Rommel (2012) – [TV-FILM]

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März 1944. Feldmarschall Erwin Rommel ist als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe B an der französischen Atlantikküste stationiert, wo die Wehrmacht sich auf die erwartete Invasion der Alliierten vorbereitet. In Rommels Augen hängen die militärischen Erfolgsaussichten davon ab, dass die alliierten Truppen schon bei der Landung zurückgeschlagen werden können.


Inhalt:

März 1944. Feldmarschall Erwin Rommel ist als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe B an der französischen Atlantikküste stationiert, wo die Wehrmacht sich auf die erwartete Invasion der Alliierten vorbereitet. In Rommels Augen hängen die militärischen Erfolgsaussichten davon ab, dass die alliierten Truppen schon bei der Landung zurückgeschlagen werden können. Mit seinen Maßnahmen und Forderungen bringt er sich in Opposition zu den übrigen Generälen unter dem Oberbefehlshaber West, Feldmarschall von Rundstedt. Rommel, der loyal zum Führer steht und sich von ihm protegiert fühlt, gelingt es trotz persönlicher Gespräche nicht, von Hitler zusätzliche Truppen für seine Strategie zu erhalten.


Rommels neuer Stabschef, General Hans Speidel, hat Verbindungen zum militärischen Widerstand um Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Er informiert Rommel vorsichtig über die Pläne, Hitler zu stürzen, und vermittelt ein Gespräch mit Carl-Heinrich von Stülpnagel, der zu den Verschwörern um Stauffenberg gehört. Er will Rommel für den Widerstand gewinnen. Rommel jedoch weist den Gedanken an ein Attentat zurück. Er fühlt sich an den Eid gebunden, den die Feldmarschälle Hitler gegenüber gerade erst erneuert haben, und glaubt nicht daran, dass der Krieg mit dem Tod Hitlers zu beenden sei. Doch er behält sein Wissen um den sich formierenden Widerstand für sich.


Je aussichtsloser Rommel die Verteidigungskraft an der Atlantikküste einschätzt, desto größer werden seine Zweifel an Hitlers militärischen Zielen. Er treibt die Vorbereitungen so gut es geht voran, ist aber gleichzeitig der Meinung, dass nur ein Separatfrieden mit den Amerikanern Deutschland vor einer verheerenden Niederlage schützen könne. Erst recht, nachdem am 6. Juni in der Normandie die Invasion der amerikanischen und britischen Kampfverbände beginnt. Die deutschen Truppen haben ihr nur wenig entgegenzusetzen. Hitler aber weigert sich, den Ernst der Lage anzuerkennen und hält am Endsieggedanken fest. Wieder einmal gelingt es ihm, Rommel an sich zu binden.


Doch die Übermacht der Alliierten ist unübersehbar. Auch der neue Oberbefehlshaber West, Feldmarschall Günther von Kluge, gibt zu, dass Rommels Einschätzung der Lage zutrifft. Während Rommel in vertrauten Gesprächen mit Speidel offen darüber nachdenkt, die Front einseitig zu öffnen, bereiten die Verschwörer in Berlin und Paris das Attentat vor. Immer noch hoffen sie, dass Rommel nach Hitlers Tod auf ihrer Seite stehen wird. Doch bevor es soweit kommt, wird er am 17. Juli bei einem Fliegerangriff schwer verletzt. Rommel liegt im Krankenhaus, während in Berlin und Paris die Operation Walküre ausgerufen wird und nach Bekanntwerden von Hitlers Überleben in sich zusammenfällt. Die Pariser Verschwörer, darunter Stülpnagel, Hofacker, auch Speidel, werden von der SS verhaftet. In den Verhören fällt auch Rommels Name.


Zur Genesung daheim in Herrlingen erhält Erwin Rommel am 14. Oktober unerwarteten Besuch. Zwei Generäle konfrontieren ihn mit dem Vorwurf, am Attentat auf Hitler beteiligt gewesen zu sein. Rommel, der erwartet hatte, für die Niederlage in der Normandie verantwortlich gemacht zu werden, ist überrascht und erschüttert. Er wird vor die Alternative Schauprozess oder Selbstmord gestellt. Um seine Familie zu schützen, entscheidet er sich für den Freitod. Nach dem Abschied von seiner Frau Lucie und Sohn Manfred nimmt er das Gift, das ihm die Generäle mitgebracht hatten. (Quelle: DasErste.de)


Rommel ist ein deutscher Fernsehfilm aus dem Jahr 2012. Er erzählt die letzte Lebensphase des bekanntesten deutschen Generals des Zweiten Weltkriegs, Erwin Rommel.[2] Die Erstausstrahlung erfolgte am 1. November 2012 auf Das Erste.


Inhalt:

Rommel beschreibt die letzten sieben Lebensmonate (März bis Oktober 1944) des deutschen Generalfeldmarschalls Erwin Rommel. Im Vorspann wird ein Zitat Hannah Arendts eingeblendet.

„Wir sind auch für unseren Gehorsam verantwortlich.“ Hannah Arendt

Der Fernsehfilm beginnt an Rommels Todestag mit einem Ausschnitt des Gesprächs zwischen ihm und den Generälen Wilhelm Burgdorf und Ernst Maisel. In diesem Gespräch legen die Generäle Rommel belastendes Material vor und stellen ihn vor die Wahl, sich entweder selbst zu töten oder sich vor dem Volksgerichtshof zu verantworten. Nach dieser Szene werden Erwin Rommels letzte Lebensmonate ab März 1944 in einem Rückblick in chronologischer Reihenfolge erzählt. Erwin Rommel ist in dieser Zeit für den Atlantikwall zuständig und soll den Einmarsch der Alliierten aus dem Westen verhindern. Er verliert sich in dem von den Nazis begründeten Mythos des größten Feldherrn aller Zeiten und gerät in einen Konflikt zwischen Loyalität zum NS-Regime und seinem eigenen Gewissen. Der Film endet kurz nach dem Gespräch, welches am Anfang des Films gezeigt wurde. Erwin Rommel verabschiedet sich von seiner Familie und fährt mit den Generälen in einem Auto davon, um sich selbst zu töten.


Hintergrund:

Der Film zeigt teilweise Originalausschnitte aus der Deutschen Wochenschau. Drehort war u. a. das Schloss La Roche-Guyon in Frankreich. Das Budget betrug etwa sechs Millionen Euro und damit ein Mehrfaches üblicher Fernsehfilme. Über 300 Darsteller waren beteiligt.[4] Anlässlich der Erstausstrahlung machte Der Spiegel in Heft 44/2012 mit der Titelgeschichte Mythos Erwin Rommel – Des Teufels Feldmarschall auf. Die ARD nominierte den Film für die Wettbewerbe des Fernsehfilm-Festivals Baden-Baden 2012.


Rezeption:

Einschaltquoten

Die Erstausstrahlung von Rommel wurde von 6,38 Millionen Zuschauern gesehen und erreichte einen Marktanteil von 18,8 % für Das Erste; in der Gruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer konnten 1,71 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 12,8 % erreicht werden.


Kritiken:

Cicero, Konstantin Sakkas: „Es ist ein großer Film… Wäre er in Hollywood gedreht worden, käme er in die Kinos, für das Fernsehen ist er fast zu schade.“

Stuttgarter Nachrichten, Götz Schultheiss: „… beim Fernsehfilm legt der Sender Wert darauf, dass er die Fakten auf dem gegenwärtigen Stand der Forschung präsentiere.“

Südwest Presse, Jan-Philipp Schütze: „Und obwohl die beiden Macher eine Schar historischer Berater mit ins Boot holten und stets eine größtmögliche Wirklichkeitstreue versprachen, wirbelte das umstrittene Filmprojekt immer wieder viele Fragen zum Verhältnis von Fiktion und Realität auf.“

Stern, Stefan Schmitz: „Als Film ein Ereignis – als Geschichtsstunde gruselig.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, Andreas Kilb: „Das ist die Geste, die Mimik, die Stimmung, die Niki Steins Film „Rommel“ in unzähligen Varianten wiederholt – das hilflose, traurige Staunen eines Mannes, der sein Leben und seinen Ruhm zusammenbrechen sieht.“

Hessische/Niedersächsische Allgemeine Zeitung, dpa: „Trotz eindrucksvoller Darsteller – allen voran Tukur, der seinen hier jovial-charmanten, nicht unsympathischen schwäbischen Landsmann weder denunziert noch heroisiert – löst auch Steins Film das Rätsel „Rommel“ nicht.“

Lexikon des Internationalen Films: „Historisches (Fernseh-) Drama, das nicht den „Held von Afrika“ darstellt, sondern das Leben eines enttäuschten Mannes nachzeichnet, der zunehmend seine Ziele schwinden sieht.“


Quelle: Wikipedia

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