Flucht in Ketten (1958)

 

[imdb id=“tt0051525″]

icon_info_50  FSK_ab_12_logo_50  DIVX_logo_50  prologic  bt_shop

Bei einem Unfall gelingt einem weißen und einem schwarzen Sträfling die Flucht. Ihr Problem: sie sind aneinandergekettet. Gemeinsam müssen sich die ungleichen Männer auf dem Weg in die Freiheit durch ein Sumpfgebiet kämpfen…



Flucht in Ketten


Inhalt:

Bei einem Unfall gelingt einem weißen und einem schwarzen Sträfling die Flucht. Ihr Problem: sie sind aneinandergekettet. Gemeinsam müssen sich die ungleichen Männer auf dem Weg in die Freiheit durch ein Sumpfgebiet kämpfen…


Flucht in Ketten ist ein US-amerikanisches Filmdrama von Produzent und Regisseur Stanley Kramer aus dem Jahr 1958.


Handlung:

Die beiden Häftlinge John ‚Joker‘ Jackson und Noah Cullen können während eines Gefangenentransports fliehen. Durch Ketten sind sie aneinandergefesselt und müssen zum Erfolg ihrer Flucht die persönlichen Schwierigkeiten miteinander lösen. Dies ist nicht so einfach, denn John ist Weißer voller rassistischer Vorurteile, während der Farbige Noah großmäulig auftritt.

Im Verlauf des Films freunden sich die beiden an. Auf der Farm einer jung verwitweten Frau finden sie zunächst Unterschlupf und können sich mit Hilfe der dortigen Gerätschaften von der Kette befreien. John und die Frau kommen einander näher. Als sich ihre Verfolger nähern, planen die beiden, mit dem auf dem Hof vorhandenen Wagen zu fliehen. Noah wird von der Farmerin in eine angeblich sichere Richtung zur nächsten Bahnstrecke geschickt. Als John erfährt, dass Noah belogen wurde, da zwischen der Farm und der Bahnstrecke ein tödlicher Sumpf liegt, verlässt er die Farmerin, wobei er von dem Sohn der Frau angeschossen wird, und holt Noah ein, um ihn zu warnen.

Gemeinsam schaffen sie es zur Bahn, während sich die Polizisten nähern. Noah schafft es auf einen Wagen des vorbeifahrenden Zugs und ist damit vor der Verfolgung gerettet, doch es gelingt ihm nicht, den geschwächten John heraufzuziehen. Daraufhin springt Noah wieder herab. Den verletzten John im Arm haltend und singend erwartet er den Sheriff.


Trivia:

Die Thematik des Films, Rassismus in den USA, war Ende der 1950er Jahre ein heißes Eisen. Erste Wahl für die Rolle des Joker war Robert Mitchum. Doch damaligen Medienberichten zufolge soll er sich geweigert haben, „mit einem Neger zu spielen“. Dies wurde von Tony Curtis, der die Rolle des Joker übernahm, in seiner Autobiographie dementiert. Auch Marlon Brando und Kirk Douglas waren für diese Rolle im Gespräch aber beiden war die Thematik nicht geheuer und sie sagten ab.

Flucht in Ketten ist einer der wenigen Filme, die völlig ohne Filmmusik auskommen. Die einzige Musik, die zu hören ist, kommt aus dem Transistorradio des Sheriffs.

Tony Curtis setzte sich dafür ein, dass sein Co-Star Sidney Poitier eine angemessene Gage bekam, was zu dem damaligen Zeitpunkt für einen afroamerikanischen Darsteller nicht üblich war.


Kritiken:

Das deutsche Filmbranchenblatt Blickpunkt:Film lobt den Film wegen dessen Aufruf gegen den Rassismus und der schauspielerischen Leistungen von Sidney Poitier und Tony Curtis.

Reclams Filmführer: Ein wohlmeinender Film, der in Einzelheiten auch realistisch und spannend gestaltet und durchweg gut gespielt ist. Insgesamt wirkt aber die Dramaturgie zu schematisch. Das begrüßenswerte Engagement gegen den Rassenhaß wird allzu lehrhaft abgehandelt.

film-dienst: Packender, visuell starker und ausgezeichnet gespielter Film – in seinen moralischen Absichten vielleicht etwas überdeutlich.


Auszeichnungen:

Bei der Golden Globe-Verleihung 1959 konnte Flucht in Ketten – bei Nominierungen in insgesamt sechs Kategorien – den Preis für den besten Film in der Kategorie Drama gewinnen.

Bei der Oscar-Verleihung des Jahres war er gar in neun Kategorien nominiert, konnte aber lediglich in zwei Kategorien, Beste Kamera (Schwarzweiß-Film) und Bestes Originaldrehbuch, gewinnen.

Im selben Jahr erhielt er den New York Film Critics Circle Award.

Sidney Poitier gewann für seine Rolle in diesem Film den Silbernen Bären als bester Schauspieler auf der Berlinale 1958.


Quelle: Wikipedia

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert