Wolf Creek (2005) – [UNRATED]

FASSUNGEN | LAUFZEITEN | INDIZIERUNGEN:
FSK16 085 min. CUT CUT
FSK18 096 min. CUT CUT
KF 100 min. UNRATED UNCUT
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Drei junge Leute, der Australier Ben sowie die beiden Engländerinnen Liz und Kristy, unternehmen mit wenig Geld einen mehrwöchigen Ausflug im australischen Outback. Sie werden von ihren Freunden zuvor mit einer Party verabschiedet. Die kleine Gruppe fährt dann zuerst mit dem Auto zu einem Meteoritenkrater namens „Wolf Creek Crater“, trifft auf der Fahrt dahin zuvor in einer Kneipe Männer, die die beiden Frauen derb anmachen. Ohne besondere Vorkommnisse fahren sie weiter und besichtigen die Landschaft. Als sie weiter nördlich nach Darwin fahren wollen, startet ihr Auto nicht mehr.

DIESER FILM WURDE IN DEUTSCHLAND FÜR FSK AUFLAGEN UM CA. 4 BZW. 15 MINUTEN GEKÜRZT, KANN JEDOCH ÜBER ÖSTERREICH UNCUT/UNRATED ERWORBEN WERDEN.


Inhalt:

Kristy, Ben und Liz – drei junge Leute an der sonnigen Westküste Australiens. Mit vollen Rucksäcken, viel Enthusiasmus und einem halbwegs fahrtüchtigen Ford Kombi starten sie in den Urlaub ihres Lebens: drei Wochen Outback-Tour im Wolf Creek Nationalpark. Der beginnt mit Sommerhitze, Abenteuer und Romantik, bis eines abends das Auto nicht mehr anspringt. Die drei richten sich schon für eine dunkle Nacht ein, als Mick auftaucht. Der schrulllige Mann bietet an, sie mit seinem Truck abzuschleppen und am nächsten Tag ihr Auto zu reparieren. Doch bei Sonnenaufgang wird klar, dass Mick sie nicht gehen lassen will. Niemals wieder… (05.06.2011, Quelle: Kinowelt)


Wolf Creek ist ein australischer Horrorfilm von Regisseur Greg McLean aus dem Jahr 2005. Deutschlandpremiere war am 13. Juli 2006.


Handlung:

Der Film basiert laut Einblendung auf einer wahren Begebenheit. Des Weiteren lässt sich lesen: „30,000 are reported missing in Australia every year. 90 % are found within a month. Some are never seen again.“ auf Deutsch also in etwa: „30.000 Menschen werden jedes Jahr in Australien als vermisst gemeldet. 90 % von ihnen werden innerhalb eines Monats wieder gefunden. Einige werden nie wieder gesehen.“

Drei junge Leute, der Australier Ben sowie die beiden Engländerinnen Liz und Kristy, unternehmen mit wenig Geld einen mehrwöchigen Ausflug im australischen Outback. Sie werden von ihren Freunden zuvor mit einer Party verabschiedet. Die kleine Gruppe fährt dann zuerst mit dem Auto zu einem Meteoritenkrater namens „Wolf Creek Crater“, trifft auf der Fahrt dahin zuvor in einer Kneipe Männer, die die beiden Frauen derb anmachen. Ohne besondere Vorkommnisse fahren sie weiter und besichtigen die Landschaft. Als sie weiter nördlich nach Darwin fahren wollen, startet ihr Auto nicht mehr. Außerdem stellen sie fest, dass alle Uhren stehengeblieben sind. Sie setzen sich ins Auto und warten. Inzwischen ist es dunkel geworden, als ein Mann mit einem Auto auftaucht, vor dem sie zunächst Angst haben. Dieser stellt fest, dass anscheinend die Zündspule kaputt ist. Er bietet ihnen an, ihren Wagen in sein Camp zu schleppen und dort die Ersatzteile entgeltfrei einzubauen – allerdings liegt dieses Camp entgegengesetzt der Wunschroute der Jugendlichen, im Süden. Letztendlich einigen sie sich darauf, mit ihm mitzufahren. Nachdem die Gruppe schon ungeduldig geworden ist, da sie das Gefühl hat, schon sehr lange unterwegs zu sein, kommt sie schließlich in einem verlassenen Bergwerk an.

Der Fremde wirkt zunächst freundlich und erzählt der Gruppe von seiner früheren Tätigkeit als Jäger. Doch noch vor dem nächsten Morgen wacht Liz gefesselt in einem Schuppen auf. Sie kann sich befreien, die beiden anderen kann sie jedoch nicht entdecken. Sie findet Blutspuren am erloschenen Lagerfeuer, bei dem die Jugendlichen in der Nacht gemeinsam eingeschlafen waren, sowie den zerlegten Motor ihres Wagens. Liz geht den Schreien ihrer Freundin nach, findet diese gefesselt in einem weiteren Schuppen und muss mit ansehen, wie sadistische Folterungen des Fremden beginnen. Sie lockt ihn mit einem Feuer nach draußen, befreit ihre Freundin, schießt ihm mit einem von ihm kurzzeitig außer Acht gelassenen Gewehr in den Halsbereich und kann mit Kristy letztendlich fliehen. Die beiden jungen Frauen schieben zusammen den Wagen von Mick in eine Schlucht, um die Scheinwerfer zu löschen und nicht gefunden zu werden, werden dann allerdings von dem Sadisten eingeholt und müssen sich verstecken. Liz läuft zurück zum Bergwerk und versucht, an einen neuen Wagen zu kommen, da der Fremde die Schlüssel vom ursprünglichen Fluchtfahrzeug entwendet hat. Hier findet sie Beweise für etliche weitere Personen, die wohl schon in den Fängen des Mannes waren. Sie entdeckt die Videokamera einer Familie, die auf die gleiche Art und Weise zum Bergwerk kam, und erfährt, dass der Mann sich Mick nennt. Sie findet weiterhin die Videokamera von Ben und entdeckt in einer kurzen Aufnahme, die Ben an einer Tankstelle gemacht hatte, Micks Wagen im Hintergrund – ein Indiz dafür, dass Mick sie seitdem gezielt verfolgt hat. Über von Mick geklaute Schlüssel gelangt sie schließlich an einen Wagen, wird aber von der Rückbank aus von Mick erstochen. Zwar kann sie sich noch aus dem Wagen schleppen, doch schneidet Mick der Wehrlosen ein paar Finger ab und durchtrennt ihr Teile des Rückenmarks, wodurch sie querschnittsgelähmt wird.

Kristy konnte aus der Schlucht auf eine Straße fliehen und wird von einem alten Farmer aufgegabelt. Diesem wird allerdings aus der Ferne mit einem Scharfschützengewehr zielgenau ins Auge geschossen. Sie flieht mit dem Wagen des Farmers, wird von Mick verfolgt, der ihr, nachdem sie ihn erfolgreich von der Straße abgedrängt hat, mit dem Scharfschützengewehr einen Reifen zerschießt. Kristy überschlägt sich mit ihrem Wagen, klettert benommen aus dem Autowrack und wird rücklings erschossen.

Es wird auf Ben geblendet, der inmitten verwester, zerstückelter und an der Wand hängender Leichen an eine Wand in einem Gebäude am Bergwerk genagelt ist und von einem Kampfhund im Käfig bedroht wird. Er kann seine Arme aus den Nägeln ziehen und läuft unter großen Schmerzen in die Landschaft hinaus. Eine Sonnenfinsternis verdunkelt die Umgebung kurzzeitig. Ben wird erschöpft von zwei schwedischen Touristen aufgefunden und per Flugzeug in ein Krankenhaus geflogen. Er wird als möglicher Täter verhaftet.

Einblendungen weisen darauf hin, dass Ben aufgrund fehlender Beweise und der nicht gefundenen Mordstätten sowie Leichen der englischen Freundinnen nach vier Monaten Haft freigesprochen wurde. In einer letzten Einstellung läuft Mick mit seinem Gewehr dem Sonnenuntergang entgegen.


Hintergründe:

In Wirklichkeit basiert der Film nicht auf wahren Begebenheiten – es wurden lediglich einige Eigenschaften verschiedener australischer Mordfälle verschmolzen und daraus ein einzelner Mörder geschaffen, der etwas ähnlich im Film agiert.

Der Meteoritenkrater heißt in Wirklichkeit „Wolfe Creek Crater“ und ist der zweitgrößte Meteoritenkrater mit Rückständen auf der Welt. Er liegt im Nordwesten Australiens. Obwohl der Film in Südaustralien gedreht wurde, stammt die Luftansicht des Kraters vom wirklichen Krater.

Das weltweite Einspielergebnis betrug mehr als 27 Millionen US-$. Im Produktionsland Australien spielte er ca. 4,5 Millionen US-$ ein, in Deutschland lediglich 722.000 US-$. Der Großteil des Einspiels stammt aus den USA mit 16 Millionen US-$.

Die deutsche FSK 16-Version (87 min.) wurde gegenüber der KJ-Kinofassung (99 min.) um fast 12 Minuten gekürzt. Die deutsche KJ-Version ist identisch mit der R-Rated-Fassung. In den USA erschien auf DVD eine Unrated-Ausgabe, in der neben zwei zusätzlichen Szenen, die der Regisseur allerdings zuvor herausgeschnitten hatte, auch zwei Gewaltszenen minimal verlängert zu sehen sind. Grund hierfür waren wahrscheinlich erwartete größere Absatzmärkte. Die beiden Szenen sind auf der deutschen DVD als geschnittene Szenen enthalten. Es handelt sich hierbei um die Szene im Bett am Anfang und die Szene, in der Liz einen Zeitungsartikel am Bergwerk findet.

Als Vorlage dienten die Taten der Serienmörder Bradley John Murdoch, mit seinem Mord an dem Backpacker Peter Falconio, und die Morde des Ivan Milat.


Auszeichnungen:

Der Film war in verschiedenen Kategorien 17 mal für Filmpreise nominiert und gewann zwei Preise. Beim Austin Fantastic Fest 2005 erhielt John Jarratt für Wolf Creek die Auszeichnung als bester Darsteller von der Jury. 2006 erhielt Will Gibson von der Australian Cinematographers Society den Award of Distinction.


Fortsetzung:

Im Oktober 2011 gab McLean bekannt, 2012 eine Fortsetzung in die Kinos zu bringen. John Jarratt wird seine Rolle als Mick Taylor fortführen. Der australische Geschäftsmann Geoffrey Edelsten übernimmt die Finanzierung der Fortsetzung und bildet damit die größte private finanzielle Unterstützung für einen Film in Australien.


E-Book:

Im Sommer 2012 veröffentlicht Sharp Agency mit „Return to Wolf Creek“ ein interaktives Buch, das nach dem Film spielt, für das iPad.


Kritik:

„Handelsüblicher Slasherfilm vor der Kulisse der australischen Landschaft, der dramaturgisch schnell ermüdet. Allenfalls formal nicht ohne Reiz, weil er durchaus geschickt eine suggestive Stimmung des Unbehagens aufzubauen weiß.“ Lexikon des internationalen Films

„Die Ekelszenen werden nur kurz angerissen, empfindsame Seelen seien trotzdem gewarnt. Der Fall, der die Story inspirierte, wurde noch vor Gericht verhandelt, als der Film in Australien anlief. Spannend, heftig und ziemlich verstörend.“ TV Spielfilm

„Ein Horror-Thriller der ersten Klasse: Regisseur Greg Mclean ist mit ‚Wolf Creek‘ ein beeindruckender Streifen gelungen, der aufgrund der Tatsache, dass die Story auf einer Zusammenstellung von wahren Mordfällen beruht, eine beklemmende Atmosphäre mitten im Outback von Australien vermittelt. Somit ist klar: Der Film ist nichts für schwache Nerven. Bei einem geringen Budget von nur einer Million Dollar spielte ‚Wolf Creek‘ allein in den USA über 16 Millionen Dollar ein. […] Ultraharter Horrortrip!“ TV Movie

„Dass ‚Wolf Creek‘ gekonnt auf der Terrorwelle des aktuellen Horrorfilm-Booms reitet und dabei den panischen Survival-Schockern aus den 70ern näher kommt als poppige Perversionsorgien wie ‚Saw‘ oder ‚Hostel‘, ist dem großen Bemühen um Realismus geschuldet. HD-Video und rein natürliche Lichtquellen nutzend, inszenierte Greg McLean einen auch dank formidabler Schauspielleistungen erschreckend authentischen Urlaubstrip in die Hölle, an dessen Ende der bösartige Einsiedler Mick als Personifizierung der menschenfeindlichen Wildnis für schwer verdauliche Schockmomente sorgt. Ein beachtliches Regiedebüt, dem man nachsehen sollte, dass die Opfer aus dramaturgischen Gründen einige dämliche Fehlentscheidungen treffen. Fazit: Fies realistischer Hinterwäldler-Schocker made in Australien, der den Zuschauer trotz kleiner dramaturgischer Ärgernisse in seinen Bann zieht.“ cinema

„Filmisch ein Juwel, neben dem die Blair Witch albern wirkt, wie ein überkonstruierter Jungenstreich.“ Helmut Krausser


Quelle: Wikipedia

 

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