Scharfe Kurven für Madame – Oscar hat die Hosen voll (Le grand restaurant) (1966)

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Septime (Louis de Funes) ist Chef eines der besten und angesehensten Restaurants von Paris. Seine Angestellten drillt der fuchtelige Choleriker solange, bis sie geradezu im Balletschritt servieren. Bis eines Tages während eines großen Menus der Präsident eines anderen Staats, der in Frankreich zu Besuch ist, ausgerechnet während des Desserts in Septimes Restaurant gekidnappt wird. Für die Polizei ist der Besitzer nicht nur höchst verdächtig, er wird auch noch als Bote eingesetzt. Wagemutig macht sich Septime daran, die Gangster im Alleingang zu erledigen…

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OFDB

Septime (Louis de Funes) ist Chef eines der besten und angesehensten Restaurants von Paris. Seine Angestellten drillt der fuchtelige Choleriker solange, bis sie geradezu im Balletschritt servieren. Bis eines Tages während eines großen Menus der Präsident eines anderen Staats, der in Frankreich zu Besuch ist, ausgerechnet während des Desserts in Septimes Restaurant gekidnappt wird. Für die Polizei ist der Besitzer nicht nur höchst verdächtig, er wird auch noch als Bote eingesetzt. Wagemutig macht sich Septime daran, die Gangster im Alleingang zu erledigen…

 

-SPOILERWARNUNG- WIKIPEDIA

Scharfe Kurven für Madame ist eine französische Filmkomödie aus dem Jahr 1966 mit Louis de Funès. Der Film über einen cholerischen Restaurantbetreiber ist in Deutschland auch unter dem Titel Oscar hat die Hosen voll bekannt und lief auch als Louis, der Spaghettikoch, in der DDR war er unter dem Titel Das große Restaurant zu sehen.


Handlung:

Der Pariser Gastronom Septime führt ein renommiertes Gourmetrestaurant, wobei er den Geschäftsbetrieb nahezu bis zur Perfektion ausreizt. Dies bekommen vor allem seine Angestellten zu spüren, die er pedantisch drillt und teilweise sehr schroff zusammenstaucht. Auch ist er sich auch nicht zu schade, inkognito und verkleidet die Qualität seiner Gastronomität zu testen.

Als Präsident Novales, Staatsoberhaupt eines offensichtlich lateinamerikanischen Landes, seinen Besuch im „Septime“ ankündigt, läuft der Restaurantchef zur Höchstform auf und bereitet dessen Ankunft entsprechend vor. Zum Höhepunkt des Abends will Septime die „Pyramide à la Septime“, ein mehrstöckiges flambiertes Dessert, entzünden. Doch dieses detoniert, wonach Novales wie vom Erdboden verschwunden scheint.

Die Polizei in Form eines dienstbeflissenen Kommissars sowie die Begleiter des Präsidenten vermuten eine Entführung und zunächst Septime als Drahtzieher. Doch nach einem polizeilichen Verhör wird er entlastet. Der Kommissar erklärt Septime, dass sich nach Novales Amtsantritt eine aus Militärs bestehende Opposition gebildet hat, die vom Ausland operiert. Diese Oppositionellen vermutet die Polizei nun hinter der Entführung. Doch wie nur der Zuschauer erfährt, stecken die von einem Kollaborateur aus Novales‘ Stab geführten Gegner ebenfalls nicht hinter der Entführung. Um den Vorfall aufzuklären, heften sie sich fortan an Septimes Fersen.

Der Choleriker wird im weiteren Verlauf der Handlung immer mehr zum Spielball der beteiligten Parteien. Novales‘ Sekretärin Sophia zwingt Septime, den Fall selbst aufzuklären, und die Polizei in Form des Kommissars benutzt diesen heimlich als Lockvogel, um bei einer fingierten Lösegeldübergabe die Oppositionellen (welche polizeilicherseits als Entführer vermutet werden) dingfest zu machen. Das Geschehen verlagert sich in die Alpen, wo nach einer Verfolgungsjagd per Auto und Hubschrauber die Polizei die Oppositionellen festnehmen kann. Septime wird vorerst begnadigt.

Doch kaum auf freiem Fuß, wird Septime erneut entführt und zu einem Privatanwesen verbracht. Hier trifft er den putzmunteren Novales bei der Gartenarbeit, welcher ihn aufklärt: Der Präsident selbst hat seine Entführung vorgetäuscht, um dem Stress seines Amtes für eine gewisse Zeit zu entkommen. Dass Septime hierbei ungewollt zum Opfer wurde, macht Novales später wieder gut: Er überlässt Septime Medienrummel und Ruhm für die erfolgreiche Aufklärung der Entführung und stilisiert ihn damit zum Helden.

Die sich anschließende Feier wird neuerlich von Septimes flambiertem Dessert abgerundet – das dann wieder explodiert …


Kritik:

„Vergnügliche Unterhaltung mit gelungenen Einfällen.“ schreibt kurz das Lexikon des internationalen Films. Der Evangelische Film-Beobachter dagegen zieht folgendes Fazit: „An Einfallsschwindsucht leidendes Lustspiel, das auch mit Hilfe des französischen Originals Louis de Funès nicht befriedigend über die Runden gebracht werden konnte. Ein gänzlich irreführender Titel sollte da wohl ein wenig nachhelfen. Ab 14 keine Bedenken, aber auch keine Empfehlung.“


Trivia:

Louis de Funès wird hier von Klaus Miedel synchronisiert statt von Gerd Martienzen, in der erheblich später hergestellten DEFA-Fassung von Klaus Glowalla.

In einer Szene erläutert Septime dem deutschen Gast Müller ein Rezept. Dabei wirft eine Lampe einen solchen Schatten auf de Funès Gesicht, dass dieser mit Bart und Frisur wie Adolf Hitler wirkt.

Zusätzlich spricht Septime (auch im französischen Original) dabei deutsch und passt seinen Sprachduktus dem Hitlers an. Diese Szene wurde in der DDR geschnitten.

Die Außenansichten des im Film dargestellten Restaurants wurden vor dem heutigen Restaurant „Ledoyen“ in Paris aufgenommen, dieses befindet sich direkt hinter dem Petit Palais an der Avenue Dutuit.

In der deutschen Fassung fällt einmal das in dieser Situation unangemessene Wort „Untermenschen“. Dieser Ausdruck wurde in der DDR-Synchronisation nicht übernommen.


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