Da Vinci Code, The – Sakrileg (2006)

icon_info_50  FSK_ab_12_logo_50  DIVX_logo_50  DolbyDigital_50  bt_shop

Mitten in der Nacht wird der renommierte Harvard-Professor Robert Langdon in den Pariser Louvre gerufen: Der Museumsdirektor wurde ermordet. Seine Leiche, die in einer Körperhaltung wie der des Vitruvischen Mannes von Leonardo da Vinci aufgefunden wird, ist der erste grausige Hinweis in einer mysteriösen Kette aus Codes und Symbolen. Unter Einsatz seines Lebens entschlüsselt Langdon mit Hilfe der Polizei-Kryptografin Sophie Neveu versteckte Botschaften in den Kunstwerken Leonardo da Vincis.



The Da Vinci Code – Sakrileg


Inhalt:

Mitten in der Nacht wird der renommierte Harvard-Professor Robert Langdon in den Pariser Louvre gerufen: Der Museumsdirektor wurde ermordet. Seine Leiche, die in einer Körperhaltung wie der des Vitruvischen Mannes von Leonardo da Vinci aufgefunden wird, ist der erste grausige Hinweis in einer mysteriösen Kette aus Codes und Symbolen. Unter Einsatz seines Lebens entschlüsselt Langdon mit Hilfe der Polizei-Kryptografin Sophie Neveu versteckte Botschaften in den Kunstwerken Leonardo da Vincis. Alle verweisen auf eine sagenumwobene Bruderschaft, deren Mitglieder seit 2000 Jahren ein machtvolles Geheimnis bewahren. Die atemlose Schnitzeljagd führt Langdon und Sophie von Paris über London bis nach Schottland; währenddessen versuchen sie verzweifelt, den Code zu knacken, um mit ihm ein Geheimnis zu enthüllen, das die Menschheit in ihren Grundfesten erschüttern wird … (Covertext)

The Da Vinci Code – Sakrileg ist eine US-amerikanische Verfilmung des gleichnamigen Thrillers Sakrileg von Dan Brown aus dem Jahr 2006. Regie führte Ron Howard, zu den Darstellern gehören unter anderem Tom Hanks, Jean Reno, Audrey Tautou und Ian McKellen. Der Film war in Deutschland ab dem 18. Mai 2006 und in den Vereinigten Staaten ab dem 19. Mai 2006 in den Kinos zu sehen.


Inhalt:

Zu Beginn läuft ein Mann durch den nächtlichen Louvre. Er wird von einem Unbekannten verfolgt, bedroht und schließlich ermordet. Später erfährt man, dass es sich bei dem Getöteten um Jacques Saunière, den Kurator des Louvre, handelt.

Robert Langdon, Symbolologe der Harvard-Universität, befindet sich in Paris, um dort einen Vortrag zu halten und sein neues Buch vorzustellen. Bei der anschließenden Signierstunde erscheinen Polizeibeamte und zeigen ihm das Foto der Leiche, um ihn nach seiner Meinung zu fragen. Schließlich begibt sich Langdon zum menschenleeren Louvre, wo die Polizei ihn erwartet und zur Leiche führt, die dort noch immer am Boden liegt. Es stellt sich heraus, dass er noch im Sterben eine Botschaft an seine Enkelin Sophie Neveu hinterlassen hat, die als Kryptologin bei der Pariser Polizei arbeitet. Weiter stellt sich heraus, dass der Kurator der Bruderschaft Prieuré de Sion angehörte, der auch Leonardo da Vinci, Victor Hugo, Claude Debussy oder Sir Isaac Newton angehört haben sollen. Der Kurator war Großmeister der Bruderschaft; außer ihm wurden auch die drei Seneschalle ermordet. Langdon, der von der Polizei verdächtigt wird, den Mord begangen zu haben, flieht mit Neveu aus dem Louvre. Bei einer Verfolgungsjagd können sie in ihrem Auto die Polizei abschütteln. Bei ihren Recherchen stoßen Robert und Sophie immer wieder auf verborgene Zeichen und Symbole in den Werken Leonardo da Vincis, die unter anderem in einem Kryptex versteckt sind.

Sie suchen Rat bei Langdons altem Freund Leigh Teabing, einem Gralsforscher, und gemeinsam machen sie sich auf den Weg, den Geschehnissen auf den Grund zu gehen. Man erfährt von revolutionären Erkenntnissen, die zum einen auf den Heiligen Gral hindeuten, zum anderen die These stützen, dass Jesus Christus und Maria Magdalena eine gemeinsame Tochter hatten. Beides würde die Grundfesten der christlichen Kirchen erschüttern. Erschwert wird die Suche der Wissenschaftler durch das Eingreifen von mysteriösen Mitgliedern der Organisation Opus Dei, die Roberts und Sophies Erkenntnisse unter allen Umständen unter Verschluss halten möchten – doch sie werden getäuscht. Während Langdon und seine Vertraute in London weitere Hinweise verfolgen, kristallisiert sich heraus, dass alles auf einen Mann hinausläuft, der sich der „Lehrer“ nennt.

Schließlich bekennt sich Leigh Teabing als der Drahtzieher, der ein riesiges Lügennetz ausgeworfen hat, um den Gral zu finden und fordert von Robert Langdon unter Bedrohung mit einer Schusswaffe das Kryptex, den Schlüssel zum Gral, zu lösen. Durch eine List Langdons verliert Teabing jedoch seine Waffe und wird schließlich von der Polizei abgeführt. Die Mitglieder des Opus Dei, die ihnen auf den Fersen waren, merken darauf, dass sie betrogen worden waren, und Sophie, die Langdon sehr lieb gewonnen hat, erfährt am alten Standort des Sarkophags von Maria Magdalena, dass sie die letzte lebende Nachfahrin von Maria Magdalena und Jesus Christus sein soll (was dem Buch widerspricht, denn in diesem überlebt auch ihr Bruder).

Am Schluss ist Langdon in seinem Zimmer im Pariser Hotel Ritz und rasiert sich. Er verletzt sich dabei zufällig, und Blut tropft in das Waschbecken, was ihn an die Rosenlinie (die historisch auch als Blutlinie bezeichnet wird) erinnert. Jacques Saunière hatte in einer verschlüsselten Botschaft an Sophie Neveu, welche im Film, im Gegensatz zum Buch, nicht seine leibliche Enkelin ist, gesagt, dass der Heilige Gral unter der Rose (Rosenlinie) versteckt ist. Langdon erinnert sich daran, dass durch Paris der ursprüngliche Nullmeridian führte, der auch als Rosenlinie bezeichnet wurde. Dieser ursprüngliche Nullmeridian wird in Paris durch in das Pflaster eingelassene Messingtafeln gekennzeichnet, welche somit die Rosenlinie darstellen. Langdon folgt diesen Tafeln und erreicht so den Louvre. Er erkennt, dass dort, unter der von den Arago-Medaillons gekennzeichneten Rosenlinie und unter den einander an den Spitzen berührenden Pyramiden, das Grab Maria Magdalenas, also der Heilige Gral, liegt. Er kniet auf dem Glasdach der Pyramide über ihrem Grab nieder, wie es schon die Tempelritter vor ihm getan hatten.

In der erweiterten Fassung (Extended Version) gibt es einige veränderte und zusätzliche Szenen. Dabei werden vor allem Fache, Silas und Aringarosa deutlicher charakterisiert.


Hintergrund:

Bereits während der Dreharbeiten zeigte sich, dass der Roman für einige Christen ein Ärgernis darstellt, nicht nur für Mitglieder des ebenfalls im Roman angegriffenen Opus Dei. Eine katholische Nonne hatte zwölf Stunden lang vor der anglikanischen Kathedrale im englischen Lincoln gegen die Verfilmung protestiert. Schwester Mary Michael, die das Buch nach eigenen Angaben nicht vollständig gelesen hatte,[4] betete Medienberichten zufolge auf Knien vor dem Gebäude, wo Hollywood-Star Tom Hanks zwei Tage lang Szenen für den Film drehte.[5] Die Nonne hält das Buch für „Ketzerei“. Insbesondere die These, dass Jesus Christus Maria Magdalena geheiratet habe und mit ihr ein Kind hatte, sei eine „ketzerische Behauptung“.

Der Kanzler der Kathedrale von Lincoln, Prof. Mike West, bezeichnete das Buch in einer öffentlichen Ansprache als häretisch und „historischen Unsinn“.[6] Alec Knight, der Dekan der anglikanischen Kathedrale, nannte den Bestseller einen „Haufen Quatsch“. Dennoch einigte er sich mit dem US-amerikanischen Filmstudio Sony über die Dreharbeiten, nachdem eine Spende von umgerechnet rund 146.000 Euro zugesagt worden war.

Die umstrittensten Thesen in Dan Browns Romanvorlage sind von den Amtskirchen größtenteils widerlegt worden und werden von vielen Experten nicht ernst genommen. Dennoch gibt es zu der These, Jesus sei verheiratet gewesen, auch ein auf Deutsch erschienenes pseudowissenschaftliches Sachbuch,[7] in dem ebendiese Theorie angesprochen wird. Der Autor Dan Brown meinte, er sei einfach nur einer Idee nachgegangen: Was wäre, wenn der Heilige Gral eben kein Kelch wäre, sondern irgendetwas anderes? Das Philippusevangelium und andere außerbiblische Texte würden noch viele diskussionswürdige Fragen bergen.


Erfolg:

Am ersten Kinowochenende (19.–21. Mai 2006) erreichte The Da Vinci Code seinerzeit weltweit den zweiterfolgreichsten Kinostart aller Zeiten (nur Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith war noch erfolgreicher). In den Vereinigten Staaten erreichte der Film damals im Ranking der höchsten Kinokassen-Umsätze am Eröffnungswochenende mit 77 Mio. US-Dollar allerdings nur Rang 36 – hinter Filmen wie Die Passion Christi, Shrek 2 und den Harry-Potter-Filmen.

The Da Vinci Code spielte mit einem geschätzten Budget von 125 Millionen Dollar weltweit rund 758,2 Millionen US-Dollar ein, was ihm seinerzeit Platz 39 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten sicherte. Neben schlechten Kritiken und Rezensionen erreicht der Film auf dem Filmeportal Internet Movie Database eine Bewertung von 6.4/10 durch 184.257 Nutzerstimmen. (Alle Daten Stand Juli 2011)

Obwohl stets gemutmaßt wurde – vor allem in der ersten Hälfte des Jahres 2006 –, dass The Da Vinci Code bei den kommenden Oscarverleihungen zahlreiche Goldstatuen erringen werde, wurde der Film in keiner Kategorie nominiert. Selbst Tom Hanks, von dem man annahm, er werde nach Forrest Gump und Philadelphia seinen dritten Oscar gewinnen, blieb ungewürdigt.


Rezeption:

Bei den rund 2000 Filmkritikern, die den Film einen Tag früher als das Festivalpublikum in Cannes gesehen haben, ist The Da Vinci Code – Sakrileg fast einhellig durchgefallen, wie die bislang veröffentlichten Kritiken nahelegen; im deutschen Sprachraum beispielsweise F.A.Z., Süddeutsche und Neue Zürcher Zeitung.

Ein Stimmungsbild aus den USA gibt das „Critics Tomatometer“ auf der seit 1998 bestehenden Filmkritik-Website Rotten Tomatoes. Von 199 erfassten Einzelkritiken akkreditierter Kritiker waren nur 47 (24 %) positiv.

In der F.A.Z. schrieb Verena Lueken am 18. Mai 2006: „Natürlich ist es eine besondere Herausforderung, eine Geschichte, die inzwischen jeder kennt, der die letzten Jahre nicht auf einer Marsexpedition verbracht hat, noch einmal so zu erzählen, dass man vergisst, wie sie ausgeht. Oder sich wenigstens auf dem Weg zum bekannten Ende für etwas anderes zu interessieren beginnt. Dem Regisseur Ron Howard aber ist überhaupt nichts eingefallen. Er spielt die Geschichte vom Blatt, er lässt die Figuren ununterbrochen reden, erklären, dozieren, laut denken, wie sie es im Buch tun. Zwischendurch jagt er sie durch touristisch wohlerschlossenes Gelände und sorgt dafür, dass kein Staubkorn an ihren Schuhen hängenbleibt, kein Windhauch ihr Haar zerzaust und niemals ihre Nase glänzt. Vierundzwanzig Stunden dauert diese Jagd nach dem Heiligen Gral im Buch, im Kino fühlt es sich ebenso lang an, obwohl nach zweieinhalb Schluss ist.[…] Mit Tom Hanks weiß Howard so wenig anzufangen, dass es auch ein preiswerterer Darsteller getan hätte. Audrey Tautou tut so, als spiele sie nicht mit. Nur Ian McKellen in der Rolle des mysteriösen Sir Leigh Teabing scheint Spaß zu haben. […] Mit allen anderen sorgt auch der Kameramann Salvatore Totino für Pomp, indem er die Kamera knicksen lässt und sich verbeugen, vor Kunstwerken, der Landschaft oder einer Hofeinfahrt. Immer wieder führt er sie am Boden entlang, bis sie ihr Ziel erreicht hat und den Blick hündisch aus dem Staub erhebt, ein Einfall, der vollends lächerlich wird, wenn das Ziel niemand anderes ist als der Portier einer Safevermietung. Dass Silas, der Albinomönch, den Paul Bettany dämonisch gibt, ohne dass wir uns vor ihm fürchten müssten, Selbstflagellation übt und sich blutig zurichtet, wird uns von oben, unten, hinten nahegebracht (nicht von vorn: Silas ist nackt), auf dieselbe Weise wie die diversen Sarkophage, Geheimgefäße oder Autoinnenräume. Rückblenden gibt’s auch: in die Geschichte, die große wie die kleine, und immer in Blau.“

Die katholische Kirche attackierte den Film offiziell als „ein Zerrbild der real existierenden katholischen Personalprälatur Opus Dei“, und Opus Dei kritisierte ihn als „suggestive Darstellung der Geschichte des Christentums, zumal sie vom Glauben namentlich der katholischen Kirche grundlegend abweicht und zugleich beansprucht, sich auf wissenschaftliche Beweise zu stützen.“ Einzelne Vertreter der katholischen Kirche riefen Gläubige zum Boykott auf, während manche Katholiken im Internet Gegendarstellungs– und Kritikseiten betreiben.

In Manila wurde der Film aus den Kino-Programmen genommen, in China nach drei Wochen Laufzeit ebenfalls.


Quelle: Wikipedia

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert