Triumph des Willens (1935) – [UNCUT]

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Triumph des Willens ist ein NS-Propagandafilm über den Reichsparteitag der NSDAP 1934 in Nürnberg und gilt als eines der einflussreichsten Werke der Regisseurin Leni Riefenstahl. Die Uraufführung fand am 28. März 1935 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin statt. Nach dem Ende des „Dritten Reiches“ wurde diese Produktion wegen Verbreitung nationalsozialistischen Gedankenguts in Deutschland als Vorbehaltsfilm eingestuft.


Leni Riefenstahl dokumentierte in ihrem zweiten Parteitagsfilm den 6. Reichsparteitag der NSDAP in Nürnberg vom 04. bis 10. September 1934.

Triumph des Willens ist ein NS-Propagandafilm über den Reichsparteitag der NSDAP 1934 in Nürnberg und gilt als eines der einflussreichsten Werke der Regisseurin Leni Riefenstahl. Die Uraufführung fand am 28. März 1935 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin statt. Nach dem Ende des „Dritten Reiches“ wurde diese Produktion wegen Verbreitung nationalsozialistischen Gedankenguts in Deutschland als Vorbehaltsfilm eingestuft.


Produktion:

Der inszenierte Dokumentarfilm enthält Bildmaterial vom Parteitag 1934 mit seinen Paraden und Aufzügen sowie zahlreiche Auszüge aus Reden verschiedener Nazi-Führer während des Parteitags, unter anderem von Adolf Hitler. Hitler selbst unterstützte den Film und erschien im Abspann als inoffizieller leitender Produzent. Das vorrangige Thema ist die Rückkehr Deutschlands als Großmacht mit Hitler als heilbringendem Führer. Der Titel ist eine Anlehnung an Friedrich Nietzsches Schlagwort vom „Willen zur Macht“.

Triumph des Willens wurde 1935 veröffentlicht und wurde schnell zu einem der bekanntesten Beispiele für Propagandafilme. Riefenstahl verwendete einerseits relativ neuartige Techniken wie bewegte Kameras, Teleobjektive und Luftaufnahmen; auch bewährte Mittel wie die suggestive Untermalung mit Musik,[1] schnelle Schnitte und raffinierte Bildmontagen setzte sie gekonnt ein. Triumph des Willens gilt als ein politisch und moralisch zweifelhafter, filmgeschichtlich und ästhetisch aber dennoch bedeutsamer Film.
Leni Riefenstahl mit Reichsführer-SS Heinrich Himmler bei Aufnahmen zu ihrem Film Triumph des Willens am 9. Sept. 1934

Riefenstahl gewann mehrere Preise in Deutschland, in den Vereinigten Staaten, Frankreich, Schweden und anderen Ländern. 1937 wurde Riefenstahl für diesen Film während der Weltausstellung in Paris mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Das Werk beeinflusste mit seiner Ästhetik nach dem Zweiten Weltkrieg Spielfilme und Dokumentarfilme bis hin zur Werbung. Dies wurde oft zum Anlass genommen, nach dem Verhältnis von Kunst, Politik und Ethik zu fragen bzw. diese zu diskutieren.


Handlung:

Der Film beginnt mit einem Prolog, dem einzigen Kommentar im Film. Auf einer Steintafel erscheint folgender Text: „Am 5. September 1934 … 20 Jahre nach Ausbruch des Weltkrieges … 16 Jahre nach dem Anfang deutschen Leidens … 19 Monate nach dem Beginn der deutschen Wiedergeburt … flog Adolf Hitler wiederum nach Nürnberg um Heerschau abzuhalten über seine Getreuen.“

1. Tag: Der Film beginnt mit Aufnahmen der Wolken über der Stadt. Dann bewegt sich die Kamera durch die Wolken um über den Massen zu schweben und Schönheit und Würde auszustrahlen. Der Schatten von Hitlers Flugzeug ist zu sehen, während es über die winzigen marschierenden Menschen fliegt, begleitet durch Musik aus Richard Wagners Die Meistersinger von Nürnberg, die langsam in das Horst-Wessel-Lied übergeht. Als Hitler den Nürnberger Flughafen erreicht, wird er unter donnerndem Applaus von einer euphorischen Menge empfangen. Er fährt dann ebenso bejubelt zu seinem Hotel in Nürnberg, wo später eine nächtliche Kundgebung stattfindet.

2. Tag: Der zweite Tag beginnt mit einer Montage, bei der sich die Angehörigen verschiedener NS-Organisationen in ihren Zeltlagern auf die Eröffnung des Reichsparteitags vorbereiten. Die Führungsriege der Partei erreicht währenddessen die Luitpoldarena. Es folgt ein Schnitt zur Eröffnungszeremonie, in der Rudolf Heß den Beginn des Parteitags verkündet. Der Film führt dann mehrere hochrangige NSDAP-Mitglieder ein; unter anderem Joseph Goebbels, Alfred Rosenberg, Hans Frank, Fritz Todt, Robert Ley und Julius Streicher. Danach ist eine Kundgebung des Reichsarbeitsdienstes zu sehen. Hier hält Hitler seine erste Rede über die Verdienste der Arbeitsmänner und lobt ihre Leistungen bei der Wiedererrichtung Deutschlands. Der Tag endet mit einer SA-Parade im Fackelschein.

3. Tag: Der dritte Tag beginnt mit einer Kundgebung der Hitler-Jugend (HJ) auf dem Paradeplatz. Wieder zeigt die Kamera die Ankunft der Nazi-Würdenträger und die Einführung Hitlers durch Baldur von Schirach. Hitler spricht zur Jugend und vermittelt ihr, warum sie „friedfertig und mutig zugleich“ sein solle, und warum sie sich „stählen“ müsse. Es folgt eine Vorführung von berittenen und motorisierten Einheiten der Reichswehr. In der Nacht hält Hitler bei Fackelschein eine Rede zu den Politischen Leitern, in der er des ersten Jahres, seitdem die Nationalsozialisten an die Macht kamen, gedenkt und erklärt, dass Partei und Staat eine Einheit seien (siehe auch Einparteiensystem).

4. Tag: Der vierte Tag stellt den Höhepunkt des Films dar. Hier werden die einprägsamsten Bilder gezeigt. Hitler, begleitet von Heinrich Himmler und Viktor Lutze, schreitet durch ein Meer von über 150.000 SA- und SS-Männern, um einen Gedenkkranz am Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges niederzulegen. Hitler und Lutze halten dann eine Rede vor den Truppen über die Säuberungsaktion „Nacht der langen Messer“ in der SA einige Monate zuvor. Lutze beteuert noch einmal die Loyalität der SA zur Parteiführung, und Hitler spricht die SA von jeglichen Verbrechen, die durch Ernst Röhm veranlasst worden seien, los. Die neuen Parteiflaggen werden durch Berührung mit der Blutfahne (Flagge, die von den Nationalsozialisten während des Hitler-Ludendorff-Putsches am 9. November 1923 getragen wurde) geweiht. Anschließend findet eine große Parade vor dem Hintergrund der Nürnberger Frauenkirche am Hauptmarkt in Nürnberg (April 1933–1945 „Adolf-Hitler-Platz“) statt, bei der zahlreiche Verbände der Partei und des Staates an Hitler vorbeimarschieren. Anschließend hält Hitler in der Luitpoldhalle seine Abschlussrede. In dieser beteuert er nochmals die Vorrangstellung der NSDAP in Deutschland. Er erklärt: „Alle anständigen Deutschen werden Nationalsozialisten. Nur die besten Nationalsozialisten sind Parteigenossen!“. Heß führt die versammelte Menschenmenge bei einem finalen Sieg-Heil-Salut für Hitler, womit der Parteitag beendet ist. Der Film blendet aus, während die Menge das Horst-Wessel-Lied singt.


Quelle: Wikipedia

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