Im Weltraum tobt ein gnadenloser Krieg zwischen der Menschheit und den echsenartigen Dracs. Nach einem erbitterten Kampf müssen der Mensch Davidge und der Drac Shigan auf einem trostlosen Planeten notlanden. Unvorstellbare Gefahren, unheimliche Wesen und eine erbarmungslose Natur lassen die beiden Feinde zu Partnern werden. Doch das gegenseitige Mißtrauen ist nicht leicht zu überwinden…
Im Weltraum tobt ein gnadenloser Krieg zwischen der Menschheit und den echsenartigen Dracs. Nach einem erbitterten Kampf müssen der Mensch Davidge und der Drac Shigan auf einem trostlosen Planeten notlanden. Unvorstellbare Gefahren, unheimliche Wesen und eine erbarmungslose Natur lassen die beiden Feinde zu Partnern werden. Doch das gegenseitige Mißtrauen ist nicht leicht zu überwinden…
Enemy Mine – Geliebter Feind ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film von Wolfgang Petersen aus dem Jahr 1985.
Handlung:
Die Menschheit führt Krieg um ein Planetensystem gegen die echsenartigen Dracs. Der menschliche Raumjägerpilot Willis Davidge und der Drac Jeriba Shigan müssen nach einem Raumgefecht auf einem ungastlichen Planeten notlanden. Dort bekämpfen sie sich zunächst weiter auf Leben und Tod. Nachdem Shigan Davidge gefangengenommen hat, arbeiten sie zusammen, um überleben zu können, und lernen dabei jeweils die Sprache des anderen. Nachdem der Drac dem Menschen das Leben gerettet hat, werden sie schließlich Freunde. Als Shigan Nachwuchs erwartet und spürt, dass es bei der Geburt zu Problemen kommen wird, verpflichtet sich Davidge, für das Kind zu sorgen. Damit der junge Drac später in die Gemeinschaft seines Volkes aufgenommen werden kann, lernt er die Liste seiner Ahnen auswendig. Shigan stirbt bei der Geburt, und Davidge zieht dessen Nachkommen Zammis allein auf, bis Menschen, die Dracs als Sklaven halten, diesen gefangennehmen. Der dabei schwer verwundete Davidge wird später von einem Suchtrupp gerettet und zu seiner Raumstation zurückgebracht, fliegt aber zurück, um Zammis und die anderen Sklaven zu befreien. Der Film endet damit, dass bei der Eingliederungszeremonie auf dem Heimatplaneten der Dracs der Name des Menschen in die Ahnenreihe des jungen Drac aufgenommen wird.
Kritik:
„Ein trotz aller Anstrengungen nur leidlich interessantes B-Picture in allzu aufgemotzter Verpackung; bombastische Effekte und tricktechnischer Großaufwand werden in holprig aneinandergereihten Szenen ausgestellt.“ Lexikon des internationalen Films
„Selten war Science-Fiction sentimentaler als im US-Regiedebüt von Wolfgang Petersen (Das Boot). Fazit: Kleine Geschichte, monströs aufgepeppt.“ Cinema
Hintergrund:
Der Antikriegsfilm Die Hölle sind wir (Hell in the Pacific, 1968) mit ähnlicher Thematik zeigt einen amerikanischen und einen japanischen Soldaten, die sich auf einer Südseeinsel erst bekämpfen, dann Freunde werden und gemeinsam ein Floß bauen, um die Insel zu verlassen.
Der grundsätzliche Plot dieses Filmes wurde insbesondere von Star Trek mehrfach aufgegriffen, so zum Beispiel in der Episode Darmok von Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert, dort jedoch bewusst zur Völkerverständigung herbeigeführt, und in der Episode Morgengrauen von Star Trek: Enterprise. Die deutlichste Adaption ist jedoch die inhaltlich fast identisch angelegte Das-nächste-Jahrhundert-Episode Auf schmalem Grat.
2002 schrieb Arjen Anthony Lucassen für das Musikprojekt Star One den Song Inseparable Enemies, welcher von dieser Geschichte handelt.
Für die parodistische Serie Raumschiff GameStar mietete sich das Filmteam der Zeitschrift GameStar 1999 für drei Abende in den Bavaria Studios ein, um vor den Original-Filmkulissen drei Folgen zu drehen.
Brion James, der die Rolle des Stubbs spielt, gab in einem Interview an, dass seine Rolle ursprünglich die eines Schwulen war, und nicht sein Bruder sondern sein Liebhaber getötet wurde – was man eigentlich auch an seiner Spielweise erkennen kann. Da der Verleih Fox das wohl nicht mochte, hat man seinen Satz „You killed my Lover“ in „You killed my Brother“ umgeändert. Brion James sagte später, er habe sich sehr darüber geärgert und sich darüber auch mit Regisseur Wolfgang Petersen gestritten.
Drehorte:
Wolfgang Petersen drehte den Film in den Münchner Bavaria Filmstudios und auf Lanzarote. Das Set der Raumstation und des Planeten konnte bis Ende 2007 in öffentlichen Führungen besucht werden.