Elysium (2013) – [UNCUT]

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2154 – Schon als Junge schaute Max (Matt Damon) hinauf zu der wunderschönen Raumstation am Himmel, wo die Menschen wohnten, die es sich leisten konnten, die überbevölkerte, verschmutzte Erde zu verlassen, um ihr bisheriges luxuriöses Leben weiter führen zu können. Er nahm sich fest vor, auch dorthin zu gelangen und seine Freundin Frey (Alice Braga) mitzunehmen, mit der er als Waisenjunge gemeinsam aufwuchs, aber das liegt inzwischen Jahrzehnte zurück.

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[imdblive:rating] / 10

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SONY PICTURES

Im Jahr 2159 gibt es zwei Sorten von Menschen: die Superreichen, die auf einer makellosen, von Menschen gebauten Raumstation namens Elysium leben, und den Rest, der auf der überbevölkerten, heruntergewirtschafteten Erde haust. Die Menschen auf der Erde setzen alles daran, der hohen Kriminalitätsrate und der großen Armut, die auf dem Planeten herrscht, zu entkommen. Und sie benötigen dringend den hohen Standard medizinischer Versorgung, den es nur auf Elysium gibt. Doch einige Leute auf Elysium schrecken vor nichts zurück, um rigide Anti-Einwanderungsgesetze durchzusetzen und den luxuriösen Lebensstil ihrer Elite zu bewahren. Der einzige Mensch, der die Chance hat, so etwas wie Gleichberechtigung in diese beiden Welten zu bringen, ist Max (MATT DAMON), ein ganz normaler Mann, der verzweifelt versucht, nach Elysium zu gelangen. Während sein Leben an einem seidenen Faden hängt, übernimmt er widerwillig eine gefährliche Mission. Eine Mission, bei der er gegen Elysiums Ministerin Delacourt (JODIE FOSTER) und ihre Hardliner-Truppen antreten muss. Doch falls er gewinnt, kann er nicht nur sein eigenes Leben retten, sondern auch das von Millionen Menschen auf der Erde.

 

OFDB

2154 – Schon als Junge schaute Max (Matt Damon) hinauf zu der wunderschönen Raumstation am Himmel, wo die Menschen wohnten, die es sich leisten konnten, die überbevölkerte, verschmutzte Erde zu verlassen, um ihr bisheriges luxuriöses Leben weiter führen zu können. Er nahm sich fest vor, auch dorthin zu gelangen und seine Freundin Frey (Alice Braga) mitzunehmen, mit der er als Waisenjunge gemeinsam aufwuchs, aber das liegt inzwischen Jahrzehnte zurück.

Aufgewachsen in den Slums wurde Max zu einem mehrfach vorbestraften Kriminellen, der versucht, mit einem schlecht bezahlten Job in einer Fabrik wieder Fuß zu fassen. Die Arbeitsbedingungen sind miserabel und der Druck sehr hoch, weshalb er sich in eine gefährliche Situation begeben muss, als sich eine Palette verklemmt. Max wird von einer tödlichen radioaktiven Strahlung erfasst, weshalb ihm nur noch fünf Tage bis zu seinem sicheren Tod bleiben, um auf die schwer bewachte Raumstation zu gelangen, wo er geheilt werden kann – ein aussichtslos scheinendes Unterfangen…

 

-SPOILERWARNUNG- WIKIPEDIA

Elysium ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film mit gesellschaftskritischer Intention von Neill Blomkamp aus dem Jahr 2013, der am 7. August 2013 in Los Angeles Premiere hatte.


Handlung:

Im Jahr 2154 gibt es zwei Klassen von Menschen: Eine kleine Schicht von Privilegierten und Superreichen auf der Raumstation Elysium (steht auf lateinisch für „Insel der Seligen“, siehe Elysion) und die Masse der Menschheit auf der abgewirtschafteten und überbevölkerten Erde.

Max DeCosta ist ein ehemaliger Waisenjunge, der ein langes Vorstrafenregister besitzt. Eine brutale Roboterpolizeistreife bricht ihm wegen einer nichtigen ironischen Bemerkung bei einer Routinekontrolle den Arm. Im Krankenhaus trifft er seine Jugendliebe Frey wieder, die jetzt Krankenschwester ist. In der Rüstungsfabrik, in der er Roboterteile fertigt, wird er radioaktiv verstrahlt. Er hat nur noch fünf Tage zu leben. Auf Elysium existieren medizinische Geräte, die jede Krankheit heilen können und den Bewohnern Elysiums überdies nahezu Unsterblichkeit verleihen. Auch DeCosta könnte auf Elysium geheilt werden. DeCosta wendet sich an den Rebellen und Kriminellen Spider, der regelmäßig mehr oder weniger erfolgreich die Schutzmechanismen von Elysium durchbricht und Erdbewohnern den Zugang zu Elysium ermöglicht. Bei einem solchen Flug nach Elysium werden zwei von Spiders Raumschiffe abgeschossen, von einem irregulären Söldner namens Kruger, der im Auftrag der Verteidigungsministerin Elysiums, Delacourt, arbeitet. Dabei werden zahlreiche Menschen getötet. Dem Präsidenten Patel missfällt diese zu viel Aufsehen erregende Entscheidung der Ministerin.

Spider fordert von DeCosta als Gegenleistung für einen Flug nach Elysium den Raub von Daten aus dem Gehirn eines Privilegierten, um an dessen Vermögen zu kommen. DeCosta willigt ein und erhält ein Gehirnimplantat und Cyborgerweiterungen, um die Daten zwischenzuspeichern und seine Kraft zu steigern. DeCosta entscheidet sich dazu, den Chef seiner ehemaligen Firma, John Carlyle, zu überfallen und dessen Daten zu stehlen. Der Überfall gelingt, Carlyle stirbt und die Daten aus dessen Hirn sind in DeCostas Hirn überspielt.

Zuvor hatte Carlyle für Delacourt ein Neustartprogramm für den Betrieb von Elysium geschrieben, mit dessen Hilfe sich die Ministerin nun zur Präsidentin putschen will. Als Gegenleistung bekommt Carlyles in Schwierigkeiten steckende Firma einen Exklusivvertrag für Rüstungsgüter von ihr. Carlyle hat das Putsch-Programm zu seiner Sicherheit über eine Schnittstelle in seinem Gehirn gespeichert.

Spider erkennt die Möglichkeiten des Restartprogramms in der Kopie von DeCosta. Bei dem Überfall auf Carlyle wurde DeCosta verletzt, er sucht Frey auf. Sie versorgt die Wunde und bittet ihn um einen Flug nach Elysium für ihre leukämiekranke Tochter, aber DeCosta verlässt sie. Delacourt lässt DeCosta wegen der Brisanz der geraubten Daten verfolgen und verhängt ein Flugverbot über Los Angeles. Kruger nimmt Frey und ihre Tochter als Geiseln und verfolgt DeCosta. Dieser realisiert, dass er nur auf einem Schiff unter dem Befehl Elysiums eine Chance hat, rechtzeitig zu einem der medizinischen Behandlungsgeräte zu gelangen. Er lässt sich von den Söldnern gefangen nehmen und wird zusammen mit Frey und ihrer Tochter nach Elysium gebracht. Auf dem Weg verursacht DeCosta den Absturz des Raumschiffs auf Elysium und wird nun von Delacourt und Krugers Söldnern gejagt. Beide wollen den Restart der Raumstation verwenden, um selber Macht über sie zu erhalten. Deshalb tötet Kruger Delacourt. Bei dem Versuch, auch DeCosta auszuschalten, unterliegt er im Zweikampf mit diesem und stirbt.

Spider, der mittlerweile mit einem eigenen Raumschiff auf Elysium angelangt ist, überträgt die Daten aus DeCostas Kopf in die Raumstation und führt den Reset durch. Dabei setzt er alle Erdenbürger als Bürger Elysiums ein. Bei der Übertragung stirbt DeCosta, da Carlyle die Daten geschützt hatte. Durch den Reset kann Frey das medizinische Behandlungsgerät für ihre Tochter verwenden, da diese nun als Bürger Elysiums gilt.
Die Roboter-Soldaten attackieren nun auch Spider nicht mehr, da es ihnen nicht erlaubt ist, gegen Bürger Elysiums vorzugehen. Das Computersystem stellt ebenfalls fest, dass eine große Menge der neuen Bürger Elysiums medizinische Hilfe benötigen, also starten sofort Versorgungsschiffe mit medizinischen Behandlungsgeräten zur Erde.


Hintergrund:

„Der Ausgangspunkt war ein persönliches Erlebnis: Vor ein paar Jahren bin ich mit einem Freund nach Tijuana, direkt hinter der mexikanischen Grenze, gefahren. Wir sind abends angekommen, haben uns ein paar Flaschen Bier gekauft, als plötzlich zwei Polizisten herbeistürmten, uns in Handschellen legten, in ihren Streifenwagen packten und raus aus der Stadt fuhren. Sie behaupteten, dass es verboten sei, Alkohol in der Öffentlichkeit zu trinken. Wir mussten ihnen fast 1.000 Dollar bezahlen. Sie nahmen das Geld und warfen uns aus dem Auto. Da standen wir mitten in der Nacht in den Slums von Tijuana und mussten zwei Stunden durch diese recht ungemütliche Gegend zurück in die Stadt laufen. Vor den Hütten brannten überall Feuer, Hunde streunten herum, die Leute starrten uns an und im Hintergrund dieser ganzen Armutsszenerie erhob sich von einer Flutlichtanlage angestrahlt die riesige US-Grenzmauer, an der Hubschrauber entlang patrouillierten. Das sah aus wie in einem Science-Fiction-Film. Dieses Bild von den mexikanischen Slums und dem Schutzwall der amerikanischen Wohlstandsgesellschaft hat mich nicht mehr losgelassen. Die Mauer zwischen den USA und Mexiko ist ein Symbol für die zunehmende Diskrepanz zwischen Arm und Reich, die Elysium in einem Science-Fiction-Setting weiterdenkt.“ Interview mit Neill Blomkamp von Martin Schwickert: Zeit Online

Bei der Raumstation Elysium handelt es sich um einen sogenannten Stanford-Torus – ein Prinzip, das tatsächlich 1975 im Rahmen eines NASA-Programmes an der Stanford University erdacht wurde. Die Raumstation im Film ähnelt sehr stark den damaligen Konzeptzeichnungen.


5 Kommentare

  • Stefan Huhn (Movie-Eye.de)

    „Auch wenn Elysium im Gegensatz zu Blomkamps vielschichtigem Debütfilm District 9 inhaltlich an der Oberfläche bleibt, sind Atmosphäre, Look und Action auf einem sehr hohen Niveau.“ QUELLE

  • Hartwig Tegeler (Deutschlandfunk)

    „Elysium ist ein kluger Science-Fiction-Film, dessen Erzählung sich speist aus dem bösen, dem antiutopischen Blick auf das Hier, das Jetzt, unsere Gegenwart. Und ein eindrucksvolleres Filmbild für das Auseinanderklaffen zwischen Arm und Reich als diese sich um die Erde drehende Gated Community ist wohl kaum vorstellbar.“

  • Martina Knoben (Süddeutsche Zeitung)

    „Auch in Elysium geht es nun wieder [nach District 9] um Ausgrenzung, Verteilungsgerechtigkeit und Klassenkampf. Es ist eine stramm linke, leider immer wieder plakativ-naiv formulierte Message – die, das ist der besondere Reiz dieses Films, ein testosteron- und adrenalingetriebener Blockbuster transportiert. Das bringt „linke“ und „rechte“ Filmvorlieben zusammen. In den USA führte Elysium dieses Wochenende die Kinocharts an.“

  • Andreas Borcholte (Spiegel Online)

    „Hier ist die Kluft zwischen Arm und Reich bereits so weit und unüberbrückbar wie ein Trip durchs Weltall geworden. Das macht „Elysium“ zum linksliberalsten Sommer-Blockbuster der Saison – und etabliert den erst 33-jährigen Regisseur neben dem Briten Christopher Nolan als einen der wenigen Autorenfilmer des aktuellen Action-Kinos.“

  • Nino Klingler (critic.de)

    „Blomkamp hat insgesamt klar eine Satire gedreht, mit überzeichneten Figuren, teils absurden Zuspitzungen und deftiger Schwarz-Weiß-Malerei. Problematisch ist allein, dass er all das in einem recht schnell als klassisches Heldenepos durchschauten Unterhaltungsformat verhandelt. Dass die Story auf ein grandioses Happy-End zusteuert, weiß man früh, aber inwiefern sich diese Ad-hoc-Befriedung mit den brisanten Grundthemen verträgt, bleibt dahingestellt.“ QUELLE

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