(T)Raumschiff Surprise – Periode 1 (2004)
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Wir schreiben das Jahr 2054; die Menschheit hat inzwischen den Roten Planeten besiedelt. Etwa 250 Jahre später, dankt man es ihr schlecht, indem die ehemaligen Kolonisten die Erde ins Visier nehmen und deren Bewohner zu vernichten drohen. Es gibt wohl nur eine einzige Hoffnung: Die Besatzung des (T)Raumschiffs „Surprise“. Angeführt von Mr. Spuck (Michael ‚Bully‘ Herbig), Captain Kork (Christian Tramitz) und Schrotty (Rick Kavanian). Die Rettung der Welt liegt allein in ihren Händen… |
(T)Raumschiff Surprise – Periode 1
Inhalt:
Wir schreiben das Jahr 2054; die Menschheit hat inzwischen den Roten Planeten besiedelt. Etwa 250 Jahre später, dankt man es ihr schlecht, indem die ehemaligen Kolonisten die Erde ins Visier nehmen und deren Bewohner zu vernichten drohen. Es gibt wohl nur eine einzige Hoffnung: Die Besatzung des (T)Raumschiffs „Surprise“. Angeführt von Mr. Spuck (Michael ‚Bully‘ Herbig), Captain Kork (Christian Tramitz) und Schrotty (Rick Kavanian). Die Rettung der Welt liegt allein in ihren Händen…
(T)Raumschiff Surprise – Periode 1 ist eine deutsche Kinokomödie, die unter der Regie von Michael „Bully“ Herbig entstand. Die Premiere fand am 19. Juli 2004 in München statt – in die deutschen Kinos kam der Film am 22. Juli 2004. Mit insgesamt 9,165 Millionen Besuchern[3] ist er der dritterfolgreichste deutsche Film seit Beginn der Zuschauerzahlenerfassung im Jahr 1980, hinter Otto – Der Film und Der Schuh des Manitu.
In den Hauptrollen zu sehen sind Michael Herbig, Rick Kavanian, Christian Tramitz, Anja Kling, Til Schweiger und Sky du Mont.
Handlung:
Am 22. Juli 2004 (drei Tage nach der Premiere des Films) landete ein Außerirdischer (H2O2) mit einem UFO in der Wüste von Nevada. Dieser erste Kontakt mit einer außerirdischen Intelligenz ermöglichte es der Menschheit fünfzig Jahre später, den Mars zu besiedeln. Jetzt, im Jahr 2304, will Rogul (Hans-Michael Rehberg), der böse Regulator der Marskolonie, die Erde unterwerfen.
Nach dem ersten Angriff bleiben der Menschheit auf der Erde unter Königin Metapher (Anja Kling) und ihren Senatoren nur noch wenige Stunden, der Vernichtung zu entgehen. Da hat Metaphers Konsul (Hans Peter Hallwachs) eine Idee: Die Mannschaft des (T)Raumschiffes „Surprise“ mit Kapitän Jürgen Thorsten Kork (Christian Tramitz), Mr. Spuck (Michael Herbig) und Chefingenieur Schrotty (Rick Kavanian) soll in die Vergangenheit reisen und die Marsbesiedelung durch die Zerstörung des UFOs mit einem Schweizer Taschenlaser verhindern.
Die drei homosexuellen Astronauten folgen nur widerwillig dem Befehl, zur Erde zurückzukehren, da sie gerade für die Miss Waikiki-Wahl auf Honululu trainieren. Allerdings erzählt der Steuermann Popowitsch, dass bei Befehlsverweigerung der Urlaub gestrichen und so lassen sie sich zu dem waghalsigen Kommando überreden. Da das Beamen zur Erde nicht funktioniert, müssen die drei ein Weltraumtaxi rufen. Mit diesem gelangen sie trotz Beschuss der Mars-Raumschiffe durch Fahrer Rock Fertig-Aus (Til Schweiger) in die „City of Government“ zu Königin Metapher.
Den drei Astronauten wird im Senat vom Konsul der Plan erläutert. Während bereits die ersten Marsianer in den Palast stürmen und Schrotty gefangennehmen, setzen sich Metapher, Kapitän Kork, Mr. Spuck und Taxifahrer Rock auf das Zeitreise-Sofa und entkommen im letzten Augenblick. Die Senatoren hingegen werden in die Waschküche gesperrt und Schrotty, da er keine Informationen weitergeben will, mit der Bratpfanne erschlagen. Jens Maul (ebenfalls Rick Kavanian), wie sich später herausstellt der Sohn des Regulators Rogul, baut mit Hilfe der beschlagnahmten Gebrauchsanweisung sein Moped in eine Zeitmaschine um und folgt in Roguls Auftrag den Helden in die Vergangenheit.
Die Zeitmaschine funktioniert jedoch nicht zuverlässig: Die Zeitreisenden landen im 14. Jahrhundert und werden von Herzog William dem Letzten (Sky du Mont) in Ketten gelegt. Bei einem Turnier muss Rock gewinnen, um zu verhindern, dass Herzog William der Letzte Metapher zur Frau nimmt und die übrigen Gefangenen verbrennen lässt. Rocks Gegner ist ein schwarzer Reiter auf einem Rappen, der sich als Jens Maul entpuppt. Der schwarze Ritter gewinnt das Turnier gegen Rock, doch Metapha, Kapitän Kork, Mr. Spuck und der bewusstlose Rock entkommen mit der Zeitmaschine durch eine List der Königin. Der Berater des Herzogs (Christoph Maria Herbst) nutzt die Gelegenheit, die Menge gegen den Herzog aufzuwiegeln, ihn auf dem Scheiterhaufen verbrennen und sich selbst zum Nachfolger ausrufen zu lassen.
Diesmal landen die vier Zeitreisenden in einer Kleinstadt im Wilden Westen, woraufhin das Zeitreise-Sofa jedoch von einem heranrasenden Zug in Stücke zerschlagen wird. Die Handlung spielt dort zur selben Zeit wie in Der Schuh des Manitu, wodurch auch die selben Charaktere aus diesem Film auftauchen. Um 12 Uhr mittags leeren sich schlagartig die Straßen, denn der gefürchtete Bandit Santa Maria (auch Sky du Mont) trifft mit zwei wüsten Kumpanen ein. Während Santa Maria bei einer Verkaufsveranstaltung alten Damen Rheumadecken mit seinem Handlanger Jim (Siegfried Terpoorten) verkauft, geraten Kapitän Kork und Mr. Spuck ahnungslos auf der Straße mit einem seiner Kumpane, John (Tim Wilde) aneinander. Die beiden bemerken ihn erst nicht, denn sie streiten sich ein wenig. Während diesem Streit wirft Spucky versehentlich den Schweizer Taschenlaser weg. Die beiden bemerken John erst, nachdem er auf sie geschossen hat, aber nur die Kette, mit der die Zwei aneinandergekettet wurden, traf. Kapitän Kork bekommt zwar seinen Colt nicht aus dem Holster, als John ein weiteres Mal angreifen will, Metapher aber schlägt den Ganoven von hinten mit einem Blumentopf nieder.
Jens Maul findet den schweizer Taschenlaser und will auf seinem Moped fliehen. Jedoch bemerkt Rock Fertig-Aus dies, springt auf ein Pferd und jagt ihn die Prärie. Es gelingt Rock, ihm die Zeitmaschine und den Taschenlaser abzunehmen und mit seinen Gefährten in die richtige Zeit zu reisen, doch Jens Maul repariert das zerschmetterte Zeitsofa und folgt ihnen. Er und Rock liefern sich einen Zweikampf, der erst damit endet, dass in jenem Augenblick das UFO landet und Maul auf den Kopf schlägt, der damit außer Gefecht gesetzt wird.
Der Außerirdische aus dem fußballgroßen Raumschiff verschluckt sich, daher drückt Mr. Spuck dem Männchen das Asthmaspray von Jens Maul in den Mund, woraufhin das Alien platzt. Rock zerstört noch das UFO mit dem Schweizer Taschenlaser, um so die (spätere) Welt zu retten. Damit die Zeitreisenden ins Jahr 2304 zurückkehren können, muss Mr. Spuck traurig in der Wüste von Nevada zurückbleiben, da ansonsten die ramponierte Zeitmaschine genau um Mr. Spucks Gewicht überlastet wäre.
Als aber Königin Metapher, Kapitän Kork und Rock wieder ins Jahr 2304 zurückkehren, werden sie von Spuck und den anderen Mitgliedern der „Surprise“ begrüßt. Zur Erklärung weist Mr. Spuck darauf hin, dass er eine Vulcanette Vulgaris sei, die bis zu 400 Jahre alt werden können, weil sie zur Gattung der Galápagos-Schildkröte gehört. Zudem hat der mittlerweile 335-jährige Spuck die letzten 300 Jahre damit verbracht, die Erde nach seinen Vorstellungen neu zu gestalten: Alles ist nun in Pink-Camouflage. Endlich können Kapitän Kork, Mr. Spuck und Schrotty an der Wahl der Miss Waikiki teilnehmen. Nach der Wahl zur Miss Waikiki (bei der Kork den ersten, Spucky den zweiten und Schrotty den dritten Platz belegten) singen die Sieger den Miss Waikiki Song. Nach dessen Ende taucht Jens Maul mit den Worten „Du kannst dich auf mich verlassen, Papi“ im Bild auf, was auf eine mögliche Fortsetzung verweist.
Anschließend kommt noch ein etwa zehnminütiger Abspann mit Dreharbeiten von missratenen Szenen, möglicherweise, um auf eine übliche Länge von 90 Minuten zu kommen. Zum Schluss trifft während einer Kaffee-Runde mit Käsesahne an Bord der Surprise, bei der Spucky über die letzten 300 Jahre berichtet, überraschend ein Besucher auf der „Surprise“ ein: Der Apache Winnetouch (Michael Bully Herbig) fragt, ob ein Perlentaucher benötigt werde.
Kassenerfolg:
Bereits in der ersten Woche sahen den Film 3,43 Mio. Besucher, was die zweitbeste Startwoche in Deutschland bedeutet. Nach der Goldenen Leinwand des Hauptverbandes der Filmverleiher für 3 Mio. Besucher in 6 Tagen und den Platin Bogey für 5 Mio. Besucher in 13 Tagen erreichte das (T)Raumschiff Surprise auch die Goldene Leinwand mit Stern (für 6 Mio. Kinobesucher) in der Rekordzeit von nur 18 Tagen.
Parodierte Filme: