True Grit – Vergeltung (2010)

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Die 14jährige Mattie Ross (Hailee Steinfeld) gibt sich nicht damit zufrieden, die geschäftlichen Dinge nach dem Tod ihres Vaters zu ordnen, sondern sie will den Mann zur Strecke bringen, der ihn ermordet hat – Tom Chaney (Josh Brolin). Darum will sie den US-Marshal „Rooster“ Cogburn (Jeff Bridges) beauftragen, Tom Chaney zu fassen, um ihn an den Galgen zu bringen. Doch dieser denkt erst einmal gar nicht daran, sich etwas von einem kleinen Mädchen sagen zu lassen, hat aber nicht mit deren Hartnäckigkeit gerechnet.


Inhalt:

Die 14jährige Mattie Ross (Hailee Steinfeld) gibt sich nicht damit zufrieden, die geschäftlichen Dinge nach dem Tod ihres Vaters zu ordnen, sondern sie will den Mann zur Strecke bringen, der ihn ermordet hat – Tom Chaney (Josh Brolin). Darum will sie den US-Marshal „Rooster“ Cogburn (Jeff Bridges) beauftragen, Tom Chaney zu fassen, um ihn an den Galgen zu bringen. Doch dieser denkt erst einmal gar nicht daran, sich etwas von einem kleinen Mädchen sagen zu lassen, hat aber nicht mit deren Hartnäckigkeit gerechnet.

Inzwischen lernt Mattie in ihrem Hotel auch den Texas Ranger LaBeouf (Matt Damon) kennen, der schon lange hinter Tom Chaney her ist, weil dieser in Texas einen Senator umgebracht hatte. Als er hört, dass Mattie den Marshal angeheuert hat, will er sich diesem ebenfalls anschließen. Auch Mattie steht am nächsten Morgen bereit, muss aber feststellen, dass die Männer ohne sie in das Indianergebiet aufgebrochen sind, wo sie Chaney vermuten. Entschlossen setzt sie sich auf deren Fährte…

True Grit (engl.: Echter Schneid) ist ein US-amerikanischer Spätwestern aus dem Jahr 2010. Regie führten Ethan und Joel Coen, die auch für das Drehbuch verantwortlich sind. Es handelt sich um die zweite Verfilmung des gleichnamigen Romans von Charles Portis aus dem Jahr 1968. Im ersten Film, der 1969 in die Kinos kam und den deutschen Titel Der Marshal trägt, spielte John Wayne die Rolle des Rooster Cogburn.

Der Film eröffnete 2011 die 61. Internationalen Filmfestspiele von Berlin und lief in den deutschen Kinos am 24. Februar 2011 an.

Nach The Big Lebowski ist True Grit die zweite Zusammenarbeit der Coen-Brüder mit Jeff Bridges.


Handlung:

Die 14-jährige Mattie Ross kommt nach Fort Smith in Arkansas, um ihren ermordeten Vater abzuholen. Sie hat sich vorgenommen, den Mord an ihrem Vater zu rächen. Da sie von den Behörden keine Hilfe bekommt, will sie den Mörder Tom Chaney selbst zur Strecke bringen, der in ein Indianerterritorium geflüchtet ist und sich einer Gangsterbande angeschlossen hat. Sie engagiert den trunksüchtigen, unberechenbaren Marshal Reuben „Rooster“ Cogburn, der seine eigenen Vorstellungen von Recht und Gesetz hat. Cogburn will sich allein auf den Weg machen, lässt sich aber schließlich von Mattie davon überzeugen, Chaney gemeinsam zu jagen. Zu ihnen gesellt sich der Texas Ranger LaBoeuf, der das auf Chaney ausgesetzte Kopfgeld kassieren will. Zunächst versuchen Cogburn und LaBoeuf, das Mädchen abzuschütteln, doch Mattie kann die beiden einholen.

Während der gemeinsamen Reise kommt es immer wieder zu kleineren Streitereien zwischen Cogburn und LaBoeuf. Die frühreife Mattie bemüht sich, diplomatisch für Frieden zu sorgen. Cogburn betrinkt sich und benimmt sich zunehmend unerträglich.

Nachdem Cogburn und LaBoeuf die Jagd schon aufgegeben haben und LaBoeuf sich nach einem erneuten Streit verabschiedet hat, kommt es in einem Fluss zu einer Begegnung zwischen Mattie Ross und Chaney. Es gelingt Mattie, Chaney zu verwunden, sie wird aber schließlich von ihm überwältigt und von ihm und seinen Kumpanen auf einen Berg verschleppt. Im weiteren Verlauf kommt es in der Ebene am Fuße des Berges zum Showdown zwischen Rooster Cogburn und Chaneys Kumpanen, welche diesen mit Mattie zurückgelassen haben. Zur selben Zeit versucht Chaney, Mattie umzubringen, wird aber von LaBoeuf, der zurückgekehrt ist, ohnmächtig geschlagen.

LaBoeuf und Mattie verfolgen vom Berg aus das Duell in der Ebene. LaBoeuf rettet dabei mit einem Schuss aus vierhundert Yards Entfernung Cogburn das Leben. Der unterdessen wieder zu sich gekommene Chaney schlägt darauf LaBoeuf mit einem Stein nieder. Mattie gelingt es, das Gewehr von LaBoeuf zu ergreifen und sie erschießt Chaney. Durch den Rückstoß fällt sie in eine Felsspalte. Sie wird von einer Giftschlange in die Hand gebissen, kann aber von Cogburn und LaBoeuf aus der Spalte gerettet werden. In einem langen Nachtritt, bei dem das Pferd zusammenbricht, versucht Cogburn Mattie zum nächsten Arzt zu bringen, um ihr Leben zu retten. Schließlich erreichen sie ihr Ziel.

Der Film setzt 25 Jahre später wieder ein. Mattie erzählt, dass Cogburn solange bei ihr ausgeharrt hatte, bis sie außer Lebensgefahr war, aber nicht mehr da war, als sie zu Bewusstsein kam. Ihr Leben konnte gerettet werden, sie verlor dabei aber einen Arm. Jetzt ist sie auf dem Weg zu einer Westernshow, die Cogburns neuer Broterwerb ist und über die er sie in einem Brief unterrichtet hat. Als sie dort eintrifft, teilt man Mattie mit, dass Cogburn vor drei Tagen in Arkansas gestorben sei. Mattie lässt den Leichnam in ihren Heimatort überführen und besucht das Grab regelmäßig. Von LaBoeuf hat sie seit den Vorfällen vor 25 Jahren gar nichts mehr gehört.

Hintergrund

Nach Angaben der Coen-Brüder handelt es sich bei True Grit nicht um ein Remake des gleichnamigen Filmes mit John Wayne in der Rolle des Marshals Cogburn. Vielmehr sehen beide den Film als Neuverfilmung des Romans von Charles Portis. So vertreten auch viele Kritiker die Meinung, dass der Film der Coen-Brüder viel näher am Roman sei als die ursprüngliche Verfilmung.


Trivia:

Die Außenaufnahmen der Szenen aus Fort Smith wurden in der texanischen Kleinstadt Granger gedreht. Die alten Ziegelbauten, im Stile der Zeit nach dem amerikanischen Bürgerkrieg, wurden mit hinzugebauten Kulissen ergänzt. Unter anderem wurde das moderne Postamt komplett hinter Holzfassaden versteckt, blieb aber während der Dreharbeiten in Betrieb. Die gepflasterte Straße wurde mit gestampftem Lehm bedeckt. Über die durch den Ort führende Bahnlinie konnte ein originaler historischer Zug aus der Zeit fahren. Da der Film im Winter spielt, wurde das Laub sämtlicher im Bild befindlicher Bäume von Hand abgepflückt.


Kritiken:

Der Film wurde von der Kritik überwiegend mit großer Zustimmung aufgenommen.

So urteilte Gregor Wossilus in seiner Kritik für den Bayerischen Rundfunk:

„True Grit ist für manche Zuschauer gewiss schwierige Kinokost. Schwierig, da der Film in seiner Grundaussage und Erzählstruktur nicht immer greifbar erscheint. Doch ob nun als historisches Gemälde des amerikanischen Westens oder ungewöhnliche Rachegeschichte, Joel und Ethan Coen ist mit True Grit ein durch und durch faszinierender, unterhaltsamer und vor allem visuell beeindruckender Film gelungen.“ Bayerischer Rundfunk

Thomas Groh zog in seiner Kritik vor allem Vergleiche zum 1969er Original mit John Wayne, der aus Grohs Sicht der interessantere Film sei:

„Jedes Bild, jede schmutzige Textur, jeder am Mund verschleifte gutturale Laut aus Jeff Bridges‘ unrasierter Kehle gerät präzise zur Aufführung und schwelgt in eigener Detailverliebtheit. Die wuchtigen Landschaften – im Wayne-Film noch mit der trotzigen Insistenz ins Bild gerückt, dass die große Zeit des Westerns, entgegen allen Anzeichen, nicht vorbei ist – bleibt hier vor allem närrische Blickbezirzung. In all dem ist ‚True Grit? in der neuen Variante ungeheuer schön anzusehen und mitzuverfolgen, aber doch der deutlich uninteressantere Film.“ Perlentaucher

Auch der Kritiker des Film-Dienstes bedauerte, dass die Coens mit True Grit nur ein Remake ablieferten:

„True Grit ist ein sehr unterhaltsamer Genrefilm, den man sich mit Vergnügen anschaut, wobei man sich vor allem an kurzen Nebenrollen (wie denen von Josh Brolin und Barry Pepper als Bösewichte) erfreuen kann. Gleichwohl ärgert man sich auch ein wenig, dass die Drehbuchautoren Joel und Ethan Coen diesmal keine Lust hatten, sich eine eigene Geschichte auszudenken.“ Film-Dienst

Metacritic verzeichnete eine Durchschnittswertung von 80 %, basierend auf 41 Kritiken. Die Website Rotten Tomatoes verzeichnet 96 % positive Reaktionen bei bisher 241 gezählten Kritiken.


Quelle: Wikipedia

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