Lincoln (2012)

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Mitten im amerikanischen Bürgerkrieg, der das Land ausbluten läßt, wird Abraham Lincoln (Daniel Day-Lewis) 1864 als 16.Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wiedergewählt, doch in den ersten Tagen des neuen Jahres sieht er neben der dringenden Beendigung des Krieges noch andere Themen als unabdingbar an: die Abschaffung der Sklaverei per Verankerung in der Verfassung.


Lincoln


Inhalt:

Mitten im amerikanischen Bürgerkrieg, der das Land ausbluten läßt, wird Abraham Lincoln (Daniel Day-Lewis) 1864 als 16.Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wiedergewählt, doch in den ersten Tagen des neuen Jahres sieht er neben der dringenden Beendigung des Krieges noch andere Themen als unabdingbar an: die Abschaffung der Sklaverei per Verankerung in der Verfassung. Dazu läßt er den 13.Zusatzartikel, bereits ausformuliert, wieder zur Abstimmung vorliegen, doch der muß sowohl Senat als auch Repräsentantenhaus passieren und in letzterem sind die Prioritäten anders gesetzt. Während er daheim mit seiner Frau Mary (Sally Field) eine schwere Krise nach dem Tod seines jüngsten Sohns überstehen muß und sein nächster Sprößling in den Krieg ziehen will, müssen er und seine Vertrauten an mehreren Fronten gleichzeitig arbeiten: Absprachen müssen getroffen, Versprechungen gemacht und so Stimmen für den Zusatzartikel gesichert werden. Gleichzeitig will er in Verhandlungen mit den Konföderierten treten und muß den Krieg weiterführen und das Machtgefüge Washingtons aufbrechen, doch er muß einen unpopulären Weg gehen, denn wenn er Frieden mit dem Süden vor Verabschiedung des Zusatzartikels schließt, ist dieser nicht mehr nötig und die Sklaverei wird bleiben…

Lincoln ist ein US-amerikanisches Historien-Drama des Regisseurs Steven Spielberg. Der 2012 produzierte Spielfilm thematisiert die letzten Monate im Leben des 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten, Abraham Lincoln. Das Drehbuch basiert auf dem 2005 publizierten Sachbuch Team of Rivals: The Political Genius of Abraham Lincoln der Pulitzer-Preis-Gewinnerin Doris Kearns Goodwin.

Seine Premiere feierte der Film am 8. Oktober 2012 auf dem New York Film Festival. In den Vereinigten Staaten startete der Film am 16. November 2012 in den Kinos; in Deutschland und Österreich war der Kinostart am 24. Januar 2013. Er hat weltweit 275 Millionen Dollar eingespielt; bei den Oscarverleihungen am 24. Februar 2013 gewann der Film zwei Oscars.


Handlung:

Der Sezessionskrieg steht Ende 1864/Anfang 1865 kurz vor seinem Ende. Die Konföderierten Staaten sind so geschwächt, dass sie im Begriff sind, in Kapitulationsverhandlungen einzutreten. Der republikanische Präsident Abraham Lincoln, der gerade wiedergewählt worden ist, hat es sich zur Aufgabe gesetzt, die Sklaverei per Verfassungszusatz zu verbieten. Der Senat hat dem 13. Verfassungszusatz bereits im April 1864 zugestimmt. Für dessen Verabschiedung braucht er eine Zweidrittelmehrheit im Repräsentantenhaus. In dieser Kammer wie auch in seinem eigenen Kabinett stößt Lincoln auf heftige Gegenwehr – vor allem bei den Demokraten, teilweise aber auch in seiner eigenen Partei. Im Repräsentantenhaus sind die Motive unter anderem rassistischer Art, im Kabinett will man den Bürgerkrieg so schnell wie möglich beenden und ist auch bereit, dafür die Sklaverei beizubehalten. Lincoln und seine Helfer versuchen einerseits mit direkter und indirekter Bestechung demokratischer Abgeordneter, andererseits mit Drohung und dem Appell an die Ethik, die fehlenden Stimmen zusammenzubekommen. Dabei werden auch viele Aspekte des privaten Lincoln gezeigt: die Ehe, die unter der Arbeitsbelastung und dem Tode eines gemeinsamen Kindes leidet; Lincolns Weigerung, seinen ältesten Sohn in den Krieg ziehen zu lassen; ebenfalls schwer ist es, dem jüngsten Sohn eine sorglose Kindheit zu bieten.

Schließlich gelingt es Lincoln und seinen Helfern, die Mehrheit zustandezubringen. Dabei ist der Präsident gezwungen, eine Erklärung zu unterschreiben, in der er mit der Wahrheit etwas kreativ umgehen muss. Als der Zusatzartikel am 31. Januar 1865 schließlich angenommen wird, bricht die Mehrheit des Repräsentantenhauses in Jubel aus und stimmt ein patriotisches Lied an. Der Abgeordnete Thaddeus Stevens, der mit seiner schwarzen Haushälterin eine heimliche Ehe führt, leiht sich das offizielle Dokument für eine Nacht aus und bringt es seiner Frau, die ihm die Worte des Gesetzestextes vorliest.

Am 3. Februar trifft sich Lincoln mit Vertretern der Südstaaten in der Hampton Roads Conference. Diese Verhandlungen scheitern jedoch und der Krieg geht weiter. Ende März besucht Lincoln das Schlachtfeld von Petersburg, Virginia, wo er sich mit General Grant unterhält. Kurz darauf, am 9. April, nimmt Grant die Kapitulation General Lees in Appomattox Courthouse entgegen.

In der Nacht des 14. April 1865 trifft sich Lincoln mit seinem Kabinett, um Fragen der Gleichberechtigung schwarzer Menschen zu diskutieren. Dabei zeigt sich Lincoln durchaus zurückhaltend, was die komplette Gleichstellung der Schwarzen betrifft. Er muss diese Sitzung jedoch beenden, weil seine Frau schon im Ford’s Theatre auf ihn wartet.

Die nächste Aufnahme zeigt den ermordeten Lincoln im Petersen House, der von seinen Weggefährten umgeben ist. Der Film endet mit einer Rückblende und zeigt Lincolns Rede bei seiner Inauguration für seine zweite Amtszeit.


Produktionsdaten:

Den Dreharbeiten ging eine zwölf Jahre währende Recherche-Arbeit des Regisseurs Steven Spielberg voraus. Frühe Drehbuchversionen stammten aus der Feder von John Logan und Paul Webb.

Mit einem Budget von 65 Millionen US-Dollar wurde Lincoln zum Teil an Originalschauplätzen zwischen Oktober und Dezember 2011 in den Bundesstaaten Illinois und Virginia gedreht.

Als Hauptdarsteller war zunächst ab Januar 2005 Liam Neeson vorgesehen, Spielbergs Hauptdarsteller aus Schindlers Liste. Doch im November 2010 gab Neeson bekannt, nicht mehr für Lincoln zur Verfügung zu stehen, da er sich zu alt für den Part fühle.[4] Der zweifache Oscarpreisträger Daniel Day-Lewis erhielt die Rolle.


Vorgeschichte:

1974 wurde die Miniserie Lincoln gedreht, in welcher Hal Holbrook die Titelrolle verkörperte. Holbrook, im Film von 2012 in der Rolle des Francis Preston Blair zu sehen, erhielt 1976 für seine Darstellung des US-Präsidenten einen Emmy. Ebenso stellte Holbrook in der Miniserie Fackeln im Sturm von 1985 Abraham Lincoln dar.


Kritik:

Lincoln erhielt insgesamt sehr positive Kritiken. Roger Ebert von der Chicago Sun-Times gab dem Film vier von vier Sternen und nannte ihn den drittbesten Film des Jahres 2012. Er lobte besonders die Leistung Daniel Day-Lewis‘. Glenn Kenny von MSN Movies gab dem Film fünf von fünf Sternen und lobte die Regieleistung Spielbergs.

Colin Covert von der Star Tribune lobte Steven Spielberg, Daniel Day-Lewis und Tony Kushner. Diese hätten ein triumphales Werk des historischen Journalismus geschaffen. Charlie McCollum von den San Jose Mercury News nannte den Film „eines der besten historischen Dramen der Filmgeschichte“. Daniel Day-Lewis‘ Leistung wurde mit insgesamt 30 Filmpreisen und 8 Nominierungen gewürdigt. Tommy Lee Jones erhielt 9 Filmpreise und 14 Nominierungen. Sally Field erhielt 5 Filmpreise und 13 Nominierungen. Das Ensemble erhielt insgesamt mehrere Nominierungen.


Quelle: Wikipedia

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