Am wilden Fluss (1994)

 

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Urlaub ist zum Entspannen da. Für Gail (Meryl Streep) und Tom (David Strathairn) wird der Aufenthalt in den Bergen Montanas jedoch alles andere als geruhsam. Gemeinsam mit ihrem Sohn fällt die Familie beim Wildwasser-Rafting in die Hände des Bankräubers Wade (Kevin Bacon) und dessen Komplizen. Auf der Flucht vor der Polizei nehmen die Raubmörder Gail und ihre Familie als Geiseln, um auf dem Fluchtweg die sichere Grenze zu erreichen.


Am wilden Fluss


Inhalt:

Urlaub ist zum Entspannen da. Für Gail (Meryl Streep) und Tom (David Strathairn) wird der Aufenthalt in den Bergen Montanas jedoch alles andere als geruhsam. Gemeinsam mit ihrem Sohn fällt die Familie beim Wildwasser-Rafting in die Hände des Bankräubers Wade (Kevin Bacon) und dessen Komplizen. Auf der Flucht vor der Polizei nehmen die Raubmörder Gail und ihre Familie als Geiseln, um auf dem Fluchtweg die sichere Grenze zu erreichen. In der bedrohlichgen Enge des Bootes beginnt für Gail und ihre Familie zwischen den tosenden Stromschnellen ein lebensgefährliches Abenteuer. Dem reißenden Wasser ausgeliefert haben alle zu erkennen, daß am wilden Fluß andere Gesetzte gelten.

Am wilden Fluß ist ein US-amerikanischer Thriller von Curtis Hanson aus dem Jahr 1994. Schauplatz der Handlung ist der Salmon River (Idaho); gedreht wurde am Kootenai River in Montana sowie am Oberlauf des Rogue River in Oregon und am mittleren Flathead River in Montana.


Handlung:

Die sportlich aktive Gail Hartman (Meryl Streep) wohnt mit ihrer vierköpfigen Familie in Boston (Massachusetts). Für den Geburtstag ihres Sohnes Roarke (Joseph Mazzello) plant sie eine mehrtägige Rafting-Tour auf einem Gebirgsfluss in Ihrer alten Heimat Idaho. Wie schon in den Jahren zuvor, sagt Gails Ehemann, der Architekt Tom (David Strathairn), seine Mitreise aus beruflichen Gründen kurzfristig ab, worauf Gail und die Kinder ziemlich sauer reagieren und alleine an den Salmon River reisen.

Begleitet von ihren Eltern und der Tochter Willa (Stephanie Sawyer) bereitet sich Gail zusammen mit Roarke und ihrer Hündin Maggy ein Boot für die Tour vor. Beim Abholen der für die Flussfahrt erforderlichen Plaketten trifft Roarke auf einen jungen Mann namens Wade (Kevin Bacon), der augenscheinlich mit seinen Freunden Frank und Terry (John C. Reilly) ebenfalls diesen Fluss hinabfahren möchte. Wie sich später herausstellt, haben diese drei in der Nähe eine Viehauktion überfallen, dabei einen Mann getötet und nutzen die Bootstour zur Flucht.

Roarke entwickelt ein freundschaftliches Verhältnis zu Wade und erzählt diesem, dass seine Mutter Gail früher als Führerin auf diesem Fluss unterwegs war und sich dort sehr gut auskennt. Nachdem das erste Boot mit Wade, Frank und Terry abgefahren ist, erscheint Tom doch noch, um zusammen mit Gail, Roarke und Maggy diese Reise anzutreten.

Nach etwa einem Tag trifft die Familie Hartman wieder auf Wade und Terry, die behaupten, dass ihr Führer Frank sie im Stich gelassen habe und nun Gail bitten, sie den Fluss hinter zu führen. In Wahrheit haben sie Frank jedoch ermordet und unter einem Ästehaufen versteckt, der von der Hündin Maggy entdeckt und durch ihr Gebell beinahe verraten wird. Wade und Terry fahren von nun an mit der Familie.

Gail und Tom finden das Verhalten von Terry und Wade zunehmend merkwürdig und versuchen bei einem Zwischenstopp, ohne die beiden weiterzufahren. Als Terry dies bemerkt, zieht Wade seine Waffe und droht, Tom zu erschießen. Er sagt, dass er Gail brauche, um den Fluss zu durchfahren, und Roarke, um sie unter Kontrolle zu halten, während Tom und der Hund unwichtig seien. Um dies zu unterstreichen versucht er die Hündin zu erschießen, was diese jedoch durch ihre Flucht vereitelt.

Wade zerstört nun das zweite Boot und sie setzen Ihre Fahrt gemeinsam in einem Boot fort. Statt wie geplant die Tour am Brydal Creek zu beenden, zwingt Wade die Gruppe, weiter in die Höllenschlucht zu fahren. In diesem Flussabschnitt ist das Rafting eigentlich wegen seiner extrem gefährlichen Stromschnellen verboten.

Nachts kann Tom mit Hilfe von Roarkes Taschenmesser seine Fesseln lösen. Er will Terry den Revolver entwenden, wird dabei aber erwischt und von Wade bis in den Fluss verfolgt. Tom durchquert ihn und klettert auf der gegenüberliegenden Seite eine Felswand hinauf, wobei ihn Wade jedoch mit der Lampe entdeckt und schießt. Da Tom hinunterfällt, nimmt Wade an, ihn erschossen zu haben, was sich jedoch später als ein Irrtum herausstellt.

Am nächsten Tag erschießt Wade den Ranger Johnny (Benjamin Bratt), den Gail von früher kennt und der der Gruppe in die Höllenschlucht gefolgt war. Währenddessen baut Tom weiter unten am Fluss aus den Überresten einer alten Seilbahn eine Konstruktion, die das Boot zum Kentern bringen soll.

Nachdem Gail und die anderen die Höllenschlucht durchquert haben, schafft Tom es, das Boot zum Kentern zu bringen, wodurch Wade und Terry aus dem Boot fallen. Mit einem Ruder bricht Gail Terrys Arm. Während sich Tom mit Wade prügelt, gelangt Gail an den Revolver und will einen Schuss in die Luft abgeben, um die anderen in Schach zu halten und Hilfe zu rufen. Als sich dabei kein Schuss löst, stürzt sich Wade mit dem Messer auf Gail, die ihn dann mit der letzten Kugel in der Trommel des Revolvers erschießt.

Die später eintreffende Polizei fischt Wades Leiche aus dem Fluss und verhaftet Terry. In der letzten Einstellung sieht man, wie Gail, Tom, Roarke und Maggy einträchtig am Fluss sitzen und die Sonne auf sie scheint. Die Eheprobleme, die sich am Anfang des Films andeuteten, scheinen angesichts der Strapazen in den Hintergrund getreten zu sein.


Kritiken:

Die Zeitschrift Cinema kritisierte das Drehbuch als ‚seicht‘.

Roger Ebert kritisierte in der Chicago Sun-Times, dass die Ideen, die Charaktere und die Situationen aus den anderen Filmen ‚wiederverwendet‘ würden.

„Ein dramatischer Abenteuerfilm, in dem Meryl Streep glaubwürdig die starke, allen Gefahren gewachsene Frauenfigur spielt. Dennoch verheddert er sich hoffnungslos in Genreklischees und der oberflächlich-feministischen Bemäntelung einer letztlich konventionellen Geschichte.“ – Lexikon des Internationalen Films

Auszeichnungen

Kevin Bacon und Meryl Streep wurden 1995 für den Golden Globe Award nominiert. Meryl Streep wurde 1995 für den Screen Actors Guild Award nominiert.


Anmerkungen:

Die Produktion des Thrillers kostete 45 Millionen Dollar. Er spielte in den US-Kinos 46,8 Millionen Dollar ein.

Meryl Streep führte die meisten Stunts selbst durch. Als Regisseur Curtis Hanson sie nach einem harten Drehtag bat, noch eine Bootszene zu drehen, wollte Streep erst nicht, Hanson bestand jedoch darauf. Prompt fiel sie bei der Szene ins Wasser und wäre beinahe ertrunken. Als sie zitternd aus dem Wasser stieg, ging sie zu Hanson und drohte damit auszusteigen, sollte Hanson in Zukunft nicht auf sie hören.


Quelle: Wikipedia

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