 25. Dezember 2011 im Ersten ausgestrahlt und erreichte 2,62 Millionen Zuschauer.

In einer von der ARD ausgerichteten Zuschauerwahl im Herbst 2012 zur Wiederholungssendung der sechs beliebtesten Verfilmungen der Märchen der Brüder Grimm, die innerhalb der Reihe Sechs auf einen Streich in den Jahren 2008 bis 2011 liefen erreichte der Film den ersten Platz. Abgestimmt hatten rund 10.000 Teilnehmer.


DVD-Veröffentlichung:

Am 17. November 2011 wurde der Film auf DVD von der KNM Home Entertainment/DVD veröffentlicht.


Kritiken:

„Trotz der guten schauspielerischen Qualitäten kann ich diesem Märchen nur 5/10 Punkten geben. Man wird die Geschichte zwar wiedererkennen aber die Art und Weise der Umsetzung weiß absolut nicht zu überzeugen. Märchen müssen Märchen bleiben!“ tv-kult.com


Quelle: Wikipedia

 

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