Ravenous – Friss oder Stirb (1999) – [UNCUT]

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Im mexikanisch-amerikanischen Krieg wird ein US-Lieutenant namens Boyd als Held gefeiert, weil er im Alleingang ein gegnerisches Lager erobern konnte, ungeachtet der Tatsache, dass er sich zuvor feige versteckt hatte, während seine Einheit niedergemetzelt wurde. Nach der Beförderung zum Captain wird er in ein Fort in der Sierra Nevada strafversetzt.



Inhalt:

Der gefeierte Kriegsheld Captain John Boyd wird, während des Kriegs, der Amerikanischen Staaten gegen Mexiko, in das kalifornische Fort Spencer strafversetzt. Strafversetzt deshalb, da er eigentlich kein Blut sehen kann. Angekommen in dem Fort wird ihm schnell klar, daß er an den eigentlichen „Arsch der Welt“ versetzt wurde. In dem Mini-Fort gibt es nur sieben weitere Personen und ein paar Pferde. Alles läuft ruhig in dem gemütlichen Fort bis, ja bis eines abends ein Wanderer in das Fort gestolpert kommt. Dieser erzählt, daß er mit einem Track unterwegs gewesen sei, bis sie vom Winter überrascht wurden. Die Leute flüchteten sich in eine Höhle und warteten auf besseres Wetter. Als dieses schließlich ausblieb wurden die Vorräte knapp und die Leute begannen kannibalisch über einander herzufallen. Der Wanderer sei dann geflüchtet, aus Furcht, er könnte der nächste auf dem Speiseplan sein.

Entsetzt entschließen sich die Soldaten die Leute aus ihrer Lage zu retten. Und so brechen sie auf, wobei der Wanderer auf ein Mitkommen besteht. Zuvor allerdings erzählt noch ein befreundeter Indianer von einem alten indianischen Brauch: Man ißt die Körper seiner Feinde, um dessen Stärke zu erlangen! Nach dieser Geschichte beginnt die Suche. Die Höhle ist auch schnell gefunden, allerdings ist dort kein Mensch mehr, nur noch Knochen. Zu spät bemerken die Soldaten die Absicht des merkwürdigen Wanderers, dessen eigentlicher Plan es war, alle zu verspeisen. Und schon fällt er hinterrücks über Boyd und seine Kammeraden her. Allein Boyd kann sich zurück ins Fort retten, doch dort glaubt niemand seine Geschichte. Bis der irre Wanderer sich als sein neuer Vorgesetzter vorstellt…


Ravenous – Friss oder stirb ist ein Horrorfilm aus dem Jahr 1999. Er beschäftigt sich mit Kannibalismus im Kalifornien der 1840er und weist dabei gewisse Parallelen zu den Ereignissen rund um die Donner Party auf. Dabei geht der Film die Thematik ungewöhnlicherweise mit Ironie und viel schwarzem Humor an.


Handlung:

Im mexikanisch-amerikanischen Krieg wird ein US-Lieutenant namens Boyd als Held gefeiert, weil er im Alleingang ein gegnerisches Lager erobern konnte, ungeachtet der Tatsache, dass er sich zuvor feige versteckt hatte, während seine Einheit niedergemetzelt wurde. Nach der Beförderung zum Captain wird er in ein Fort in der Sierra Nevada strafversetzt.

Nach kurzer Zeit im Fort trifft dort ein Fremder ein, der sich als Colqhoun vorstellt und eine Geschichte erzählt, wonach er einen Treck begleitete, der sich auf dem Weg zum Pazifik verirrte und nach langer Zeit der Nahrungsknappheit dem Kannibalismus verfiel. Der Anführer, ein gewisser Colonel Ives, wird von Colqhoun als Monster beschrieben, da dieser die anderen getötet haben soll, Colqhoun jedoch noch fliehen konnte. Die Mannschaft des Forts macht sich auf, um nach potentiellen Überlebenden zu suchen, wird jedoch von einem indianischen Mitglied der Besatzung gewarnt, indem er ihnen die Legende vom Wendigo erzählt, ein indianischer Dämon, der Menschenfleisch frisst, um stärker zu werden.

An der Höhle angekommen, zu der sie geführt wurden, erkennt die Truppe, dass sie in eine Falle gelaufen sind und Colqhoun in Wahrheit der übrig gebliebene Colonel ist. Dieser jedoch tötet mit List alle Männer und ihren Kommandanten, bis auf Captain Boyd, der flüchten und sich verstecken kann. Dabei verletzt er sich jedoch schwer, und ist gezwungen, sich in seiner misslichen Lage vom Fleisch eines toten Kameraden neben ihm zu ernähren.

Später schleppt sich Boyd zum Lager zurück, wo ihm jedoch niemand Glauben schenkt, da auch alle Beweise der Verbrechen auf einmal verschwunden sind. Ein neuer Kommandant wird ins Fort geschickt, der von Boyd sofort als Colqhoun erkannt wird, der sich jedoch nun Colonel Ives nennt und vorgibt, von nichts zu wissen. Nach einer Weile werden weitere Mitglieder der Besatzung getötet, und der gefangengenommene Boyd muss hilflos zusehen, wie der letzte Mann von dem totgeglaubten Kommandanten ermordet wird, der, wie sich herausstellt, von Ives mit Menschenfleisch gefüttert wurde, damit er überleben konnte.

Ives erzählt nun Boyd von der heilenden und stärkenden Wirkung des Menschenfleisches, die Boyd ja selbst auch schon erlebt hatte, als er verletzt im Wald zurückgeblieben war. Gemeinsam mit dem Kommandanten und Boyd, alle drei Wendigowak, will er das Fort als Falle für Vorbeiziehende nutzen, um sich so zu versorgen. Um ihn zu überzeugen, verwundet Ives Boyd und zwingt ihn erneut dazu, Menschenfleisch zu essen, um zu überleben.

Der Kommandant wird später von dem inzwischen freigelassenen Boyd überzeugt, nicht weiter bei dem grausamen Plan mitzumachen und ihm zu helfen, Ives zu besiegen. Das Leben als Kannibale jedoch leid, bittet der Kommandant Boyd, ihn zu töten, was dieser dann auch tut. Ives und Boyd kämpfen danach miteinander, verletzen sich gegenseitig schwer und liegen im Sterben. Ives meint zu Boyd, sollte dieser vor ihm sterben, würde er ihn essen und einfach weitermachen. Doch Boyd überlebt Ives und widersteht selbst dem Verlangen, den Toten zu essen und stirbt wenig später auch, somit dem Spuk ein Ende setzend.

Am Ende sieht man einen Offizier das leere Fort durchsuchen, wobei er in der Küche den Menscheneintopf, den Ives gekocht hatte, findet und davon probiert.


Kritiken:

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei ein „missglückter Horrorfilm“. Die Inszenierung würde das „Abgründige durch humoristische Elemente“ zurücknehmen und die „monströsen Stimmungen der Bildebene immer wieder durch seine musikalische Gestaltung“ unterlaufen.


Auszeichnungen:

Gewinner des FAITA Awards 2000, für Sheila Tousey in der Kategorie Outstanding Performance by an Actress in a Supporting Role


Indizierung:

In den Kinos noch ungeschnitten mit FSK 18-Freigabe wurde der Kannibalenfilm bei seiner Veröffentlichung mit „SPIO/JK: strafrechtlich unbedenklich“ veröffentlicht. Die obligatorische Indizierung durch die Bundesprüfstelle erfolgte im Oktober 2002. Im Gegensatz zu vielen seiner Artgenossen war der Indexaufenthalt von Ravenous verhältnismäßig kurz. Denn durch die Listenstreichung im Mai 2012 dauerte der Aufenthalt keine 12 Jahre.


Quelle: Wikipedia

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