Disturbia – Auch Killer haben Nachbarn (2007) – [UNCUT]

 

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Der 17-jährige Kale unternimmt mit seinem Vater einen Angelausflug. Während der Fahrt nach Hause gerät das Auto in einen schweren Verkehrsunfall, bei dem Kales Vater ums Leben kommt. Ein Jahr später sind Kales Leistungen in der Schule gesunken. Die Situation eskaliert, als Kale seinen Spanischlehrer mit der Faust ins Gesicht schlägt, da dieser ihm die Frage stellt, was sein Vater wohl von seinen schulischen Leistungen halten würde.

Disturbia

Inhalt:

Nachdem er den Tod seines Vaters mitansehen mußte, gerät der junge Kale (Shia LaBeouf) außer Tritt und hat an nichts mehr Interesse. Nach einem Zwischenfall in der Schule erhält er schließlich Hausarrest und ein Alarmband, das es ihm lediglich erlaubt, sich knapp 100 Meter vom Haus zu entfernen. Seine geplagte Mutter (Carrie-Ann Moss) kann sich wegen Nachtarbeit nicht um ihn kümmern, also ist Kale bald gefangen in den eigenen vier Wänden. Aus bloßer Neugier fängt er an, seine Nachbarn auszuspionieren – und ist schon bald davon überzeugt, daß Mr.Turner (David Morse) von nebenan in Wirklichkeit ein Serienkiller ist. Gemeinsam mit dem neuen Nachbarsmädchen Ashley (Sarah Roemer) und seinem Freund Ronnie (Aaron Yoo) setzt Kale eine großangelegte Überwachung in Gang…

Disturbia (dt.: Disturbia – Auch Killer haben Nachbarn) ist ein Thriller des Regisseurs D. J. Caruso mit Shia LaBeouf in der Hauptrolle aus dem Jahr 2007. Die Handlung des Films ist eine Neuinterpretation von Alfred Hitchcocks Klassiker Das Fenster zum Hof aus dem Jahr 1954.

Handlung:

Der 17-jährige Kale unternimmt mit seinem Vater einen Angelausflug. Während der Fahrt nach Hause gerät das Auto in einen schweren Verkehrsunfall, bei dem Kales Vater ums Leben kommt. Ein Jahr später sind Kales Leistungen in der Schule gesunken. Die Situation eskaliert, als Kale seinen Spanischlehrer mit der Faust ins Gesicht schlägt, da dieser ihm die Frage stellt, was sein Vater wohl von seinen schulischen Leistungen halten würde.

Für diese Tat wird der noch minderjährige Kale mit drei Monaten Hausarrest während der Sommerferien bestraft und erhält eine elektronische Fußfessel, die ihm einen Aktionsradius von rund 30 Metern in und um sein Elternhaus herum gewährt. Zunächst versucht er sich die Zeit mit Videospielen und Musik zu vertreiben. Als ihm seine Mutter jedoch die Online-Konten für seine Spielekonsole und den Musik-Download kündigt, beginnt Kale, sich anderen Beschäftigungen zu widmen.

Nachdem die attraktive Ashley in das Nachbarhaus eingezogen ist, beginnt Kale zunehmend, seine Nachbarn auszuspionieren. Unterstützung erhält er dabei von seinem Schulfreund Ronnie. Ashley bemerkt die Observation und stellt die beiden zur Rede. Sie freundet sich mit den beiden Teenagern an. Kale und Ashley entwickeln Gefühle füreinander. Als Kale in den Nachrichten von einem aus Texas stammenden Serienmörder hört, der in den Zwischenwänden des zuletzt von ihm bewohnten Hauses zahlreiche Frauenleichen hinterließ und sich mit einem blauen beschädigten 1960er Ford Mustang in der Gegend herumtreibt, verdächtigt er seinen Nachbarn Robert Turner, dessen Mustang die gleiche Farbe aufweist und ebenfalls beschädigt ist.

Nach mysteriösen Sichtungen und diversen nächtlichen Videoaufnahmen sind sich die drei Jugendlichen sicher, dass Turner der Täter sein muss. Nachdem Ronnie das Auto von Turner aufgebrochen hat, um dem in dem Fahrzeug befindlichen Toröffner die Funkfrequenz für das Garagentor des Nachbarn zu entnehmen, in dessen Garage sie eine Leiche vermuten, vergisst er sein Handy in dem Wagen. Daraufhin versucht Ronnie mit Kales Hilfe, es zurück zu erlangen. Dabei wird dieser jedoch von Turner erwischt und von ihm durch dessen Haus gejagt. Kale verlässt daraufhin den erlaubten Bereich seiner Fußfessel, um seinem Freund zur Hilfe zu eilen. Die Polizei wird durch seine aktivierte Fußfessel alarmiert und rückt mit mehreren Fahrzeugen an. Nachdem Turners Haus flüchtig durchsucht wurde, konnte nichts Auffälliges festgestellt werden. In dem Sack, in dem die drei Jugendlichen eine Leiche vermutet hatten, befindet sich lediglich ein totes Reh, das Turner laut eigener Angabe angefahren habe, aber noch nicht dazugekommen sei, es zu begraben.

Ronnie bleibt für Stunden verschwunden, bis er sich aus Kales Schrank wagt, in dem er sich vor der Polizei versteckt hatte, um einer Anzeige wegen Hausfriedensbruch zu entgehen. Während Kales Mutter sich bei Turner entschuldigen will, um ihn davon abzuhalten, Anzeige gegen ihren vorbestraften Sohn zu erheben, entdeckt Kale auf dem Video, welches Ronnie in Turners Haus bei seiner Flucht gefilmt hat, die Leiche einer Frau. Turner schlägt währenddessen Kales Mutter nieder und taucht anschließend in Kales Haus auf, wo er Ronnie niederschlägt und Kale fesselt. Der überraschend auftauchenden Ashley gelingt es, zusammen mit Kale ihren Widersacher Turner vorübergehend auszuschalten und Kale die Fesseln abzunehmen. Daraufhin begibt sich Kale in das Nachbarhaus, um seine Mutter zu suchen, während Ashley die Polizei alarmiert.

Dabei stößt Kale auf einen Präparationsraum sowie eine Art Verlies, in dem alle Leichen des Serienmörders liegen. Kale findet seine Mutter und tötet später Turner, als dieser ihn und seine Mutter umbringen will. Aufgrund seines mutigen und engagierten Eingreifens wird Kale wegen guter Führung vorzeitig von seiner elektronischen Fußfessel befreit. In der Schlusssequenz sieht man Kale und Ashley, wie sie auf dem Sofa küssend von Ronnie gefilmt werden.

Hintergrund:

Aufgrund der Ähnlichkeit der Handlung zum Film Das Fenster zum Hof aus dem Jahr 1954, welche auf der 1942 veröffentlichten Kurzgeschichte It Had to Be Murder des Krimi-Autors Cornell Woolrich basiert, wurden die Filmmacher im Jahr 2008 wegen Urheberrechtsverletzung verklagt.

Der Filmtitel Disturbia ist ein Kunstwort, gebildet als Kofferwort von disturb (engl. „stören, beunruhigen“) und suburbia (engl. „Vorstadt“). Da die Handlung des Films in einer Vorstadt angesiedelt ist und dort sehr beunruhigende (engl.: disturbing) Beobachtungen gemacht werden, fasst dieser Begriff den Filminhalt treffend zusammen. Disturbia ist auch die Mehrzahl des lateinischen Wortes Disturbium, was Verhinderung oder Störung bedeutet.

Der über DreamWorks SKG an der Produktion des Films beteiligte Steven Spielberg war von Shia LaBeoufs Leistung in Das Geheimnis von Green Lake von 2003 angetan, weswegen er ihn für die Hauptrolle im Film vorschlug. Aufgrund der Zusammenarbeit mit ihm in Disturbia war Spielberg dann auch davon überzeugt, ihn in Transformers und Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels besetzen zu können.

Der Film wurde komplett in Kalifornien gedreht, an verschiedenen Originalschauplätzen und in den Paramount Studios. Die Häuser von Kale und Mr. Turner, die sich im Film scheinbar gegenüber stehen, stehen tatsächlich in zwei verschiedenen Städten.

Da der Film mit seinen jungen Darstellern eine vorwiegend jugendliche Zielgruppe ansprechen soll, wurden entsprechend viele so genannte Product Placements vorgenommen. Im Film sind neben einem bestimmten Mobiltelefonhersteller und einem Hardware- und Softwarehersteller die Embleme von speziellen Getränkeherstellern gezielt zu sehen. Ferner wird auch ein LCD-Fernseher, sowie ein HD Camcorder und verschiedene Konsolen verwendet. Des Weiteren sind Sportschuhe in Nahaufnahme zu sehen. Auch wird ein großes Poster einer Skateboardfirma, welches an der Decke hängt, deutlich präsentiert.

Die Produktionskosten wurden auf rund 20 Millionen US-Dollar geschätzt. Der Film spielte in den Kinos weltweit rund 117 Millionen US-Dollar ein, davon rund 80 Millionen US-Dollar in den USA.

Kinostart in den USA war am 13. April 2007, in Deutschland am 20. September 2007.

Auf Kales Desktop ist „Let Me Free“ (dt.: „Lasst mich frei“) zu lesen.

Kritiken:

James Berardinelli bezeichnet Disturbia als „netten kleinen Kriminalthriller“. Die Darsteller haben laut seiner Filmkritik nicht die gleiche Leinwandpräsenz wie James Stewart, Grace Kelly und Raymond Burr, die Darsteller vom „Das Fenster zum Hof“.

Die Kritiker von Filmstarts bemerken, dass der Film einen „kruden Genre-Mix“ darstelle – mal Komödie, mal Romanze sei – und den Zuschauer durch geschickt eingesetzte Stilmittel bewusst in unterschiedlicher Weise beeinflusse. Mit seinem „verspielten Stil“ mache er „jede Menge Spaß“.

Laut Lexikon des Internationalen Films „kann der Film trotz ordentlicher Schauspielerleistungen keinen stimmigen Spannungsbogen entwerfen; Schockelemente täuschen zudem nicht über logische Brüche hinweg. Reizvoll ist die Kopplung des bekannten Krimiplots mit der Trauerarbeit um den toten Vater.“

Quelle: Wikipedia

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