Miss Marple: Vier Frauen und ein Mord (1964)

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Der Fall scheint klar: Ein Polizist erwischt den Untermieter, wie er sich an dem erhängten Leib von Mrs. McGinty zu schaffen macht. Doch unter den Geschworenen sitzt jemand, der so seine Zweifel an diesem wasserdichten Fall hat: Miss Marple (Margaret Rutherford).


Inhalt:

Der Fall scheint klar: Ein Polizist erwischt den Untermieter, wie er sich an dem erhängten Leib von Mrs. McGinty zu schaffen macht. Doch unter den Geschworenen sitzt jemand, der so seine Zweifel an diesem wasserdichten Fall hat: Miss Marple (Margaret Rutherford).

Nachdem sie die Verurteilung verschoben hat, stellt sie ihre eigenen Nachforschungen an und findet im Haus der Toten Theaterprogramme einer reisenden Gruppe, die z. Zt. im nahen Milchester residiert. Entschlossen spielt Miss Marple dem Ensembleleiter Driffid Cosgood (Ron Moody) vor und wird tatsächlich engagiert. Doch schon gibt es die nächste Leiche und Inspektor Craddock ist wieder auf die Hilfe seiner alten Amateurkollegin angewiesen. Denn die Gründe für den Mord liegen tief in der Vergangenheit und der Mörder scheint zum Ensemble zu gehören…


Vier Frauen und ein Mord (Originaltitel: Murder Most Foul) ist ein Kriminalfilm aus dem Jahr 1964. Lose Vorlage für den Film ist der 1952 erschienene Kriminalroman Vier Frauen und ein Mord (Mrs McGinty’s Dead) der englischen Autorin Agatha Christie.


Handlung:

Margaret McGinty, eine Bardame und ehemalige Schauspielerin, wird erhängt in ihrer Wohnung aufgefunden. Da ein eintreffender Polizist den vermeintlichen Täter, James Bentley, scheinbar auf frischer Tat ertappt hatte, erscheint die Verurteilung des Angeklagten nur noch eine Formsache zu sein. Miss Marple ist eine der zwölf Geschworenen in dem Fall und als Einzige von der Unschuld des Mannes überzeugt. Da ein Urteil nur einstimmig beschlossen werden kann, und die alte Dame sich nicht von ihrer abweichenden Meinung abbringen lassen will, kommt es zu keiner Urteilsverkündung, und der Fall wird auf eine Neuverhandlung verschoben. Dies gibt Miss Marple die Zeit, selber zu ermitteln und ihre Zweifel mit Fakten untermauern zu können. Unterstützt wird sie von dem Bibliothekar Mr. Stringer.

Die Spuren führen zu der kleinen Theatergruppe von Driffold Cosgood, die durch die Provinz tingelt. Kurzerhand tritt Miss Marple der Gruppe bei, um im Umfeld ermitteln zu können. Miss Marple soll in einem von Cosgood geschriebenen Theaterstück eine Amateurdetektivin spielen. Nachdem auch zwei Mitglieder der Theatertruppe ermordet werden, hat sie bald genug Material zusammen, um den Mörder zu überführen, und lässt dazu Inspektor Craddock in das Theater kommen. Der wird jedoch bei der Entlarvung des Mörders verletzt und landet, wie auch Cosgood, im Krankenhaus. Cosgood versucht, Miss Marple als Mäzen für das nächste Theaterstück zu gewinnen, was sie jedoch ablehnt. Kurz vorher enthüllt ihr Inspektor Craddock, dass er nach der erfolgreichen Aufklärung des Falles zum Oberinspektor befördert wurde.


Trivia:

Vier Frauen und ein Mord ist der dritte von insgesamt vier Miss-Marple-Verfilmungen mit Margaret Rutherford in der Hauptrolle. Alle Filme wurden von der britischen Tochter der MGM produziert.

Wie bereits bei der zweiten Miss-Marple-Verfilmung (Der Wachsblumenstrauß) ist die Vorlage ein adaptierter Hercule-Poirot-Fall. In den USA wurde der Roman unter dem Titel Blood will Tell veröffentlicht.

2008 wurde das Buch werkgetreuer neu verfilmt mit David Suchet in der Hauptrolle als Agatha Christie’s Poirot in Vier Frauen und ein Mord (2008).

Margaret Rutherford und Stringer Davis traten in ihren Rollen noch einmal in einer kurzen Sequenz im Poirot-Film „Die Morde des Herrn ABC“ (The Alphabet Murders, 1965) mit Tony Randall in der Hauptrolle auf.

Agatha Christie selbst soll mit dem Filmtitel Murder Most Foul höchst unzufrieden gewesen sein und ihn als rotten („lausig“) bezeichnet haben. Der Titel ist allerdings ein Zitat aus Shakespeares Hamlet (I.v.27-28), „Murder most foul, as in the best it is, / But this most foul, strange and unnatural.“ (Ja, schnöder Mord, wie er aufs beste ist, doch dieser unerhört und unnatürlich.|Hamlet, 1. Aufzug, 5. Szene), und passt somit zum Kontext des Theatersujets im Film.

Für die BBC-Neuverfilmungen in den 1980er-Jahren ließ Agatha Christies Tochter Rosalind Hicks die Schauspielerin Joan Hickson verpflichten, die die Detektivin in allen zwölf Miss-Marple-Filmen der Serie darstellte.

Stringer Davis war mit Margaret Rutherford verheiratet.


Quelle: Wikipedia

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