Tucker & Dale vs Evil (2010) – [UNCUT]

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Es sollte doch eigentlich nur ein friedliches und schönes Wochenende für die beiden Landeier Tucker und Dale werden, die zusammen das kleine Ferienhaus renovieren wollen, das Tucker geerbt hat. Aber leider kommt alles anders, als extrem selbstmordgefährdete College-Kids ihren Weg kreuzen…



Inhalt:

Es sollte doch eigentlich nur ein friedliches und schönes Wochenende für die beiden Landeier Tucker und Dale werden, die zusammen das kleine Ferienhaus renovieren wollen, das Tucker geerbt hat. Aber leider kommt alles anders, als extrem selbstmordgefährdete College-Kids ihren Weg kreuzen…

Mit den besten Vorsätzen für ein friedliches Männer-Wochenende machen sich Tucker McGee (Alan Tudyk) und Dale Dobson (Tyler Labine) auf den Weg zu ihrer Ferienhütte in der Wildnis West Virginias. Als sie auf dem Highway fast mit einer Gruppe Collegekids kollidieren, ahnen die gutherzigen Hinterwäldler nichts Böses. Doch genau das stellt sich ein, als sich beide Gruppen in der Einsamkeit erneut begegnen: Dales schüchterne Einfalt und die Vorbehalte der Studenten gegen das rustikale Äußere der Hillbillies lenken die Ereignisse in eine fatale Richtung. Dass Tucker und Dale die hübsche Allison (Katrina Bowden) vor dem Ertrinken retten, interpretiert ihre Clique als Entführungsversuch. Als die properen Camper beginnen, sich gegen die vermeintlichen Psychokiller zur Wehr zu setzen, geraten die Kumpels unfreiwillig in ein Gemetzel ? in dem ein Student nach dem anderen auf skurrile Weise das Zeitliche segnet… (27.05.2011, Quelle: Universum)

Tucker and Dale vs Evil ist eine kanadische Filmkomödie von Eli Craig aus dem Jahr 2010. Der Spielfilm parodiert vor allem Splatter- und Slasher-Filme, erfolgreiche Subgenres des Horrorfilms.


Handlung:

Eine Gruppe von neun College-Studenten trifft auf dem Weg zum Camping in einer entlegenen Waldregion in den Appalachen auf die beiden leicht verwahrlosten Einheimischen Dale und Tucker, die auf die vorurteilsbeladenen Großstädter einen bedrohlichen Eindruck machen. Tatsächlich sind Dale und Tucker aber gutmütige Heimwerker, die nur ihre jüngst erworbene, heruntergekommene Ferienhütte renovieren und dort Urlaub machen wollen. Als die beiden beim nächtlichen Fischen auf einem Waldsee der Gruppe wiederbegegnen, retten sie die hübsche Allison, die bei dem Versuch, von einem Felsen aus ins Wasser zu steigen, verunglückt. Ihre Freunde, die im Dunkeln nicht genau sehen können, was passiert ist, glauben, dass Allison von den beiden entführt wurde.

Allison erwacht in der Hütte der beiden und merkt bald, dass sie sich nicht vor ihnen fürchten muss. Ihre Freunde hingegen versuchen, angefeuert vom fanatischen Chad, Allison gewaltsam aus den Händen der vermeintlichen Kidnapper zu befreien. Eine Verkettung unglücklicher Umstände führt dazu, dass ein tollpatschiger Student nach dem anderen ganz ohne Dale und Tuckers Zutun stirbt, während die Überlebenden immer überzeugter davon sind, es mit skrupellosen Mördern zu tun zu haben. Allison gelingt es nach weiteren blutigen Zwischenfällen, Chad sowie Tucker und Dale an einen Tisch zu bringen, um das fatale Missverständnis aufzuklären. Doch die Situation eskaliert erneut, die Hütte geht in Flammen auf. Chad, der mit schweren Verbrennungen überlebt, verfällt dem Wahnsinn und entführt nun seinerseits Allison, um Dale und Tucker in eine Falle zu locken. Schließlich gelingt es Dale, Chad zu stoppen.

Der Film hat ein offenes Ende. In einer kurzen Szene, die am Beginn des Films gezeigt wird, sieht man, wie es nach dem Showdown im Sägewerk weitergeht. Eine Reporterin betritt nachts mit einem Kameramann das Sägewerk, um Spuren der Vorgänge zu finden. Beide werden von einer zunächst nicht sichtbaren Person niedergeschlagen. Die Person nimmt die Kamera auf und filmt sich für einen kurzen Moment selbst – es handelt sich um Chad, der die Auseinandersetzung mit Dale offenbar überlebt hat. Zudem wird mehrfach angedeutet, dass Chad der Sohn des in Rückblenden erwähnten “Killers vom Volkstrauertag” ist.


Rezension:

Michael Kohler von der Frankfurter Rundschau erkennt in der „amüsante[n] Splatter-Parodie [eine] Parabel auf die Gefahren, die aus dem Zusammentreffen kultureller Missverständnisse und schlechter Kommunikation resultieren können“.[1] Der Rezensent von Cinema kommt zu einem ähnlichen Fazit. Mit dem Film „reiht sich Regiedebütant Eli Craig in diesen blutigen Spaßkanon ein und stellt bravourös das Subgenre des Backwoodslashers auf den abgehackten Kopf“.[2] Andreas Staben sieht ebenfalls „ein liebevolles Spiel mit Genremechanismen“ und urteilt: „In seiner liebevoll inszenierten und clever konstruierten Splatter-Komödie vereint [Craig] postmoderne Parodie mit herzhafter Hommage – und sein Protagonisten-Duo, das den ramponierten Ruf der Hillbillies aufpoliert, hat echtes Kult-Potential.“

Daniel Sander von Spiegel Online meint: „“Tucker & Dale vs. Evil“ mag die Genre-Konventionen umdrehen, wenn der Film die designierten Bösewichter zu hilflosen Opfern erklärt. Doch das Ergebnis bleibt dasselbe: gehäckselte, durchbohrte und gegrillte Studenten. Der viel größere Unterschied zu den meisten Horrorfilmen heutiger Tage ist die seltsame Warmherzigkeit, die durch das Gemetzel durchscheint. Das Blut fließt und die Gedärme spritzen in voller Splatter-Glorie, aber ohne den kalten Zynismus und hohlen Voyeurismus, wie sie vor allem die „Saw“-Filme kultiviert haben.“


Hintergrund:

Die Premiere des Films fand im Januar 2010 beim Sundance Film Festival statt. Am 21. August desselben Jahres gab es die Deutschland-Premiere beim Fantasy Filmfest in Berlin. In Zusammenarbeit mit der Horror-Convention Weekend Of Horrors wurde der Film im November 2010 einmalig im Kino gezeigt. Am 10. Februar 2011 kam der Film in die deutschen Kinos.

Preise & Nominierungen:

Der Film wurde 2012 als Best Horror-Film bei den Home Media Magazine Awards nominiert.


Quelle: Wikipedia

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