Silent Hill – Willkommen in der Hölle (2006)

icon_info_50  FSK_ab_16_logo_50  DIVX_logo_50  DolbyDigital_50  bt_shop

Als ihre Tochter Sharon (Jodelle Ferland) sich durch Schlafwandeln in Lebensgefahr bringt und mehrfach davon spricht, in die Stadt Silent Hill zu müssen, bricht Rose (Radha Mitchell) mit Sharon gegen den Willen ihres Mannes (Sean Bean) in die Geisterstadt in West Virginia auf, in der ein unter Tage schwelender Kohlenflözbrand jedes Leben unmöglich gemacht hat.



Silent Hill


Inhalt:

Als ihre Tochter Sharon (Jodelle Ferland) sich durch Schlafwandeln in Lebensgefahr bringt und mehrfach davon spricht, in die Stadt Silent Hill zu müssen, bricht Rose (Radha Mitchell) mit Sharon gegen den Willen ihres Mannes (Sean Bean) in die Geisterstadt in West Virginia auf, in der ein unter Tage schwelender Kohlenflözbrand jedes Leben unmöglich gemacht hat.

Auf der Fahrt passiert sie jedoch mitsamt der Polizistin Cybil (Laurie Holden), die sie verfolgt, eine unsichtbare Grenze und betritt ein anderes „Silent Hill“ – eine unter Ascheregen begrabene Totenstadt, in der sich böse Kräfte phasenweise ausbreiten und in der sich ausbreitenden Finsternis die Lebenden vernichten.

Da Sharon beim Übergang verschwunden ist, muß Rose eine Reise in den Terror machen, denn irgendwo in der Stadt sitzt das Böse und hat einen Bezug zu ihrer Tochter, den sie noch nicht kennt. Und kann sie die letzten lebenden Bewohner von Silent Hill retten – oder ist es vielleicht sogar besser, einen Pakt mit dem Bösen einzugehen?

Silent Hill (deutscher Alternativtitel: Silent Hill – Willkommen in der Hölle) ist ein Horrorfilm des französischen Regisseurs Christophe Gans aus dem Jahre 2006 nach dem gleichnamigen Videospiel von Konami.

In den deutschen Kinos lief der Film am 11. Mai 2006 an. Die Fortsetzung Silent Hill: Revelation 3D erschien am 29. November 2012.


Handlung:

Rose und Christopher DaSilva sorgen sich um ihre kleine Adoptivtochter Sharon. Diese ist notorische Schlafwandlerin. Überdies neigt sie dazu, während des Schlafwandelns immer wieder den Namen einer Stadt namens „Silent Hill“ auszusprechen. Auch malt Sharon wiederholt merkwürdige Bilder, die sie regelmäßig kurz darauf mit schwarzer Farbe überkritzelt.

Als Rose herausfindet, dass es Silent Hill tatsächlich gibt, beschließt sie gegen den Willen Christophers, mit Sharon zu dieser Stadt zu fahren, zumal mittlerweile weder Medikamente noch Therapien wirklich weiterhelfen. Christopher versucht zwar, durch Kreditkartensperrung Rose zur Umkehr zu zwingen, doch vergebens. Kurz vor Silent Hill wird Rose von der Polizistin Cybil Benett verfolgt, da diese irrtümlich glaubt, Rose habe Sharon entführt. Plötzlich muss Rose mit ihrem Fahrzeug ausweichen, als mitten auf der Straße eine Gestalt erscheint. Das Fahrzeug gerät ins Schleudern und prallt gegen eine Leitplanke, Rose wird bewusstlos. Als sie wieder aufwacht, befindet sie sich in Silent Hill und Sharon ist verschwunden.

In Silent Hill regnet es Asche, es herrscht dichter Nebel und die Straßen sind menschenleer. Rings um die Stadt herum klafft eine Schlucht. Gelegentlich ertönen Alarmsirenen und es wird unnatürlich schnell Nacht. Immer wieder sieht Rose eine kindliche Gestalt, in der sie ihre Tochter zu erkennen glaubt, weglaufen und folgt ihr. Gemeinsam mit der Polizistin Cybil erkundet sie die Stadt, die tagsüber mit Asche bedeckt ist und nachts von Monstern heimgesucht wird.

In der Zwischenzeit fährt Christopher ebenfalls nach Silent Hill, wo er an einer Straßensperre auf Officer Thomas Gucci trifft. Sie durchsuchen die Stadt, die ohne Ascheregen und Nebel erscheint, treffen aber niemanden an. Christopher meint jedoch, die Gegenwart seiner Frau spüren zu können. Er stiehlt in der Nacht Polizeiakten und findet ein Foto von Alessa Gillespie, die wie Sharon aussieht. Er bedrängt die Ordensschwester eines Waisenhauses, aus dem die DaSilvas Sharon adoptiert hatten, um Antworten auf seine Fragen zur Herkunft seiner Tochter zu erhalten. Officer Gucci verhaftet Christopher und bringt ihn dazu, nach Hause zurück zu kehren.

Rose und Cybil fliehen, als es erneut dunkel wird, in die örtliche Kirche, die von einer Gruppe Menschen als Unterschlupf benutzt wird. Sie werden von der Anführerin Christabella zunächst in das Gebäude geführt, in dem ein Dämon hausen soll, dann aber beschuldigt, Hexen zu sein, als Christabella das Foto von Sharon und die Ähnlichkeit zu Alessa in Roses Amulett sieht. Cybil ermöglicht Rose die Flucht, wird selbst aber von Christabellas Schergen niedergeschlagen. Rose gelangt schließlich in die Kammer des Bösen. Dort wird sie über die Vergangenheit von Silent Hill aufgeklärt. Die Stadt wurde vor dreißig Jahren bei einem verheerenden Großbrand zerstört. Damals beherrschte eine fanatische Sekte die Stadt, die Frauen und Mädchen verbrannte, welche die Sektenführerin Christabella als angebliche Hexen identifiziert hatte. Eines ihrer Opfer war die kleine Alessa. Alessa konnte zwar gerettet werden, blieb jedoch schrecklich entstellt. Im Krankenhaus manifestierten sich Alessas Schmerz und Rachegedanken in Form eines dämonischen Doppelgängers. Dieser erschuf für sie eine „Parallelwelt“, in der die Sekte nun gefangen ist. Das verbliebene Gute in Alessa wiederum manifestierte sich in einem Säugling, der vor dem Waisenhaus abgelegt und später von den DaSilvas aufgenommen wurde.

Der Dämon will sich an Christabella rächen, kann aber die Kirche nicht allein betreten. Er überredet Rose, ihn zu Christabella zu bringen, und nistet sich in Roses Körper ein. Rose geht nun in die Kirche, wo es zum Showdown kommt. Rose sieht, dass Christabella die Polizistin Cybil bei lebendigem Leibe verbrannt hat. Sie will auch Sharon, die von Alessas Mutter Dahlia versteckt gehalten war, aber von der Sekte gefunden wurde, auf dieselbe Weise hinrichten lassen. Rose stellt Christabella zur Rede und wird von ihr niedergestochen, aber vom Dämon geheilt. Ihr Blut öffnet ein Portal, aus dem Alessa erscheint, die mittels Stacheldraht alle Menschen in der Kirche niedermetzelt, besonders grausam rächt sie sich an Christabella. Rose, Sharon und Dahlia werden verschont.

Rose kann endlich Sharon in die Arme schließen und Silent Hill verlassen. Ihr Haus liegt jedoch ebenfalls in dichtem Nebel; Christopher, der sich ebenfalls im Haus befindet, bemerken sie nicht.


Hintergrund:

Der Film wurde in Kanada unter anderem in den Orten Brampton, Brantford, Burford Township, Hamilton, St. Thomas und Toronto im Staat Ontario sowie in St. George im Staat New Brunswick gedreht. Die Produktion des Films begann im Dezember 2004. Die Dreharbeiten fanden in der Zeit vom 27. April 2005 bis 22. Juli 2005 statt. Für die Dreharbeiten wurden 165 Filmsets und Drehorte verwendet. Silent Hill ist eine Co-Produktion von TriStar Pictures, Davis-Films, Konami Corporation Ltd. und Metalworks Studios. Er wurde in Deutschland vom Concorde Filmverleih veröffentlicht. Der Film feierte seine Premiere am 21. April 2006 in Kanada, den USA sowie im Vereinigten Königreich. In Deutschland war er erstmalig am 11. Mai 2006 zu sehen.

Das Budget des Films wird auf 50 Millionen US-Dollar geschätzt. Am Eröffnungswochenende wurden in den USA über 20,1 Millionen US-Dollar eingenommen, insgesamt beliefen sich die Einnahmen in den USA auf knapp 47 Millionen US-Dollar. Weltweit wurden Einnahmen von über 97,6 Millionen US-Dollar verzeichnet. An den deutschen Kinokassen wurden bis Ende 2006 fast 417.000 Zuschauer gezählt.

Produzenten und Regisseur haben in Interviews bestätigt, dass es sich um einen Film für „echte“ Silent Hill-Fans handele und man sie nicht enttäuschen wolle. Daher wurden die Kamerafahrten und optischen Designeffekte, wie rostige und blutige Wände, als auch die Parallelwelt vollständig aus den Spielen übernommen, um so eine echt wirkende Silent Hill-Realität zu schaffen. Auch an die berühmte Krankenschwester aus dem ersten Teil wurde gedacht. Lisa Garland wird von einer der Tänzerinnen verkörpert, die auch gleichzeitig eine der Bubble Head Nurses spielt. Der Regisseur betonte in einem Interview, dass er gerne ihre Rolle weiter ausgebaut hätte. Allerdings war dies nicht möglich, da der Film dann zu lang geworden wäre. Darüber hinaus sind viele hauptsächlich aus Silent Hill 2 bekannte Kreaturen auch im Film vorhanden, so beispielsweise Lying Figure, Creepers, Bubble Head Nurse, Pyramid Head und andere.

Durch Kohlebrände unbewohnbare Geisterstädte gibt es auch in der Realität, beispielsweise Centralia in Pennsylvania, die als Vorlage für Silent Hill diente.

Christophe Gans benötigte fünf Jahre, um die Rechte zur Verfilmung des Videospiels zu erhalten. Dies gelang ihm erst, nachdem er Konami ein Interview zuschickte, in dem er erklärte, wie viel ihm das Videospiel bedeute, und zugleich ein aus eigenem Budget produziertes Video beifügte, das mit der Originalmusik des Videospiels unterlegt war. Ursprünglich enthielt das Drehbuch ausschließlich weibliche Charaktere, weswegen Christophe Gans es zurückerhielt und die Rolle des Christopher DaSilva einfügte. Für die Besetzung der Rolle der Cybil Bennett war ursprünglich Cameron Diaz vorgesehen.

Roses Outfit wurde in etwa 100 Variationen angefertigt, beginnend mit sanften Sommertönen, die im Laufe des Films zusehend grauer und blutiger wurden. Viele der Kreaturen wurden von Tänzern – darunter Roberto Campanella – gespielt, so dass sie abrupte und verdrehte Bewegungen durchführen konnten.


Soundtrack:

Bei der Filmmusik und den gesamten Soundeffekten des Films hat Akira Yamaoka maßgeblich mitgearbeitet, der den Sound der Silent-Hill-Spiele kreierte und als Komponist die gesamte Musik selbst komponiert und eingespielt hat. Damit möchte man den Fans so authentisch und nah an den Spielen wie möglich das Silent Hill-Universum vermitteln. Abgesehen von dem Musiktitel Ring of Fire von Johnny Cash sind sämtliche Musiktitel aus den Videospielen entnommen.


Kritik:

Von Kritikern wurde der Film überwiegend negativ aufgenommen. Im Hollywood Reporter etwa war von einem „überkochten Albtraum“ zu lesen.[6] Auf Rotten Tomatoes finden sich lediglich 30 % positive Kritiken. Gelobt wurde der Film von verschiedener Seite für seine Optik und Atmosphäre. So schrieb beispielsweise Cinema, der Film sei eine „blutrünstige und trotzdem seltsam poetische Odyssee durch die Hölle“.

In den Oberösterreichische Nachrichten war am 13. Mai 2006 zu lesen: „Genießen Sie die stimmige Ausstattung, die surrealistische Bildkunst, das Horrorszenario, die starke Musik. Aber versuchen Sie nicht, zu verstehen.“[8] Für Filmstarts schrieb Carsten Baumgardt, der Horror-Mysterythriller sei „ein hochinteressantes Ideenkonzentrat, was zeitweise in stilvoller Langeweile erstirbt […] die einzelnen Elemente sind teils wunderbar, ausgewählte Szenen kraftvoll und phantasiereich inszeniert […] Gans ist zweifelsohne ein innovativer, fähiger Regisseur, aber der große Wurf gelang dem Franzosen mit Silent Hill dennoch nicht.“ Auf IMDb hat der Film die Bewertung von 6.5/10 Sternen (Stand September 2012).


Quelle: Wikipedia

Ein Kommentar

  • Silent Hill gibt es in wirklichkeit, zumindest die Story ist dem Ort angeglichen!

    Hier die Stadt:

    Centralia (Pennsylvania)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert