Interstellar (2014)

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In nicht allzu ferner Zukunft sind große Teile der Erde nahezu unbewohnbar geworden und den Menschen steht eine unabwendbare Hungerskatastrophe bevor. Der ehemalige NASA-Pilot Cooper (Matthew McConaughey) führt ein zurückgezogenes Familienleben auf dem Land und versucht als einer von vielen Farmern die Nahrungsmittelversorgung für die Zukunft sicherzustellen. Durch eine zufällige Entdeckung seiner Tochter, gelangt er eines Tages an die Koordinaten einer geheimen Forschungsstation der NASA.

 

FILMETV

Die Menschheit steht vor ihrem Ende, denn die Welt ist unbewohnbar. Staub liegt in der Luft, alles ist voller Müll und Getreide wächst nicht mehr. Schlussendlich hat die NASA eine Idee: Ausgesuchte Astronauten reisen via Interstellarer Reisen bis außerhalb des Sonnensystems, um Planeten zu entdecken, die der Erde am nächsten sind. Ihnen liegt das Schicksal der Menschheit in den Händen. (FilmeTV)

 

OFDB

In nicht allzu ferner Zukunft sind große Teile der Erde nahezu unbewohnbar geworden und den Menschen steht eine unabwendbare Hungerskatastrophe bevor. Der ehemalige NASA-Pilot Cooper (Matthew McConaughey) führt ein zurückgezogenes Familienleben auf dem Land und versucht als einer von vielen Farmern die Nahrungsmittelversorgung für die Zukunft sicherzustellen. Durch eine zufällige Entdeckung seiner Tochter, gelangt er eines Tages an die Koordinaten einer geheimen Forschungsstation der NASA. Dort arbeitet ein Team unter der Leitung von Professor Brand (Michael Caine) bereits seit mehreren Jahren an einem ambitionierten Projekt, welches die Erhaltung der menschlichen Spezies sichern soll. Zusammen mit einer kleinen Gruppe von Spezialisten, soll sich Cooper in den Weltraum aufmachen, um eine neue Heimat für die Menschheit zu finden. Doch dazu müssen die Astronauten in eine weit entfernte Galaxie vordringen, welche sie nur mithilfe eines Wurmlochs in der Nähe des Planeten Saturn erreichen können. Wohlwissend das die Chance für eine Rückkehr äußerst gering ist, willigt Cooper schließlich bei dem riskanten Auftrag ein und muss seine Familie schweren Herzens zurückzulassen. Vielleicht ist diese Mission die letzte Möglichkeit der Menschheit, einen bewohnbaren Planeten zu finden.

 

-SPOILERWARNUNG- WIKIPEDIA

Interstellar ist ein US-amerikanisch-britischer Science-Fiction-Film unter der Regie von Christopher Nolan aus dem Jahr 2014. Nolan überarbeitete das Drehbuch seines Bruders Jonathan Nolan, das dieser 2007 für die Produzentin Lynda Obst und Paramount Pictures verfasst hatte und produziert den Film mit Obst und Emma Thomas. Die Finanzierung und Vermarktung haben Paramount Pictures und Warner Bros. gemeinsam übernommen. Der Film kam am 6. November 2014 in die deutschen Kinos; in einer Auswahl von weltweit ungefähr 240 Filmtheatern, die noch in der Lage sind, analoge Filmkopien vorzuführen, startete der Film bereits einen Tag vorher.


Handlung:

In der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts ist die irdische Biosphäre so stark geschädigt, dass die Zukunft der gesamten Menschheit unmittelbar bedroht ist. Die industrielle Zivilisation befindet sich im Niedergang. Die Menschheit wurde stark dezimiert und die Überlebenden konzentrieren sich vorwiegend auf die Produktion von Nahrungsmitteln. Durch grassierende, von Mehltau und ähnlichen Plagen verursachte Pflanzenkrankheiten ist der Anbau von Getreide oder Okra nicht mehr möglich. Häufige erosionsbedingte extreme Staubstürme erschweren den Anbau zusätzlich. Die letzte Hauptnahrungsquelle der US-Amerikaner sind Maispflanzen. Aber auch diese widerstehen den widrigen Umweltbedingungen immer schlechter.

Die NASA gibt es offiziell nicht mehr, doch sie operiert heimlich im Untergrund, da großtechnische Aktivitäten wie die Raumfahrt als schädlich und zu teuer angesehen werden. 43 Jahre vor dem Einsetzen der Filmhandlung wurde in der Nähe des Planeten Saturn ein Wurmloch entdeckt, das in eine andere Galaxie zu einem Planetensystem um ein Schwarzes Loch führt. Im Rahmen eines Programms namens „Lazarus“ wurden zehn Jahre zuvor zwölf Wissenschaftler durch das Wurmloch geschickt, mit dem Ziel, dort bewohnbare Planeten zu finden, auf denen Menschen angesiedelt werden können. Aufgrund der Zeitdilatation in der Nähe des Schwarzen Lochs können aus dem Wurmloch nur rudimentäre Signale empfangen werden. Von drei der Astronauten des Lazarus-Programms (Miller, Mann und Edmunds) wurden Daten empfangen, die darauf hindeuten, dass diese bewohnbare Planeten gefunden haben könnten.

Der ehemalige NASA-Astronaut Cooper bewirtschaftet nach dem Ende des Raumfahrtprogramms eine Farm. Seine zehnjährige Tochter Murphy glaubt, in ihrem Zimmer Botschaften von einem „Geist“ zu empfangen: durch Dinge, die von selbst aus dem Regal in ihrem Zimmer fallen. Spuren im Staub werden von Cooper als Binärcode interpretiert und die unterschiedlich breiten Lücken im Bücherregal, welche die vom „Geist“ herausgestoßenen Bücher hinterlassen haben, deutet Murphy als Morsezeichen. Die binäre Botschaft enthält die Koordinaten des geheimen NASA-Standorts. Dort angelangt, wird Cooper von Professor Brand, dem Leiter der NASA, überredet, eine weitere Mission durch das Wurmloch an Bord des NASA-Raumschiffs „Endurance“ zu leiten. Brand glaubt, dass, wer immer diese Gravitationsanomalien erschaffen hat, möchte, dass Cooper die Endurance fliegt. Die neue Mission soll den Signalen von Miller, Mann und Edmunds nachgehen und Gewissheit darüber bringen, ob einer oder mehrere der entdeckten Planeten tatsächlich für die menschliche Besiedlung geeignet sind.

Professor Brand arbeitet seit Jahrzehnten an einer Theorie, mit der Quantenphysik und Gravitation vereint werden sollen (siehe auch: Quantengravitation, Große vereinheitlichte Theorie). Dies würde es ermöglichen, die Gravitation zu manipulieren und so eine große Zahl von Menschen, mithilfe einer bereits auf der Erde gebauten Raumstation (O’Neill-Kolonien), zu dem Wurmloch zu transportieren, um sie auf einen neuen Planeten zu bringen. Dies ist der von Professor Brand erdachte „Plan A“ zur Rettung der Menschheit. Allerdings konnte Brand nach eigener Aussage die Theorie bislang nicht vollenden. Falls dies nicht gelingt, tritt „Plan B“ in Kraft, der lediglich vorsieht, tiefgefrorene befruchtete menschliche Eizellen zu einem neuen Planeten zu bringen und dort eine neue Population von Menschen heranzuziehen. Diese Eizellen werden von der Endurance mitgeführt.

Cooper tritt die Mission unter der Voraussetzung an, dass Brand seine Theorie vollenden kann und Plan A in die Tat umgesetzt wird, so dass seine Familie gerettet werden kann. Seine Tochter Murphy will nicht, dass er weggeht. Auch der „Geist“ bekräftigt sie darin durch eine erneute Botschaft: „bleib“. Sie weigert sich, sich von ihrem Vater zu verabschieden und sendet ihm, anders als sein Sohn Tom, zunächst auch keine Videobotschaften durch das Wurmloch. Cooper wird auf der Mission von Brands Tochter Amelia, den Wissenschaftlern Romilly und Doyle sowie von den beiden von KIs gesteuerten Robotern TARS und CASE begleitet.

Der zuerst angesteuerte, von Miller erforschte Planet befindet sich in der Nähe des Schwarzen Lochs „Gargantua“. Wegen der gravitationsbedingten Zeitdilatation entspricht eine Stunde auf dem Planeten sieben Jahren außerhalb des unmittelbaren Einflussbereichs der Gravitation des Schwarzen Lochs. Cooper, Amelia und Doyle begeben sich mit einem Shuttle auf den Planeten, und damit in den Einflussbereich der Zeitdehnung, während Romilly im Schiff zurückbleibt. Auf dem Planeten, der sich als unbewohnbar erweist, finden sie lediglich die Trümmer von Millers Raumschiff. Doyle kommt auf dem Planeten ums Leben. Als Cooper und Amelia zum Mutterschiff zurückkehren, sind dort 23 1/2 Jahre vergangen, die Romilly zunächst mit dem Studium des Schwarzes Loches, aber auch im Kälteschlaf verbrachte.

Murphy, die inzwischen so alt ist wie ihr Vater bei seinem Aufbruch zum Wurmloch war, arbeitet seit langem mit Professor Brand zusammen. Auf dem Totenbett gesteht ihr Brand, dass er bereits vor Jahrzehnten erkannt hatte, dass seine Theorie nicht vollendet werden kann. Er hatte dies geheim gehalten, weil er dem Überleben der Menschheit als Spezies durch Plan B Vorrang eingeräumt hat. Lediglich Mann wusste davon. Cooper war also getäuscht worden und hatte seine Mission unter einer falschen Voraussetzung angetreten. Durch eine Videobotschaft von Murphy durch das Wurmloch erfahren Cooper und Amelia von der Täuschung.

Der nächste von der Endurance angesteuerte Planet, der von dem Astronauten Mann entdeckt wurde, ist laut den von Mann gesendeten Daten für eine Besiedlung geeignet, erweist sich dann jedoch als ebenfalls unbewohnbare Eiswüste. Mann, der im Kälteschlaf überlebt hat und von Cooper aufgeweckt wird, hatte bewusst falsche Daten gesendet, um eine weitere Mission anzulocken und gerettet zu werden. Mann versucht nach seinem Geständnis Cooper zu töten, was aber misslingt. Doch Romilly wird durch Manns Verschulden getötet; Mann flieht mit einem Shuttle zur Endurance, die sich im Orbit um den Planeten befindet, kommt jedoch bei dem Versuch, manuell anzudocken, ums Leben. Durch das fehlgeschlagene Andockmanöver wird das Schiff stark beschädigt. Cooper und Amelia gelingt es jedoch, mit ihrem Shuttle anzudocken und das Schiff wieder unter Kontrolle zu bringen.

Cooper und Amelia beschließen nun, den von dem Astronauten Edmunds entdeckten Planeten anzusteuern. Da nur wenig Treibstoff verblieben ist, kann der Planet nur mittels eines Swing-by-Manövers um Gargantua erreicht werden. Um die erforderliche Geschwindigkeit zu erreichen, müssen während des Swing-by außerdem zwei Shuttles abgestoßen werden. An Bord dieser Shuttles befinden sich jeweils der Roboter TARS und Cooper. Amelia verbleibt ungewollt alleine in der Endurance auf dem Weg zu Edmunds’ Planet. Cooper und TARS dringen mit ihren Shuttles in den Ereignishorizont von Gargantua ein. Statt durch die Gezeitenkraft des Schwarzen Lochs zerrissen zu werden, finden sie sich in einem riesigen Tesserakt wieder, in dem Coopers Tochter Murphy und ihr Zimmer im Farmhaus unendlich gespiegelt sind. Cooper gelangt zu der Erkenntnis, dass der Tesserakt und das Wurmloch nicht von Außerirdischen geschaffen wurden, sondern von Menschen der Zukunft, die sich zu fünfdimensionalen Wesen weiterentwickelt haben und dadurch in der Lage sind, sich nach Belieben durch die Zeit zu bewegen.

Cooper hat keine Möglichkeit, im Tesserakt direkt mit seiner Tochter zu kommunizieren, die Kommunikation in eine Richtung ist jedoch indirekt möglich, durch Manipulation der Schwerkraft. Er begreift, dass Murphys „Geist“ kein anderer ist als er, Cooper selbst, der durch die Effekte innerhalb des Tesserakts praktisch gleichzeitig in der Zukunft – seinem Jetzt – und verschiedenen Punkten in der Vergangenheit – die sich in Murphys Kinderzimmer manifestieren – existiert. Cooper übermittelt die Botschaften, welche die zehnjährige Murphy empfangen hat. Es wird nun deutlich, dass der Cooper der Vergangenheit durch die Botschaft „bleib“ zum Bleiben bewegt werden soll, da der spätere Cooper weiß, dass er von Professor Brand getäuscht worden ist und er annehmen muss, dass seine Familie nicht gerettet werden kann und dass er diese nicht wiedersehen wird. Dann meldet sich TARS bei Cooper mit der Nachricht, er hätte jetzt die Daten gesammelt, die zur Vervollständigung der Theorie Brands notwendig waren. Cooper übermittelt seinem vergangenen Ich die Koordinaten der geheimen NASA-Zentrale, damit er den Flug antreten konnte. Der erwachsenen Murphy übermittelt er schließlich über den Sekundenzeiger einer Uhr, die er ihr vor seinem Weggang geschenkt hatte, im Morse-Alphabet die für die Vereinheitlichung von Relativität und Quantenphysik notwendigen Daten, die TARS mit Messungen im Innern des Schwarzen Lochs gewonnen hatte und die Murphy in die Lage versetzen, das Problem zu lösen und die Menschen von der Erde zu evakuieren. Nachdem er die Botschaften übermittelt hat, verschwindet der Tesserakt.

Cooper kommt in einem Krankenbett zu sich. Er erfährt, dass er sich auf einer riesigen Raumstation in der Nähe des Saturns befindet. Obwohl auf seinem Raumflug nur wenig Zeit vergangen ist, sagen ihm die Ärzte, dass er inzwischen eigentlich 124 Jahre alt ist, da auf der Erde entsprechend viel Zeit vergangen ist. Dank der Vereinheitlichung von Relativität und Quantenphysik ist es nunmehr möglich, die Gravitation zu manipulieren. Sehr viele Menschen konnten die Erde verlassen und auf Raumstationen im All leben, auf denen wieder ein komfortables Leben möglich ist. Murphy, inzwischen über 90 Jahre alt, befindet sich auf einer anderen Station als jener, die nach ihr benannt wurde und auf der Cooper erwachte. Als Cooper sie endlich sehen kann, liegt sie auf dem Sterbebett, umgeben von ihren Nachkommen. Cooper erhält die Gelegenheit, sich von ihr zu verabschieden. Murphy schickt ihn zu Amelia, die nun alleine auf Edmunds’ Planet ist.

Schließlich deuten die Schlussszenen des Films an, dass Cooper ein Raumschiff von der Raumstation stiehlt, um zusammen mit dem reaktivierten Roboter TARS zu Edmunds’ Planet zu fliegen, wo sich Amelia Brand befindet. Man sieht sie in der letzten Einstellung ohne Helm in einer kargen Landschaft beim Grab von Edmunds, dann geht sie zu einer Unterkunft, die in der Zwischenzeit errichtet wurde. Edmunds’ Planet weist – im Gegensatz zu denen von Miller und Mann – günstige Bedingungen auf und erlaubt es wahrscheinlich, als neue Heimstätte der Menschheit zu dienen.


Sonstige Inhaltselemente:

In dem Film wird das häufig zitierte Gedicht Do not go gentle into that good night von Dylan Thomas (deutsche Übersetzung: „Geh nicht gelassen in die gute Nacht“) zu einem Leitmotiv.


Produktion:

Das Budget betrug etwa 165 Mio. US-$.


Casting und Besetzung:

Im April 2013 wurden Matthew McConaughey und Anne Hathaway für die Besetzung der Hauptrollen bestätigt. Nachdem Michael Caine seit Batman Begins in jedem Film von Nolan mitgespielt hat, wurde er im Mai 2013 auch für Interstellar bestätigt. Ende Juni 2013 stieß Casey Affleck dazu.


Dreharbeiten:

Die Dreharbeiten zum Film begannen am 13. August 2013 in Alberta, Kanada. Da Wally Pfister, Nolans üblicher Kameramann, der bisher bei jedem seiner Filme die Kamera führte, selbst mit der Regie für Transcendence beschäftigt war, wurde stattdessen Hoyte van Hoytema engagiert. Für den Dreh wurden 35-mm-Kameras und 65-mm-IMAX-Kameras benutzt, letztere wurden für manche Szenen an der Spitze eines Learjets befestigt.

Im Dezember 2013 wurden die Dreharbeiten beendet.


Visuelle Effekte:

Für die visuellen Effekte zeichnet die Firma Double Negative verantwortlich, die auch schon bei Inception und Dark Knight mitgewirkt hat. Der VFX Supervisor ist Paul Franklin und der VFX Producer ist Ann Podlozny.


Musik:

Wie auch schon bei der Dark-Knight-Trilogie und Inception komponierte Hans Zimmer die musikalische Untermalung zu Interstellar. Schon im Juni 2013 hatte er erste Stücke fertiggestellt.

Zimmer hat den kompletten Soundtrack komponiert, ohne je das Drehbuch gelesen zu haben. Er hat nur einen von Nolan verfassten Text erhalten, durch den die Kreativität gesteigert werden sollte. „Die eine Seite, die Chris an diesem Tag für mich schrieb, hatte eigenartigerweise kaum etwas mit dem Film zu tun. Es war ein sehr persönlicher Text, der eher auf meine eigene Geschichte abzielte. Er weiß, wie er mich berühren kann“, sagte Zimmer.


Wissenschaftliche Berücksichtigung:

Bei der Produktion von Interstellar wurde die Crew um Christopher Nolan vom US-amerikanischen Wissenschaftler der theoretischen Physik, Kip Thorne beraten. An seinen Theorien orientierte sich Nolan bei den Möglichkeiten der Raumfahrt mit Hilfe von Wurmlöchern. Thorne agierte im Filmprojekt als ausführender Produzent.


Auszeichnungen:

Für die 72. Verleihung der Golden Globe Awards wurde Hans Zimmer in der Kategorie beste Filmmusik für eine der begehrten Trophäen nominiert. Die Preisverleihung findet am 11. Januar 2015 statt.


Kritiken:

Interstellar erhielt von der internationalen und nationalen Presse überwiegend sehr gute bis gute Kritiken. Oft wurde der Vergleich mit Stanley Kubricks Film 2001: Odyssee im Weltraum gezogen. Manchen Kritikern war der Film jedoch etwas zu ambitioniert oder ließ den Spaß missen.

Scott Foundas schreibt in der Variety, dass Interstellar die „bisher beste Arbeit des Regisseurs“ sei. Ferner lobte er das „Visionäre“ des Films und setzte ihn in eine Reihe mit Der Zauberer von Oz und 2001: Odyssee im Weltraum.

In eine ähnliche Richtung ging auch Todd McCarthy vom Hollywood Reporter, indem er Interstellar als „Nolans persönliche Antwort auf seinen Lieblingsfilm 2001: Odyssee im Weltraum“ betitelte. Der Film sei „voll mit wundersamen Bildern und Emotionen“, jedoch merkte McCarthy an, dass „vieles am Film haften bleibt, manches aber zu Boden fällt.“

Kritischer betrachtet Henry Barnes von The Guardian das Werk, so lobte er zwar die „beste Darbietung der wissenschaftlichen Theorien im Blockbuster-Kino“, kritisierte aber, dass Nolan „bei all seinen Ambitionen“ vergessen habe, „Spaß an dem Ganzen zu vermitteln“.

Gregor Wossilus von dem Fernsehmagazin Kino Kino ist zwiegespalten. Auf der Online-Seite des Magazins bewertet er Interstellar als sehenswert und „ein zumindest visuell ausgesprochen starkes Weltraumabenteuer, das ein ums andere Mal sehr an Gravity“ erinnere. Die Actionmomente und Effekte seien packend. Hingegen bemängelt Wossilus: „Immer, wenn es brenzlig wird, rettet der Pilot mit einer tollkühnen Hauruck-Aktion den Tag, siegt das konsequente schnelle Reagieren über jede wissenschaftliche Philosophie. Nolan will viel erzählen und bettet seine hochphilosophischen Ansätze in ein typisches Unterhaltungs-Sci-Fi-Szenario, das klar den Regeln des Genres folgt. Die Verknüpfung von philosophischem Subtext und Entertainment-Konstrukt hat er nicht wirklich in den Griff bekommen.“ Wie schon The Dark Knight und auch Inception sei Interstellar vor allem „Hochglanz-Unterhaltungskino, das tiefgründiger sein will, als es am Ende ist und gerade im Finale an Logik zu wünschen übrig lässt“.

In der deutschen Filmzeitschrift epd Film urteilt Frank Schnelle: „Das Problem von Interstellar liegt […] im großen dramaturgischen Bogen, den Nolan und sein Bruder Jonathan diesmal zu sehr überfrachten. Besonders an den Schnittstellen zwischen Action und Philosophie, zwischen Sachlichkeit und Emotion, zwischen Science und Fiction knirscht es gewaltig.“

Einen Tag nach seiner weltweiten Premiere erreichte Interstellar bei der IMDb die notwendige Anzahl von 25.000 Bewertungen, um in den Top 250 gelistet zu werden. Nach knapp 367.000 Stimmen (Stand: 26. Dezember 2014) befindet sich der Film mit einer gewerteten Durchschnittspunktzahl von 8,7/10 auf Platz 15 der Rangliste.

Basierend auf 258 Kritiken besitzt Interstellar bei Rotten Tomatoes eine Wertung von 73 Prozent; der Kritikerkonsens dort lautet: „Interstellar repräsentiert mehr vom spannenden, nachdenklich-provozierenden und visuell glänzenden Filmemachen, welches Kinobesucher mittlerweile vom Autor und Regisseur Christopher Nolan erwarten, auch wenn seine intellektuelle Reichweite ein wenig die Fassungskraft überschreitet.“

 


 

6 Kommentare

  • „Interstellar repräsentiert mehr vom spannenden, nachdenklich-provozierenden und visuell glänzenden Filmemachen, welches Kinobesucher mittlerweile vom Autor und Regisseur Christopher Nolan erwarten, auch wenn seine intellektuelle Reichweite ein wenig die Fassungskraft überschreitet.“

  • „Das Problem von Interstellar liegt […] im großen dramaturgischen Bogen, den Nolan und sein Bruder Jonathan diesmal zu sehr überfrachten. Besonders an den Schnittstellen zwischen Action und Philosophie, zwischen Sachlichkeit und Emotion, zwischen Science und Fiction knirscht es gewaltig.“

  • […] sehenswert und „ein zumindest visuell ausgesprochen starkes Weltraumabenteuer, das ein ums andere Mal sehr an Gravity“ erinnert. Die Actionmomente und Effekte sind packend. [..] „Immer, wenn es brenzlig wird, rettet der Pilot mit einer tollkühnen Hauruck-Aktion den Tag, siegt das konsequente schnelle Reagieren über jede wissenschaftliche Philosophie. Nolan will viel erzählen und bettet seine hochphilosophischen Ansätze in ein typisches Unterhaltungs-Sci-Fi-Szenario, das klar den Regeln des Genres folgt. Die Verknüpfung von philosophischem Subtext und Entertainment-Konstrukt hat er nicht wirklich in den Griff bekommen.“ Wie schon The Dark Knight und auch Inception ist Interstellar vor allem „Hochglanz-Unterhaltungskino, das tiefgründiger sein will, als es am Ende ist und gerade im Finale an Logik zu wünschen übrig lässt“.

  • […] „beste Darbietung der wissenschaftlichen Theorien im Blockbuster-Kino“ […] Nolan vergisst aber „bei all seinen Ambitionen“, „Spaß an dem Ganzen zu vermitteln“.

  • […] „Nolans persönliche Antwort auf meinen Lieblingsfilm 2001: Odyssee im Weltraum“. […] Der Film ist „voll mit wundersamen Bildern und Emotionen“, so dass „vieles am Film haften bleibt, manches aber zu Boden fällt.“

  • […] die „bisher beste Arbeit des Regisseurs“. Lobenswert zu erwähnen ist das „Visionäre“ des Films […] Gleichzusetzen mit „Der Zauberer von Oz“ und „2001: Odyssee im Weltraum“.

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