James Bond 007 | 10 – Der Spion, der mich liebte (The Spy Who Loved Me) [BD] (1977) – [SPECIAL JUBILÄUMSBOX EDITION]

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Mehrere Atom-Uboote der Nato verschwinden spurlos. Super-Agent 007 wird auf den Fall angesetzt und kommt dem größenwahnsinnigen Stromberg auf die Spur, der eine neue Welt auf dem Meeresgrund erschaffen will. Doch auch der russische Geheimdienst ist nicht untätig…

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[imdblive:rating] / 10

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20TH CENTURY FOX

Niemand macht es besser als Bond! Und das beweist er einmal mehr in diesem explosiven Abenteuer, das ihn von den ägyptischen Pyramiden über den Grund des Ozeans bis zu einer der Schwerkraft trotzenden Ski-Verfolgungsjagd in den Bergen führt. Roger Moore prägt Agent 007 mit seinem unnachahmlichen Stil. Er muss mit der schönen russischen Agentin Anya Amasova (Barbara Bach) zusammenarbeiten, um den größenwahnsinnigen Stromberg (Curt Jürgens) daran zu hindern, die Weltherrschaft zu übernehmen.

 

OFDB

Mehrere Atom-Uboote der Nato verschwinden spurlos. Super-Agent 007 wird auf den Fall angesetzt und kommt dem größenwahnsinnigen Stromberg auf die Spur, der eine neue Welt auf dem Meeresgrund erschaffen will. Doch auch der russische Geheimdienst ist nicht untätig…

 

-SPOILERWARNUNG- WIKIPEDIA

Der Spion, der mich liebte ist der zehnte Film aus der James-Bond-Reihe, gedreht von Lewis Gilbert in den Jahren 1976 und 1977. Der Film hatte am 7. Juli 1977 Weltpremiere in London und am 26. August 1977 Premiere in Deutschland.


Handlung:

Nach dem rätselhaften Verschwinden eines britischen und des sowjetischen Atom-U-Boots Potjomkin auf hoher See beauftragt der MI6 James Bond mit der Aufklärung des Falls. Die Sowjets setzen ihre Agentin Major Anya Amasova (Deckname Triple X) ein.

Eine Spur führt nach Kairo, wo sich Bond und Anya prompt in die Quere kommen und zunächst gegeneinander arbeiten. Später beschließen die Regierungen aber, den Fall gemeinsam lösen zu wollen. Bonds Studienfreund Scheihk Hosein verrät ihm die Adresse eines Aziz Fekkesch, der sie wiederum zu Max Kalba führt. Fekkesch‘ Sekretärin Felicca wird vom Handlanger Sandor getötet, als Bond erscheint. So ergeht es auch Fekkesch und Max Kalba, als dieser gerade mit Anya und Bond ins Gespräch gekommen war; Fekkesh und Kalba werden vom Handlanger Der Beißer, einem furchterregenden und offenbar unverletzlichen Riesen mit einem Edelstahlgebiß, mit dem er Stahlseile, Ketten und armdicke Eisenstäbe durchbeißen kann, durch das Zerbeißen des Genicks umgebracht. Mehrere Mordanschläge des Beißers gegen Bond und Amasova in einem Pharaonentempel und später in einem Zug scheitern hingegen; beide können knapp entkommen. Anya findet heraus, dass Bond einige Wochen zuvor in Österreich ihren Geliebten Sergei Bozov bei einer Verfolgungsjagd erschossen hat. Daher schwört sie, James Bond nach Erledigung des Auftrags zu töten.

Hinter den U-Boot-Entführungen steckt der größenwahnsinnige Reeder Karl Stromberg, der Auftraggeber von Beißer und dessen Gehilfen Sandor, der in seinem spinnenartigen Unterwasserpalast Atlantis residiert. Stromberg ist ein vom Meer besessener Einzelgänger und intellektueller, Kunst liebender Schöngeist und Ästhet. Er umgibt sich gern mit kostbaren Gemälden und Skulpturen, lauscht Mozart und Bach und ist von der Sehnsucht erfüllt, eine neue Unterwasserwelt zu erschaffen und die in seinen Augen dekadente Zivilisation mittels der gestohlenen Atomraketen der U-Boote auszulöschen. Als Meeresbiologen getarnt gelingt es Bond und Anya, Zutritt zu Strombergs Station zu erlangen, doch dieser erkennt ihre Verkleidung und befiehlt dem Beißer, sie an Land umbringen zu lassen. Anya und Bond können eine Vielzahl von Angreifern – nicht aber den Beißer – töten und entkommen.

Die gestohlenen U-Boote befinden sich im Inneren von Strombergs Supertanker Liparus, den Bond und Anya mithilfe eines amerikanischen U-Boots und dessen Kapitän, Commander Carter, verfolgen. Stromberg ortet das U-Boot und nimmt die Besatzung gefangen. Bond kann sich und die anderen U-Boot-Besatzungen befreien und mit deren Hilfe nach einem schweren Gefecht gegen Strombergs Truppen den Tanker versenken, indem er die Bombe aus einem Atomsprengkopf entfernt. Die von Stromberg entführten U-Boote zerstören sich durch ihre Atomraketen gegenseitig, nachdem ihnen durch Bonds Manipulation neue Zielkoordinaten übermittelt worden sind.

Die US-Regierung will Atlantis, wo Stromberg mit Anya weilt, durch Carter zerstören lassen, doch Bond will unbedingt Anya retten, sodass Carter ihm eine Galgenfrist von einer Stunde gibt. Kurz vor der Zerstörung von Atlantis erschießt Bond Stromberg, der ihn heimtückisch mit einer Waffe unter dem Tisch erschießen wollte. Es gelingt ihm auch, den Beißer, der Bond noch während des Untergangs der Atlantis-Welt umzubringen versucht, in Strombergs Haifischbecken zu werfen, dieser tötet aber den Hai durch einen Genickdurchbiß und überlebt. Bond rettet Anya aus der sinkenden Kommandozentrale und flüchtet mit ihr in einer Rettungskapsel. Durch das Aufbringen all seines Charmes gelingt es dem Agenten schließlich, sie davon zu überzeugen, ihn nicht zu töten.


Hintergrund:

Wie zuvor schon bei Man lebt nur zweimal dachte man sich für den Film eine völlig neue Handlung aus, die kaum etwas mit der Romanvorlage gemein hat. Das Buch spielt fast gänzlich in einem Hotel in den USA und wird aus der Sicht einer Frau erzählt, die sich in Bond verliebt, nachdem er ihr das Leben gerettet hat. Bond-Schöpfer Ian Fleming bestimmte nach dem Erscheinen des Romans, dass von diesem bei einer späteren Verfilmung lediglich der Titel benutzt werden dürfe, jedoch keine Elemente der Romanhandlung.

Bei den Dreharbeiten entstand die „Halle 007“, die damals größte Filmhalle der Welt, in die ein Atom-U-Boot-Nachbau (fast im Maßstab 1:1) passte. Einige Jahre später brannte sie nieder. Sie hatte 2,5 Millionen Dollar gekostet, bei Gesamtproduktionskosten von 13 Millionen Dollar. Der Film spielte umgerechnet 185 Millionen Euro ein und etablierte Roger Moore endgültig in der Rolle des britischen Agenten. Er sagt noch heute in Interviews, dass es sein „Lieblings-Bond“ sei.

Die Weltpremiere fand am 7. Juli 1977 im Odeon Kino (Leicester Square) in London statt.

Bei der Beleuchtung in den Tankerszenen hatte der Regisseur Stanley Kubrick – ohne dass das Film- und Produktionsteam etwas davon wusste – seine Hände im Spiel, indem er Ken Adam, der für die Bauten zuständig war, bei Fragen der Be- und Ausleuchtung beriet. Die Skifahrsequenzen entstanden unter der bewährten Aufsicht von Willy Bogner junior, die Unterwasseraufnahmen lagen in der Hand von Lamar Boren.

Der Skisprung mit dem sich öffnenden Fallschirm wurde im Juli 1976 auf dem Mount Asgard in Kanada gedreht, einem Tafelberg mit über 1000 m hohen senkrechten Felswänden. Während des Stunts gab es Komplikationen, als sich der Fallschirm des Stuntmans Rick Sylvester nicht rechtzeitig öffnete – die Produzenten waren allerdings begeistert, da dadurch die spektakuläre Freifallphase verlängert wurde. Die Szene, die mit vier Kameras, darunter eine Helikopterkamera, aufgenommen wurde und die noch heute als einer der spektakulärsten Stunts der Bond-Serie gilt, kostete die Produktionsgesellschaft Metro Goldwyn Mayer nach Aussage von Sylvester in einem Interview 500.000 US-Dollar (und sei damit „der teuerste Stunt der Filmgeschichte“ gewesen), von denen 30.000 US-Dollar direkt als Gage an Sylvester flossen. Zugleich stellte Sylvester mit seinem Sprung aus einer Höhe von 3300 Fuß, knapp 1100 Meter, einen neuen Weltrekord im Base Jumping auf.

Der Film war mit etwa 7,2 Millionen Besuchern lange der erfolgreichste Bond-Film in Deutschland (Kinobesucher gemäß relativ gesicherter Quellenlage für Kinofilme seit 1968) bis Skyfall 2012 über 7,6 Mio. Besucher in die Kinos lockte, ansonsten stellen wahrscheinlich Goldfinger und Feuerball die erfolgreichsten Filme der Reihe dar.

Das weltweite Einspielergebnis beläuft sich auf 185 Millionen US-Dollar (inflationsbereinigt: 668 Millionen US-Dollar). Damit war Der Spion, der mich liebte der weltweit viert erfolgreichste Film des Jahres.

Die Rolle der russischen Agentin Major Amasova sollte ursprünglich von Lois Chiles gespielt werden, die dann im folgenden James-Bond-Film Moonraker – Streng geheim die Rolle der Dr. Goodhead erhielt. Den Titelsong lieferte mit Nobody Does It Better die Sängerin Carly Simon.

In den Credits wird General Gogol zumeist mit dem Vornamen „Anatol“ wiedergegeben; in diesem Film (seinem ersten Auftritt) spricht M ihn jedoch als „Alexis“ an. In derselben Szene wird M von Gogol ausnahmsweise mit seinem Vornamen „Miles“ angesprochen. Auch Q wird in diesem Film (zum zweiten Mal) namentlich erwähnt: Bei der Ankunft von Bond und Major Amasova auf Sardinien begrüßt Amasova ihn mit den Worten „Guten Morgen, Major Boothroyd“. Zuvor war dies bereits in James Bond jagt Dr. No der Fall. Damals wurde Q jedoch noch von einem anderen Schauspieler dargestellt und noch nicht mit „Q“ angesprochen.

Eigentlich sollte als nächster James-Bond-Film In tödlicher Mission folgen, daher ist der Originaltitel For Your Eyes Only im Abspann von Der Spion, der mich liebte nach dem üblichen Satz James Bond Will Return zu lesen; wegen der allgemeinen Science-Fiction-Begeisterung nach Filmen wie Star Wars wurde dann jedoch zunächst Moonraker verfilmt. Darin trat auch Richard Kiel wieder auf. Seine Rolle des „Beißers“, eines großen und mit tödlichem Metallgebiss bewaffneten sowie schier unangreifbaren Handlangers Strombergs, war der einzige Schurkenhelfer, der in mehr als einem Bond-Film auftauchte und überlebte.

Die Stimme in der Pyramidenveranstaltung wurde im Original von Charles Gray gesprochen, der bereits bei Man lebt nur zweimal (als Henderson) und in Diamantenfieber (als Blofeld) mitgewirkt hatte. In der deutschen Version wurde dieser Teil von Manfred Schott synchronisiert.

Als Running Gag wurde ein Tourist (gespielt von Victor Tourjansky) erstmals eingeführt, der immer auf sein alkoholisches Getränk schaut, wenn Bond in ungewöhnlicher Weise unter einer Gruppe Touristen auftaucht. Es ist immer derselbe, der hier am Strand, in Moonraker auf dem Markusplatz und In tödlicher Mission auf einer Skihütte glaubt, es wäre eine Folge seines Alkoholgenusses. Ab Octopussy tauchte er nicht mehr auf. Es war eine etwas anonyme Weiterführung der Auftritte des Sheriffs Pepper in den beiden vorangegangenen Filmen.

In der Szene, in der Bond und Amasova die Autopanne in der Wüste nach der Flucht vor dem Beißer erleben, wird das Musikthema von Lawrence von Arabien (Film) gespielt.


Auszeichnungen:

Der Film war 1978 in den Kategorien Best Art Direction-Set Decoration, Best Music, Original Score sowie Best Music, Original Song für den Oscar nominiert.

Des Weiteren wurde 1978 Roger Moore für einen Saturn Award in der Kategorie Bester Hauptdarsteller nominiert.

Im gleichen Jahr wurde der Film mit der Goldenen Leinwand ausgezeichnet.


Gadgets:

Als Fahrzeug steht Bond diesmal ein Lotus Esprit zur Verfügung. Die Q-Branch stellt auch noch ein zerlegbares Wassermotorrad „Wetbike“, ein in einem Brillenetui untergebrachtes kleines Mikrofilm-Lesegerät, eine Uhr mit eingebautem Telex-Empfänger (Seiko Model 0674) und einen schussfähigen Skistock zur Verfügung.

Auch Major Amasova verwendet Gadgets, unter anderem ein in einer Spieluhr untergebrachtes Funkgerät, das die Titelmelodie des Films Doktor Schiwago spielt (in der Sowjetunion durfte der Roman offiziell erst 1988 erscheinen) und ein in Zigaretten verstecktes Betäubungsmittel. Im Film wird zudem noch ein auf einer Magnetbahn laufendes Tablett gezeigt, mit dem Restaurantgäste geköpft werden können, sowie eine auch als Schusswaffe verwendbare Wasserpfeife.


Musik:

Die Titelzeile The Spy Who Loved Me war nicht für einen eingängigen Song geeignet. So wich man erstmals von der in den Bond-Filmen gängigen Praxis ab, nach der Lied- und Filmtitel sich entsprachen. Dennoch findet im Liedtext der Filmtitel einmalig Verwendung. Carole Bayer Sager schrieb „Nobody Does It Better“, Marvin Hamlisch komponierte die Musik, das Lied wurde für den Oscar nominiert und war ein großer Erfolg für die Sängerin Carly Simon. Der Soundtrack selbst ist von der Musik der Bee Gees inspiriert, von denen Hamlisch seinerzeit ein Fan war. Am stärksten ist dies im Stück Bond’77 heraus zu hören, das in der legendären Ski-Verfolgungsjagd und anderen Actionsequenzen zum Einsatz kommt und sich im Arrangement unüberhörbar an den Bee Gees-Disco-Klassiker „You Should Be Dancing“ anlehnt.


Soundtrack:

Der Soundtrack erschien erstmals 1977 bei United Artists Records auf LP. In den 1980ern wurde eine erste CD-Pressung von EMI herausgebracht. Nach dem 40. James-Bond-Jubiläum wurde 2003 eine neue, aufgearbeitete Fassung von Capitol Records veröffentlicht. Da die Masterbänder einiger Stücke als verschollen gelten, wartet der Soundtrack nur mit der ursprünglichen Titelzusammenfassung auf. In Großbritannien gab es eine Doppelhüllenversion der LP.


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