Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat (Valkyrie) [BD] (2008)

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Die auf historischen Gegebenheiten basierende Geschichte eines militärischen Widerstands erzählt den gescheiterten Versuch, Adolf Hitler, den Führer des nationalsozialistischen Deutschlands, zu töten und einen Staatsstreich durchzuführen.


Inhalt:

Nordafrika, April 1943: Bei einem englischen Tieffliegerangriff wird Oberstleutnant Claus Schenk Graf von Stauffenberg (Tom Cruise) schwer verwundet. Zwar hatte sich der Wehrmachtsoffizier bereits mehrfach Regime-kritisch geäußert, aktiv schließt Stauffenberg sich der Widerstandsgruppe um Generalmajor Henning von Tresckow (Kenneth Branagh), Generaloberst a.D. Ludwig Beck (Terence Stamp) und den Leipziger Ex-Bürgermeister Carl Friedrich Goerdeler allerdings erst nach seiner Genesung in Deutschland an. Man plant die Beseitigung Hitlers (David Bamber) mit anschließendem Staatsstreich. Binnen kürzester Zeit wird der charismatische Stauffenberg zum organisatorischen Kopf der Verschwörer.

Mit seiner Beförderung zum Chef des Stabes beim Befehlshaber des Ersatzheeres (Tom Wilkinson als Generaloberst Fromm) bekommt er schließlich unmittelbaren Zugang zum Diktator. Damit fällt ihm auch die Rolle des Attentäters zu. Am 20. Juli 1944 schmuggelt er zwei Sprengstoffpakete ins ostpreußische Führerhauptquartier. Da er so schnell wie möglich nach Berlin zurück muss um den Staatstreichplan „Walküre“ zu koordinieren, entgeht Stauffenberg, dass Hitler den Anschlag überlebt hat. Der Umsturz ist inzwischen aber bereits angelaufen. Für die Widerständler beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit …


Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat (Originaltitel: Valkyrie; früherer Arbeitstitel: Rubicon) ist ein von 2007 bis 2008 gedrehter Kinofilm des Regisseurs Bryan Singer und des Co-Produzenten Christopher McQuarrie.


Handlung:

Die auf historischen Gegebenheiten basierende Geschichte eines militärischen Widerstands erzählt den gescheiterten Versuch, Adolf Hitler, den Führer des nationalsozialistischen Deutschlands, zu töten und einen Staatsstreich durchzuführen.

Der Film zeigt die Entwicklung des Wehrmachtsoffiziers Claus Schenk Graf von Stauffenberg und anderer Mitverschwörer gegen Adolf Hitler, vom Frontsoldaten in Afrika bis zu seiner Exekution nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944. Dabei werden sowohl die Beweggründe der großenteils aus dem Offizierskorps stammenden Verschwörer aufgezeigt wie auch die Schwierigkeiten der praktischen Umsetzung des geplanten Attentats und der nachfolgenden „Operation Walküre“.

Am Ende des Films sind folgende Zeilen zu lesen: Das Attentat vom 20. Juli war das letzte von 15 bekannt gewordenen Anschlägen mit dem Ziel, Adolf Hitler zu töten. […] Neun Monate später, im umkämpften Berlin, beging Hitler Selbstmord. […] Nina von Stauffenberg und ihre Kinder überlebten den Krieg. Sie starb am 2. April 2006. Dann werden die Zeilen gezeigt, die als Inschrift des Ehrenmals an der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin zu lesen sind: Ihr trugt die Schande nicht, Ihr wehrtet Euch, Ihr gabt das große ewig wache Zeichen der Umkehr, opfernd Euer heißes Leben für Freiheit, Recht und Ehre.


Hintergrund:
Produktion

Der Film geht auf eine Idee von Christopher McQuarrie zurück, der bei einem Berlinbesuch den Bendlerblock und die Gedenkstätte Deutscher Widerstand besuchte und sofort von dieser – in den Vereinigten Staaten weitgehend unbekannten – Geschichte fasziniert war. Bryan Singer, mit dem McQuarrie bereits The Usual Suspects gedreht hatte, übernahm die Regie. Das Drehbuch wurde von Christopher McQuarrie zusammen mit Nathan Alexander verfasst. Für die Ausführung der Produktion war die Filmgesellschaft United Artists verantwortlich. Ursprünglich war nur mit einem kleineren finanziellen Aufwand geplant worden, doch durch den Einstieg von Tom Cruise als Hauptdarsteller, gleichzeitig Miteigentümer von United Artists, ergaben sich größere finanzielle Möglichkeiten. Damit waren auch umfangreichere Dreharbeiten möglich, zum Beispiel mehrwöchige Außendrehs und Aufnahmen im Ausland. Der Film wurde fast ausschließlich in Deutschland gedreht, wobei die in Tunesien spielende aufwendige und actionreiche Eingangssequenz erst nach Beendigung der Dreharbeiten in Kalifornien nachgedreht wurde. Die Gesamtkosten belaufen sich auf mehr als 60 Millionen Euro. In den USA wird der Film durch MGM vertrieben, in allen anderen Ländern von 20th Century Fox.


Dreharbeiten:

In Deutschland wurde der Film in Brandenburg, im Filmstudio Babelsberg und in Berlin an Originalschauplätzen gedreht. Hitlers Führerbunker, die Wolfsschanze, wurde im Brandenburger Schenkenländchen nachgebaut. Als Landeplatz der Wolfsschanze diente der ehemalige NVA-Flugplatz bei Klein Köris/Löpten, wo im Juli 2007 gedreht wurde. In Berlin wurde auf dem Gelände des Tempelhofer Flughafens, der Messehallen am Funkturm, am Hauptzollamt Berlin und an Originalschauplätzen wie dem Bendlerblock, dem Ort der Erschießung Graf von Stauffenbergs und drei seiner Mitverschwörer in den ersten Minuten des 21. Juli 1944, gedreht.

Die Drehgenehmigung für eine Tages- und drei Nachtszenen im Bendlerblock, in dem heute unter anderem die Gedenkstätte Deutscher Widerstand untergebracht ist, war vom zuständigen Finanzministerium im Juni 2007 zunächst verweigert worden, weil das Verteidigungsministerium, das das Gebäude heute nutzt, die Würde des Ortes bedroht sah. Im September 2007 wurden die Dreharbeiten im Bendlerblock jedoch unter Auflagen genehmigt. Einige Szenen wurden in Beelitz-Heilstätten gedreht. Graf von Stauffenbergs Enkel, der Schweizer Schauspieler Philipp von Schulthess, spielt in einer kleinen Rolle Fabian von Schlabrendorff, den Adjutanten Henning von Tresckows.

Nach Beendigung der Hauptdreharbeiten in Deutschland entschloss sich Bryan Singer zur Produktion einer zunächst nicht im Drehbuch vorkommenden Szene, nämlich des Luftangriffs der Alliierten in Tunesien, bei dem Stauffenberg im Jahr 1943 die markanten Verletzungen davongetragen hatte. Diese Szene, die belegen soll, dass Stauffenberg bereits vor seiner Verwundung gegen Hitler war und nicht erst danach aus Verbitterung, wurde Anfang 2008 in dem im südkalifornischen Lucerne Valley gelegenen Cougar Buttes gedreht. Gleichzeitig ist dies die Eröffnungsszene des Films. Eine ähnliche Szene wurde auch schon im deutschen Film Stauffenberg aus dem Jahr 2004 inszeniert.


Vorfälle:

Im Unterschied zu Singers Vorgängerfilm Superman Returns, der ausschließlich digital (mit Panavisions-Genesis-Kamera) gedreht wurde, arbeitete Kameramann Newton Thomas Sigel bei Walküre mit analogem Filmmaterial. Durch eine Laborpanne im Kopierwerk der Arnold & Richter Cine Technik verlor man einen Großteil der vom 21. bis zum 23. September im Bendlerblock gedrehten Szenen. Am 13. und 14. Oktober wurden die Filmszenen nachgedreht. Dafür musste das Filmset wiederhergestellt werden, was doppelt so lange wie beim ersten Aufbau dauerte. Als Resultat dieses Vorfalls hat das einspringende Versicherungsunternehmen Fireman’s Fund die Firma Arri verklagt, um 300.000 Euro Kosten erstattet zu bekommen.

Bei den Dreharbeiten am Bundesministerium der Finanzen in der Wilhelmstraße Ecke Leipziger Straße fielen Statisten von einem Lastkraftwagen auf die Straße. Die dabei Verletzten beauftragten eine Berliner Kanzlei, ihre Rechte gegenüber der Produktion zu vertreten.

In der kalifornischen Wüste setzte sich ein Panzer unkontrolliert in Bewegung und drohte die Ton- und Kameraausrüstung zu überrollen. Er konnte jedoch rechtzeitig angehalten werden.


Öffentliche Rezeption:

Der Film stand bereits zu Beginn der Dreharbeiten an den deutschen Originalschauplätzen im Blickpunkt von Medien und Politik, da Hauptdarsteller Tom Cruise bekennendes und ranghohes Mitglied („Operating Thetan VII“) der umstrittenen Scientology-Sekte ist. Außerdem wurde zunächst eine unangemessene Interpretation des Attentats Claus Schenk Graf von Stauffenbergs auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 befürchtet. United Artists selbst kündigte den Film als Thriller – eine Mischung aus Mission: Impossible und Gesprengte Ketten – an. Der älteste Sohn von Graf Schenk von Stauffenberg, Berthold Graf von Stauffenberg, Generalmajor a. D., sprach sich gegen die Rollenbesetzung seines Vaters durch Cruise aus. Die Abteilung Sekten- und Weltanschauungsfragen der evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg verglich die Propagandawirkung der Rollenbesetzung des deutschen Nationalhelden Graf Schenk von Stauffenberg mit dem Scientologen Cruise mit der weitreichenden Propagandawirkung der Olympischen Spiele in Deutschland 1936 für die positive Selbstdarstellung der Hitlerdiktatur. Die Besetzung der zweiten Hauptrolle des Widerstandskämpfers Mertz von Quirnheim mit dem in Deutschland hochgeachteten deutsch-jüdischen Schauspieler Christian Berkel erzeugte dagegen positive Konnotationen in der Publikumsrezeption.


Quelle: Wikipedia

 

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