Contagion (2011)

 

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Seit der Planet Erde durch moderne Verkehrsmittel fast komplett erschlossen wurde, ist jeder Platz fast für jeden Menschen erreichbar geworden, aber daraus erwächst auch eine große Gefahr. Denn im Fall eines Virus, einer neuen Krankheit, ist durch das globale Verkehrsnetz eine schnelle Verbreitung auch viel wahrscheinlicher und schlechter zu kontrollieren. Als Beth (Gwyneth Paltrow) von einem Businesstrip nach Hongkong mit Grippesymptomen zu ihrem Mann Mitch (Matt Damon) zurückkehrt, scheint das nichts Ungewöhnliches zu sein, doch am nächsten Tag stirbt Beth entkräftet und überraschend.


Contagion

Inhalt:

Seit der Planet Erde durch moderne Verkehrsmittel fast komplett erschlossen wurde, ist jeder Platz fast für jeden Menschen erreichbar geworden, aber daraus erwächst auch eine große Gefahr. Denn im Fall eines Virus, einer neuen Krankheit, ist durch das globale Verkehrsnetz eine schnelle Verbreitung auch viel wahrscheinlicher und schlechter zu kontrollieren. Als Beth (Gwyneth Paltrow) von einem Businesstrip nach Hongkong mit Grippesymptomen zu ihrem Mann Mitch (Matt Damon) zurückkehrt, scheint das nichts Ungewöhnliches zu sein, doch am nächsten Tag stirbt Beth entkräftet und überraschend. Als auch sein Sohn der Krankheit zum Opfer fällt, ist bald klar, daß es keine bekannte oder gewöhnliche Krankheit, sondern eine sich schnell verbreitende neue Seuche ist. Schnell stellt u.a. der Journalist Allen (Jude Law) Verbindungen zwischen diesem Fall und anderen rund um den Erdball her. Zügig wird die neue Seuche zu einem Fall von Dr. Elliot Carver (Laurence Fishbourne), dessen Team bei der Seuchenbekämpfungsbehörde äußerst wenig Zeit hat, um dem Virus auf die Spur zu kommen, denn die Krankheit ist hochgradig infektiös und fast immer tödlich. Dr. Leonoara Orantes (Marion Cotillard) von der WHO ist gleichzeitig beauftragt worden, den Ausgangspunkt des Erregers festzustellen und reist nach Hongkong, wo Beths Fall auch ihre Aufmerksamkeit erregt.
Die Ansteckung mit der Seuche wird zu einem Wettlauf mit der Zeit, denn Panik breitet sich aus und verschlimmert die Situation, während sich die Behörden mühsam in Richtung auf den Patienten Null zuarbeiten, der u.U. Beth sein könnte…

Contagion (engl. für „Ansteckung“) ist ein Thriller aus dem Jahr 2011 des Regisseurs Steven Soderbergh, der eine Pandemie eines tödlichen Virus thematisiert.


Handlung:

Thomas Emhoffs Ehefrau Beth kehrt von einer Dienstreise aus Asien zurück. Sie hustet zunächst, dann sieht sie verschwommen und bricht später zuhause zusammen. Sie wird ins Krankenhaus gebracht und stirbt dort. Auch ihr Sohn Clark stirbt, während ihr Mann Thomas bei ihr im Krankenhaus ist. Er selbst wird in Quarantäne genommen, erweist sich aber später als immun. Seine Tochter erkrankt nicht.

Als eine Epidemie ausbricht, begibt sich die weltweite medizinische Gemeinde auf die Suche nach einem Heilmittel. In Atlanta treffen sich Mitarbeiter des Department of Homeland Security mit Dr. Ellis Cheever vom CDC (Centers for Disease Control and Prevention), weil sie einen Biowaffenanschlag über das Thanksgiving-Wochenende befürchten. Cheever beauftragt Dr. Erin Mears damit, die Ausbreitungshistorie des Erregers zu ermitteln und die Kontaktpersonen festzustellen. Nebenbei haben die Mediziner die Kontrolle der zunehmenden Panik zur Aufgabe, die sich schneller als das Virus selbst verbreitet. Alan Krumwiede versucht die Besucherzahlen seines Blogs zu steigern, indem er das unwirksame homöopathische Präparat „Forsythia“ als Heilmittel benennt.

Als das Virus schließlich weltweit ausbricht, versuchen gewöhnliche Menschen den Kampf ums Überleben aufzunehmen. Währenddessen rückt der Zerfall des Gemeinwesens immer näher. Geschäfte und Häuser werden geplündert.

Dr. Mears infiziert sich und stirbt.

Inzwischen gelingt es, das Virus zu isolieren, zu analysieren und sogar nachzuzüchten. Dabei zeigt sich, dass das Virus Sequenzen des Erbguts von Schweine- und von Fledermausviren beinhaltet. Damit ist der Weg beschritten, um einen Impfstoff herzustellen. Die Mengen reichen jedoch nicht aus, um schnell eine große Anzahl von Menschen zu impfen. So kommt es überall auf der Welt zu Entführungen und Erpressungen, um eher an Impfstoff zu gelangen.

In den USA werden die Impftermine mit einer Tombola verlost.

Krumwiede wird vom Department of Homeland Security verhaftet, kommt aber wieder frei, als Leser seines Blogs die Kaution stellen.

Thomas Emhoff hat seine Tochter von allen Menschen isoliert gehalten. Nach der Impfung darf sie sich wieder mit ihrem Freund treffen.

Zum Ende des Films sieht man eine kurze Szene, die den Beginn der Epidemie erklärt. Eine Fledermaus wird von einem Bulldozer des amerikanischen Bergbauunternehmens, bei dem Beth Emhoff arbeitet, aufgeschreckt. Die Fledermaus fliegt mit einem Stück Banane in die Halle eines Schweinezüchters und lässt es dort fallen. Ein Schwein frisst das Bananenstück und wird später vom Küchenchef eines Casinos gekauft. Der Küchenchef bereitet das Schwein zu, wäscht sich aber nicht die Hände, bevor er Beth Emhoff im Casino die Hand gibt.


Hintergrund:

Bei der Produktion des Filmes erhielt Soderbergh Unterstützung vom Centers for Disease Control and Prevention, einer US-amerikanischen Behörde zum Schutz der öffentlichen Gesundheit.

Deutliche Anleihen und einige Parallelitäten zeigt der Film zur realen SARS-Pandemie aus dem Jahr 2002 und 2003.

Kinostart in den USA war am 9. September 2011, in Deutschland am 20. Oktober 2011. Die Produktionskosten betrugen nach Angaben des Regisseurs 60 Millionen US-Dollar. Gefilmt wurde unter anderem in Atlanta, Chicago, Minneapolis, Dubai, Japan, der Schweiz, Großbritannien, Brasilien, Russland, Malaysia, Hongkong und San Francisco.


Fortsetzung:

Am 11. Mai 2012 wurde von Warner Bros. Contagion 2 angekündigt, Drehbuchautor Scott Z. Burns schreibt erneut das Skript und fungiert als Produzent.


Kritiken:

„Attraktiv mit einem Star-Ensemble besetzt, dabei aber kühl und distanziert erzählt, setzt der Thriller nicht auf die Mechanismen eines Katastrophenspektakels oder auf drastischen Körperhorror, sondern schockiert durch die Glaubwürdigkeit und wissenschaftliche Akkuratesse des geschilderten Szenarios.“ Lexikon des Internationalen Films

„Wir vernetzen uns zu Tode: Der furiose Virus-Schocker „Contagion“ zeigt, wie rasant sich Krankheiten in Zeiten der Globalisierung verbreiten. Trotz großer Stars wie Kate Winslet oder Matt Damon überzeugt der Film als Gemeinschaftswerk.“ David Kleingers – Der Spiegel

„Rasant und effizient kann Soderbergh erzählen, wie sich die Epidemie ausbreitet, wie die Gegenmaßnahmen vom Center for Disease Control in Atlanta und von der Weltgesundheitsorganisation WHO in Genf organisiert werden. Er hat das weit wuchernde Geflecht der Erzählstränge fest im Griff, und doch gelingt es ihm kaum, wirkliche Anteilnahme hervorzurufen.“ Rainer Gansera – Süddeutsche Zeitung

„…tut es dem Film gut, dass beide Kommunikatoren der Krise ambivalente Charaktere sind, bei denen das Gemeinwohl seine liebe Not hat, sich gegen persönliche Interessen zu behaupten. Börsenspekulationen mit Pharma-Aktien gehören ebenso zu dieser facettenreichen Horrorvision wie Verschwörungstheorien und obskure Wundermittel. [..] Der Intellektuelle Soderbergh ist nicht gerade als Sentimentalist bekannt, und auch hier schützt ihn sein kühler Kopf vor dem Allzu-Plakativen. Normalerweise sind Katastrophenfilme voller herzzerreißender Sterbe- und Abschiedsszenen. Soderbergh zeigt lieber, wie sich zwei Helfer darüber unterhalten, wann ihnen die Leichensäcke ausgegangen sind.“ Daniel Kothenschulte – Berliner Zeitung

„…ist es schlicht beeindruckend, wie gut Soderbergh sein Handwerk versteht. Er gibt dem Genre mit großer Eleganz, was es braucht, und kann dabei auf den üblichen mythologischen Schmalz von klassen-, rassen- und geschlechterübergreifender Versöhnung in der Not verzichten. Mit chirurgischer Präzision zieht seine Kamera die Bewegung ihrer Protagonisten nach und nimmt das zwischenmenschliche Wechselgeld in den Blick. Begrüßungen, Verabschiedungen, weitergereichte Touchpads, Haltegriffe in der U-Bahn. Kleinigkeiten, die unser soziales Leben bestimmen und jetzt den Weg des Krankheitserregers markieren. Was den Menschen ausmacht, seine Sehnsucht nach Nähe und Berührung, wird zur Übermittlungsroute des tödlichen Keims. Das ist im Kern das Drama von „Contagion“. Und das ist, nun ja, berührend.“ Birgit Glombitza – Die Tageszeitung


Auszeichnungen:

Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) verlieh dem Film das Prädikat wertvoll.


Quelle: Wikipedia

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