Father’s Day (2011) – [UNCUT]

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FSK18 93 min. CUT CUT
KF 95 min. INDEX-A UNCUT
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In einer ganz normalen Kleinstadt mitten im Herzen des amerikanischen Bibelgürtels terrorisiert ein Serienkiller der etwas anderen Art die braven Bürger. Unter dem klangvollen Namen „Fuckman“ treibt der Schurke sein blutiges Unwesen. Dabei hat er es jedoch nicht, wie sonst üblich, auf die blutjungen Mädchen abgesehen, sondern frönt seiner Vorliebe an dicken, alleinerziehenden Vätern, die er am liebsten vergewaltigt und foltert, um sie sich zum krönenden Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes einzuverleiben.

DIESER FILM WURDE IN DEUTSCHLAND FÜR FSK AUFLAGEN UM CA. 2 MINUTEN GEKÜRZT. DIE UNGEKÜRZTE UNRATED VERSION WURDE AM 30.06.2015 VON LISTENTEIL-B AUF LISTENTEIL-A UMGETRAGEN UND IST SEITDEM ENTSPRECHEND INDIZIERT.

 

’84 ENTERTAINMENT

Nachdem Ahab einen Mann ermordet hat, den er für den Killer und Vergewaltiger seines Vaters hielt, muss er für viele Jahre ins Gefängnis. Doch die Vatertags-Mordserie geht weiter und auch der Vater eines jungen Mannes wird grausam zugerichtet, geschändet und lebendig verbrannt. Ein junger Priester versucht die schockierende Mordserie zu beenden und kann Ahab nach dessen Entlassung schließlich dazu überreden, ihm zu helfen. Zusammen mit dem Sohn des letzten Opfers bilden sie ein gnadenloses Trio, das nur noch ein Ziel kennt: den blutrünstigen Vatervergewaltiger endlich zur Hölle zu schicken. Doch genau dort fühlt sich der dämonische Killer ganz besonders wohl.

 

FILMSTARTS

In einer ganz normalen Kleinstadt mitten im Herzen des amerikanischen Bibelgürtels terrorisiert ein Serienkiller der etwas anderen Art die braven Bürger. Unter dem klangvollen Namen „Fuckman“ treibt der Schurke sein blutiges Unwesen. Dabei hat er es jedoch nicht, wie sonst üblich, auf die blutjungen Mädchen abgesehen, sondern frönt seiner Vorliebe an dicken, alleinerziehenden Vätern, die er am liebsten vergewaltigt und foltert, um sie sich zum krönenden Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes einzuverleiben. Nachdem der Daddy des jungen Strichers Twink (Conor Sweeney) ebenfalls zum Opfer des mordlüsternen Kannibalen geworden ist, schwört der Hinterbliebene, sich an dem Übeltäter zu rächen. Zusammen mit dem vom Glauben abgefallenen Nachwuchs-Priester Sullivan (Mathhew Kenndey) und dem äußerst hartgesottenen Kopfgeldjäger Ahab (Adam Brooks), dessen Vater ebenfalls durch den Fuckman aus dem Leben gerissen wurde, macht er sich auf die Jagd nach dem skrupellosen Missetäter. Ihre Spur führt sie nicht nur durch die Kirchen, Stripclubs und Hinterzimmer des Landes, sondern bis in die Hölle selbst, wo ein alter Bekannter nur darauf wartet, seine sündigen Schäfchen mit Hausarrest zu belegen.

 

4 Kommentare

  • Eine haarsträubende Gruselgeschichte von Frauenfeindlichkeit, sexueller Perversion, Satanismus und Blut: Father’s Day ist ein wahrhaft krasses Trash-Fest. Unter den Troma-Produktionen kommt dem ultrabrutalen und wahrlich nicht perfekten, aber saukomischen Exploitation-Streifen auch durch eine mustergültige Heimkino-Veröffentlichung ein Sonderstatus zu.

    „Du schmeckst nach Muschi… Ich hasse Muschis!“ spricht Killer Chris Fuchman (Mackenzie Murdock), als er den Vater von Ahab (Adam Brooks) erst anal vergewaltigt und dann ermordet. Der Sohn musste alles mit ansehen. Der „Fuckman“ stach ihm zwar ein Auge aus, doch ließ ihn am Leben. Als eines Tages wieder eine Mordserie an Vätern fortgeführt wird, setzt Ahab alles daran, den „Fuckman“ zur Stecke zu bringen, auch über die Grenzen des Lebens im Diesseits hinaus.

    Kröselige Splattereffekte und entblößte Brüste im Minutentakt, eine preisgünstige Amateurfilm-Inszenierung mit choreografiebefreiten Actionszenen und einem Drehbuch, das vor haarsträubenden Dialogen und Albernheiten nur so überquillt: Willkommen im Low-Budget-Universum von Troma Entertainment. Jener Independent-Produktionsfirma, die seit 1974 Exploitation-Fans preisgünstig fernab des Mainstreams mit Trash-Ware wie The Toxic Avenger bestens versorgt. Father’s Day ist dabei eine ganz besondere Perle, geizt der Horrorthriller doch nicht mit Referenzen an die „goldenen Zeiten“ der Heimkinoproduktionen für den Videomarkt in den 80ern. Bildfehler, unruhiger Bildstand, Unschärfen, Brandlöcher und das Suhlen in derben Gewaltentladungen wie Softsex kommen daher wie der kleine, die Zunge herausstreckende Bruder von Quentin Tarantinos Grindhouse-Projekt mit schmuddeliger Bahnhofskino-Atmosphäre, der, keimig und unprofessionell wie er ist, wie ein polternder Kumpel mit Bierbauch gemütlich Einzug hält ins ansonsten filmisch aseptische heimische Wohnzimmer.

    Doch selbst Desinfektionsmittel helfen nicht gegen den beständig im Hirn festkleben bleibenden plumpen Charme von Father’s Day, von seinem liebenswerten Klischeefigurenkabinett unter den Protagonisten. Da haben wir den ebenso jungen wie unbedarften Pater John Sullivan (Matthew Kennedy), der irgendwann nach dem Tod seines Mentors einsieht, dass er statt der Bibel in seinen Predigten gegen Fuchman lieber die Knarren sprechen lassen sollte – Der blutige Pfad Gottes lässt grüßen. Da haben wir den suizidgefährdeten Stricher mit dem bezeichnenden Namen Twink, eine blondierte Dumpfbacke mit Rambo-Stirnband, die in einer Dialogzeile die Qualität des Drehbuchs treffend zusammenfasst: „Wär‘ cool, wenn wir nen Plan hätten“. Und da haben wir besagten Ahab, dessen Augenklappe neben seiner Besessenheit, Fuchman zur Strecke zu bringen, das Einzige ist, was an den Seemann in Moby Dick erinnern lässt. Eine wahrhaft postmoderne Mixtur, die zurückführt bis in die Zeiten der guten alten Stop-Motion-Tricktechnik. Die kommt beim letzten Trip – in die Hölle – zum Einsatz, in der Troma-Gründer Lloyd Kaufman eine sehr bescheidene Nebenrolle spielt: als Gott.

    Zerschossene und zersägte Köpfe, riesige entblößte Büste, massig Kunstblut, schwuler Analsex, kitschige Engel, widerlich-schleimige Puppen als Höllenwesen, miese Effekte und eine als Insert platzierte Werbung für einen weiteren Film des fiktiven Fernsehsenders Astron-6: Father’s Day hat alle in ihrer Aneinanderreihung sinnfreien Zutaten für ein großes, anarchisches Meisterwerk des Trashs. Leider variiert die Dichte an Gags und Splatter stark innerhalb weniger Minuten und nach etwa zwei Dritteln der Laufzeit zeigen sich zunehmend Auflösungserscheinungen im Buch durch eine überbordende Flut an Absurditäten. Da werden dann Haken mit witzigen Seitenhieben geschlagen, bei denen man den Eindruck hat, dass sie noch irgendwie reingequetscht werden mussten. Souverän oder gar durchdacht – was ohnehin der falsche Anspruch wäre – wirkt das leider auch im abgedrehtesten Kuriositätenkabinett nicht immer. Da wirkt ein „Keine Zeit für Erklärungen!“ von Ahab wie das Eingeständnis eines überforderten Skriptautors.

    Das Label ’84 entertainment setzt dem Trash-Spetakel ein würdiges Denkmal mit seiner sechs Discs beinhaltenden Limited Edition bestehend aus einer Blu-Ray mit dem Director’s Cut des Trash-Spektakels, zwei weiteren Schnittfassungen, dem Original-Soundtrack und zwei DVDs mit Bonusmaterial. Dort ist auch der Kurzfilm Lazer Ghosts um mordende Strahlenwesen zu sehen, die symptomatisch ist für die Troma-Filme: Irgendwie sind Filme wie Father’s Day stumpfsinniger, hausgemachter Blödsinn. Aber die Leidenschaft, mit der alle Beteiligten bei der Sache sind, machen die No- und Low-Budget-Produktionen schon wieder sehr liebenswert. Ein gutes Werk des schlechten Geschmacks und des bewussten Dilettantismus, das man natürlich zu keinem Zeitpunkt ernst nehmen sollte.

  • Trash pur, ich weiss gar nicht so recht was ich vom Film halten soll. Die Optik die bewusst schlecht gehalten wird, der passende Soundtrack werten den Film auf. Die Storyline wechselt immer mal wieder zwischen trash, ekel, langeweile, spass – das gefällt sicher nicht jedem, vor allem die letzten ca. 20 Minuten sind so richtig abgedreht.

  • Das Cover, die Inhaltsangabe und dass Troma dahinter steckt sagt eigentlich dem Kenner schon alles. Moderner Trash der vom Look, Inhalt und Darstellung an die alten 80er Troma Filme anknüpfen will.

    Wie hier schon erwähnt hat der Film in der Mitte mit Längen zu kämpfen und die typische Troma Humor passt manchmal nicht ganz zu dem gezeigten.

    Wer aber auf Gore steht und dem Look des modernen Grindhouse nicht abgeneigt ist bekommt hier einen Film mit vielen WTF?! Momenten.

    Für mich kommt Fathers Day hinter Hobo with a Shotgun. Fand den Hobo am Ende dann doch etwas besser.

  • ich habe beim Abspan geklatsch 😀

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