Snitch – Ein riskanter Deal (2013)

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Jason (Rafi Gavron) erhält von seinem Freund ein Paket mit Ecstasy, welches jedoch von der Drogenfahndung (DEA) mit einem Peilsender versehen wurde und als Köder verwendet wird. John Matthews ist ein besorgter Vater und Besitzer einer Bau- und Transportfirma. Er erhält bei einer Grillparty einen Anruf von seiner Ex-Frau Sylvie Collins, die ihm mitteilt, dass sein Sohn Jason wegen Drogenbesitzes und Handels mit selbigen festgenommen wurde.



Snitch – Ein riskanter Deal


Snitch – Ein riskanter Deal (zu dt. Spitzel) ist ein US-amerikanischer Drama-Thriller aus dem Jahr 2013, welcher auf einer wahren Begebenheit beruht. Die Produktionskosten beliefen sich auf 15.000.000 US-Dollar


Handlung:

Jason (Rafi Gavron) erhält von seinem Freund ein Paket mit Ecstasy, welches jedoch von der Drogenfahndung (DEA) mit einem Peilsender versehen wurde und als Köder verwendet wird.

John Matthews ist ein besorgter Vater und Besitzer einer Bau- und Transportfirma. Er erhält bei einer Grillparty einen Anruf von seiner Ex-Frau Sylvie Collins, die ihm mitteilt, dass sein Sohn Jason wegen Drogenbesitzes und Handels mit selbigen festgenommen wurde. Nach dem Gesetz von 1989, welches das Mindeststrafmaß bei Drogenbesitz regelt, muss Jason mindestens 15 bis 20 Jahre Haft rechnen. Die Haftdauer kann nur reduziert werden, wenn Jason der Staatsanwaltschaft hilft, weitere Drogendealer bzw. Verbrecher festzunehmen. Da Jason jedoch keinen Verrat begehen möchte, bleibt John keine andere Möglichkeit, als sich etwas einfallen zu lassen.

Durch seine einflussreichen Kontakte der Baubranche verschafft er sich einen Termin bei der Staatsanwältin Joanne Keeghan. Er bietet an, selbst bei der Verhaftung anderer Dealer zu helfen, sofern im Gegenzug die Haftstrafe seines Sohnes verkürzt wird. Aufgrund der bevorstehenden Wahlen und der Kampagne der Staatsanwältin gegen Drogen geht sie auf den Deal ein.

John versucht, Kontakte zur Drogenszene zu knüpfen, hierzu geht er die Personalakten seiner Angestellten der Bau- und Transportfirma durch und findet Daniel James, welcher bereits zweimal wegen Drogenhandels verurteilt wurde. John lädt Daniel auf einen Kaffee ein und bittet ihn um Hilfe. Als Honorar für seine Hilfe verspricht er ihm 20.000 US-Dollar zu geben. Nach einer Bedenkzeit entscheidet sich Daniel, John zu helfen und stellt ihn seinem ehemaligen Gang-Kumpel und hochrangigen Dealer Malik vor. Malik, der genau wie Daniel bereits zweimal im Gefängnis war, steht dem Gespräch zunächst skeptisch gegenüber. Im Laufe des Gesprächs bietet John an, die Drogen für Malik zu Transportieren, da das Schmuggeln mit seiner LKW-Flotte das Risiko auf weniger als 1 Prozent verringert und die transportierte Menge gleichzeitig erhöht werden kann.


Quelle: Wikipedia

4 Kommentare

  • Snitch hält seine Grundspannung, bleibt aber sehr eindimensional.

  • René Claßen (Filmdienst)

    Trotz aller Feinheiten in Aufbau und Inszenierung hat Snitch aber auch deftige Action-Elemente zu bieten, vor allem eine Reihe handgemachter Autostunts, die das Finale zieren.

  • Somit ist dies insgesamt ein Film, der vor allem interessant ist, da er Dwayne Johnson als echten Schauspieler zeigt. Die Botschaft kommt wie gesagt nicht so wirklich rüber und auch der Rest ist hier zwar routiniert gemacht, aber alles andere als spektakulär (nein, nicht wegen der fehlenden Action). Typische “The Rock” Fans sollten ihre Erwartungshaltung vor dem Anschauen daher unbedingt ändern, es gibt nämlich keinen einzigen Moment, in dem er souverän alle Gegner aus dem dem Weg räumt.

  • Als besorgter Familienvater lässt sich „The Rock“ mit gefährlichen Dealern ein, um seinen Sohn zu retten.

    Entgegen seines Images des unverwüstlichen Actionhelden setzt Dwayne Johnson auf ein auf Tatsachen beruhendes Thrillerdrama, in dem er die US-Mittelklasse mit ihren Werten verkörpert und – weitgehend realitätsnah – als Vater Courage ganz ohne Superkräfte Leben und Moral riskiert, um seinen Sohn vor einer drakonischen Gefängnisstrafe zu bewahren. In dem auf fast schon dokumentarische Spannung ausgelegten 15-Millionen-Werk des Ex- Stuntchoreographen Ric Roman Waugh, der das Drehbuch mit Justin Haythe („Zeit des Aufruhrs“) schrieb, spielt Action nur eine untergeordnete Rolle. Schauspielerisch hingegen kann sich Johnson mühelos neben Oscarpreisträgerin Susan Sarandon profilieren.

    Mit offener Kritik am US-Justizsystem geht es los: Johnsons unbescholtener Filmsohn Rafi Gavron („Tintenherz“) tappt in eine dreiste Falle der Polizei, die ihn nun wegen Drogenhandels für mindestens zehn Jahre einsperren will. Außer, er liefert, wie sein Freund ihn, jemand anderen ans Messer, was er standhaft verweigert. Seine beklemmende Situation – kühle Behörden, Angriffe im Gefängnis – schildert Waugh eindringlich aus Sicht der getrennt lebenden Eltern, die bestürzt den Schock verdauen müssen. Johnson, Lagerist einer Konstruktionsfirma, bleibt als einzige Chance, einen unmoralischen Deal, eben jenen „Snitch“, mit einer herablassenden Staatsanwältin (Sarandon als eiskaltes Miststück) einzugehen: sich auf eigenes Risiko bei Drogendealern einzuschleichen und ihr einen Kartellboss (unauffällig bedrohlich: Benjamin Bratt) gegen Haftkürzung zu liefern.

    Wie der vor Sorge vergehende Familienvater Spielball eiskalter Machtinteressen des Staates wird, sich für seinen Sohn, den er für seine Integrität bewundert, aufopfert, ähnelt den undankbaren Schicksalen der Undercover-Figuren aus „Broken City“ oder „Departed“ und bewegt sich mit seinen ungeschminkten Milieuansichten ganz nah an Serien wie „The Wire“ und „Breaking Bad“, wo Misstrauen die Überlebenswährung ist. In einer nichts verzeihenden Wirklichkeit will ein rechtschaffener Mann vergangene Fehler gutmachen und trifft Gewissensentscheidungen, die seine Familie gefährden – und die eines ahnungslosen Kollegen und Ex-Häftlings (Jon Bernthal aus „The Walking Dead“ bringt seine inneren Konflikte ebenso hervorragend an). Zu zweit im Truck schmuggeln sie Drogen für ein Kartell, von der DEA (kaum zu erkennen: Barry Pepper als Zottel-Agent) zum weitermachen gezwungen. Man nimmt Johnsons glaubhafter Figur ab, dass er nicht nur in permanenter Lebensgefahr schwebt – er gerät unvorbereitet in Schusswechsel und Verfolgungsjagden -, sondern auch knietief im moralischen Sumpf versinkt, beides nachdrücklich spürbar durch den düsteren elektronischen Score von „City of God“-Komponist Antonio Pinto. So dürften Fans dem ungewohnten Auftritt des lässigen Muskelbergs als einfachen Mann im Würgegriff von Kartellen und einem seine Bürger mitleidlos kompromittierenden Staat bereitwillig ins Actionfinale folgen, das mit einer gefühlvollen Familienvereinigung belohnt.

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