Winnetou – Old Surehand [BD] (1965) – [SPECIAL COLLECTORS EDITION NO.2]

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[imdblive:rating] / 10

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Auf dem Wege nach Mason City wird Old Surehand Zeuge des Raubüber-falles einer Gruppe von Desperados auf eine Eisenbahnlinie. Die Banditen gelangen dabei in den Besitz eines großen Geldtransports. Zwar kann Old Surehand diese Schurkerei nicht verhindern, aber wenigstens die Über-lebenden davor retten, in die Luft gesprengt zu werden. Die Banditen reiten derweil weiter, um die Komanschen zu reizen. Sie jagen einige Büffel, die den Indianern gehören. Als sie erwischt werden, retten sie sich auf Mac Hara’s Ranch, wo eine Schießerei entsteht, bei der Mac Hara’s Sohn getötet wird.

 

UNIVERSUM FILM

Die Bande des ‚General‘ genannten Banditen versucht, Unfrieden zwischen Weißen und Indianern zu stiften, um letzteren Waffen verkaufen zu können. Dazu machen sie Jagd auf die Büffel der Indianer und ermorden den Sohn eines Farmers, um die Tat den Indianern in die Schuhe zu schieben. Als sie auch noch den Sohn des Komantschen-Häuptlings Maki-moteh umbringen, haben Old Surehand und sein Freund Winnetou alle Hände voll zu tun, die auf beiden Seiten erhitzten Gemüter zu beruhigen und die wahren Schuldigen zu entlarven…

 

OFDB

Auf dem Wege nach Mason City wird Old Surehand Zeuge des Raubüber-falles einer Gruppe von Desperados auf eine Eisenbahnlinie. Die Banditen gelangen dabei in den Besitz eines großen Geldtransports. Zwar kann Old Surehand diese Schurkerei nicht verhindern, aber wenigstens die Über-lebenden davor retten, in die Luft gesprengt zu werden. Die Banditen reiten derweil weiter, um die Komanschen zu reizen. Sie jagen einige Büffel, die den Indianern gehören. Als sie erwischt werden, retten sie sich auf Mac Hara’s Ranch, wo eine Schießerei entsteht, bei der Mac Hara’s Sohn getötet wird. Mac Hara denkt, es wäre ein Inianer gewesen. Old Surehand beschließt, der Sache von sich aus auf den Grund zu gehen, nachdem Cat auf ihn einen Mordanschlag verübte, dem er durch Judiths blitzschnelle Reaktion entgeht. Judith ist die Nichte des erfolgreichen Goldgräbers Ben O’Brian und wird von Toby (Terence Hill), dem Assistenten Richter Edwards, verehrt, dem sie manchen Kummer bereitet. Von Ferne dröhnen bereits die Kriegstrommeln der Komanchen, als Ben auf dem Nachhauseweg angefallen, des Planes seiner Goldlager beraubt und erdolcht wird. Old Surehand kommt mit Toby und Judith zu spät. Dem einzigen Schuss, den er noch abgeben kann, fällt Clinch zum Opfer. Inzwischen hat Richter Edwards die Spur eines Vorarbeiters entdeckt, der Old Surehands Familie auf dem Gewissen haben soll. Old Surehand macht sich also auf den Weg in die Berge. Anstelle des Mörders trifft er dort seinen Freund Old Wabble, der übel zugerichtet wurde und sich nur widerstrebend erinnert, dass die Mordgesellen damals ihren Anführer ,General‘ nannten. Ein Zusammentreffen mit Winnetou bestätigt Old Surehand, dass der Häuptling der Komanchen, Maki-moteh, unversöhnlich an seinem Racheplan festhält. Außerdem berichtet der edle Apache, dass zwei zwielichtige Burschen, von denen einer ,General‘ genannt wird, den Komanchen hundert Gewehre versprochen haben.

Die Mobilisierung der US-Truppen in Fort Brighton, von der Winnetou berichtet, könnte diese Vereinbarung stören. Deswegen schickt Surehand Toby ins Fort, um General Brown entsprechend zu informieren.Doch unterwegs wird Toby überfallen. In einer verfallenen Poststelle treffen Surehand, Wabble und Judith auf ein Mädchen, das ihre Gäste mit Wein betrunken zu machen versucht. Old Surehand tut nur so, als ob er genug hätte und reagiert hellwach, als das Mädchen dem Banditen Potter einen Wink gibt. Im ,Labyrinth des Todes‘, dem Hauptquartier der Desperados, weigert sich Toby, seine Freunde zu verraten. Winnetou rettet ihm in letzter Minute das Leben. Toby, der beim ,General‘ die leeren Geldsäcke des Eisenbahn-überfalls gesehen hat, wird zusammen mit Winnetou Zeuge, wie sich der ,General‘ rühmt, den Häuptlingssohn der Komanchen ermordet zu haben. Die US-Truppen unter Captain Miller werden von einem ,Führer‘ in einen Talkessel geleitet, der von bewaffneten Komanchen umstellt ist. Old Surehand versucht zu retten, was zu retten ist, findet aber bei Maki-moteth kein Gehör. Erst als Winnetou eintrifft, um den Beweis zu liefern, dass die Rothäute vom ,General‘ betrogen wurden, ist der Häuptling damit einverstanden, die Banditen kampflos in die Gewalt der Soldaten zu bringen.

Während der ,General‘ glaubt, dass sich nun Indianer und Soldaten gegenseitig umbringen, erledigt er im Labyrinth kaltblütig seine Wachen. Die übrigen Desperados fallen auf Winnetous Kriegslist herein. Doch dann rechnet Old Surehand ab. Mit dem ,General‘ steht ihm nicht nur der Mörder des Häuptlingssohns, sondern auch der Mörder seines eigenen Bruders gegenüber…

 

-SPOILERWARNUNG- WIKIPEDIA

Old Surehand 1. Teil ist ein Kinofilm frei nach Motiven des Buches von Karl May aus dem Jahr 1965. Die Uraufführung erfolgte am 14. Dezember 1965 im Mathäser-Filmpalast, München. Der englische Schauspieler Stewart Granger hatte mit diesem Film seinen dritten und letzten Einsatz in einem Karl-May-Film. Die Romanvorlage blieb bei dieser Verfilmung erneut auf der Strecke. Dennoch erhielt der Film von der Presse positive Kritiken.


Handlung:

Eine Banditenbande unter Führung des „Generals“ raubt einen Zug der Union Bank Railway-Insurance (U. B. R. I.) Ltd. mit Lohngeldern aus. Kurze Zeit später bringen einige Leute der Bande auf der Flucht vor Indianern, denen sie die Büffel erschossen haben, den Sohn des Farmers Mac Hara um und lassen es so aussehen, als wären die Indianer schuld an dessen Tod.

Old Surehand hatte gerade noch rechtzeitig die von den Banditen im Zug eingeschlossenen Passagiere kurz vor Sprengung des Zuges befreit und setzt sich nun weiter auf deren Spur. Auf dem Weg nach Mason City trifft Surehand den alten Goldgräber Ben und nimmt ihn mit in die Stadt, wo Ben auf seine Nichte Judith und deren Verlobten Toby trifft, der als Anwalt bei dem Richter Edwards arbeitet. Richter Edwards informiert Surehand, dass er immer noch keine neuen Informationen über den Mörder von dessen Bruder hat.

Tou-Wan, der Sohn des Komantschen-Häuptlings Maki-moteh, der in Mason City Gerechtigkeit gegen die Angriffe der Banditen einfordern will, wird von ihnen mitten in der Stadt ermordet, und auch der Goldgräber Ben, der etwas zu unbedarft mit seinem Goldfund umgegangen ist, wird ermordet. Hinter den Morden steckt der General, er will mit dem Töten der Büffel und dem Mord an dem Häuptlingssohn die Indianer aufstacheln, gegen die Weißen zu Felde zu ziehen, um ihnen Waffen verkaufen zu können.

Die Komantschen graben tatsächlich das Kriegsbeil aus, um den Mord an ihrem Häuptlingssohn zu rächen, und entführen Toby und Judith, um sie am Marterpfahl sterben zu lassen. Mit dem Versprechen, die wahren Mörder aufzudecken, gelingt es Old Surehand, die beiden zu retten.

Die Banditen wollen sich Old Surehands entledigen und stiften das Mädchen Delia an, Surehand und seine Begleiter bei einer Übernachtung in einer alten Poststation mit Wein zu betäuben. Surehand durchschaut aber den Plan und macht die wartenden Banditen unschädlich. Währenddessen ist Toby vom General gefangengenommen und in einer Tropfsteinhöhle festgesetzt worden. Winnetou kann unbemerkt in die Höhle schleichen und Toby die Fesseln durchschneiden.

Der General hat die Komantschen mit defekten Patronen ausgestattet, und diese legen sich in einen Hinterhalt, um eine Armeegruppe des Captain Miller zu überfallen. Old Surehand warnt diesen jedoch rechtzeitig, und zusammen mit Winnetou gelingt es Surehand, Maki-moteh von dem falschen Spiel des Generals zu überzeugen. Die Indianer und Soldaten inszenieren ein Feuergefecht, locken damit die Banditen an und können sie gemeinsam besiegen. Als der General, der auch verantwortlich für den Mord an Surehands Bruder war, auf der Flucht Old Wabble als Geisel nimmt, erledigt Surehand ihn mit einem gezielten Schuss.


Entstehung:

Unmittelbar nach dem Ende der Dreharbeiten zu Winnetou 3. Teil begannen am 23. August 1965 die Dreharbeiten zu Old Surehand 1. Teil, denn dieser Film sollte noch zu Weihnachten in die Kinos kommen. Die Organisation übernahm wieder Erwin Gitt. Das Team behielt seine Zimmer im Hotel Lev in Ljubljana. Den Anfang bildeten Aufnahmen in der Westernstadt Stozice, die allerdings an anderer Stelle in Winnetou 3. Teil die Stadt Clinton dargestellt hatte und jetzt „Mason City“ hieß.

Wegen schlechten Wetters wurde vorzeitig in die Höhle Županova Jama/Taborska Jama bei Grosuplje gezogen. Dort spielten alle Szenen im vom General beherrschten Labyrinth des Todes. Danach wechselte das Team nach Rijeka, um in der Ebene von Grobnik Polje einige Reitszenen zu drehen.

Drittes Standquartier wurde Crvena Luka bei Zadar. Hier entstand bei Benkovac an der Bahnlinie, die nach Zecevo führt, in einem nur etwa hundert Meter langen Canyon der Zugüberfall. Es wurde dieselbe Lok wie bei Winnetou 1. Teil benutzt. Um die reibungslose Durchfahrt der Jugoslawischen Staatsbahn zu ermöglichen, wurde der Westernzug auf einer eigens gebauten Ableitung geparkt. Sime Jagarinec, der zuvor den Häuptlingssohn Tou-Wan verkörpert hatte und jetzt einen Banditen spielte, zog sich beim Sprung vom Dach eines Waggons einen dreifachen Knöchelbruch zu.

Bei Bokanjak hatte Architekt Vladimir Tadej die Mac-Hara-Farm aufgebaut. An der Zrmanja fand das Treffen zwischen Winnetou und Old Surehand statt. Aufmerksame Kinobesucher erkannten darin den Standort des Apachenpueblos der Winnetou-Filme wieder. Auch am Tulove Grede, dem „Nugget Tsil“ von Winnetou 1. Teil, entstanden mehrere Aufnahmen. Am 3. Oktober 1965 prallte ein Kleinlastwagen des Straßenbauamtes gegen einen mit jugoslawischen Komparsen besetzten Bus, der in den Straßengraben stürzte. Es gab bei der Equipe ein Todesopfer und 15 Verletzte.

Das vierte Standquartier wurde in Split im Hotel Marijan aufgeschlagen. Beim Zementwerk von Solin erbaute Tadej die verfallene Posthalterei. Das in der Nähe gelegene Jicarillo-Dorf aus Winnetou 3. Teil wurde zum Komantschenlager umfunktioniert. Auf der anderen Seite von Split in Radmanove mlinice bei Omis wurde der Indianerüberfall auf Toby und Judith gedreht. Am 27. Oktober 1965 waren die Dreharbeiten beendet.

Geschnitten wurde der Film bei der CCC, in deren Studios auch vom 22. bis 26. November die Synchronarbeiten stattfanden. Die Musikaufnahmen folgten vom 30. November bis 1. Dezember in den Studios der Berliner Union-Film.

Eine englischsprachige Synchronfassung des Films kam unter dem Titel „Flaming Frontier“ in die Kinos.


Anmerkungen:

Old Surehand ist einer von nur drei Karl-May-Filmen, von denen View-Master-Scheiben mit dreidimensionalen Bildern in den Handel kamen.

Mit der Bezeichnung „1. Teil“ sollte der Filmbesucher darauf hoffen können, dass auch der zweite und dritte Old-Surehand-Roman in die Kinos kommt. Daraus wurde wegen des weniger guten Besuches jedoch nichts. Old Surehand war der erste Karl-May-Film der 1960er-Jahre, der keine Goldene Leinwand mehr für den geschäftlich erfolgreichsten Film erhielt. Er hatte aber insgesamt noch über 2,5 Millionen Besucher. Enttäuscht zeigten sich die Winnetou-Fans, da die Figur Winnetou verhältnismäßig wenig in die Handlung eingebunden war. Das hatte man umso mehr von dem Produzenten erwartet, der die Figur gemäß der literarischen Vorlage trotz massiver Proteste des Publikums im Film davor (Winnetou 3. Teil) sterben ließ. Karl-May-Fans kritisierten zudem, dass die Romanvorlage völlig vernachlässigt wurde.

Wie Pierre Brice in seiner Autobiographie schrieb, gab es während der Dreharbeiten der drei gemeinsamen Filme ständig Streit mit Stewart Granger. Granger, der zum Zeitpunkt des Drehs schon eine 30-jährige Filmkarriere hinter sich hatte, habe große Starallüren gehabt, Brice als einen schlechten Schauspieler beschimpft, eigenmächtig Texte geändert oder ganze Drehbücher umgeschrieben, um selbst mehr im Mittelpunkt zu stehen.


Deutsche Fassung:

Aufgrund der internationalen Besetzung war im Zuge der Filmproduktion eine deutsche Synchronbearbeitung notwendig.


Kritik:

„OLD SUREHAND ist routinierter und witziger gemacht als die meisten deutschen ‚Western‘ vor ihm. Ein paar Action-Szenen haben endlich mal Schwung. Der erste Karl-May-Western, in dem man sich nicht langweilen muß.“ Süddeutsche Zeitung, 16. Dezember 1965

„Formal durchschnittlicher Karl-May-Western ohne besondere Attraktionen.“ Evangelischer Filmbeobachter, 488/1965

„Abermals publikumsattraktive Karl-May-Verfilmung. Geschäft: sehr gut.“ Film-Telegramm, 1/1966

„Solide Technik wie Farbkamera, Schnitt und Musik verhelfen zwar dem teutonischen Western zum Gelingen, der Gesamteindruck, schon wegen des eingetrotteten Ensembles, bleibt blaß: Old Mayerei.“ Filmblätter, 2/1966

„Dies ist keine freie Bearbeitung des Karl-May-Romans, sondern eine gänzlich neue Geschichte. […] Stewart Granger macht aus dem Mayschen Old Surehand einen lässigen Westmann – wenn man als Zuschauer vergißt, daß dies ein Karl-May-Film sein soll, ist seine schauspielerische Leistung immerhin sehenswert.“ Michael Petzel in Karl-May-Filmbuch, 1998

„Sehr freie Verfilmung des gleichnamigen Romans von Karl May, wenig dicht und kaum spannend. Unterhaltend ist der Western nicht zuletzt durch die selbstironische Lässigkeit, mit der Stewart Granger die Hauptrolle spielt.“ Lexikon des internationalen Films

 


 

6 Kommentare

  • Sehr freie Verfilmung des gleichnamigen Romans von Karl May, wenig dicht und kaum spannend. Unterhaltend ist der Western nicht zuletzt durch die selbstironische Lässigkeit, mit der Stewart Granger die Hauptrolle spielt.

  • Solide Technik wie Farbkamera, Schnitt und Musik verhelfen zwar dem teutonischen Western zum Gelingen, der Gesamteindruck, schon wegen des eingetrotteten Ensembles, bleibt blaß: Old Mayerei.

  • Dies ist keine freie Bearbeitung des Karl-May-Romans, sondern eine gänzlich neue Geschichte. […] Stewart Granger macht aus dem Mayschen Old Surehand einen lässigen Westmann – wenn man als Zuschauer vergißt, daß dies ein Karl-May-Film sein soll, ist seine schauspielerische Leistung immerhin sehenswert.

  • Abermals publikumsattraktive Karl-May-Verfilmung. Geschäft: sehr gut.

  • Formal durchschnittlicher Karl-May-Western ohne besondere Attraktionen.

  • OLD SUREHAND ist routinierter und witziger gemacht als die meisten deutschen ‚Western‘ vor ihm. Ein paar Action-Szenen haben endlich mal Schwung. Der erste Karl-May-Western, in dem man sich nicht langweilen muß.

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